Hey zusammen
Ich verfolge Eure Beitraege schon seit langem, da ich mir dieses Jahr endlich mal wieder (zuletzt '93) ein Rad kaufen will. Nach N! Stunden Prospekte und Postings lesen, sind zwei Favoriten uebrig geblieben. Das T900 von der VSF Fahrradm. und das T2000 von Cannondale. Das Rad soll vorwiegend auf befestigten Wegen (--> Ranndonneur?) eingestetzt werden, aber auch bei einen Wirtschaftsweg in den Alpen nicht zusammenklappen sowie meine 90 kg Leergewicht bei 190cm aushalten. Fernreisen sich nicht geplant. Budget 3000+/-500 DM.
Ich hoffe damit Eurer Fachwissen erfogreich für mich umgesetzt zu haben, oder?

Jan

Hi,

hatte mich auch für das T900 interessiert (macht aber meiner Ansicht nach vom Design her ein sehr biederen Eindruck und Du mußt es mit haargenau der Ausstattung wie im Katalog kaufen - also Aufpreis bei Änderungen.). Als Alternativen fallen mir ein: Fa. Wanderer (www.wanderer-fahrraeder.de), Fa. Patria (www.patria.net) und Hardo-Wagner-Fahrräder (www.globetrotter.de).

Letztlich habe ich mich für ein Hardo Wagner Trekkingrad mit Rohloff/HS 33 mit kompl. Straßenausrüstung entschieden.

Falls Du DM 3.500,-- ausgeben willst, auf jeden Fall Hydraulikbremsen von Magura und Rohloff dranbauen!

Meine Frau fährt das T900 schon seit ~12.000km und ist sehr zufrieden.
Du bekommst zu einem guten Preis (2.700 DM?!) ein prima ausgestattetes Rad.
Nachteil: Feste Rahmengrössen und ein TIG geschweisster Rahmen.
Ist das Cannondale aus Stahl? Würde bei einem Reiserad und vor allem bei einem Randonneur aber nur Stahl nehmen. Wenn du bereit bist viel Geld auszugeben, solltest Du aber auch über eine Massanfertigung von Nöll oder Norwid nachdenken. Ich selber fahre seit Sommer einen Norwid Esbjerg Ranndoneur (www.norwid.de) und kenne jemanden, welcher das Nöll Pendant fährt; beides wundervolle Räder, individuell und genau passend (und nicht dieses "mit einem längeren Vorbau und längerer Sattelstütze kriegen wir das hin"...bla bla
Bei der Wahl Cannondale oder T900 würde ich das T900 nehmen.

Hey TiVo
Vielen Dank für die Info über den Norwid Esbjerg. Sehr schönes Rad. Ist jedes Norwid eine Maßanfertigung und was kostet denn so ein "Edeltourer"? Auf der Homepage war nichts über Preise zu finden. Was hast Du sonst für Erfahrungen mit Norwid bezüglich Lieferzeit und Kundenservice.

Jan

Hallo Jan,

falls Du bereit bist 3500.-DM zu investieren, stellt sich tatsächlich die Frage, ob Du mit einem Maßrad nicht besser bedient bist als mit einem Rad von der Stange. Ich habe mir letztes Jahr eines von Dietmar Hertel bauen lassen und muß sagen, daß es in allen Punkten meinem alten Reiserad (Koga Randonneur) überlegen ist.

Es gibt noch eine ganze Reihe von kleinen Rahmenbauern in Deutschland. Einen Artikel zu diesem Thema mit einigen Portraits dieser teilweise etwas eigentümlichen Gesellen findest Du in TOUR 5/2001.

Zu den Preisen für Reiseradgeometrie (Rahmen incl. Gabel):

1. Norwid (Pallesen) Katalog von 1997: 1400.-DM bis 2100.-DM
2. Marschall, Preise 2000: 1400.-DM bis 2200.-DM
3. Nöll, Preise 2000: ab ca. 1200.- DM (Kleinserien, bei Sondermaßen Zuschlage)
4. Dietmar Hertel: ca. 1900.- DM

Pallesen und Marschall bauen auch Rahmen aus Edelstahlrohren.

Für die restlichen Teile sind noch ca. 2500.-DM zu rechnen.

Viele Grüße

Wolfgang

Hi Jan,

Pallesen baut Rahmen auf Anfrage nach Standardmaßen (Sport/Tour/26'' ...), also nach Festgeometrien abhängig von Deiner Schrittlänge. Die Angabe Rad nach Maß bezieht sich somit auf die Wahl eines passenden Top-Rahmens und individuell zusammengestellter Ausstattung (hier ist allerdings alles möglich). Im Vergleich dazu baut Marschall seine Rahmen ohne feste Rahmengeometrie (z. B. kann das Verhältnis Oberschenkel und Unterschenkel beim Sitzwinkel und sonstige Wünsche mit berücksichtigt werden).

Ein guter Fachhändler kann Dir sicherlich einen passenden Rahmen (so um DM 1.000,-- von der Stange) empfehlen und mit einer sinnvollen Ausstattung ergänzen.

