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#29566 - 12/30/02 02:18 PM Pannenstatistik
thory
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Hallo,
der Tourenanbieter 'Serac Joe' veröffentlicht eine sehr interessante Pannenstatistik, die auch einige in diesem Forum heiss diskutierte Fragen (mit-)beantwortet. Die interessantesten Erkenntnisse sind für mich:

- Felgenbremsen sind aufgrund des Felgenverschleisses ein Irrweg der Industrie => Scheibenbremsen gehört die Zukunft.

- es gibt keine guten und zuverlässigen Federgabeln

also viel Spass beim lesen.

http://www.seracjoe.de/AUSRUS_1/body_pannenstatistik/body_pannenstatistik.htm

Gruss
Thomas
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#29578 - 12/30/02 03:45 PM Re: Pannenstatistik [Re: thory]
Martina
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Hallo thory,


Zitat:
Felgenbremsen sind aufgrund des Felgenverschleisses ein Irrweg der Industrie => Scheibenbremsen gehört die Zukunft.


Ich denke, dass es dabei ganz wichtig ist, den Verwendungszweck mit dazuzusagen. Die Statistik spricht von Alpencross-Touren, das ist eine sehr spezielle Art der Radreise. Ausserdem scheinen die Schreiber versiert im Umgang mit Technik zu sein.

Meine schon des öfteren gestellte Frage, wie sich Scheibenbremsen mit Packtaschen vertragen (d.h. ob es dann Probleme mit der Wärmeabfuhr gibt) ist immer noch nicht befriedigend beantwortet worden. Und erst heute hat mich jemand gefragt, ob ich wüsste, wie man einer Scheibenbremse das Schleifen abgewöhnt (ich weiss es nicht).

Ich bestreite auch nicht, dass Felgen insbesondere beim Einsatz im Dreck verschleissen, denke aber dasss man das durch ein gewisses Problembewusstsein (nicht die leichteste Felge nehmen und ab und zu austauschen) ganz gut in den Grif kriegen kann.

Damit wir uns nicht falsch verstehen: ich habe nichts gegen Scheibenbremsen, ich halte sie am MTB sogar für sehr sinnvoll. Ich glaube aber nicht, dass ihnen die alleinige Zukunft gehören wird (ich kann sie mir z.B. nur schwer am Rennrad vorstellen zwinker )

Martina


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#29582 - 12/30/02 04:31 PM Re: Pannenstatistik [Re: Martina]
thory
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Hallo Martina,

das ist alles keine Bibel, schon klar. Bis zum 10.8.2002 waren die Rennradbremesen die einzigsten Bremsen am Fahrrad, mit denen ich ziemlich zufrieden war. Und dann fuhr ich den Alpenbrevet in Andermatt mit. Die Veranstaltung fand bei strömendem Regen statt und wurde nach 2 Pässen wg Schnee angebrochen. Da die Hinterradbremse erst nach langem 'trockenschleifen' überhaupt ansprach, fuhr ich alle Abfahrten mit angezogener Hinterradbremse - es ging nicht anders, sonst wäre in den Serpentinen keine Bremsleistung erzielbar gewesen. Die 2 Passabfahrten verbrauchten einen kompletten neuen Satz Bremsbelege und die Felgen sind jetzt auch so dünn, dass ich zur nächsten Saison neue kaufen muss. War wohl eine ziemlich teure Passfahrt. Natürlich sind Rennräder auch in meiner Vorstellung nicht die nächsten Kandidaten für Scheibenbremsen. Aber was für ein Unfug so eine Felgenbremse auch am Rennrad ist, wurde mir da schon klar.

Vorgestern habe ich eine Tour mit meinem neuen Reiserad gemacht. Trotz Matsch und Schneematsch auf dem Berg war die Scheibenbremse immer in topform. Auch die Abfahrt mit 25% über einen Waldweg (vom Neureuth runter nach Tegernsee - für die, die diese gegend kennen) lief problemlos, obwohl ich fast die ganze zeit die bremse benötigte, da einige wanderer unterwegs waren. Also laufen lassen und nur vor den kurven bremsen war nicht, geht da sowieso nicht, man würde einfach zu schnell werden. Allerdings waren die Scheiben hinterher durch die Hitze verfärbt, was aber wohl normal ist und nix schadet.

