Hallo!

Im Viamichelin-Routenplaner gibt es unter Routenarten die Option, die Radroute für Fahrräder zu berechnen. Ich habe mal einige Routen in meiner Umgebung durchrechnen lassen und ich finde es gar nicht schlecht.
An alle, die dort leben wo's Bergiger als in Hannover ist: Berücksichtigt das Programm auch Höhenprofile? Probiert es bitte mal für Strecken, die ihr kennt, aus. Jagt es einen auf ruhigen, holprigen Waldwegen über sinnlos hohe Berge, obwohl es eine etwas stärker befahrene Umgehungsstraße um den Berg gibt ?

Im Radroutenplaner NRW ist das ja mit dem Höhenprofil ganz gut.

Viel Spaß beim Probieren!

Gruß, Tris.

Zitat: Fahrradrouten von ViaMichelin können nicht länger als 200 km sein.

Hallo Tris, der Routenplaner ist meiner Meinung nach nur fürs Grobe. Gut fahrbare Waldwege bei mir in der Umgebung kennt er nicht. Man wird mit dem Rad immer auf Nebenstraßen geführt. Das sind dann nicht immer die schönsten Strecken, zum Teil unnötige Umwege. In den Ortschaften geht es manchmal in wildem Zickzack nur um Hauptverkehrsstraßen zu meiden. Noch schlechter funktioniert die Fußgängervariante. Aber vieleicht kenne ich mich in "meinem" Wald einfach besser aus.

Der Weg zur Arbeit ist der Weg den ich sonst mit dem PKW fahren würde aber nicht mit dem Rad.

Der Planer bekommt von mir ne glatte 6.

lg

Danjel

Hallo Tris,
ich finde den Routenplaner nicht schlecht, allein schon die Tatsasche das er das Fahrzeug Fahrrad berücksichtigt ist Lobenswert. Habe mal meine Lieblingsstrecke anzeigen lassen, die ist so wie ich sie auch fahre. Wegen der 200km max. Distanz muß man halt die Gesamtstrecke aufteilen.

Gruß Ronald

hab gerade mal die Fahrradoption von paunzcity nach muc im michelin eingegeben und bin doch überrascht, daß es genau der viele Haken schlagenden Strecke entspricht, die ich vor vielen Jahren mittels genauem Kartenmaterial herausgefunden habe. Das gilt allerdings nur bis kurz vor die Stadt. Danach ist es weniger empfehlenswert, dem Routenplaner zu folgen.
Fred

Ich habe es ausprobiert am 30.12.06 von Jünkerath (Eifel) nach Sankt-Vith (Belgien). Ich fand die vorgeschlagene Strecke gut.

Ich bin von Helmstedt nach Berlin(Grunewald S-Bhf)) gefahren: 207 km laut Tacho (bestimmt nicht ganz genau). Viamichelin errechnet 202. Ich fuhr von Helmstedt über Erxleben,Bebertal, Hundisburg Hillersleben, Bei Wolmirstedt am Kanal entlang übers Wasserstraßenkreuz Magdeburg, weiter entlang dem Kanal bis Burg, dann über Grabow, Theeßen, Ziesar, Wollin, Lucksfleiß Golzow, Lehnin, Unters AB-Dr Werder nach Bliesendorf, Petzow, Caputh, Potsdam, Wannsee nach Berlin Grunewald. Wer sich die Mühe macht, die Route zu verfolgen wird eingestehen, daß sie viel gerader als die von Viamichelin vorgeschlagene aussieht. Daher tippe ich auf Tachofehler.
Übrigens kann ich die Route außer den kleinen Holper- und Matschstrecken Wollin-Lucksfleiß und Lehnin-Bliesendorf nur empfehlen.

Ist jemand anderes da auch mal gefahren?

Gruß Tris.

Böse gesagt: Nur ein Symbol für Fahrrad einzustellen reicht halt nicht.
Der Planer setzt eindeutig die Priorität auf kurze Strecken und kleinere Straßen.
Was er nicht kann ist auch nur kleine Umwege einzugehen und er kennt nichts, wo kein Auto fahren kann.
Er nimmt zum Beispiel von Großhadern in München zum OEZ die Laimer Unterführung und fährt quer über den Romanplatz anstatt über die weitaus schönere Offenbachstr. zu fahren. Aber da sind einige Grünanlagen im Weg und man fährt ein paar hundert Meter weiter.
Als Querung des Englischen Garten wird der ach so schöne Mittlere Ring gewählt.
Hier in der Pampa findet er hervorragend meine Arbeitswege ..... mit dem Auto. Mit dem Rad fahre ich bestimmt nicht auf diesen Straßen.
Note: 5-, denn immerhin, der Anfang ist gemacht.

