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#327997 - 04/22/07 02:13 PM
Griechenland: Thessaloniki - Kreta in 17 Tagen?
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Hallo zusammen, ich bin im Mai in Griechenland mit dem Rad unterwegs. Start ist in Thessaloniki - den Rückflug habe ich ab Heraklion/Kreta gebucht. Insgesamt habe ich 17 mögliche Etappentage zur Verfügung (d.h. vorher und nachher jeweils 1 An- und Abreisetag).
Im Moment überlege ich mir grob, welche Route ich nehmen könnte. Je länger ich mir das Profil von Griechenland ansehe, desto mehr bekomme ich Zweifel, ob ich mit der vorgegebenen Start-Ziel-Entfernung nicht ein wenig übertrieben habe.
Kann mir jemand von seinen Erfahrungen berichten, wie "schnell" man gerade im gebirgigen Bereich in Nord-/Zentralgriechenland bzw. auf dem Peloponnes am Tag vorankommen kann, wenn man halbwegs sportlich-entspannt unterwegs sein und nicht gerade die Schnellstraßen nutzen möchte? Ist ein Etappentag von ca. 80-100 Km schon eher "extrem" oder gut machbar?
Falls ich zwischendrin einen Zugtransfer einbauen würde, wie würdet Ihr die Radtour- und Zugfahrtabschnitte einteilen?
Ich teile das Gebiet mal grob in 4 Abschnitte auf:
1. Abschnitt Thessaloniki - Kalambaka (Meteora) --> Alternative 1: Parallel zur Küste nach Süden, am Olymp vorbei (westl. oder östl.?), durch Thessalien, nach Kalambaka --> Alternative 2: Etwas weiter westl. ausholen durch Mekedonien (Richtung Edessa-Filotas-Kastoria).
2. Abschnitt Kalambaka - Delphi/Attika/Athen Ich könnte mir vorstellen, hier einen Zugtransfer auf der Strecke Thessaloniki-Athen einzubauen. Zu überlegen ist außerdem, Athen mit einzubauen oder weiter westlich über den Golf von Korinth überzusetzen.
3. Abschnitt Peloponnes mit Übersetzen nach Kreta
4. Abschnitt Kreta
Wäre über ein paar Anregungen und Tipps dankbar!
Viele Grüße
claudius
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#328037 - 04/22/07 04:37 PM
Re: Griechenland: Thessaloniki - Kreta in 17 Tagen?
[Re: Caesar]
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Hallo,
Tolles Projekt. Wenn du aber die Meteora-Felsen noch nicht besucht hast, solltest du unbedingt nachholen. Wäre schade, daran vorbei zu rasen. Diese Landschaft ist wirklich einmalig.
Gute Fahrt,
Kanis
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#328179 - 04/22/07 10:13 PM
Re: Griechenland: Thessaloniki - Kreta in 17 Tagen
[Re: Caesar]
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Die thessalische Ebene ist, vorsichtig ausgedrückt, nicht so der landschaftliche Höhepunkt. Eine Eisenbahnfahrt von Paleofarsalos nach Kalambaka ist aus meiner Sicht zu empfehlen. So richtig reizvoll finde ich auch Thessaloniki - Katerini nicht, ebenfalls flach und baumarm. Das Tembital südlich vom Olymp und der Küstenabschnitt bei Platamonas waren vor dem Tunnelbau richtig sehenswerte Abschnitte, zumindest beim eisenbahnfahren. Bei der Küstenvariante würde ich mir Katerini - Larissa mit dem Fahrrad vornehmen (und habe das auch noch vor). Wie es hinter dem Olymp aussieht, kann ich nicht sagen. So richtig leicht soll es nicht sein. Eine Alternative habe ich für die Strecke nach Metéora. Fahr über den Píndos! Ich habe es im Oktober 2005 gemacht und mir hat die Strecke gut gefallen. Mit einem Rennradderivat allerdings ist davon abzuraten, dabei waren zumindest auf meiner Strecke zweieinhalb Tage auf asfaltloser Fahrbahn, zuweilen auch schotterig. Gefahren bin ich von Metéora aus bis Trikala auf der Hauptstraße (nervt), dann über Musáki und Petrílo, dann durch das Agrafiótistal nach Dikti Frangísta und weiter über Agrínio nach Río. Ein Urlaubstagebuch existiert, wenn Du Interesse hast, sag »Bescheid«. Von Andírio lässt sich über Ajios Nikólaos und Itéa auch Delfí einbinden, nach Kreta kommst Du problemlos von Pireas aus - oder deutlich seltener ab Gythion am Beginn der Mani im Süden vom Peloponnisos. Denk an die Meterspurstrecken auf dem Peloponnisos, wenn Du ein bisschen mit dem Zug fahren willst! Sicher in Betrieb ist die Meterspur derzeit aber nur von Kórinthos über Pátra, Pirgos, Kalo Neró, Kifissia und Zevgolatio nach Kalamata. Zwischen Kórinthos und Athen, ab Sommer auch bis Pireas, gibt es mit der neuen S-Bahn zumindest so etwa einen Stundentakt, abwechselnd zum Flughafen und nach Athína und (hoffentlich) Pireas. Die Verlängerung der Regelspur von Kórinthos bis Kiáto ist bis Mai wahrscheinlich nicht fertig. Wenn doch, wird sich wohl der Systemwechsel nach Kiáto verlagern. Noch was, kannst Du die griechischen Buchstaben? Wenn nicht, lernen, aber bitte die neugriechischen Lautwerte! Oft, aber keinesfalls immer, werden die Wegweiser in lateinischen Buchstaben wiederholt. Verlass ist darauf nur in touristischen Gegenden. Die Kleinbuchstaben brauchst Du gerade für die Wegweiser auch.
