Hallo,

erst mal kurz als Neuer einen guten Tag:

Hauptsächlich fahre ich Rennrad, wobei sich die km-Gewichtung seit Kauf meines Patria Terra ein wenig verschoben hat:-)

Aktuell plane ich eine Tour durch die Alpen - grob: Fern- Reschenpass bis Bozen oder Meran, dann über Hahntennjoch usw. wieder zurück nach München.

Momentan habe ich Big Apple 60mm drauf und hadere, ob ich für die Tour andere Reifen draufziehen soll oder nicht.

Meine Fragen: Sinnvoll zu wechseln ohne allzu viel Leichtlauf zu verlieren?

Oder für die fiesen Streckenabschnitte die BA auf ca. 2 Bar runterlassen?

Danke schon mal für Eure Ratschläge,

Rumplex

hallo rumplex,

das forum wird auch immer komischer... hundert leute lesen deinen beitrag und keiner begrüßt dich fachgerecht... also mach ich das mal, wenn auch der mario (dogfish) nich so schnell zur stelle ist:

Herzlich Willkommen bei uns im Forum, viel spaß beim lesen, schreiben und diskutieren und vor allem draußen beim Radfahren!

zu deiner Reifenfrage kann ich dir nich allzuviel sagen, da die Alpen nich so zu meinem Revier gehören (bis jetzt...).

kennst du die voraussichtliche streckenbeschaffenheit genauer? ansonsten lass dir erstmal von den ganzen "alten hasen", die schon dreimal die alpen rauf- und runtergerast sind was über die wege berichten und entscheide dich dann.

ich würde spontan im gebirge einige schotterstrecken vermuten und dir daher zu reifen mit mehr seitlichem profil raten, um auch in kurven noch halt zu haben, aber wie gesagt, weiß ich nicht so genau wie's in den alpen aussieht.

Hallo,


Stollenreifen würde ich keinesfalls aufziehen. Großvolumige Reifen bieten auch ohne Profil schon recht viel Kontrolle, auch auf Kies.
Die Frage ist eher, ob nicht auch leichtere Reifen sinnvoll wären. (wenn du mit den 10% irgendwelche nichtasphaltieren Radwege und nicht schwere Bergpfade meinst)

Die genannten Pässe sind alle asphaltiert. Wo willst Du da auf Schotter fahren?
Ansonsten nimm einen etwas breiteren Slick. Solange Du damit kein Crossrennen fahren willst, wird der auf Schotter ganz brauchbar sein. Je mehr Du den Reifen für die 10% Schotter optimierst, desto eher wird er Dir die 90% Asphalt vermiesen.

Da Du offensichtlich eher breite Schlappen fahren willst, kämen folgende in Frage (Reihenfolge in aufsteigender Breite und absteigendem Asphaltspaß):

- Vittoria Randonneur 37-622 (fällt etwas schmaler aus)
- Schwalbe Marathon Racer 40-622 (hat sogar etwas Profil)
- Continental Contact Extralight 42-622

Alle drei Reifen liegen vom Gewicht her nur um die 450 g und wiegen somit die Hälfte des 60er Big Apple. Und - ja - beim Vittoria und auch eingeschränkt beim Marathon Racer wirst Du sogar ein paar Eigenschaften eines guten Rennradreifens entdecken ...

Meine erfahrungen mit BigApple (60 mm), allerdings am lieger:
schotter geht für einen quasi profillosen reifen noch relativ gut, was er gar nicht mag ist schlamm. Da sinkt er zwar nur wenig ein, aber das fahren erinnert eher an eine rutschpartie.
Bei 90% asphalt würde ich mir da keine sorgen machen ...

MfG

@Alle:

Fernpass usw. abseits der Straße sind wohl " a weng" extrem - deshalb meine Frage.

Dass die BA auf normaler Sandstrecke kein Problem sind, ist klar.

Jedenfalls: Allen herzlichen Dank für die Antworten.

Also lass ich die BA drauf und lass den Umständen entsprechend die Luft raus:-)

Thanx for Welcome:-)


Ich habe schon sehr profitiert von Euch......vor allem seid Ihr doch sehr sachlich im Vergleich zu anderen Radforen - das gefällt mir.

Vg

Rumplex

Obwohl ich weiß, dass es am Fernpass eine Stredcke gibt, die man nach Aussage eineiger Leute nur mit dem MTB richtig bewältigen kann; dort git es auch eine Strassenaltenative; würde ich meine Reifenwahl von dem größeren Teil der Strecke abhängig machen, nicht von dem wenigen Rest. 90% Ärgen gegenüber 10% Freuen???? Lohnt sich überhaupt ein extra Reifen für diese Tour? Bei dem Big Apple sollte man doch unebene Wege fahren können oder etwa nicht?

Ich war in der Gegend letztes Jahr auch unterwegs (nur Teilstrecken vom Stilfzer Joch über den Reschenpass in Richtung Landeck und Silvretta Hochstrasse) allerdings mit 28-622er Reifen und zum Reiserad umgebauten Rennrad.

Gruß

Dittmar

Hallo Rumplex,
seit fast 18000 km fahre ich die Big Apples auf meinem Lieger, auch im Urlaub auf den typischen Fahrradschotterwegen und Waldwegen. Dabei gibt es absolut keine Probleme. Wie schon gesagt ist Matsch wegen des geringen Profils nicht so gut.
Gruß
Ingo

Ist schon 'n paar Jahre her, daß ich Fernpaß-Asphalt gefahren bin, war aber äußerst übel weil dort sehr viel Verkehr (LKWs!) unterwegs war. Das war wirklich nicht schön.

Mich wundert es schon, daß Du die BAs fährt, wo Du doch auch die andere Seite, nämlich das Rennrad, kennst. Keine Lust, auch mit dem Reiserad schnell vorwärts zu kommen? Mit dem passenden Reifen kein Problem.

Na ja, der BA läuft mit ausreichend Druck wie ein Länderspiel.....:-)

Ausserdem bringt der einiges an Komfort, wenns holprig wird.

Was würdest Du denn alternativ vorschlagen?

Dünner? Damit habe ich in der Vergangenheit einige schlechte Erfahrungen gemacht - vor allem auf Sandpisten, die ich teilweise zu Fuß überwinden musste.

VG
Rumplex

Warum gehst Du denn dann nicht mit Deinem RR auf Crossradreise?:-))

Mir gehts ja auch gar nicht um Schnelligkeit auf der Tour.....sonst würd ich mit dem RR fahren.....der Fernpass ist der einzige Abschnitt auf der Tour, der fies ist. Dafür zieh ich mir keine Crossreifen drauf. Aber vielleicht doch ein Randonneur-Reifen?

Oder doch mit dem RR?

Jetzt werd ich langsam unsicher:-))

Von Vittoria gibt es den Randonneur Pro auch in einer Cross-Version. Aber die kleinen Seitenstollen dürften bei Abfahrten auf Asphalt nicht so der Hit sein.
Ich würde den Randonneur Pro - also ohne "Cross" - nehmen und mich eben von Kopf her darauf einstellen, daß in schwerem Gelände auch mal eine Schiebepassage angesagt ist. Dafür kann man sich auf den übrigen 90% Asphalt ein Loch in den Bauch freuen :-)