Hallo,

wie ist das denn so bei euch in Deutschland mit der Bahn? Ist es möglich spontan mit Fahrrädern eine Bahnfahrt zu unternehmen oder muss man die vorher gross anmelden und reservieren?

Ich frage, weil wir im Sommer mit den Rädern und Anhänger durch Deutschland fahren und evtl. die eine oder andere Teilstrecke mit der Bahn überbrücken müssen.

Viele Grüsse

Peter

Hallo Peter,
im Nahverkehr gehts ganz gut, also von der Regionalbahn bis zum IRE. (das wäre der Interregioexpress, gibts hier in BaWü) Man sollte aber auf die Fahrradzeichen im Fahrplan achten, nicht jeder Zug hat ein entsprechendes Abteil. Im Fernverkehrr siehts anders aus, da ich den allerdings nicht mehr benutze sollten sich andere darüber auslassen.
lg,
Michael

>Ist es möglich spontan mit Fahrrädern eine Bahnfahrt zu unternehmen oder muss man die vorher gross anmelden und reservieren?

Ergänzend zu Michaels Ausführungen: im Regionalverkehr sind Reservierungen außerdem nicht möglich - d.h. entweder man kommt rein oder der Platz ist bereits belegt (dafür ist die Mitnahme von Fahrrädern in vielen Regionalverkehrsgebieten kostenlos, je nach örtlichen Verkehrsverbund - vorher informieren am besten)... das dürfte insbesondere zu Stoßzeiten und an Wochenenden (besonders Sonntags, viele Radausflügler, zumindest in Ballungsräumen wie hier um Bonn) ein Problem werden (Du schreibst ja etwas von Anhänger), da die entsprechenden Abteile zu diesen Zeiten meist schon recht gut ausgelastet sind.
Besonders komfortabel (gut) geht die Fahrradmitnahme auf Strecken, auf denen der rote Bombardier Talent eingesetzt wird (nur am Rande, das sieht man den Fahrplänen ja nicht an).

Großes Manko ist wie erwähnt der Fernverkehr: im ICE ist keine Mitnahme möglich (erlaubt) und anderen Fernvekehr wie EC, IC, IR oder D-Zug gibt es quasi kaum noch.

Gruß,
Lars

Schön, dann wäre meine Frage ja schon beantwortet...man kann also kurzfristig in einen Nahverkehrs- oder Regionalzug einsteigen und hoffen, dass für die Fahrräder auch noch Platz ist.

Danke

Peter

Und wenn man sein Rad mitnehmen will, sollte man reservieren. Das kostet netterweise auch nichts.

Wenn Platz ist, kann man sein Rad auch so mitnehmen.

IR gibt es wohl nur noch als IRE.
IC gibt es noch relativ häufig - reservierungspflichtig s.o.
EC keine Ahnung
D-Zug ist wohl meist der Nachtzug - wie IC, ganz praktisch, man spart eine Übernachtung.

S-Bahnen sind auch noch interessant, da sie ja inzwischen ein relativ grossen Einzugsbereich haben.

Sperrzeiten beachten und informieren, ob die Mitnahme umsonst ist.
Ab 9:00 ist die Mitnahme in vielen S-Bahnen und Regionalzügen umsonst.

Schon oft genannt: Ballungsräume, Wochenenden mit schönem Wetter, Ferienzeiten, Stosszeiten beachten.

Und wenns voll wird, nett zum Schaffner sein. Ich hab mal nen Schaffner versprochen, daß er trotz total überfülltem Radabteil keine Verspätung bekommen würde.
Wir haben an allen Haltestellen tatkräftig zusammengeholfen und waren mit dem Aus- und Einladen durchgehend schneller als die "normalen" Zugfahrer.