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie wenig perfekt die Fahrrad- technik ist, egal ob es um Beleuchtung, Bremsen, Federgabeln, etc geht Überall gibt es deutliche schwächen. Und zwar in einem ganz anderen Ausmass als z.B. bei einem Auto/ Motorrad.


Gruss
Thomas
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#29585 - 12/30/02 05:09 PM Re: Pannenstatistik [Re: thory]
Anonym
Unregistered
in Antwort auf:

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie wenig perfekt die Fahrrad- technik ist, egal ob es um Beleuchtung, Bremsen, Federgabeln, etc geht Überall gibt es deutliche schwächen.


Aber gekauft werden die technischen "Wunderwerke" wie blöd. Egal wie teuer (z.B. XT-Serie oder gar XTR). Das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt wohl schon länger nicht mehr. Jedenfalls in den oberen Kategorien.

Michael
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#29677 - 12/31/02 12:57 PM Was aber sagt deine Gabel dazu???? [Re: thory]
TiVo
Unregistered
atk hat dazu folgendes gepostet

Zitat:
Unter anderem hat er sich auch zu Scheibenbremsen geäußert, und dabei von einer Reihe von Unfällen mit zum Teil schwersten Verletzungen berichtet, die darauf beruhten, dass die Scheibenbremse im Gegensatz zur Felgenbremse nur auf einer Seite wirkt und deshalb die Gabel verdreht. Und auf diese Torsion sind die wenigsten Gabeln ausgelegt.
Nach seiner Erfahrung nimmt die Häufigkeit dieser Art von Gabelbrüchen immer mehr zu, und er meinte, dass das mit der Zeit zu einem ernsthaften Problem werden könnte, da Scheibenbremsen immer mehr verbaut werden und eine immer größere Zahl eine kritische Lebensdauer erreicht. Irgendwann bringt das ständige Verdrehen so ziemlich jede der heutigen Gabeln zum Brechen.


In Gänze hier nachzulesen.
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#29879 - 01/03/03 06:31 AM Re: Pannenstatistik [Re: Anonymous]
lapete
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Posts: 9
in Antwort auf:

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie wenig perfekt die Fahrrad- technik ist, egal ob es um Beleuchtung, Bremsen, Federgabeln, etc geht Überall gibt es deutliche schwächen.

Ich gebe Dir recht, dass vieles noch lange nicht ausgereift ist am Fahrrad.
Aus technischer Sicht möchte ich aber nochwas hinzufügen:
Es ist wesentlich besser die Bremskräfte an einem größeren Radius angreifen zu lassen, dies führt zu geringeren Bremskräften. Zusätzlich sollten die Kräfte mittig ansetzen und möglichst nahe der Teile, die die Bremswirkung auf die Strasse weiterleiten (des Reifens). Bei Scheibenbremsen müssen alle Bremskräfte von den Speichen auf die Felge (hier an der schwächsten Stelle - an den Speichenlöchern) und schließlich auf den Reifen übertragen werden! (Die Bremskräfte betragen ein vielfaches der maximalen Beschleunigungskräfte eines gut durchtrainierten Fahres.)

Dass Scheibenbremsen ein großen Vorteil des Verschleisses bei nasser, verdreckter Fahrbahn haben liegt vor allem an der Materialkombination, nicht am Prinzip. Meiner Meinung nach gehört die Zukunft daher immer noch den Felgenbremsen. Die Entwicklung sollte sich auf bessere Materialien konzentrieren. Die gleiche Materialwahl wie derzeit bei Scheibenbremsen führen zu einem zu hohem Gewicht und vor allem zu einem zu großen Trägheitsmoment!
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#29887 - 01/03/03 09:23 AM Re: Pannenstatistik [Re: lapete]
Wolfrad
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Zitat:
erstaunlich, wie wenig perfekt die Fahrradtechnik ist

Man kann es auch mal andersrum betrachten: Die Fahrradtechnik war viel früher alltagstauglich, als die Autotechnik, wohl auch deshalb, weil letztere einiges komplexer ist. Wenn man mal betrachtet, was es auf dem Gebiet der Fahrradtechnik schon vor hundert Jahren gab, ist die Perfektionierung dürftig ausgefallen. Zum Beispiel die Ahead-Steuersätze: Sie bringen höchstens dem Hersteller einen wirtschaftlichen Vorteil, dem Verbraucher nicht; der Schwachpunkt, die Lagerung, bleibt bestehen. Und bei den Nabenschaltungen ging es in 90 Jahren auch nur von 2 Gängen auf 7 Gänge, auch nicht so üppig. Die Aufzählung könnte fortgesetzt werden.

