Hi, will im Juni von Westfalen aus in Richtung Süden , über die Alpen nach Venedig ; von dort aus weiter per Fähre nach GR und per Rad Weiter . -- RENNRAD --
Wer kennt eine "relativ leichte Strecke " für die Alpenüberquerung ?
evtl soll sie über COMO( I ) gehen ..

Danke für alle Hinweise..
olli

Wir sind im vergangenen September über den Passo di San Bernardino zum Lago Maggiore geradelt. Kann ich nur empfehlen: wunderbar beschildert und geführt, kaum Autoverkehr und von der Anstrengung her weitaus einfacher als so manche Toskana-Runde. Weitere Infos hier...

Die drei einfachsten Alpenüberquerungen sind Brenner, Reschenpass und Maloja-Pass. Letztgenannter führt dich direkt zum Nordende des Comer Sees und ist von diesen drei auch die schönste Route: Den Inn hoch durch's Engadin radeln ist landschaftlich wirklich klasse.
Gruss
Uli

Hallo Olli67,

ich bin den Reschenpass im Oktober mit dem Rennrad gefahren, was ich sobald nicht wieder tun werde: die herbstlichen Autoschlangen im Vinschgau sind wiiiiirklich lang, außerdem ist die Bundesstraße durchs Inntal zwischen Pfunds und Landeck für Radfahrer gesperrt. Die Umleitung ist schlecht ausgeschildert und wegen der Beläge für Mountainbike ok, für Rennräder aber eine Zumutung. Naja... war auch dumm genug, mich an die Sperre zu halten.
Die leichteste Strecke ist mit Sicherheit die Brenner-Bundesstraße. Die Strecke ist aber landschaftlich nicht so schön, und ebenfalls stark befahren.
Ruhigere Pässe gibt es weiter östlich, z.B. den Sölkpass. Originell und nicht zu schwer wäre beispielsweise diese Kombination: Sölkpass - Turracher Höhe - Passo Predil (Italien - Slowenien).

Grüße
Tischgrill

Hi Olli,
wie die anderen schon schrieben ist der Brenner harmlos, aber je nach Tages- und Jahreszeit eher unschön. Die weitere Strecke im Etsschtal auf dem Etschtalradwanderweg bis Verona ist allerdings ein Traum und an Gradlinigkeit und Leichtigkeit nicht zu toppen.
Wenn Dir das wichtig ist, würde ich so fahren,

Jan


P.S. ein Bild vom Etschtalradwanderweg...

Bloss nicht mit Zweiblatt vorne fahren, wenn Du mehr als die Kreditkarte mitnimmst. In der Schweiz haben wir einige Rennradler überholt, die mit Gepäck am Berg bei niedrigster Trittfrequenz 'verhungert' sind - obwohl wir auch nicht am Gewicht gespart haben.

Hi Olli,

ich weiss nicht wieviel Zeit du hast und kenne auch nicht deinen Anspruch. Aber ein kleiner oft übersehener Tipp: niemand schreibt vor, dass du einen Pass auf einmal fahren musst. In den allermeisten Fäälen ist es auf halber Höhe nochmal möglich zu übernachten. Dann kannst du am nächsten Morgen ausgeruht die restlichen Höhenmeter angehen. Mit dieser Methode sind wir schon einige Pässe hochgekommen, die wir uns in einem Rutsch nicht unbedingt zugetraut hätten.

Gruss Martina

Wir sind letztes Jahr (2002) via Fernpass (den ich leider auslassen musste, musste kurz ein anderes Rad holen) über den Brenner (ein sehr angenehmer, familienfreundlicher Pass wenn man auf der Nebenstrasse bleibt) gefahren. Also ab Innsbruck nur zum empfehlen, nur die letzten paar KM sind auf der Hauptstrasse. Die Nebenstrecke ist (denke ich mal) auch Rennrad tauglich da durchgängig Feinasphalt.

Dann den Pass runter, ab Bozen den Etschtalradweg, wie oben beschrieben, in Trento links ab so ein Tal lang (ich vergesse immer die Namen, grübel liegt's am Bier?) und schwupps waren wir auf der Fähre. Ein paar Biere später waren wir dann schon in Griechenland.

Viel Spass
Beppo

Ist fuer Euch von der Route her ideal.
Aber Vorsicht 'Falle' das Engadin, das sich theoretisch von Innsbruck 500 meter auf Malojapass 1815 meter hochzieht, endlos lang, also fast flach ...
Nein, in Wirklichkeit geht die Strasse im Engadin mindestens drei mal richtig schoen hoch, und stuerzt sich dann wieder ins Tal hinab. Das erkennt man auf keiner normalen Strassenkarte (vielleicht auf einer Wanderkarte mit Hoehenlinien). Es sieht immer so aus, Strasse neben Fluss, Tal, gemuetllich langsam bergauf -> Trugschluss.