Nach ein paar kurzen Tests scheint er zumindest Kraftfahrstraßen bzw. für Radler gesperrte Straßen zu kennen. Waldwege und Radwege ignoriert er jedoch ganz, auch wenn diese besagte Kraftfahrstraßen begleiten. Außerdem ist seine Ortskenntnis erschreckend. Beim Suchen einer Testroute in Berlin vom Kurt-Schumacher-Platz zum Jakob-Kaiser-Platz plaziert er das Ziel direkt auf die Autobahnauffahrt zur A100 (Rudolf-Wissell-Brücke), also ca. 15 Meter zu hoch , nicht ohne vorher die Ausfahrt zum Jakob-Kaiser-Platz entgegen der Fahrtrichtung zu nutzen!

Fazit: Taugt im Zweifelsfall höchstens zum Quercheck, ob auf der geplanten Route für Radler gesperrte Straßen vorhanden sind. Ob ein Radweg daneben ist, weiß man dann immer noch nicht.

Grüße,
André

Hi,

fürs Rennrad auf jeden Fall brauchbar.

Gruß
Thomas

Hallo Tris,
habe mal meine Strecke zue Arbeit gesucht, Zugegeben ist sie nicht sehr lang einfache Strecke 6,5 Km. Von mir gibts ne glatte 6 für den Vorschlag. Viamichelin kennt anscheinend nicht mal den Hauptradweg am Rhein sondern schlägt statt dessen Hauptverkehrsadern vor und dann soll ich noch an einer Kreuzung abbiegen an der das abbiegen nicht nur verboten sondern für Radfahrer auch verdammt gefährlich ist.
gruß
Martin

Moin,

ich hab mir gerade mal die route von Hamburg Innenstadt zu meinen eltern in Ostfriesland berechnen lasen. ViaMichelin schickt mich mit dem Rad über die Köhlbrandbrücke
sechs, setzen !

Gruß Robert

moin.

gestern wollte ich mir eine Route von Hamburg gen Sueden ansehen. Viamichelin wollte mich doch wirklich auf die Koehlbrandbruecke schicken, die fuer Radfahrer nicht freigegeben ist! Fuer mich stellt sich dann wirklich die Frage, inwieweit ich dem Ganzen trauen soll.

Gruss, Susann

edit: ups...naja, doppelt haelt besser

Für die Gegend hier sind die berechneten Routen noch stark verbesserungswürdig. Der Routenplaner kennt nur wenige Strassen / Wege, die Kfz nicht benutzen dürfen. Der andere Unterschied zum Routenplaner für Kfz scheint das (nicht immer funktionierende) Vermeiden von Autobahnen und Kraftfahrtstrassen zu sein. Zudem nimmt der Planer keine Rücksicht auf das Verkehrsaufkommen und ignoriert die notwendigen Höhenmeter völlig.

Aber die Tendenz in der Entwicklung macht ein wenig Hoffnung. Bis vor kurzem waren Radstrecken auf max. 20 km begrenzt und bei der Routenberechnung wurden Hauptstrassen gnadenlos bevorzugt, so dass für Kfz und Fahrrad berechnete Routen identisch waren, wenn Autobahnen für die Kfz-Route keine Verbesserung darstellten. Das sieht jetzt schon besser aus.

Gruß
Uli

Wobei, wenn ich mit map24 route und einfach mal Autobahnen ausschließe und als Routenfunktion "kürzeste Strecke" wähle, bekomm ich ähnlich schöne Ergebnisse.
Sprich eine Basisplanung ist so und so möglich. Durch das Setzen von Zwischenpunkten bekommt man dann meist schon eine Strecke, nach der man schon mal grob die Tagesetappen festlegen kann. Die Feinplanung erfolgt dann aber immer anders.
Wer etwas Geld ausgeben will ist allerdings (grad als Rennradler) mit dem RadRoutenplaner von T-Online bedeutend besser bedient. Der kennt dann auch gleich Höhenprofile und findet in meinen Augen die kleinen Straßen einfach nochmal deutlich besser.
Wie gesagt das ist ne rein subjektive Einschätzung. Das heißt auch nicht, daß diese Aussage auf allen Wegen korrekt sein muß.