Moin Jan,
Jau sehr schönes Rad, fahr es jeden Tag und kann gar nicht genug davon bekommen! Wobei ich immer sage, das Rad will fahren, ich sitz nur oben drauf, lenk ein wenig und tret ab und zu mal.
Nu aber wieder ernst, Norwid (Also Rudolf Pallesen und ein Mitarbeiter) hat feste Rahmengeometrien, welche aber nach Bedarf und persönlichen Vorlieben geändert werden (können). Der Aufbau, also Schaltgruppe, Lenker, Vorbau, Laufräder ect. kann dann ganz individuell gestaltet werden. Kleine Hilfe, Meister Pallesen ist auch bei seinen Vorschlägen prima, das meiste was er rät kann man getrost so übernehmen. Farbe ist natürlich frei nach Gusto.
Lieferzeiten sind da so ein Problem, nimmst Du die Standardgeometrie und hat er evtl. schon einen Rahmen fertig, dann geht der noch zum Bepulvern und wird dann aufgebaut (ca. 4-6 Wochen). Willste eine Neuanfertigung dann muss natürlich noch der Rahmen gebaut werden und wie lange dass dauert weiss nur der Meister selber. Tip ruf ihn einfach an, die Nummer ist auf der Homepage. Oder viel besser ruf an und mach einen Termin aus, wann Du vorbei kommen kannst. (Fallst Du in der Nähe von HH lebst).
Wie so ein Termin aussieht findest Du unter
http://f11.parsimony.net/forum16544/messages/7630.htm
Auf der Homepage sind ja auch ein paar Händler aufgelistet. Besuch lohnt bestimmt auch.
Kundendienst: Entweder bei den angegebenen Händlern oder zu Norwid, aber ehrlich mein Rad fahr ich jetzt fast 3.000 km (u.a. Alpes Maritim und Mt Ventoux) und ich hab noch nicht mal die Erstinspektion gemacht. Alles sitzt 1a kein Murren und Knurren.
Ach ja, da war noch was, der Preis.... also bei mir (Modell ähnlich wie auf der Homepage) ca. 3600-3800 DM
Es lohnt sich, das Sparbuch zu plündern!
Viel Spass TiVo
Ach ja und poste mal, wenn Du dich entschieden hast.

So, nun ist es passiert. Ich habe Prospektmaterial von Norwid im Haus. Ich befürchte , daß dies ein Fehler war. Der kleine Mann im Ohr meldet sich bei mir (siehe Link oben). Er verlangt nach Edelstahlrahmen "Vier Jahreszeiten" und anderem, was das Rad noch besser aber auch noch teurer macht.
TiVo, wie ist Dein Esbjerg denn ausgerüstet und würdest Du irgendwas verändern. Bist Du damit schon Schotterpisten oder Alpenpässe gefahren?

Und Tschüß
Jan

Aufwachen! Hallo, jemand zu Hause?

Natürlich bist Du schon Alpenpässe gefahren. Steht ja in Deinem Posting.
Und, wie war es?

Jan

Ich bin im Sommer sowohl Pässe als auch unbefestigte Wege gefahren.
Pässe sind prima, rauf wie runter. Rauf war auch mit Wiegetritt kein Problem, runter war gigantisch. Wie schon häufiger gepostet, sind wir u.a. mit vollem Gepäck den Mt Ventoux runter geblasen, wobei die Abfahrt aufgrund des neuen Belags unglaublich schnell und schön ist. Das Fahrverhalten mit Gepäck vorn, hinten und Lenker war traumhaft.
Schotterstrecken sind hingegen nicht so prima, wir sind im Luberon 12 km wüsten Belag gefahren, da zeigt einem der grosse Radstand, die schmalen Reifen und die sportliche Sitzposition Grenzen auf. Gehen tut es, aber toll ist anders.
Ausrüstung: Campa Veloce komplett (Daytona Umwerfer und Record Kette)
Ritchie Sattel und Vorbau
Brooks Colt
Mavics 519 Dt Speichen Velocenaben (Upgrade zu Centaur oder Chorus überlegenswert)
Tubus Targa und Cargo (Targa wegen nur einer Anlötstelle an der Gabel und weil ich im Ggs. zu den meisten anderen den Überrollbügel mag)
Bremsen SRAM 7.0 V-Brake mit Untersetzungsrolle
Hier könnte man überlegen Lenkerendschalter mit Magura Hydraulik zu nehmen. Die schönen Bremsen für einen längeren Weg beim schalten, ist Geschmacksache. ich hab mich aber auch in den Bergen immer sicher gefühlt.
Wechselpedale SH 324 (ich fahr auch täglich zur Arbeit damit)
Der Rahmen ist prima, Edelstahl natürlich viel exclusiver. Von der Funktion macht es glaub ich wenig Unterschied, wenn ich das Geld hätte wäre ein P&P trotzdem erste Wahl gewesen (ach ja das Geld)
Tschüss und viel Spass beim Grübeln!
Jörg

P.S. Wo wohnst Du eigentlich?

Ich hab' mir das T900 gekauft und mit SON Nabendynamo aufgewertet. Ziemlich solides 16kg Rad für viel Gepäck. Was mir nicht so gefällt sind die verschleißträchtige XT Baugruppe und die manchmal quietschenden Bremsen. Ansonsten bin ich zufrieden.

Beim Licht solltest Du mal scharf über einen SON nachdenken. Ich hab einen B&M 6 dran und fahr viel im dunkeln. Da wäre der Nabendynamo schon besser.
Jörg

Hey TiVo
Bei meinem "Täglichrad" habe ich einen S6 von B&M dran. Superteil, mit der Kratzbürste sogar im Schnee keine Probleme. Vorne B&M oval plus, hinten B&M Secu Plus. Null Probleme. Fahre mit dem Zossen täglich zur Arbeit bei WInd und Wetter.
Ich wohne im Süden von München, ein super Fahradrevier vor der Tür.
So, eben noch eine Mail an Meister Pallesen gesendet. Bin ja mal gespannt.
Wenn nur die Sache mit der Kohle nicht wäre.

