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#296170 - 12/09/06 08:44 AM Bremsweg
the.monkey
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Morgen,

kennt jemand eine Tabelle, in welcher die unterschiedlichen Bremswege bei Verwendung verschiedener Bremssysteme aufgeführt sind?

Hintergrund ist die Überlegung meine 160er Scheibe am Vorderrad gegen eine 203er zu tauschen und der Wunsch im Vorfeld zu wissen, wie sich das effektiv auf die Verzögerung auswirkt.
Von Nichts 'ne Ahnung aber voll dabei!
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#296177 - 12/09/06 08:54 AM Re: Bremsweg [Re: the.monkey]
HyS
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Hallo,
Magura hat mal im Katalog für die verschiedenen Bremsen die Verzögerung im m/s² angegeben, nicht aber für unterschiedliche Bremsscheiben.

Große Bremsscheiben sind vor allem standfester beim Dauerbremsen.
*****************
Freundliche Grüße
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#296179 - 12/09/06 08:56 AM Re: Bremsweg [Re: the.monkey]
Spargel
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Gar nicht wirkt es sich aus bei einer Einzelbremsung (höchstens beim Dauerbremsen wegen späteren Fading). Mit jeder Bremse machst Du an der Verzögerungsgrenze gerade noch keinen Überschlag und die maximale Verzögerung wird allenfalls noch durch schlechten Gummi auf der Straße eingeschränkt - aber bei der 200er Scheibe brauchst Du weniger Kraft bis zum Überschlag als bei der 160er Scheiben, und mit der weniger als bei HS33 und V-Break und mit denen weniger als mit den Cantilevern..
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#296181 - 12/09/06 08:58 AM Re: Bremsweg [Re: the.monkey]
Mr. Q.C.
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Hallo Monky

Das kannst du selber ausrechnen. Du musst den mittleren Durchmesser der Kontaktfläche der Scheibe ausmessen/ausrechnen (ist ca. 10mm kleiner als die Scheibe selbst) und machst einen Dreisatz.

In deinem Fall dann so:
100/ 150mm* 193mm= ca.128
Sommit hast du bei deiner Kombination ca.28% mehr Bremsleistung. (bei gleicher Handkraft)

Gruss Markus
Es grüsst:

Markus

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#296182 - 12/09/06 09:05 AM Re: Bremsweg [Re: Mr. Q.C.]
Spargel
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In Antwort auf: Mr. Q.C.
Somit hast du bei deiner Kombination ca.28% mehr Bremsleistung. (bei gleicher Handkraft)

Und das ist eben die Milchmädchenrechnung, die nicht relevant ist. Die Bremsleistung ist "wie schnell man zum stehen kommt", und da ist fast jede aktuelle Bremse gleich gut (wie gesagt bei der einzelnen Bremsung zum Stillstand, nicht beim Dauerbremsen zum nicht zu schnell werden) modulo versiffte Felgen bei Felgenbremsen. Entscheidend ist, wie gut man die Bremskraft auf den Boden bringt - also sollte man besser nach den besten Reifen fragen!

ciao Christian
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#296191 - 12/09/06 09:26 AM Re: Bremsweg [Re: Spargel]
Uli
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Oder um es anders zu sagen: Bei der Berachtung des Bremsweges geht es um die Betrachtung der beiden Kombinationen Bremse - Laufrad und Laufrad (Reifen) - Strasse. Die schnellste Verzögerung erreicht man mit einem blockierenden Rad. Das schafft man bei einer Einzelbremsung mit jeder handelsüblichen Bremse, weshalb die ursprüngliche Frage für eine Einzelbremsung irrelevant ist. Anders sieht es bei Dauer- und Mehrfachbremsungen aus (z.B. Passabfahrt), da dann die Wärmeentwicklung und -abführung wichtig ist. Zu hohe Temperaturen reduzieren die Bremsleistung so stark, dass ein Blockieren der Räder nicht mehr erreicht wird.
Bei der zweiten Komponente gibt es je nach Reifen und Untergrund Unterschiede.
Gruß
Uli
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#296194 - 12/09/06 09:29 AM Re: Bremsweg [Re: Uli]
BastelHolger
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In Antwort auf: Uli
Die schnellste Verzögerung erreicht man mit einem blockierenden Rad.