Das Problem in den Nahverkehrszügen sind vor allem diejenigen, die sich auf die Klappsitze im Fahrradabteil hocken. obwohl im ganzen Zug noch jede Menge freie Sitzplätze sind und auch gar nicht daran denken aufzustehen von den Klappsitzen wenn man mit dem Fahrrad kommt. Somit verursachen diese Leute immer wieder Verspätungen der Züge, weil man durch diese gar nicht mehr dann ins Fahrradabteil kommt. Am schlimmsten ist es an Sackbahnhöfen, wenn das Fahrradabteil am Prellbock ist, denn der Zug füllt sich dort immer von hinten nach vorne. IC, EC ist Fahrradmitnahme in Deutschland reservierungsplichtig, das gleiche gilt für den franzöischen TGV, ist sogar im Fahrplan gekennzeichnet, der ab Juni zwischen Stuttgart und Paris fährt. Dieser Zug nimmt im Gegensatz zum deutschen ICE die Fahrräder mit. Im Internet gibt es bei www.bahn.de irgendwo noch eine Liste wo es zu Kapazitätsengpässen mit der Fahrradmitnahme kommt.

In der S-Bahn München haben wir es mal nicht geschafft, alle rechtzeitig rauszukommen. Wir (2 Erwachsene, 2 Kinder, 2 Fahrräder, 1 Anhänger) sind von von Laim nach Poing gefahren, wollten aussteigen, ich habe es aber mit meinem Fahrrad nicht mehr geschafft und musste eine Station weiter bis Markt Schwaben. Meine damals 4-jährige Tochter hat jedoch Tränen vergossen, weil sie glaubte ihr Papa komme nicht mehr...

Will damit nur sagen: in S-Bahnen ist Schnelligkeit geboten (bzw. wir hatten wohl auch nur die falsche Aussteigetechnik verwendet, denke ich, weil eben nicht viel Erfahrung in S-Bahnen)...

Uwe

Wir waren mal im letzten Herbst hier in Spanien mit dem Zug unterwegs (auch 2 Erwachsene, 2 Kinder, 2 Fahrräder, 1 Anhänger), und ich möchte glauben, dass der Stress, den wir dort hatten, nicht übertroffen werden kann. Na ja, ich hoffe es wenigstens.

Obwohl....wer weiss, dieses Mal werden wir mit 2 Anhängern (1 Kinder- und 1 Lastenanhänger) unterwegs sein, das könnte natürlich den Stressfaktor erheblich erhöhen. Aber in Deutschland sind doch die Züge bestens ausgerüstet um Fahrräder aufzunehmen, ODER ETWA NICHT!!!!????

Peter

Nicht!

Im schlimmsten Fall ist im Eingang eine senkrechte Stange, die der Schaffner erst wegklappen mußt, damit Du mit deinen ganzen Gefährten überhaupt durchkommst.

Die Antwort ist ein eindeutiges Jein. Es im Nahverkehr schon ganz gut, vor allem bei Zügen mit neuerem Wagenmaterial. Viele Probleme im Radtransport sind auch nicht Schuld der Bahn, sondern überzogene Vorstellung der Fahrgäste. Man sollte gerade in den erwähnten "Stoßzeiten" schon etwas flexibel sein und sich immer vor Augen halten, dass die Bahn nicht auf die Bewältigung aller möglichen Situationen eingerichtet / ausgerichtet sein kann!

Mir fällt da z.B. eine Dame ein, die meinte, dass man doch einfach einen zusätzlichen (Gepäck-) Wagen an den Zug hängen kann, als sie mit einer ca. 20köpfigen Tourengruppe an einem Dorfbahnhof in den Talent-Treibwagen wollte.

Gruß
Uli

Unter
Bahn und Fahrrad sollte man alles finden.
Aber Bahnfahren alleine ist in D schon eine Wissenschaft, was die Tickets anbelangt, mits Rad wirds absolut high.
Und teurer ist auch geworden. Hats nicht letztes Jahr im Nahverkehr 3€, jetzt 4,50!
In Sachsen-Anhalt und Thüringen ists im Nahverkehr kostenlos, allerdings gibts manche Strecken, wo es eng werden könnte, zB die Unstrutbahn.

Wichtiger Tip, wenn man sich nicht so ganz auskennt: Am Schalter kaufen. Wirst Du im Nahverkehr mit einer falschen Fahrkarte angetroffen heißt es neuerdings "Erhöhtes Beförderungsgeld" - wenn ich das richtig im Kopf hab sind das dann 40€ pro Person.
Wenn ich bedenke, wie oft ich bisher Leute im Zug mit einer falschen Karte mitbekommen hab, dann wird das womöglich ein nettes Zusatzeinkommen der Bahn.