Was es auch schon vor 100 Jahren gab, ist die Freude am Radfahren, und die ist bis heute ungebrochen!

Wolfrad
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#29892 - 01/03/03 10:02 AM Re: Pannenstatistik [Re: lapete]
thory
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Hallo,

jetzt muss ich doch nochmal was zu den Bremsen sagen. Ich fahre seit '96 ein MTB mit Magura HS33. Seit 6 Wochen fahre ich ein r-m delite mit Scheibenbremse. Dank des warmen Wetters habe ich 2 Radtouren gemacht, die streckenweise MTB Passagen hatten und auf ca 1300 m Höhe führten. Dort gab es eben auch Matsch und Schneematsch und überhaupt Schneereste.
Ich bin vom Bremsverhalten der Scheibenbremse absolut begeistert. Bei solchen Verhältnissen wird die Magura Felgenbremse 'launisch', d.h. man weiss eigentlich nicht, ob sie packt oder erst ein paar Runden zum trocknen braucht. Mit der Scheibenbremse war es immer möglich gefühlvoll im Schnee zu bremsen genauso wie die Bremse immer beste Verzögerungen auf der Abfahrt lieferte. Ich habe dieses rad noch nicht lange, bis jetzt so 650km (heute kommen aber noch 100 dazu lach lach lach )

Der Vorteil der Scheibenbremse ist, dass die Bremsklötze wesentlich näher an der Scheibe geführt werden können, als die Klötze einer Felgenbremse, deshalb kann ein wesentlicher höherer Druck aufgebaut werden. Dies führt dazu, dass Nässe und auch Eis auf der Scheibe nicht die Bremswirkung so vermindern können, wie bei einer Felgenbremse.


Gruss
Thomas
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#29894 - 01/03/03 10:22 AM Re: Pannenstatistik [Re: thory]
Martina
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Hi,

Zitat:
Der Vorteil der Scheibenbremse ist, dass die Bremsklötze wesentlich näher an der Scheibe geführt werden können, als die Klötze einer Felgenbremse, deshalb kann
ein wesentlicher höherer Druck aufgebaut werden.


Es kann nicht nur höherer Druck aufgebaut werden, es muss auch höherer Druck aufgebaut werden, um den geringeren Hebelarm (Scheibendurchmesser ist viel kleiner als Felgendurchmesser) auszugleichen. D.h. damit eine Scheibenbremse gut funktioniert, müssen die Klötze nahe an der Scheibe sein. Und genau das führt bei nur minimal unrunder Scheibe zu dem von vielen monierten Schleifen (das zugegebenermaßen ein eher psychologisches Problem ist).

Martina
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#29896 - 01/03/03 10:33 AM Re: Pannenstatistik [Re: Martina]
Tourenradler
Unregistered
Moin Martina,
hat man denn von der Fa. Velotech nochmal was näheres zum Sachverhalt der (angeblichen) Unvereinbarkeit von Scheibenbremse und Fahrradgabel vernommen?
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#29898 - 01/03/03 10:50 AM Re: Pannenstatistik [Re: ]
Wolfrad
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Im Utopia-Forum kann man etwas über eine weitere Brust-Bekundung lesen:

Zitat:

--------------------------------------------------------------------------------
Alu-Lenker-Bruch Jörg Penninger 20.12.2002 17:47
--------------------------------------------------------------------------------
Auf der Aktiventagung des LV Bayern in Schney am 25.11.02 hat der Sachverständige Brust empfohlen, Alu-Lenker alle 2000 km auszutauschen. Alu zeige einen Dauerbruch nicht vorher an, sondern breche unerwartet.
Ich fahre mit meinem Alu-Tour nun seit 6000 km. Was empfehlen Sie?
Gilt eine solche Empfehlung auch für den Niro-Vorbau?
Im Rad-Ratgeber steht dazu nichts.