Und Tschüß
Jan

Na
Ich wohn auf der anderen Seite der Welt, Kiel-Ostsee.
Aber das Radl-Revier ist auch ziemlich fein. Nur die Berge kommen deutlich zu kurz. Dafür kann man aber im Sommer die Tour unterbrechen und ins Meer hüpfen!
Einen S6 haben wir leider schon durchgebracht (blockierte nach ein paar tausend km) wurde aber umgetauscht. Ist in jedem Fall deutlich besser als der B&M 6. Ach ja, ich hab bei meinem Bock die Schnellspanner noch gegen Pitlocks getauscht. Wär ja schade um die Laufräder und die unterbrochene Tour.
Wie gesagt ich habe "nur" Columbus Thron Rohre, aber das hält den Preis zumindest unter der 4k DM Grenze. Andere Möglichkeit, rechne alles in Euro, dann ist es nur noch halb so schlimm.
Tschüss Jörg

hallo Jan und Jörg,
kleine frage betreffend S6 von Dymotec. ich hab gemeint, der sei empfindlicher als die billigere version, wegen der elektronik. jedenfalls steht so was in der betriebsanleitung meines Dymotec 6. habt ihr nicht angst, ihr könntet so ein teil durchbraten, wenn's bergab mal etwas schneller wird?
gruss, Wilu

PS: auch ohne allwetterrolle ist dieser dynamo was vom besseren, das ich bisher gesehen habe - ist mir dank verstellbarem anpressdruck noch nie durchgerutscht. allerdings würde mich das geld für einen S6 doch etwas reuen, da käme wahrscheinlich eher ein SON zum zug.

MoinMoin

Kiel-Ostsee???
Man, da hab 30 Jahre meines noch jungen Lebens verbracht. Komme aus Laboe. Nach Studium war aber Asche im Norden
Leiste jetzt Entwicklungshilfe hier im Süden.
Falls wir weiter über den Norden oder Süden philosophieren sollten nutze:
j.holtschneider@gmx.net

Was mich beim S6 etwas stört ist, das Anfahrverhalten. Bei Schrittgeschwindigkeit flackert das Licht doch sehr, habe sogar das Gefühl, daß der Schlupf recht groß ist. Hatte Dein S6 etwas Lagerspiel bevor er in die ewigen Jagdgründe überging?
Bin jetzt auch registriert. --> Capt. Flint

Also,

meines Wissens hatten die ersten S6er eine Begrenzung für Vmax=50km/h. Irgendwas mit niederohmigen Halbleitern war nicht so ganz i.O.
Danach wurde die Regelung geändert. Jetzt kannst Du auch Staudämme senkrecht abreiten uind das Licht bleibt an. Wahrscheinlich wäre dies dann aber Dein kleinstes Problem.
Super Link für Sachen rund um 's Licht:
experte.kt2.tu-harburg.de/fahrrad.html#Beleuchtung

Und Tschüß
Jan

Mein 6er läuft ganz gut, braucht aber merklich mehr Energie als der S6 und heult lauter und liegt (weil er schwerer läuft) fester auf dem Mantel.
Und somit leidet dieser halt mehr. Hab mit einem noch billigeren Dynamo (Marke vergessen) mal eine Wand durchgescheurt... und puff!!!!
Problem beim Leichtläufer S6, wenn der Mantel mal nicht so 1a sitzt rutscht der Dynamo schneller durch. Und bei unserem T900 (man sehe den Bezug zum Ausgangsthema!!) ist die Anlötstelle für die Halterung weit weg vom Mantel und die saubere Montage des S6 ziemliches Gefrickel gewesen. Das spricht dann wieder für den SON. Alles schwierig. Mittlerweile denk ich ist der SON bei viel dunkel fahren die erste Wahl.
Tschüss Jörg

hi,
jetz bin auch ich im bilde!
übrigens gibt's eine tolle dynamohalterung namens dynashoe. die hält meines erachtens, was sie verspricht. (wird im übrigen auch von B&M empfohlen)
gruss, Wilu

Ich habe es getan. Nach vielen Mails hin und her habe ich mir bei Norwid einen Randonneur bestellt. Ich möchte allen danken, die mich auf den Weg der Erleuchtung geführt haben
Wenn Interesse besteht, poste ich mal die Details des Rades.
Ansonsten werden ich Euch natürlich mit den ersten Fahrberichten auf dem Laufenden halten. Leider erst Ostern --> Lieferzeit

Flint

Es besteht, das Interesse.