MUAHAHAHAA, das war ein Brüller, das druck' ich mir aus und häng's an die Pinnwand.
(entschuldige, aber der war wirklich zu gut)

Also es gibt einzelne Wagentypen, die recht leidlich benutzbar sind (v.a. halt wie erwähnt im Regionalverkehr Wagen neuerer Bauarten wie der TALENT oder erwähnte Doppeldecker), vor allem da diese weder diese überflüssige Mittelstange im Eingangsbereich haben und auch die Türen auf gleichem Eingangsniveau sind wie die Bahnsteige (keine Stufen).... das betrifft aber eher die viel genutzten Strecken wie beispielsweise hier Rheintrasse oder Voreifelbahn - auf Nebenstrecken verkehren eher alte Klepper, mit all ihren Nachteilen.
Das Platzangebot ist in aller Regel allerdings mehr knapp als reichlich bemessen - leere Züge für spezielle Mitfahrer durch die Gegend zu fahren ist nunmal unrentabel und nimmt Sitzplätze weg.

Ich glaube mit Anhänger verdreifacht sich der Spaß allerdings. Meine Erfahrungen basieren auf "simplen" Rädern mit Gepäcktaschen, die man irgendwie ja immer noch wo reinklemmen kann - aber in Züge, in denen ein Kinderwagen reinpasst (und das sind nunmal fast nur Züge der neueren Bauart im Nahverkehr), sollte ja auch ein Anhänger kein Problem sein.

In Rheinland-Pfalz ist die Fahrradmitnahme jedenfalls auch umsonst (manchmal merkt man aber auch warum, könnte man meinen, z.B. alten Züge auf der rechtsrheinischen Strecke), nach meinem letzten Wissensstand.

Gruß,
Lars

Moin Peter,

Das war vor 3 Jahren unser schönstes Erlebnis mit Rädern, Kindern, Anhänger und Bahn

Jetzt noch eine kleine Horrorgeschichte von der Bahnreise HH Hbf nach Oldenburg / Holstein:

Abfahrt des Regionalexpress von HH nach Lübeck um 11.05 aus Gleis 7.
Familie W. ist um 10.40 mit 2 Kindern, 2 Fahrädern, beladenem Anhänger und 4 Packtaschen auf dem Bahnsteig.
10.50 der Zug rollt ein, das Fahrradabteil wird gefunden, der Anhänger paßt aufgebaut nicht durch die Tür. Der Zugbegleiter bietet an, den Anhänger im Behindertenabteil zu verstauen.
11.00 nach dem alles verstaut ist und die Eltern sich ermattet auf den ergatterten Sitzplatz fallen lassen, kommt die Horrornachricht : "Dieser Zug fährt heute außerplanmäßig nicht nach Lübeck, sonder als S-Bahn nach Ahrensburg. Fahrgäste nach Lübeck bitte alle Austeigen, der Zug nach Lübeck steht abfahrbereit auf Gleis 6." Wir müssen den Bahnsteig wechseln.
Es kommt Panik auf!
Wir laden den Anhänger aus, meine Frau schiebt die Kinder zum anderen Bahnsteig. Ich lade die Fahräder und das Gepäck aus.
11.10 ich erreiche mit hängender Zunge und mit Rad Nr. 1den anderen Bahnsteig, der Zugbegleiter will zur Abfaht pfeifen. Nach einer lautstarken Auseinandersetzung (ich glaube ich war noch auf der Mönkebergstraße zu hören) wartet der Zug bis ich auch mit dem 2. Rad in der Bahn bin.

Fazit: Urlaub von Anfang an.

Zur "Entschädigung" wurden in Lübeck 2 Rotkäppchen vom Sicherheitsdienst abkommandiert, uns beim Umsteigen zu helfen.