Jörg Penninger

Hier der Link.

Wolfrad
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#29899 - 01/03/03 11:01 AM Re: Pannenstatistik [Re: Wolfrad]
Martina
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@ Wolfrad,

alle 2.000 km? Das wird ja immer kürzer. Meiner Ansicht nach ist das entweder ein Zeichen dafür, dass die Industrie völlig unbrauchbares Material herstellt oder ein Versuch, Regressansprüche abzuwehren, indem man Verhaltensvorschriften erlässt, von denen man von vorneherein weiss, dass sich keiner daran hält. Auf einer ähnlichen Ebene läuft für mich die in einem anderen Thread zitierte Empfehlung, ein Hinterrad alle 5.000 km neu einzuspeichen oder auch die Beschränkung der Höchstgeschwindigkeit auf 35. km/h (macht Schauff bei manchen Tandems) oder gar auf 16 km/h (hab ich bei einem Babyjogger gesehen, den man auch ans Fahrrad hängen kann).

@ Siggi,

kann es sein, dass du mich da mit jemand verwechselst? Ich hatte noch nichts mit Velotech und Scheibenbremsen am Hut

Gruss Martina
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#29900 - 01/03/03 11:13 AM Re: Pannenstatistik [Re: Wolfrad]
radelheinz
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Zitat:
Was es auch schon vor 100 Jahren gab, ist die Freude am Radfahren, und die ist bis heute ungebrochen!

Im Gegensatz zum Autofahren. Da haben sich die Autofahrer selbst ausgekockt, auch wenn es immer noch ein paar Spezies gibt, die im motorisierten Menschentransport das höchste der Gefühle zu erleben glauben. traurig
Hoffen wir, daß sie nicht auch noch den Radlern den letzten Spaß auf der Straße nehmen schmunzel
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#29903 - 01/03/03 11:36 AM Re: Pannenstatistik [Re: Wolfrad]
Tourenradler
Unregistered
Hab mich jetzt mal bei Velotech umgeschaut, aber nichts spezifisches entdecken können. Allerdings ist ein Teil seiner HP "under construction".
Naja, wir werden sehen.
@Martina: Sorry!
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#29904 - 01/03/03 11:39 AM Re: Pannenstatistik [Re: lapete]
joerg046
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Zitat:
Aus technischer Sicht möchte ich aber nochwas hinzufügen:
Es ist wesentlich besser die Bremskräfte an einem größeren Radius angreifen zu lassen, dies führt zu geringeren Bremskräften. Zusätzlich sollten die Kräfte mittig ansetzen und möglichst nahe der Teile, die die Bremswirkung auf die Strasse weiterleiten (des Reifens). Bei Scheibenbremsen müssen alle Bremskräfte von den Speichen auf die Felge (hier an der schwächsten Stelle - an den Speichenlöchern) und schließlich auf den Reifen übertragen werden! (Die Bremskräfte betragen ein vielfaches der maximalen Beschleunigungskräfte eines gut durchtrainierten Fahres.)

dann müsste man halt die Scheibe an der Felge und nicht an der Nabe befestigen, sowas gibts schon bei den Moppeds , siehe Buell Firebolt Vorderradbremse wo das aus genau diesem Grund so gelöst ist:




Im übrigen sollten bei jedem Fahrzeug die Bremskräfte größer sein als die Beschleunigungskräfte, das ist bei KFZ sogar Vorschrift (leistungsbezogene Bremsanlage)
Servus, Jörgi aus München bier

Münchner Liegeradstammtisch
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#29908 - 01/03/03 11:51 AM Re: Pannenstatistik [Re: Martina]
joerg046
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also 2000 km halte ich auch für sehr kurz, wenn man bedenkt, daß gerade in diesem moment die Dakar Rallye gefahren wird, auch mit Motorrädern und die fahren fast alle den Magura Enduro Alulenker, derselbe den auch MTB-DH und MTB-FR Fahrer gern benutzen und der wird bei der Rallye über 8.552 km (davon über 5000 km hartes Gelände) bestimmt nicht ausgetauscht. Und da geht sonst alles andere kaputt, z.B. jeden Tag ein Satz Reifen.
Ich halte ein Austauschintervall von 10 000 km für einen Reiseradlenker für vollkommen ausreichend, obwohl der etwas dünnwandiger ist. Auch in der Wüste grins
Servus, Jörgi aus München bier