Viele Grüße

Wolfgang

Ich weiß, damit beginnt eine neue Diskussion um Sinn oder Unsinn von bestimmten Teilen, aber egal:
-Rahmen/Gabel aus P&P Edelstahlrohren RH60 mit Anlötösen nach Wunsch z.B. zusätzlich für Tubus Cargo/Duo
-Stronlight Steuersatz Kegelrollen
-Campa Centaur Trible 30/40/50 bzw. 13-28
-SON, B&M
-SRAM9.0 Bremsen mit Adapter für Campa Brems/Schalthebel
-Tubus Fly
-Schutzbleche SKS
-Conti TT2000
-Mavic T919 Felgen
-Lenker 3T morphe
-Brooks Professional
-Hebie Ständer Spezial--> direkt an die Streben geschraubt
-Preis: ...mehr als ich eigentlich wollte, aber das kleine Männchen im Ohr sagte:"...mach es ..."
-Gewicht nach Schätzung von Norwid ca.13,5kg komplett
Herr Pallesen von Norwid hat echt gute Tipps geben, was die Ausrüstung des Rades betroffen hat.
Ich hoffe, damit allen Interessenten geholfen zu haben

Flint

Sagenhaft, so soll ein Randonneur aussehen. (NEID )

Für den Jahrmarkt der Eitelkeiten wäre die Möglichkeit einer Bildergalerie schön. Hallo ZAK und Konsorten, wir wollen unsere schönen Bikes hier ablegen um dann bewundert zu werden! Könntet ihr nicht ein paar MB Platz dafür zur Verfügung stellen? Fänd ich gut!
Tschüss

ja die Idee gefällt mir auch ganz gut und Platz ist auch noch genug da. Ich nehme es einfach in die ToDo-Liste auf...

Na wunderbar!!
Dann können wir ja schon mal putzen und die Digicam wetzen!
Tschüss

gut ausgewählt!!

Vielleicht noch zwei Vorschläge:

1. was hältst Du von einem Codierblech für die Gravur einer Registriernummer bei der Polizei (kostet bei Pallesen ca. 25.-DM)?

2. Wenn Du viel in den Bergen fahren solltest, ist die gewählte Übersetzung vielleicht zu überdenken.

kleinste Entfaltung 2,31 m
Geschw. bei 60 1/min. 8 km/h
Geschw. bei 90 1/min. 12 km/h

größte Entfaltung 8,28 m
Geschw. bei 60 1/min. 30 km/h
Geschw. bei 90 1/min. 45 km/h

(berechnet bei Reifengröße 32-622)


Viele Grüße

Wolfgang

hab' noch was vergessen. Die kleinste Entfaltung errechnet sich für die Kombination 30/28, die größte für die Kombination 50/13.

Grüße

Wolfgang

Das mit dem Blech habe ich schon überlegt, bin nur noch zu keiner Entscheidung gekommen. Obwohl es ja außer der Optik eigentlich keinen Grund dagegen gibt.
Daß mit der Übersetzung sollte eigentlich zu packen sein. Und wenn dann doch mal die Kraft beim letzten Weizenbier des Vorabends liegen geblieben ist, wird halt geschoben
Ich hatte auch schon ähnliches berechnet und es eigenlich als nicht so tragisch angesehen. Ich war, glaube ich, knapp über1:1.
But correct me from wrong

Flint

ist, dass zumindest hier in Kiel, die Polizei selber mit den Nummern nichts anfangenkann!
Ich hatte mein Gudereit bei einer Aktion des Asta mit einer Versicherung mal codiert und frohlockte nach dem Diebstahl, dass die Polizei es ja nun einfacher finden könnte.
Und was war: in der Wache, welche das Dilemma aufnahm kannte NIEMAND diese Art der Codierung und was sie bedeutet. Ich durfte den erstaunten Beamten erklären, was das eigentlich ist. Geholfen hat es leider nichts, Rad ist immer noch weg.
Ich hoffe die Situation ist woanders besser, ein Gespräch mit einem Polizisten aus NRW lässt mich da aber eher schwarz sehen.
Tschüss

Hallo Flint,

die sinnvolle Übersetzung hängt natürlich neben dem Genuß von Weizenbier (für den Kölschverwöhnten Rheinländer übrigens ein übles Gesöff) auch von Deiner Kondition ab. Wenn Du kein Problem damit hast mit vielleicht 20kg Gepäck eine Steigung von ca. 12% mit einer Geschwindigkeit von ca. 12km/h hochzufahren, oder überhaupt nur im flachen fahren willst, dann ist die Übersetzung i.O. In bergigem oder hügeligem Gelände könnte es m.E. aber schwierig werden.

Du hast natürlich recht mit Deiner Berechnung. Bei der Kombination 30/28 ergibt sich ein Übersetzungsverhältnis von 1:1,071. Übersetzt in Fahrradlatein: eine Entfaltung von 2,31m. Mit einer Kurbelumdrehung legst Du also mit Deinem schönen neuen Drahtesel 2,31m zurück. Bei einer Trittfrequenz von 90U/min ergibt sich daraus eine Geschwindigkeit von 12km/h. Die m.E. für durchschnittlich trainierte Radfahrer samt Gepäck in hügeligem/bergigem Gelände nicht erreichbar ist.

Insgesamt hast Du bei der von Dir gewählten Übersetzung einen Übersetzungsbereich von 359% und schöpfst damit die vorhandenen Möglichkeiten nicht aus.


Beispiel: Kettenblatt vorne 28/38/48; Ritzel hinten 11-34.
das ergibt:

kleinste Entfaltung 1,77 m
Geschw. bei 60 1/min. 6 km/h
Geschw. bei 90 1/min. 10 km/h

größte Entfaltung 9,40 m
Geschw. bei 60 1/min. 34 km/h
Geschw. bei 90 1/min. 51 km/h

Gesamtübersetzungsbereich: 530%

Damit ist das Maximum ausgeschöpft, was die Kapazität von Umwerfer und Schaltwerk hergeben.