Falk (der eine schöne Schlafwagenfahrt nach Griechenland wieder sehr nötig hat)
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#328209 - 04/23/07 07:28 AM
Re: Griechenland: Thessaloniki - Kreta in 17 Tagen?
[Re: Caesar]
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Hallo!
Wenn du durch die Peloponnes fährst, benütze nicht die Straße an der Nordküste. Dort kommt mir sogar mit dem dicken Auto (und dem Wohnwagen, der ist aber schmal) regelmäßig das Schaudern. Durch das Landesinnere gibt es nette Straßerln. Die sind halt höhenmeterträchtig.
lg! georg
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#328218 - 04/23/07 07:52 AM
Re: Griechenland: Thessaloniki - Kreta in 17 Tagen
[Re: Caesar]
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Hallo ,
wir sind die Strecke Thessalonike - Katerini mit dem Zug gefahren und waren froh über diese Entscheidung . Was man vom Zug sehen konnte war die Strecke nicht so der Hit zum radfahren.
Wir sind runter bis Volos und dann rüber zu den Inseln Skiathos, Skopelos und Alonnisos.
Da wir die Tour schon vor mehr als 15 Jahre gemacht haben , kann ich mich nicht mehr an das Streckenprofil erinnern. Aber einige Ansteige waren schon dabei.
Das mit den griechischen Buchstaben stimmt - wir haben uns nur nach der Sonne , dem Meer und netten Leuten orientiert. So sind wir dann auch zum Ziel gekommen.
Kreta selbst ist natürlich auch eine Reise wert. Meine Lieblingsecke dort ist die westliche Seite. Aber jeder hat seine Vorlieben.
Viel Spass bei der weiteren Planung
Grüße
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#328219 - 04/23/07 07:52 AM
Re: Griechenland: Thessaloniki - Kreta in 17 Tagen?
[Re: Caesar]
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Hallo, wir möchten auch vom Peloponnes nach Kreta übersetzen. Die Fähre fährt leider nur einmal pro Woche. Das solltest Du unbedingt beachten, sonst wird das in 17 Tagen nichts Hier kannst Du es nachlesen.
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#328227 - 04/23/07 08:19 AM
Re: Griechenland: Thessaloniki - Kreta in 17 Tagen?
[Re: Caesar]
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Hallo,
das sollte gehen. Athen liegt aber ungünstig. Schau mal in mein Profil, da ist die Grobroute drin. Die Detailroute kann ich Dir auf Wunsch zu mailen.
War 21 Tage unterwegs: 1 Tag Besteiung Olymp, 1 Tag Thessaloniki, 2 Tage Athen, 1 Tag Athen Korinth, 2 Volos = 14 Tage für den Rest (ohne Kreta)
Thessalonki - Olymp kann man gut (Schnellstraße) in einen Tag fahren (ging eigentlich recht gut, obwohl ich nach der Olymp Besteigung total ausgepowert war).
Gruß Thomas
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#328413 - 04/23/07 07:27 PM
Re: Griechenland: Thessaloniki - Kreta in 17 Tagen
[Re: Falk]
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Hallo Falk,
Danke für Deine Tipps. Den Pindos werde ich wohl etwas stärker einbinden, denke ich. Von daher bin ich an Deinem Urlaubstagebuch interessiert, wenn's keine Umstände macht.