Aber fuer Rennradl-Freaks sicher kein Problem
Ansonsten siehe Ulis Posting

Auch die Gotthardstrecke ist sehr schön, da man sowohl auf der Süd- als auch auf der Nordseite immer auf der Landstrasse (d.h. nicht auf der Autobahn) fahren braucht. Ganz oben entweder mit der Bahn durch den Tunnel oder über den Pass (sehr schön).

M.

Liegt aber nicht gerade auf einer Alpenüberquerungsroute ...

Gruß aus Fürth an die ungeliebten Nachbarn...

M.

Wenn Du von Genf nach Lindau willst (um von dort mit der Deutschen Bahn AG nach Nuernberg Fuerth Erlangen zu gelangen ) dann schon ....

Die Strecke ist allerdings eher nicht leicht

Äh, Fetzer... Das ist ja mal ein ganz neues Foto.

Reisen mit dem Lieger / Tandem-Liegerad

Re: Liegeräder !

Re: Wie fit für die Alpen?

Ja, hat.

Das Schild kenn'ich doch...

Wo zwischen Pfunds und Landeck ist eine "Radlersperre"? Das einzige nicht asphaltierte Stück auf diesem Abschnitt ist zwischen Pontlatzer Brücke und Landeck; mangels anderer Wege MUSS man zudem zwischen P.Brücke und Altenzoll die Bundesstrasse nehmen. Im September konnte man da noch problemlos lang fahren. Ansonsten kann man auch auf Nebenstrassen parallel zur ätzenden Bundesstr. radeln.
Das einzige Stück, dass man auf der "Hauptstr." bei der Route über den Reschenpass fahren muss, ist der Abschnitt zwischen Grenze und Reschensee.
Durch den Vinschgau muss man zum Glück auch nicht auf der SS38(?) fahren. Der Etschtalradweg führt fast durchgängig asphaltiert und ruhig durch's Tal. Ich kann mich nur einen kurzen Abschnitt erinnern, der für Rennräder nicht geeignet war.
Brenner hoch mag o.k. sein, Brenner abwärts auf der Brennerstrasse (ist die einzige im Tal) ist es weniger. Die Strasse ist zwar recht breit, aber der Verkehr ist wirklich schlimm. Viele PKW und LKW sparen sich die Maut für die Autobahn und fahren auf der Bundesstr..
Uli

Da stimme ich vollkommen zu, das habe ich aber total vergessen. Passabfahrten auf belebten Strasse empfinde ich aber nicht so dramatisch wie aufwärts.

Da finde ich den Bernadino einfach schön, weil der hüben wie drüben die parallel laufende Autobahn hat, was zumindest ausserhalb der Hauptreisezeiten eine recht ruhige Nebenstrasse zur Folge hat.

Gruss
Beppo

hallo,
bist du auch noch weiter richtung süden geradelt? ich möchte bis salerno und suche noch nach der geeigneten strecke abseits der bundesstraßen. gruß michael
m.weidinger@odn.de

Hallo ! War schon in verschiedenen Ecken Italiens mit dem Bike bzw. vor allem mit dem RR unterwegs. Wenn ich per Reise-, (nicht unbedingt Renn)rad Richtung Salerno fahren wollte, würde ich mir a) gute Italien-Detailkarten, am besten im Maßstab 1: 200 000, kaufen und b) folgende Route in Erwägung ziehen : Reschenpass, dann Etschtal-Radweg zum Gardasee, dort vom Südufer (Peschiera) auf Radweg weiter nach Mantua, von dort auf Nebenstraßen (die Po-Ebene ist von einem dichten Netz selbiger durchzogen) zum Appenin und dannn auf kleinen Straßen - die Großstädte umfahrend - weiter Richtung Süden (Toskana, Umbrien etc.) Nach meiner Erfahrung sind die kleinen Nebenstraßen zwar ohne Verkehrsbelastung, aber dafür mit vielen Auf- und Abfahrten, aber wenn du mit dem Rad nach Salerno willst, hast du ja Zeit...Übrigens werden auch in Italien laufend neue Radrouten markiert (wobei allerdings nicht wirklich ein überregionales Konzept zu existieren scheint) d.h. bei Fremdenverkehrsämtern oder ähnlichem unterwegs können weitere Streckeninformationen geholt werden. Grüße Gerold