Tendenziell würde ich dazu neigen eher bergtaugliche Gänge zur Verfügung zu haben als Übersetzungen, mit denen man auch bei hohen Geschwindigkeiten noch treten kann. Bergauf bleibt einem wenn es zu steil ist nur noch die Variante zu schieben, während man es Bergab dann eben rollen läßt, wenn die Geschwindigkeit zum mitstrampeln zu hoch wird.

Ich möchte Dich wirklich nicht verunsichern in Deiner Entscheidung, und man kann die Übersetzung auch nachträglich noch ändern. Nur wird das dann u.U. ziemlich teuer, da sowohl das Ritzelpaket, als auch mindestens ein evtl. sogar zwei Kettenblätter zu tauschen wären.

Abgesehen davon weiß ich nicht, ob Campagnolo mittlerweile Komponenten für solche Übersetzungsbereiche herstellt. Als ich mein neues Rad bestellt habe, war das (leider) nicht der Fall. Damit war dann die Entscheidung zugunsten Shimano gefallen.

Viele Grüße

Wolfgang

Hallo Tivo,

ich habe ähnliches auch schon gehört. Der Beamte hier in Bonn meinte es gäbe Statistiken, nach denen codierte Räder weniger häufig gestohlen würden. Wenn es denn einmal gestohlen ist, sollte man sich m.E. nicht der Hoffnung hingeben, daß das gute Stück je wieder auftaucht.

Ich habe meins eher wegen der abschreckenden Wirkung codieren lassen. In der Hoffnung, daß der potentielle Dieb in der Eile auch die Markierung entdeckt und sich dann entsprechend verhält.

Viele Grüße

Wolfgang

MoinMoin,

wie sieht es denn mit dem ADFC aus. Hat er nicht eine allgemein gültige Kodierung. Auf der HP vom ADFC-München wird jedenfalls gesagt, daß die, vom AFDC angewande Kodierung, von der Polizei anerkannt wird????

Abschließend (für dieses Thema) möchte ich mich bei allen in diesem Forum bedanken, die mir bei der Wahl meines neuen "Flagschiffs" geholfen und beraten haben (Cheers to CAU). Besonders möchte ich den netten Umgangston hier hervor heben. Bei der Besichtung anderen Foren im Vorfeld, ist mir deutlich "ungehobelter" Ton aufgefallen.

Macht weiter so

Capt. Flint

Hallo Wolfgang

Jetzt hast Du mich doch verunsichert. Eigentlich wollte ich das Rad in der Bergen mit Minimalgepäck einsetzen. Deswegen hatte ich mir auch schon mal die Schaltung durchgerechnet. Auch die Geschwindigkeiten bei den verschiedenen Umdrehungszahlen hatte ich mit dem "Ritzelrechner" schon ermittelt und war eingentlich zufrieden.
Und bei Touren mit mehr Gepäck waren die Alpen nicht vorgesehen, da meine Frau nicht so gerne Berge fährt. So, was jetzt? Kann ich das Publikum befragen oder jemanden anrufen

Bis dann
Flint

Hallo Capt.,

wie wär's mit dem 50:50 Joker?

Die von Dir gewählte Übersetzung ist eher für ein Rennrad geeignet. Da Du aber bei Meister Pallesen kein Rennrad bestellt hast, und vermutlich auch nicht im Rennstil fahren willst, dürften diese Übersetzungen nicht so geeignet sein. Dein Rad ist immerhin schon mal ca. 4kg schwerer als ein Rennrad.

Du möchtest vielleicht auch unbedingt bei Campagnolo bleiben? Vielleicht besteht dann ja die Möglichkeit den Übersetzungsbereich noch ein wenig auszudehnen - zu verschieben -, wenn die Kapazität von Umwerfer oder Schaltwerk das zulassen. Ansonsten bleibt nur noch ==> Shimano (wobei es bei Kurbelgarnituren noch schöne Alternativen gibt, z.B. TA), Rohloff, SRAM.

Im übrigen kennst Du dich ja am besten. Wenn Du die Erfahrung hast, das Du mit diesen Übersetzungen auskommst, dann ist Deine Wahl i.O. Nur hast Du m.E. keine Reserven mehr, wenn es denn mal etwas steiler wird.

Was spricht denn aus Deiner Sicht dagegen eine Schaltung mit einem wesentlich größeren Übersetzungsbereich zu wählen?

Viele Grüße

Wolfgang

Meine Idee war eigentlich eine Mischung aus RennR und ReiseR zu haben. Einen Flitzer, der auch mal eine Packtasche und einen Bordstein verträgt ohne gleich die Speichen weg zu schmeissen. Schnell von A nach B mit wenig Gepäck. Keine Weltumrundung mit Zelt, Penntüte und Kocher sondern einen Formel-1 Auto mit Kofferraum.
Ich hätte natürlich auch ein Radcross Rad nehmen können, aber ich wollte auch Licht, Schutzbleche und Gepäckträger. Und unter diesen Eingangsvoraussetzungen entsteht das Rad, das ich haben möchte. Denke ich jedenfalls. Ich habe mir am Anfang schon genau überlegt, wozu ich das Rad haben möchte und was es leisten soll. Natürlich hat jeder Mensch andere Vorstellungen über sein Traumrad und wie er es aufbauen würde. Außerdem tritt nun genau das ein, was ich bei der Bekanntgabe meiner Teileliste angekündigt habe
Campa deswegen, weil ich einfach mal ein "japanfreies" Rad haben wollte. Und Campa ist doch auch nicht so schlecht , oder

Was für ein Rad fährst Du denn genau (Koga?) und wofür nutz Du es?