Das mit den Buchstaben muss ich dann wohl jetzt mal in Angriff nehmen. Immerhin kommt mir einiges von früher aus dem Mathe-LK bekannt vor.
Viele Grüße claudius
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#328440 - 04/23/07 08:26 PM
Re: Griechenland: Thessaloniki - Kreta in 17 Tagen
[Re: Caesar]
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Umstände macht es nicht. Es sind aber 17 Seiten. Einfach reinkopieren (dann säuft aber das Layout ab) oder zuschicken und wenn, hast Du Formatwünsche? Im Original ist es odt. Pass bei den Buchstaben auf, der Matheleistungskurs ist wahrscheinlich nicht hilfreich. Die Lautwerte sind nämlich in vielen Fällen anders. Wikipedia ist aufschlussreich. Falk, SchwLAbt
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#328824 - 04/25/07 07:21 AM
Re: Griechenland: Thessaloniki - Kreta in 17 Tagen
[Re: Falk]
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Hallo Falk, kannst Du mir noch einen Tipp geben? Bin gerade am Abwägen: Zeltausrüstung mitnehmen oder lieber konsequente Gepäckminimierung, damit man auch schneller über die Berge kommt?
Mich würde interessieren, ob gerade in den etwas abgelegeren Regionen des Parnaß (also z.B. das Gebiet zwischen Meteora und Delphi) ohne Stress auch in kleineren Städten passable Unterkünfte aufzutreiben sind.
Camping gibt's da ja sowieso kaum oder nur in den Touristenpunkten), oder? Von daher könnte man dann dort ja auch nur "wild" zelten, wenn man in dieser Gegend das Zelt einsetzen will. Auf der anderen Seite hätte man die "Notgarage" dann immer mit dabei.
Ich nehme an, auf Kreta bzw. in Küstennähe gibt's meist mehr oder weniger die freie Auswahl: Zimmer oder Camping.
Ciao! c.
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#328986 - 04/25/07 03:53 PM
Re: Griechenland: Thessaloniki - Kreta in 17 Tagen
[Re: Caesar]
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Ganz klar, Zelt mitnehmen! Zwischen Pefkofito und Petrilo gab es zum Wildzelten keine Alternative, in Dikti Frángista war es ziemlich eng. Das wird auch in anderen Ecken gerade im Píndos passieren. Griechische Privatzimmer sind schon seit geraumer Zeit, manche sagen seit der Euroeinführung, übermäßig teuer. Ich habe zwischen 35 und 45€ für je eine Nacht bezahlen müssen, und das im Oktober und alleine. Besonders oft hält man das nicht durch. Bei Paaren sieht das sicher anders aus, für Einzelfahrer ist »domatia« wirklich nur eine Notnagel. Im Oktober 2002 musste ich für ein Zimmer in Aráchova im Parnássos für eine Nacht 25€ hinlegen, das kostet heute mit sicherheit einen Zehner mehr - wenn das reicht. dazu muss man wissen, dass Aráchova ein Wintersportort ist, Oktober ist dort absolute Nullsaison. Die Zeltplätze bei Kalambaka und Kastráki sind übrigens überdurchschnittlich gut, ich war zweimal bei »Vrachos«. Dass das Badeloch im Oktober abgelassen war, fand ich verzeihlich. Bewährt hat sich aus meiner Sicht das Kettler-Handbuch »Mittelgriechenland per Rad«, daraus hatte ich auch meine Píndosüberquerung.
Falk, SchwLAbt
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#328990 - 04/25/07 04:28 PM
Re: Griechenland: Thessaloniki - Kreta in 17 Tagen
[Re: Caesar]
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Camping gibt's da ja sowieso kaum oder nur in den Touristenpunkten), oder? Von daher könnte man dann dort ja auch nur "wild" zelten, wenn man in dieser Gegend das Zelt einsetzen will. Auf der anderen Seite hätte man die "Notgarage" dann immer mit dabei.
Vielleicht lässt dich ja ein netter Grieche auf seinem Dach campieren: Kalambáka ist natürlich Pflichtprogramm, hier sollte man schon eins zwei Tage einplanen: Ansonsten ist das Fahren auf griechischen Straßen sehr angenehm wegen des breiten Seitenstreifens: Allerdings, manchmal sollte man auch aufpassen: Gruß, Paule
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