Aus eigener Erfahrung muss ich nach einigen Jahren wohl vermuten, dass viele der so genannte „Abnutzungs-Diagnosen“ - vor allem in noch jungen Jahren - etwas vorschnell und ungenau sind.
Ich habe in meiner Jugend aktiv Handball, auch viel Fußball gespielt, und schon mit 20 Jahren starke Kniebeschwerden gehabt (besonders Treppensteigen). Ein paar Röntgenbilder, auf denen nicht besonderes erkennbar war, und schon stand die Diagnose Abnutzungserscheinungen fest, damit war der Fall erledigt (noch zu DDR-Zeiten). 10 Jahre später genau die gleiche Diagnose, ein paar Knorpel-aufbauende Kapseln, und das war es auch wieder
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Dann bin ich nach umfangreichen Recherchen letztlich zu der Erkenntnis gelangt, dosierte, langsam aufbauende Bewegung hilft. -
Und es hat geholfen!!! Heute mache ich Triathlon, laufe Halbmarathon, und fahre Rad, soviel ich will. Wichtig ist nur, jede Überlastung zu vermeiden! Bevor ich wieder richtig zügig 3 km joggen konnte, habe ich 3 Jahre gebraucht! Hatte dabei einige Rückschläge wegen Überlastung, dann wurde ich geduldiger! Nochmals 2 Jahre, und ich war auf 10 km (in 50 min). Heute frage ich mich, was ich da wohl früher mal hatte, ich bin so sportlich wie nie zuvor.
Nochmals:
vorsichtige und schonende Bewegung hilft, die Muskulatur kurz- und mittelfristig aufzubauen, und langfristig wird auch die Knorpelsubstanz gestärkt. Nur die besten Laufschuhe verwenden (Fachgeschäft!) und Radfahren mit hoher Trittfrequenz und niedrigerer Belastung.
Den gleichen Prozess, den ich erfolgreich hinter mir habe, macht gerade meine Frau durch. Wir haben dazu extra ein Fahrradergometer gekauft, so dass wir bei jedem Wetter, auch den gesamten Winter, kontinuierlich Bewegung haben.
Vielleicht ist das für diejenigen hilfreich, die ebenso mit ominösen Abnutzungserscheinungen zu tun haben, die auf Röntgenbildern kaum zu erkennen sind. Wer dagegen echte, sichtbare Verschleißerscheinungen im fortgeschrittenen Stadium hat, dem helfen natürlich operativen Maßnahmen. Ich kenne Sportler und ältere Menschen, denen es nach einer Operation wesentlich besser ging und die sich dann auch unbedingt bewegen sollten. Der Erfolg alternativer Therapien, wie die „pulsierende Signaltherapie“ ist, wenn man es sich leisten will und kann, vielleicht ein Versuch wert, aber wissenschaftliche Erfolgsbelegen konnte ich keine finden.