Flint

So weit ich weiss, gibt es von Campa kein kleineres Blatt als 30 vorne und kein grösseres als 28 hinten. Ich hab mir schon manchmal einen "Berggang" gewünscht (letzten 6 km auf den Mt Ventoux mit Gepäck v.a.) es ging aber auch so.
Idealerweise müsste nur das grösste Ritzel auf der Cassette 30 oder 32 Zähne haben oder halt das dritte vorne 28!
Im normalen Gebrauch fahr ich das kleine eh selten.
Mal bei Pallesen anfragen ob evtl. ein kleineres Drittritzel auf den Centaur Satz montiert werden kann.
Wenn nicht, geht die Welt auch nicht unter, rauf gekommen bin ich bisher überall!

Und wenn Du eh meist ohne grosse Gepäckmengen fährst bist du mit dem orginal Triple prima dran.

Hallo Flint,

hab ich's doch geahnt. Du möchtest unbedingt Campagnolo. Ich gebe mich geschlagen.

Letztes Jahr habe ich mir auch ein Rad bauen lassen. In diesem Zusammenhang habe ich auch H. Pallesen kennengelernt, den ich in seiner Werkstatt besucht habe, um mir seine Räder mal anzuschauen. Die Entscheidung ist dann allerdings zu Gunsten Dietmar Hertel gefallen, da der bei mir sozusagen um die Ecke produziert und mich seine Fertigung auch mehr überzeugt hat.

Herausgekommen ist dann nach langer Tragezeit und schwerer Geburt ein klassisches Reiserad mit CrMo Rahmen, konventioneller Gabel ... Zusätzlich ist der Rahmen durch S&S Kuplungen an Ober- und Unterrohr teilbar. Das Koga (Randonneur) hat sich durch meine Ungeschicklichkeit eine schwere unheilbare Verletzung am Oberrohr zugezogen (starke Beule) und ist für größere Touren nicht mehr verwendbar.

Ich nutze die Räder für die Reise und für meine Touren hier in der Nähe. Da Westerwald und Eifel sehr hügelig sind und ich im Urlaub auch schon mehrfach in den Alpen unterwegs war, ist für mich die bergtauglichkeit ein wichtiges Kriterium.

Eine Ausrüstungsdiskussion wollte ich hier natürlich nicht anzetteln, vielleicht hat Dir der Hinweis doch weitergeholfen.

Viele Grüße

Wolfgang

Klar, bin immer für Hinweise und Ideen dankbar
Ich glaube auch, über Ausrüstungen oder Sinn und Zweck von Ausrüstungsgegenständen könnte man sich bis in die Steinzeit unterhalten. Es gibt immer ein Fall, in dem Komponente X besser sein könnte als Komponente Y. Letztlich soll die Ausrüstung doch ein bestmöglicher und vor allem bezahlbarer Kompromis sein, der alle Wünsche und Vorstellungen an das Rad erfüllt.
Sollte jetzt nicht als "Wort zum Sonntag" verstanden werden

Flint

ist eingetroffen
Was soll ich sagen: PERFEKT
Einfach drauf sitzen und los fahren. Alle Maße stimmen, einfach nichts zu beanstanden. Nichts mußte mehr angepaßt werden. Genau so habe ich mir das Rad vorgestellt
Ein Traum in dunkelgrün. Mehr gibt es nicht zu sagen.
Da ich leider keine Digi-Cam mein Eigen nennen kann, gibt es Photos später.
Capt. Flint

Nehme an, dass wir nun längere Zeit nichts mehr von Dir hören werden!
Dunkelgrün, igitt

Um genau zu sein:
Opalgrün metallic
So, und jetzt kommst Du!?!
Flint

Wie jetzt?? Heißt dass, Dein Rad ist gelb und hat schwarze Löcher

Vorne 30 und hinten 28 sollte mit Minimalgepäck reichen. Gibt vor allem eine schön abgestufte Entfaltung!
Untersetzungen (also kleiner als 1:1) sind meist gar nicht mehr fahrbar, nur Wandern ist noch langsamer. Einzig auf Pässefahrten (wo Du ja eh nicht hin willst) und/oder mit dem halben Hausrat bist Du manchmal auf solche Gänge angewiesen.
Nur Achtung: Die steilsten Strassen befinden sich meist gar nicht in den Alpen sondern da wo Du sie nie erwartest. Da gibt es zum Beispiel eine Strasse auf Elba, mit einer vielleicht 500 m langen Rampe von vielleicht 20 -22 % Steigung. Auch bei mir vor der Haustüre (Zürcher Oberland, also Alpenvorland) hat es ein solches Strassenstück, wo Du das Gefühl bekommst, dass jetzt dann die Kurbeln abbrechen.
Kannst Dir ja für solche Touren immer noch eine andere Kassette kaufen.