Ob die Polizei im Falle den Routenplaner als entschuldigung gelten lässt...

Hallo,

für den schnellen Überblick für längere Reisen verwende ich ihn schon länger. Immerhin zeigt er mir in fremden Gegenden die Nebenstraßen, die meist radfahrbar sind, gut vergrößerbar an, ohne daß ich gleich eine lokale Karte kaufen muß.

Leider scheint die Erfassung der echten Radrouten für den Betreiber zu teuer zu sein. Er müßte ev. eine Möglichkeit a la "open source" offerieren, daß die Radfahrer ihre Umgebung, die sie gut kennen, selbst einbringen könnten. Wie sonst könnte das Material schnell genug gesammelt werden können ?

In der Praxis hat sich für mich herausgestellt, daß der Erwerb von Land-/Rad-Karten vor oder während der Radreisen unbedingt zu empfehlen ist.
Willi

Hallo Tris,

habe den Planer im Sommer benutzt, um einen möglichst ruhigen aber auch schnellen Weg vom Flughafen Warschau Richtung Westen zu finden.

Erstklassig!!!

Allerdings habe ich mich einmal ganz kräftig verfahren, weil ich nicht glauben konnte, daß ein kleiner Trampelpfad neben einer Bahnstrecke wirklich gemeint war...

Wie in dem GPS-Track Thread schon erwähnt, soll gleichzeitig mit dem Forums-Wiki eine Trackdatenbank und ein Routenplaner aufgebaut werden.

Hier kannst du den momentanen Stand der Datenbank sehen.

Jeder kann ohne Anmeldung auf der Seite von GPSies recht komfortabel eigene Tracks erstellen und an mich schicken. Wenn der Track gut ist, dann stelle ich ihn in die Datenbank. Für den Anfang interessieren erstmal nur die Hauptradreisestrecken, die in der Übersicht grau erscheinen.

Also Leute: Ran an die Mäuse und Tracks eingeben anstatt darauf zu warten, dass Michelin das für uns macht.

Grüße,
Jürgen.

Bisher habe ich die routen mit fahrradkarten geplant, dann den Viamichelin-routenplaner genommen und für ortschaften ein "zoom" mit straßennamen ausgedruckt, um mich da nicht zu verfahren. Hat meistens auch geklappt.

MfG

ich hab mal Dresden-Zittau probiert.
1. jagt einen das Programm über den nicht zumutbaren Körnerweg in DD.
2. wird man über Tschechien geschickt. Ist sicher ein paar km kürzer, aber auch reichlich bergiger.

sonst sieht es aber nicht schlecht aus. als anhaltspunkt ok, aber ohne Karte kaum zu gebrauchen. dafür nahm ich auch bisher schon diverse Routenplaner.

job

Die Routenplaner wie auch die gängigen Navigationsprogramme und Geräte fürs Auto basieren m.W. auf Kartenmaterial von 2 Firmen, nämlich NavTeq und Teleatlas. Dieses vektorielle Kartenmaterial ist natürlich für den Gebrauch im Auto optimiert. Der Fahrrad- und Fußgängermodus ist in meinen Augen bei diesen Programmen aufgepfropft und funktioniert nach meinen Erfahrungen wenn überhaupt nur in der Nähe größerer Städte einigermaßen zufriedenstellend. Den Fußgängermodus von TomTom habe ich allerdings in größeren Städten z.B. Nany und Bordeux beim Stadtbummel schätzen gelernt um mein Auto wiederzufinden, ohne auf den Weg zu achten.

Mit dem Fahrradmodus des Programms war ich in der Gegend des Canal du Midi auch recht zufrieden. Unbefestigte Wege wie der Treidelpfad entlang des Kanals fehlen jedoch meist. Ich betreibe zu diesem Zweck TomTom und OZI-Eplorer mit Rasterkarte 1:25000 od. 1:50000 nebeneinander auf dem PDA (benötigt eine größere Speicherkarte) und kann damit auch Feldwege befahren.

Ich habe da noch was vergessen. Man kann beim PDA z.B. Navi- und Rasterkartenprogramm nebeneinander verwenden (halte ich auf dem Rad für sehr sinnvoll), wenn man einen COM-Splitter verwendet. Mit diesem können mehrere Programme auf einen COm-Port, in diesem Fall das GPS, zugreifen. Gibt es bei den Navifreunden als Freeware.