Gruß Robert

Im osten hatten früher viele Bahnhöfe an den Treppen an der Seite noch eine "Fahrradspur". Die ist i.a. weggefallen mit der Rekonstruktion.
Jetzt haben zwar viel Bahnhöfe Fahrstühle, aber bei mehreren dauert das entsprechend, und manchmal gehen die auch ncht (Leipzig Messe)

Nein Jutta, In Neuwie sind die Fahrstühle am Richtungsbahnsteig Berlin nicht manchmal, sondern immer außer Betrieb. Offiziell wegen Vandalismus, in Wahrheit zur Einsparung von Energie und Wartungsaufwand. Gelaufen sind sie nichtmal ein Jahr. Mit der Behindertengerechtheit ist es an dieser Stelle sowieso nicht weit her und es kann sein, dass dort keine daran gebundenen EU-Mittel verbaut wurden. Diese Fahrstühle werden wohl nie wieder in Betrieb gehen (und der gesamte Bahnhof ist ohne Zugzielanzeiger und mit Linienbetrieb eine echte Zumutung).

Falk, SchwLAbt

Du kennst doch Deine heimische S-Bahn. So ähnlich funktioniert das im deutschen Nahverkehr auch, nur gibt es Netze, in denen man für ein Fahrrad dazuzahlen muss, Berlin z.B. Bahnsteigsperren gibt es meines Wissens nach in Deutschland nirgendwo, das macht es einfacher. Stufenlose Einstiege sind vielleicht nicht die Regel, aber doch verbeitet. Dass die Klappsitze gerne belegt sind und das auch bleiben, wenn Du mit dem Fahrrad kommst, kennst du sicherlich aus Barna auch. Normalerweise sind die Laderäume von außen mit einem gut sichtbaren Fahrradsymbol gekennzeichnet, es gibt aber unangenehme ausnahmen, vor allem fallen mir da die x-Wagen, die es bei der S-Bahn Rhein-Ruhr gibt, ein. Bei diesen Wagen hat man an Fahrräder gar nicht gedacht und das auch nie geändert, genau da gibt es auch lästige Mittelstangen.
Noch eins, bei Fernzügen ist der Fahrradaufpreis mehr als doppelt so hoch wie im Regionalverkehr. Ein Vorteil, auf Hafas oder (anderer Gaul, gleicher Stall) kann man sich in Deutschland und Österreich verlassen, was die Angaben zur Fahrradmitnahme betrifft.
Übrigens, Platzkartenpflicht für die Fahrgäste gibt es hier praktisch nicht, da können sich einige Bahnen, allen voran Renfe und Trenitalia, mal wirklich eine Scheibe abschneiden.

Falk, SchwLAbt

Dazu kann ich nur soviel sagen:

Stellt halt irgendetwas in die Lichtschranke wenn Ihre mehere Leute mit Gepäck und Anhänger unterwegs seit. Dann bleibt die Türe auch solange offen bis Ihr alle draußen seit. In Ludwigsburg ist der Schaffner totoal ausgeflippt, als alle Radfahrer (mindenstes 50) dort aussteigen wollten, der Zug ist mit 10 Minuten Verspätung abgefahren obwohl er schon vorher 10 Minuten Verspätung hatte. In Brixen bin ich auch einmal aus dem Zug nicht rausgekommen, weil die Italiener es furchtbar eilig hatten. In den Nahverkehrzügen die in München beginnen und enden sind neuerdings bei fast allen Zügen mittlerweile mindestens 2 Fahrradwaggons dabei, einer vorne und hinten, die Doppeldecker vom Salzburger Zug haben sogar alle ein Fahrradabteil im Unterdeck.

... oder ein Fahrrad passt gar nicht erst rein, wie beispielsweise hier am Bonner Hauptbahnhof (mit Quetschen passt da grad mal ein Rollstuhlfahrer mit Begleiter rein) - was heißt: Fahrrad schultern und schauen, wie man die Treppen runter und wieder rauf kommt (sehr zum Leidwesen meiner Frau, wenn es wieder einmal eilig gehen muß beim Umsteigen).

Auf Fahrstühle würde ich mich auch nicht verlassen. Es gibt immer noch genug Bahnhöfe ohne.

Beim Warten am Besten schon mal informieren, ob das Zugabteil vorne oder hinten sein wird. Manchmal ist ja nur eins vorhanden. Das falsche Ende kann schon mal das Ende sein!!