Fahre am Reiserad (26") 22/32/42 sowie 12-27 und am RR 39/52 sowie 13-28 und bis jetzt immer überall durchgekommen (auf Asphaltstrassen)

Mensch TiVo die Codierung hilft doch auch nicht beim Auffinden des Rades, sondern, wenn es dann mal geunden wurde und der Code noch dran ist, dann kann man es dir eindeutig zuordnen!!!!
Bei der Polizei mußt du immer, wenn dir was geklaut wurde eine individualNummer angeben. Die hat jedes elektrische Gerät, Ein auto hat ne FiN (Fahrzeugindentifikationsnummer) oder einfach Rahmennummer und KUafhausräder haben auch ne Rahmennummer und das Ding ist Vergleichbar. Als Identifikation gelten auch Gravuren jeglicher Art. Und wenn die CDops da drüben nichts mit anfangen konnten ist das traurig! hrhr Komm nach Berlind a wirste von mir besser bediehnt! ;-)

Gruß Daniel

Bin mächtig an den ersten Erfahrungsberichten interessiert!
Also, fleissig fahren und dann schnell posten und dann der Frau erklären warum man nie zu Hause ist

Tschüss

Mal wieder was zum Kernthema:
Die ersten 230 km wurden auf dem "Traumrad" genossen. Zunächst noch ohne Gepäck, bin aber selber noch schwer genug...
Rahmen ist ultra-stabil, jedoch ist eine gewisse Dämpfung auch vorhanden. Das muß es sein, was dem Stahlrahmen immer nach gesagt wird
Beim Wiegetritt wird die Kraft direkt auf die Kette gebracht ohne vorher den Rahmen zu verwinden. Bergab (75km/h) super laufrauhig ohne Flattern, Bremsen verzögern sehr gut. Auch die Lenkeigenschaften geben keinen Grund zur Klage. Habe sogar das Gefühl, dass der Norwid Randonneur besser/agiler ist als mein MTB.
Dass die Verarbeitungsqualität des Rahmens und der Teileanbau über jeden Zweifel erhaben ist, sei hier nur mal so erwähnt. Ohne kennt Ihr einen Hersteller, der z. B. dem Brooks schon mal eine Lederfett bzw. Wachspackung ab Werk verpaßt?
Zum Schluss noch eine seltsame Beobachtung: Als ich noch mein MTB mit Slicks fuhr, grüßten mich die Damen/Herren der Rennradfraktion. Jetzt, wo ich mit Low Ridern, Schutzblechen und Licht durch die Gegend knalle, ist dies, bis auf die staunenden Blicke und offene Münder, vorbei. Habt Ihr ähnliche Erfahrungen mit dieser "sozialen Gruppe" gemacht??
Capt. Flint

Hallo Käptn,

hier in der Deutsch-Schweiz ist es so dass man von Rennradlern generell einfach nicht wahrgenommen wird - wenn man mit einem Reiserad inkl. Gepäck unterwegs ist (Monte verzeih - es ist nicht persönlich gemeint).
In der franz. Schweiz und in Frankreich habe ich das völlig anders erlebt, da grüssen sich die Radler allgemein...

Martin

Hallo Capt.



Die gleiche Erfahrung habe ich auch gemacht. In den Alpen z.B. ist das Grußverhalten sehr unterschiedlich. In den Dolomiten grüßte mich jeder Rennradfahrer, während ich z.B. in Österreich scheinbar Luft war. Das Gleiche erlebe ich auch hier zu Hause. Grüße von Rennrad- und MTB-Fahrern könnte ich im Kalender als außerordentliches Ereignis notieren. Vielleicht sind die Herrschaften froh, daß wir mit Gepäck und anderem "unnützem" Zeug wie Schutzblechen, Beleuchtung etc. herumfahren, weil sie ansonsten nur noch unsere Kondensstreifen sehen würden


Freut mich, daß dein Rad so gut läuft. Wie kommst Du denn mit der Übersetzung zurecht?


Viele Grüße

Wolfgang

Wie kommst Du denn mit der Übersetzung zurecht?

Also, kann im Moment über 30/40/50/13-28 nicht klagen. Ist eine sehr harmonisch abgestimmete Übersetzung.
Meine max. Steigung war bis jetzt 15% in einen kleinen geteerten Wanderweg. Das brennt schon ein wenig im Oberschenkel, ging aber trotzdem ganz gut.
Im Gegensatz zu früheren Schaltungen sind die Gangsprünge recht angenehm und man "radiert" nicht immer auf seiner Standart Übersetzung 'rum. Ich nutze einfach mehr Gänge als früher.

Capt. Flint

Hi,

da sind wir aber ganz schön weit vom ursprünglichen Thema weggekommen. Macht aber Spass.

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass es eine recht starke Fraktion gibt, die Rad fahren (schreibt man das nach neuer Rechtschreibung wirklich so? ) als entweder MTB, möglichst Fully oder Rennrad definieren. Als ernsthafter Sportler hat man natürlich beides. Alles andere kann kein Sport sein und ist daher keiner Diskussion wert.
Solche Leute werden dich auch nicht grüssen, wenn du mit dem Reiserad unterwegs bist.

Wir werden mit unserem 26-Zoll-eierlegende-Wollmilchsau-Tandem recht häufig von Rennradlern gegrüsst, wenn wir ohne Gepäck auf der Strasse unterwegs sind. MTB-Fahrer, die wir auf Waldwegen treffen, lachen uns tendenziell eher aus, auch wenn sie exakt dieselben Strecken wie wir fahren.

Martina

Na ja, das mit dem Grüssen ist schon so eïne Sache. Das ist auch unter den Rennradlern nicht mehr immer üblich und es wird sich auch langsam erübrigen. Früher grüssten sich auch alle Käfer-Fahrer bis es dann einmal zuviel wurden und bei den Radler wird es vermutlich auch so gehen.
Trifft man sich auf einsamen Wegen, grüsse auch ich, "Hoi" das gilt auch bei Fussgängern oder Joggern, aber auf Radwegen, na ja ich weiss nicht.

