Hallo!
Verfolge diese Forum schon seit einiger Zeit und bin recht begeistert von den Infos die man besonders im Archiv finden kann!

Nun habe ich folgende Frage: Möchte nächstes Jahr zu zweit von der Mongolei durch China nach Malaysia.
Dafür möchte ich selber die zwei Räder aufbauen, damit ich weiss, was ich fahre (besonders in China - auf dem Land, bekomme ich keine Ersatzteile.)
Leider kann ich mir kein Norwid leisten: So: Was hält Ihr von Fort Rahmen oder bekommt man den Cabonga auch "nackt"? Stabil soll er eben sein! (26zoll)
Danke, Quendolin

Fort stattet unter anderem Wanderer aus.
Habe bis jetzt nur gutes darüber gehört.
Ob der nackte Cabonga aber weit billiger ist als die erwähnte Nobelschmiede weiss ich nicht, nach der der Übernahmen von Villinger weis ich noch nicht mal wo dieselben gebaut werden.
Würde also vom Gefühl eher zum Fort tendieren.
Tschüss

Hi Quendolin !

Habe mich vor einiger Zeit für das Cabonga interessiert. Damals hieß es, es gibt die Rahmen nicht einzeln. Ist aber bereits 1,5 Jahre her.
Ich konnte dann ein gebrauchtes günstig erstehen. Es fährt sich wirklich super. Kann ich nur empfehlen. Schön wäre es aber trotzdem, wenn die Rahmen auch einzeln zu haben wäre.

Ciao

von Fort gibt es zwei Cross Rahmen, die sich bestimmt für den Aufbau eines schnellen, sportlichen Reiserades eignen:
Cross 7005 und Cross Foco.
Ich würde den Cross Foco bevorzugen (leichter Stahlrahmen aus Columbus Thermachrom Rohr).
Im übrigen läßt meines Wissens Hardo Wagner seine Rahmen bei Fort schweißen bzw löten.
Die Tschechischen Rahmenbauer sind führend in Europa im Crossrahmenbau.

Gruß

Theodor

Na lass das den Florian Wiesmann nicht hören.
Aber im Ernst, wie kommst Du darauf??

wie ich darauf komme?
weil tschechische Radsportler seit Jahr und Tag ganz vorne mitmischen, wenn es um Crosstitel geht und bis vor wenigen Jahren ausschließlich auf Material aus Tschechien angewiesen waren.
Das betrifft natürlich die Serienfertigung.
Individuelle Einzelanfertigungen, wie sie z. B. Wiesmann betreibt, sind ein ganz anderes Thema.

Gruß

Theodor

Möchte nochmal nachfragen: Ein Fort Rahmen kostet ungefähr 180.-, von Velotraum 250.- und ein Rahmen von Nöll z.B. 700.- bis 900.- Was ist da der wirkliche Unterschied? Klar Nöll ist Massanfertigung, aber allgemein von der Stabilität und vom Fahrverhalten her - ist es wirklich das Geld wert, oder ist es Luxus ( im Boss-Anzug sieht man auch gut aus - ohne Massanfertigung)
Kann mir da jemand weiterhelfen? Danke!

ich halte die Crossrahmen von Fort für geeignet, ein schnelles sportliches Reiserad aufzubauen. Verwendungszweck:
Touren mit wenig ( bis ca. 10kg) Gepäck, auf Geläuf vom glatten Asphalt bis zu geschotterten Forst und Almstraßen. Damit kommt man/frau überall hin, natürlich mit Übernachtung in Gasthof o.ä.
Wenn Du für deine Reise von der Mongolei bis Malaysia mehr Gepäck einplanst ,würde ich dir zu einem möglichst robusten Teil raten, ohne Rücksicht auf das Fahrradgewicht. Mit Gepäckmengen von 20 kg oder mehr fährt sich alles träge wie ein Frachtschiff. Ich kenne mich in dem Bereich allerdings nicht besonders gut aus, da hörst du besser auf jemanden anderes.

Gruß

Theodor

Es ist wie immer,
am Anfang gibt es für mehr Geld auch viel mehr Rad, dann wird das langsam aber sicher weniger und zu guter Letzt wird der Sprung finanziell immer grösser und die Qualität steigt immer langsamer. Aber sie steigt weiter. So sollte es zumindest sein!

Ist ein Norwid für 1000 Euro viermal so gut wie ein velotraum? Mit Sicherheit nicht!!!!!
Ist ein velotraum denn besser als ein Norwid?? Mit ziemlicher auch nicht.

Zum einen ist natürlich das Rohrmaterial zu beachten. Ein P&P Noblex Edelstahlrohr ist weit wertvoller als ein Columbus Thron oder erst recht ein 0815 CroMo Rohr
Dann spielt die Präzision beim Rohre ablängen und Lager ausfräsen eine ganz entscheidene Rolle.
Wie und womit wird gelötet, Silberlot mit seiner geringen Erhitzung der Rohre oder konventionelles Lötmaterial?
Auch das Schweissen kann gut, sehr gut oder excellent ausgeführt werden. Spült der Schweisser seine Rohre auch von innen mit Argon...

Dann die Frage der Optik, Rahmen eines edlen Rahmenbauers sind aufwändig beigeschliffen um alle Übergänge besonders schön erscheinen zu lassen. Die Haltbarkeit beeinflusst das nicht.

Zu guter Letzt die Exklusivität, die kleinen Schmieden produzieren oft zwischen 80 und 200 Rahmen pro Jahr. Also keine ökonomische Massenproduktion. Auch dies ist nicht unbedingt dazu geeignet, die Preise gering zu halten.

Die Antwort auf die Frage, ob der Mehrgewinn an Stabilität und Fahrverhalten das Geld wert sind, ist somit schwer zu beantworten.
Warscheinlich nicht!!!!!!

Und trotzdem würde ich wieder kaufen......

Ich fahre auch FORT.
Der Alurahmen kostete 240 Euro und ich bin Top-Zufrieden.
Grund für den geringeren Preis ist sicherlich die Tatsache das man nicht für "die Marke" mit bezahlen muss

Cheers
Conrad