Wenn ihr nur mit dem Zug unterwegs sein wollt, würde ich euch in Deutschland mit Kind und Kegel und Fahrrad und Anhänger abraten. Aber ich denke, ihr wollt radfahren und für gelegentliche Transporte ist es ganz gut. Irgendwie klappt es doch immer. Auch wenn es manchmal schwer ist, daran zu glauben. Und wenn der Zeitplan mal nicht klappt - ihr seid im Urlaub.

Viel Spass auf jeden Fall

Wenn man das Fahrrad aufs Hinterrad stellt sollte es überall reinpassen wo zwei stehende Menschen reinpassen.
Ansonsten kann man mit der richtigen Technik sogar mit angekoppelten BoB Yak Rolltreppen nutzen.

Um aber mal wenigstens etwas gut zu finden, und lokalpatriotische Werbung zu machen: Hier in Leipzig gibt es Roll"treppen" die als flache Schräge gebaut sind, frißt vllt. enorm Platz ist aber sehr nett mit Rad+Anhänger.

Ansonsten: seht es halt als Abenteuerurlaub/Survivaltrip als Abwechslung zum entspannten Resturlaub .

Ich fahr ja aus Kostengründen eigentlich immer mit dem Wochenendticket (also nur Regionalverkehr), bin mal mit dem Rad+BobYak an einem Tag (>13h iirc) von Leipzig nach Saarbrücken. Ich kann mich nicht entscheiden, ob das oder die >16h mit der 80l Kraxe und voluminöser Isomatte von L.E. nach Zandvoort schlimmer war.
Nachtzug mit Radmitnahme ist schicker.

Erinnert sich noch jemand als vor paar Jahren das WE Ticket 35DM für 2 Tage kostete, das waren noch schöne Zeiten.

Am krassesten sind die Züge die sich irgendwann aufteilen, und man sich im falschen Zugteil wähnt. Bin da schonmal aus dem Schlaf aufgeschreckt (irgendwo zwischen Garmisch und Leipzig ), raus aus dem Zug, einmal quer durch den Bahnhof, Blick auf den Abfahrtsplan,"Mist, ich war schon im richtigen Zug" und wieder quer durch den Bahnhof zurück zum Zug, das alles in den paar Minuten Haltezeit. Die Andern müssen mich für völlig bekloppt gehalten haben. Die Zeit das Radabteil zu suchen hatte ich nicht mehr, hab es erstmal so in den Zug hineingestellt (netterweise saß da ein Päärchen, das mir in Anbetracht meiner Lage sofort harten Alkohol anbot ) und bin beim nächsten Halt umgezogen.

Gruß, Ingmar - Abenteurer

Da unterschreibe ich mal ganz ausdrücklich bei Dir.

Für kürzere Teilstrecken per Bahn zurückzulegen, ist Deutschland sicherlich ideal:

1. die meisten Strecken sind vertaktet (oft Stundentakt)

2. Fast alle Naverkehrszüge (RE, RB, S-Bahn oder IRE) haben ein (in der Regel - außer an bestimmten "Hauptfahrradtagen") ausreichend großes Fahrradabteil. Ich musste aber noch nie wegen Überfüllung auf den nächsten Zug warten.

3. Eine Reservierung für das Fahrrad ist nicht erforderlich, deshalb aber auch die Einschränkung "Fahrradmitnahme begrenzt möglich".

4. unter http://reiseauskunft.bahn.de/bin/query.exe/dn kann man (im Gegensatz zu (fast?) allen ausländischen Bahnfahrplanprogrammen) als Option "Fahrradmitnahme" und "nur Nahverkehr" auswählen und bekommt die entsprechenden Züge angezeigt.

5. Die Fahrradmitnahme ist in vielen Bundesländern - allerdings nicht zur Hauptverkehrszeit - kostenlos (vorher erkundigen). Infos hier: http://www.bahn.de/p/view/mobilitaet/fahrrad/bahn_und_bike.shtml

6. Es gibt verbilligte Tickets für den Nahverkehr (Wochenendticket oder Ländertickets). Siehe hier:

http://www.bahn.de/p/view/preise/regional/uebersicht.shtml

Im Fernverkehr, d.h. zur Überbrückung langer Distanzen wirds schwieriger (Platzreservierung im IC erforderlich, teuere Fahrradkarte).

Gruß
Peter