Wenn ich den nächsten Lieger grüsse, versuche ich, es nicht so von oben herab zu tun

Bin dieses jahr erst einmal von einem Rennradler (zurück)gegrüßt worden. Mit dem, hab ich mich dann 1/2h über Klickies unterhalten. Das ist schon einen Eintrag in den Kalender Wert.
Die MTB´ler haben während dem fahren immer so einen verbissenen Gesichtsausdruck, als ob sie Schmerzen hätten und das einzige was sie tun ist im vorbeifahren die Komponenten deines Bikes zu betrachten. Mit meinem alten MTB inkl Gepäckträger hab ich da immer sehr abwertende Blicke kasiert.
Die einzigen die grüßen sind ältere Leute, Familien und Biker die mir morgens um 6 Uhr im Wald begegnen.

Michael

Hallo,

ich muß mal was zu den angeblich arroganten Rennradlern sagen:

Letztes Jahr im Mai auf meiner Vogesentour, es war sehr heiß, ein Rennradler überholt mein Gespann im Berg und bietet mir seine Wasserflasche an.
Vor einigen Jahren wollte ich in der Nähe von Nantes auf einen Campingplatz, den ich aus irgendeinem C-Führer hatte, leider gab es den Campingplatz nicht meh. Ich frage so die Leute wo denn der nächste Campingplatz sei, keiner konnte mir weiterhelfen. Da hält ein Rennradler an und bietet mir an, mich zu einem Platz zu eskortieren, was er dann auch über 15 km macht.Bis zum Eingang des Campingplatzes ! Ein vollbeladenes Reisevelo neben einem flolten Renner, was für ein Bild.
Beides waren Franzosen, vielleicht sind die ja auch besonders freundlich.
Gruss
Günter

Hallo Günther,

ich glaube es liegt daran, dass es Franzosen waren - meines Erachtens sowieso eine der höflichsten Nationen überhaupt;-)

Gruss
Martin

Es gibt schon so etwas wie Respekt vor einem vollbepackten Reiserad und dann vielleicht auch die leichte Sehnsucht "wär schon schön..."

Man soll nicht verallgemeinern, aber Rennradler sind in der Regel eher einsilbige, etwas einseitige und auch leicht assoziale Wesen, liegt aber auch in der Natur der Sache. Das Rennrad fährt man in der Regel zum Schneller als die anderen Fahren und auf einer Ausfahrt von Kollegen ist dann der nächste Pass meist der Ort, wo der Kollege zum Gegner wird. Etwas was mich jahrelang gestört hat und mich dazu bewogen hat, diese Szene zu verlassen.

In anderen (nicht deutschsprachigen) Ländern sind die Rennradler vielleicht auch weniger ehrgeizig und stur. Und es gilt auch nicht als ehrenrührig in der Trikottasche ein "Gitane bleu" mitzuführen...

Hallo Captain,

Du könntest auch noch Erfahrungen sammeln und uns berichten, wenn Du mit Deinem Randonneur einen Rennfahrer überholst, vor allem am Berg. Da kommt Freude auf! Pass' aber auf, wenn er Dich dann bergab überholt, da sind irre Handlungen drin.

Gruß, Wolfrad

Handlungen????
Meinst Du die internationalen Handzeichen der Nächstenliebe

Einen hab ich mal am Berg recht langsam (aber mit klingeln) überholt. Der hat gleich den Gang wechseln müßen wobei ihm (fluchender Weise) die Kette runtergesprungen ist.. Kurze Zeit später ist er dann gnadenlos an mir vorbeigezogen. Hätte er den Zorn nicht rausstrampeln können, wär´s wohl ein Magengeschwür geworden.
Will jetzt aber nicht noch mehr über RR lästern. Es gibt auch wie Günter geschrieben hat ,viele die ganz ok sind. Aber die anderen...
Michael

Nein, keine Handzeichen. Handlungen! Zum Beispiel Schneiden, Schubsen beim Vorbeifahren usw.

Wolfrad

Hi Jan, ich würde dir ein Rad von der Manufaktur empfehlen, ich habe gehört, die bauen sehr gute Räder. Bei einem "Tourenrad" ist es zu empfehlen die "Sonderwünsche gleich mitzubestellen. Außerdem kann man sich besser nach seinem Budget richten.Noch ein Tipp: ich würde mir auf jeden Fall die Rohloff Speedhub Schaltungen genau anschauen. Du kommst nicht perzufall aus Erlangen oder Umgebung? Fahrradladen Freilauf? (Bitte Antworte)
;-)

Etwas ähnliches schwebte auch mir bei meinem Selbstaufbau vor. Meine Übersetzung:

Kettenblätter: 30 - 42 - 52
Ritzel: 12 - 25

größter Gang: 60 U/min : 34,3 km/h
90 U/min : 51,5 km/h
Entfaltung: 9,529

kleinster Gang: 60 U/min : 9,5 km/h
90 U/min : 14,3 km/h
Entfaltung; 2,639

Bin bisher jeden Berg hochgekommen, 17 Prozent Steigung , Gepäck 20 kg, Länge ca. 2 km war bisher das schwerste, auch hier keinerlei Probleme.

Gruß