Münchner Liegeradstammtisch
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#29910 - 01/03/03 11:58 AM Re: Pannenstatistik [Re: Wolfrad]
joerg046
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von 2 auf 7 Gänge ? ich hab 14 grins
Beim Auto hat mans von 2 auf 6 Gänge geschafft.
Und der Benz Motorwagen hatte einen Verbrauch von 3 Litern (ist ja klar - Frau am Steuer) , die aktuellen Modelle von Benz liegen so zwischen 7 und 22 Litern - toller Fortschritt grins
Servus, Jörgi aus München bier

Münchner Liegeradstammtisch
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#29954 - 01/03/03 08:56 PM Re: Pannenstatistik [Re: Martina]
Anonym
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Hi Martina,

auch bei einer Felgenbremse wäre es wünschenswert, dass die Klötze genauso nahe an der Felge geführt werden, wie bei einer Scheibenbremse. Aber das geht technisch nicht, weil die Felge nie so rund läuft wie eine Scheibe. Der grössere Abstand bedeutet, dass ein Teil des Hebelweges in den Weg, den die Backen zur Felge zurücklegen müssen, umgewandelt werden muss. Dieser Weg geht dem 'Druckaufbau' sozusagen verloren.

Ich bin jetzt meine Runde gefahren (für die, die die Gegend hier kennen: München->Mangfallradweg->Rosenheim -> Inntalradweg -> Brannenburg -> Sudelfeld -> Bayerischzell und ab da mit Bahn zurück). Es war frühlingshaftes Wetter, einfach toll. Und ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Scheibenbremse wesentlich besser als die HS 33 ist. Auch wenn es auf der Tour keinen echten Test dafür gab.

Gruss
Thomas
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#30138 - 01/05/03 04:39 PM Re: Pannenstatistik [Re: Martina]
atk
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Ich habe den besagten Vortrag in Schney gehört (von daher stammt ja auch die Sache mit den Gabeln und Scheibenbremsen). Brust hatte zunächst nur gesagt, dass Alulenker regelmäßig ausgetauscht werden sollen, auch wenn noch kein Anzeichen auf einen Bruch erkennbar ist, weil sie ja unvermittelt brechen und ein Lenkerbruch schlimme Folgen haben kann. Es wurde dann (von meinem Amberger Kollegen, der mit mir dort war) nachgefragt, welche Intervalle er als angemessen ansieht. Er wollte sich dazu nicht genau festlegen, weil das natürlich auch vom konkreten Lenker, von der Fahrweise, der Art der gefahrenen Wege und anderen Faktoren abhängt. Die 2000 km, die er auf "Nachbohren" doch genannt hat, sind eher als das Minimum anzusehen, bei ungünstiger Kombination der verschiedenen Einflüsse.

Zitat:
... ein Versuch, Regressansprüche abzuwehren, indem man Verhaltensvorschriften erlässt, von denen man von vorneherein weiss, dass sich keiner daran hält.

Das war es in diesem Fall sicher nicht, denn die Aussage war ja keine Empfehlung/Vorschrift eines Fahrradteileherstellers, sondern kam von jemandem, der sich schon mehrmals mit der Industrie angelegt hat, weil er deren schlechtes Material öffentlich angeprangert hat.

Gruß
Andreas
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#30848 - 01/10/03 03:36 PM Re: Pannenstatistik [Re: joerg046]
lapete
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Antworten auf:
Im übrigen sollten bei jedem Fahrzeug die Bremskräfte größer sein als die Beschleunigungskräfte, das ist bei KFZ sogar Vorschrift (leistungsbezogene Bremsanlage)


Hallo,

die technische Lösung bei dem Motorrad gefällt mir schon viel besser.
Ich gebe Dir recht, dass die Bremskräfte auf jeden Fall größer sein sollten als die Beschleunigungskräfte. Jedoch sollten die Teile, die die Kräft übertragen auch dafür ausgelegt sein und nicht schon beim Beschleunigen bzw. bei normaler Belastung brechen wie die Speichen und Felgen!

Gruß Lars

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www.bikefreaks.de