Da die (edit:Haft-)Reibkraft > Gleitkraft ist, bremst ein eben noch nicht blockierendes Rad am besten. Das ist eines der Ziele eines ABS.
Holger

Edited by BastelHolger (12/09/06 10:12 AM)
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Off-topic #296198 - 12/09/06 09:34 AM Re: Bremsweg [Re: BastelHolger]
Uli
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Hallo, Du Korinthenka....
Alle Aussagen beziehen sich natürlich auf's Fahrradfahren oder sind wir hier im ADAC-Forum? zwinker
Gruß
Uli
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#296200 - 12/09/06 09:38 AM Re: Bremsweg [Re: Spargel]
Mr. Q.C.
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In Antwort auf: Spargel

[Entscheidend ist, wie gut man die Bremskraft auf den Boden bringt - also sollte man besser nach den besten Reifen fragen!


Bei trockener Strasse auf dem Assphalt ist mit noch nie ein Vorderradreifen blokiert. Da überschlägt es mich vorher. Das ist nur möglich wenn du wie eine Oma fast senkrecht auf dem Rad sitzt.
Zudem hat monkey gefragt wie sich eine grössere Scheibe auswirkt, und da ist es nun mal so das man 25% mehr Bremsleistung hat bei gleicher Handkraft und sommit immer 20% weniger drücken muss.

Gruss Markus
Es grüsst:

Markus

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Off-topic #296204 - 12/09/06 09:44 AM Re: Bremsweg [Re: Uli]
BastelHolger
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In Antwort auf: Uli

Hallo, Du Korinthenka....


Kommt mir bekannt vor. Hör' ich irgendwie öfters. peinlich grins
Holger
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#296206 - 12/09/06 09:48 AM Re: Bremsweg [Re: Spargel]
MartinSW
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ACK, mit meiner 180er Julie vorn kann ich für eine Einzelbremsung jederzeit mit 2 Fingern über den Lenker absteigen.
Einen optimal kurzen Bremsweg hat man bei griffigem Untergrund dann, wenn man so stark bremst, dass das Hinterrad völlig entlastet ist aber nicht wirklich aufsteigt. Diesen Punkt kann man zu seinen Gunsten etwas verschieben, indem man sein Gewicht nach hinten verlagere, d.h. leicht hinter den Sattel rutscht. Soweit die Theorie - ob einem das in der Praxis bei einer Schreckbremsung auch gelingt ist ein ganz anderes Thema wirr

Grüße Martin
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#296207 - 12/09/06 09:50 AM Re: Bremsweg [Re: BastelHolger]
Job
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In Antwort auf: BastelHolger

In Antwort auf: Uli
Die schnellste Verzögerung erreicht man mit einem blockierenden Rad.


Da die Reibkraft > Gleitkraft ist, bremst ein eben noch nicht blockierendes Rad am besten. Das ist eines der Ziele eines ABS.

meiner Meinung nicht ganz korekt. ABS dient nur dazu das Fahrzeug noch steuerbar zu halten. Den Bremsweg verkürzt man damit nicht. Allerdings ist ein einspuriges Fahrzeug mit blockiertem Vorderrad auch kein Fahrzeug sondern ein "Stürz"zeug. Daher setzt wirklich die Kombination aus Untergrund und Reifen die Begrenzung der Bremswirkung.

job
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#296210 - 12/09/06 09:55 AM Re: Bremsweg [Re: Job]
Mr. Q.C.
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In Antwort auf: katjob

In Antwort auf: BastelHolger

In Antwort auf: Uli
Die schnellste Verzögerung erreicht man mit einem blockierenden Rad.


Da die Reibkraft > Gleitkraft ist, bremst ein eben noch nicht blockierendes Rad am besten. Das ist eines der Ziele eines ABS.

meiner Meinung nicht ganz korekt. ABS dient nur dazu das Fahrzeug noch steuerbar zu halten. Den Bremsweg verkürzt man damit nicht. Allerdings ist ein einspuriges Fahrzeug mit blockiertem Vorderrad auch kein Fahrzeug sondern ein "Stürz"zeug. Daher setzt wirklich die Kombination aus Untergrund und Reifen die Begrenzung der Bremswirkung.


Das ABS bewirkt beides. Kürzerer Bremsweg, und das Fahrzeug steuerbar zu halten.
Es grüsst:

Markus

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#296212 - 12/09/06 09:57 AM Re: Bremsweg [Re: Job]
MartinSW
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Sorry, da hat BastelHolger schon recht - den kürzesten Bremsweg hat man dann, wenn man sich eine Nuance diesseits der Blockiergrenze bewegt, sich die Räder also noch drehen.
Ausnahmen sind Schotter und nicht festgefahrener Schnee. Hier bildet sich vor dem blockierenden Rad eine Art Keil, der zusätzlich bremst. Hier hat man mit einer ABS-Bremsung tatsächlich einen längeren Bremsweg - wobei steuern kann man die Fuhre dann nicht mehr.

Grüße Martin
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#296214 - 12/09/06 09:59 AM Re: Bremsweg [Re: Job]
BastelHolger
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In Antwort auf: katjob
meiner Meinung nicht ganz korekt.


Hier zählt keine Meinung, hier zählen Fakten. listig grins Der Umstand, dass die (edit:Haft-)Reibktraft größer als die Gleitkraft ist, ist eine Ursache für mögliches "Rattern" bei Gleitvorgängen. (U.a. auch für das Bremsenquitschen) Der Stick-Slip-Effekt ist hier ganz gut beschrieben: http://webphysics.davidson.edu/faculty/dmb/PY430/Friction/stick-slip.html
Holger

Edited by BastelHolger (12/09/06 10:13 AM)
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#296215 - 12/09/06 09:59 AM Re: Bremsweg [Re: MartinSW]
Job
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In Antwort auf: wikipedia
ABS bewirkt in erster Linie nicht eine Verkürzung des Bremsweges, der sich in manchen Fällen sogar verlängern kann, sondern sorgt hauptsächlich dafür, dass das Fahrzeug im besten Falle während des Bremsvorgangs vollständig steuerbar bleibt und nicht ausbricht.

so habe ich es auch in der Fahrschule gelernt. Ich kann auch noch mal einen Kollegen fragen, der KFZ-Technik studiert.

job
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#296217 - 12/09/06 10:02 AM Re: Bremsweg [Re: BastelHolger]
Job
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In Antwort auf: BastelHolger

Reibktraft größer als die Gleitkraft ist,..

Das Problem ist doch der Unterschied zwischen Gleitreibung und Rollreibung.
listig
Und da ist der Gleitreibungskoeffizient größer als Rollreibungskoeffizient. Sonst hätte man sich ja die erfindung des Rades sparen können.
grins

job
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#296218 - 12/09/06 10:10 AM Re: Bremsweg [Re: Job]
stax
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Falsch, die Rollreibung bezeichnet den Widerstand, wenn ein ungebremstes Rad einfach nur vorwärtsrollt. Die Reibung wird natürlich sofort größer, wenn du sowas wie ne Bremse am Rad schleifen lässt. Und was dann letztendlich die Rolle spielt, wie stark die übertragene Bremskraft werden kann, ist die Reibung zwischen Mantel- und Straßenoberfläche. So lange sich das Rad dreht, bewegt sich der Mantel nicht gegenüber der Straße, es ist also die Haftreibung anzusetzen, sobald es blockiert, musst du die niedrigere Gleitreibung ansetzen.

Rollreibung beschreibt nur den Verlust beim ungebremsten Vorwärtsrollen

vg
Uwe
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#296219 - 12/09/06 10:10 AM Re: Bremsweg [Re: Job]
BastelHolger
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Du hast völlig recht, die richtigen Begriffe heißen natürlich Haftreibung und Gleitreibung. Klick
Holger
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#296220 - 12/09/06 10:12 AM Re: Bremsweg [Re: Job]
MartinSW
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Naja, wie gut ein ABS-System regelt kann man natürlich auch diskutieren. Aber: vor Jahren waren in der DTM mal ABS-Bremssysteme erlaubt - es waren, wenn ich mich recht erinnere, alle Top-Wagen damit ausgerüstet.
Aber bremsen im Auto unterscheidet sich vom Zweirad doch sehr stark - ich habe für 4 Räder 1 Bremspedal - d.h. ich kann damit gar nicht optimal bremsen sondern bin auf das gute Funktionieren von ABS und / oder Bremskraftregler an der Hinterachse angewiesen. Habe ich rechts einen anderen Fahrbahnbelag als links kann ich mich nur mit ABS (und ggf. ESP) dem optimalen Bremsweg annähern.
Beim Zweirad habe ich in der Regel für jedes Rad einen Bedienhebel (oder Pedal beim Motorrad). Hier könnte man theoretisch manuell jedes Rad individuell optimal ansteuern.

Grüße Martin
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#296223 - 12/09/06 10:20 AM Re: Bremsweg [Re: stax]
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Ist zwar bei einigen Themen nicht vertrauenswürig, bei technischen Sachverhalten in der Regel aber zutreffend. Lies Dir einfach mal die Erklärung zur maximalen Bremswirkung durch.

job
der jetzt raus in den Regen radeln geht.
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#296225 - 12/09/06 10:31 AM Re: Bremsweg [Re: the.monkey]
PeLu
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In Antwort auf: the.monkey
unterschiedlichen Bremswege
Wie schon geschrieben hängt dieser bei entsprechender Fahrbahn/Reifenkombination eigentlich nurmehr von der Lage des Schwerpunktes ab.
Um zu diesem Optimum möglichst nahe heranzukommen, brauche zumindest ich eine gut dosierbare Bremse und das sind sehr oft NICHT diejenigen wo man mit ganz wenig Fingerkraft das Rad blockieren kann. Aber auf jeden Fall sind es soclhe mit wenig Hysterese.
Deswegen stört es mich auch bisweilen daß immer wieder daß 'bessere Bremse' = 'Bremse mit höherer Bremsleistung bei gleicher Handkraft' gleichgesetzt wird.
Gruß aus Linz/Donau, PeLu
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#296228 - 12/09/06 10:36 AM Re: Bremsweg [Re: the.monkey]
BastelHolger
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Ein weiterer, noch nicht genannter Punkt ist der max. Scheibendurchmesser, der in Gabel und Rahmen passt. Weiterhin sollte das Material den größeren Hebelarm und das damit verbundene größere Drehmoment einer größeren Scheibe wegstecken können.
Holger
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Off-topic #296235 - 12/09/06 11:01 AM Re: Bremsweg [Re: Job]
stax
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In Antwort auf: katjob

Text bei Wikipedia
Ist zwar bei einigen Themen nicht vertrauenswürig, bei technischen Sachverhalten in der Regel aber zutreffend. Lies Dir einfach mal die Erklärung zur maximalen Bremswirkung durch.

job
der jetzt raus in den Regen radeln geht.


Bis auf die Feinheit, dass Haften nicht unmittelbar in Gleiten übergeht, sondern es noch gewisse Anteile Schlupf gibt, hab ichs doch genau so beschrieben, wie's bei wikipedia steht.

Edited by stax (12/09/06 11:01 AM)
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Off-topic #296243 - 12/09/06 11:30 AM Re: Bremsweg [Re: BastelHolger]
Flachfahrer
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In Antwort auf: BastelHolger
Der Umstand, dass die (edit:Haft-)Reibktraft größer als die Gleitkraft ist, ist eine Ursache für mögliches "Rattern" bei Gleitvorgängen.


Ich hatte mal ein heftiges "rattern" bei einer vollbremsung mit blockiertem hinterrad (langlieger ca. 70% last auf dem hinterrad). Das trat aber bei späteren vollbremsungen nie wieder auf, da hatte ich aber auch schon andere reifen drauf.
Gut daß ich jetzt auch weiß, was das für ein "rattern" war. zwinker

Und ansonsten ... sorry aber das kann ich mir nicht verkneifen: langlieger!
Da kommt man mit einem rücktritt schneller zum stehen als mit einem überschlaggefährdeten aufrechtrad mit haitekk-hydraulik-scheiben. bäh
Außer natürlich, der fahrer des aufrechtrades beherrscht die technik zur schwerpunktverlagerung beim bremsen ... war Theodor heute schon hier? unschuldig

MfG
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#296298 - 12/09/06 04:35 PM Re: Bremsweg [Re: Spargel]
the.monkey
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Hallo, ich räume ein, die Frage nach einem veränderten Bremsweg macht hier wohl wirklich wenig Sinn... Es muß aber doch einen objektiv messbaren Vergleichswert geben, der es zulässt die Wirkung von HS11 zu HS33, gleichgroßer Scheibenmodelle verschiedener Hersteller und letztendlich unterschiedlicher Scheibendimensionen verständlich zueinander in Relation zu setzen... Oder oute ich mich hier als Traumtänzer?
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Off-topic #296302 - 12/09/06 04:38 PM Re: Bremsweg [Re: BastelHolger]
the.monkey
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In Antwort auf: BastelHolger

Ein weiterer, noch nicht genannter Punkt ist der max. Scheibendurchmesser, der in Gabel und Rahmen passt.


Danke für den Hinweis! In meinem Fall trifft er ins Schwarze. Mehr als 180mm sind somit sowieso nicht möglich...
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#296373 - 12/10/06 06:15 AM Re: Bremsweg [Re: the.monkey]
IngoS
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Hallo,

bei Magura kann man die unterschiedliche Bremswirkung verschiedener Bremsen nachlesen. Das entscheidende Maß dafür ist die Verzögerung, also das Gegenteil der Beschleunigung in( Meter pro Sekunde zum Quadrat).

Das gilt natürlich nur für die Bremse selbst. Ob man die Verzögerung auch praktisch umsetzen kann (Überschlag), ist eine ganz andere Frage und hängt erheblich von der Fahrradkonstruktion ab.

Ich hab ein gefedertes Giant, dass sich mit einfachen V Bremsen extrem leicht überschlägt.

Gruß

Ingo
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#296374 - 12/10/06 06:30 AM Re: Bremsweg [Re: IngoS]
BastelHolger
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In Antwort auf: IngoS
Das entscheidende Maß dafür ist die Verzögerung, also das Gegenteil der Beschleunigung in( Meter pro Sekunde zum Quadrat).

Das gilt natürlich nur für die Bremse selbst.


Eine Bremse selbst hat keine Verzögerung. Sie kann allenfalls eine max. (Reib-)Kraft erzeugen, in Verbindung mit dem Haftkörper (Scheibe/Felge) ein max. Drehmoment. Alle weiteren Angaben sind ungenaue Durchschnittswerte ohne Angabe der Voraussetzungen. (Handkraft, Reifen, Bodenbeschaffenheit etc. )
Holger
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#296560 - 12/11/06 07:46 AM Re: Bremsweg [Re: BastelHolger]
IngoS
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In Antwort auf: BastelHolger


Eine Bremse selbst hat keine Verzögerung. Sie kann allenfalls eine max. (Reib-)Kraft erzeugen, in Verbindung mit dem Haftkörper (Scheibe/Felge) ein max. Drehmoment. Alle weiteren Angaben sind ungenaue Durchschnittswerte ohne Angabe der Voraussetzungen. (Handkraft, Reifen, Bodenbeschaffenheit etc. )


Hallo Holger,

da muß ich Dir recht geben.

Ich hab mich da irgendwie vergaloppiert. Durch deinen Hinweis komme ich immer mehr zu der Überzeugung, dass man eine Bremse nicht als Einzelteil, sondern nur im Zusammenwirken mit dem Gesamtsystem Fahrrad betrachten darf.
Die Bremsverzögerung oder der Bremsweg sind aber doch die entscheidenden Kriterien. Dafür gibt es ja auch entsprechende Prüfbedingungen, so dass diese Werte vergleichbar sind.
Ich will wissen, wie lang der Bremsweg ist. Bei Autos ein selbstverständliches Prüfkriterium in jedem Test. Z.B. 44 m aus Tempo 100 km/h bei trockener Fahrbahn und halber Beladung. Bie nasser Fahrbahn, schlechtem Untergrund und stärkerer Beladung braucht man eben einen längeren Bremsweg.
Für Fahrräder hab ich solche Werte noch nie gesehen.
Bei Magura ist für die unterschiedlichen Bremsen die jeweilige Verzögerung angegeben. Die müssen natürlich auf das Gesamtsystem Fahrrad bezogen sein.
Z.B. : HS 11 - 3,9 m/s2, bei Julie - 5,0, m/s2 und bei Gustav - 7,9 m/s2.
Ich denke, da kann man schon abschätzen, welche Bremse besser zieht.
Ich bezweifle aber nach wie vor, dass man mit einem normalen Fahrrad ohne Beladung die 7,9 m/s2 ohne Überschlag hinbekommt.

Gruß

Ingo
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