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#284727 - 10/19/06 04:34 PM
Überfall auf Radreisende in Griechenland -Gedanken
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Hallo allerseits, frisch zurückgekehrt von einer Reise nach Griechenland, kann ich folgende Anekdote zum besten geben.
Wir trafen auf einem Campingplatz nahe Pylos, Messenien, westlicher Peloponnesfinger, eine robuste Mittfünfziger Radreisende aus der Schweiz, die dort Station bezogen hatte. Da ich die Gegend recht gut kenne, gab ich ihr einige Tips zum Fahren im Hinterland, was sich m.E. hervorragend für ein paar Tagestrips eignet. Bei der ersten Ausfahrt mit kleinem Gepäck (Lowridertasche) würde die Dame von einem Zweiergespann auf einer Enduro auf einer Bergstercke von Rad gestoßen und der Tasche mit etlichen Wertsachen (Geld, Kameras, Fernglasm, Uhr, Kreditkarte) beraubt.
Resümee: ich bin schon 25 - 30 mal in GR gewesen und viel dort herumgekomenn, von einem solchen Ereignis in einer extrem ländlichen Region habe ich noch nie gehört und werde wahrscheinlich auch so schnell nicht wieder davon hören. Nach Peters Erlebnissen in Marrakech, wo ich Marokko für ähnlich "unkriminell" hielt, wie Griechenland, muß man sich schnell eines Besseren belehren lassen und die Augen und Ohren immer auf halten, sowie die üblichen Vorsichtsmaßnahmen, auch wenn man sich noch so sicher fühlt, beachten. Der Diebstahl meines Handy auf der Busfahrt in Marokko fällt sicher in die Kategorie "Spannung verloren". Gegen einen solchen Überfall wie oben beschrieben ist man meiner Meinung nach machtlos. Man fragt sich, ob es auch dem 25 Jährigen Mann passiert wäre, oder ob das scheinbar "wehrlosere" Opfer gewählt wurde.
Passt auf Euch auf,
Jan
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#284730 - 10/19/06 04:46 PM
Re: Überfall auf Radreisende in Griechenland -Gedanken
[Re: Jan]
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Detlef
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Hallo Jan,
das Geschlecht, das Alter, der Körperbau usw. wie natürlich auch die allgemeine Ausstrahung eines potentiellen Opfers, wird von einem Angreifer vorab eingeschätzt.
Hält der potentielle Angreifer sein Objekt der Begiede für ein leichtes Opfer, so wir es seine Tat auch begehen. Erscheint ihm das Risiko zu groß, so wird er sich zurück halten
Je mehr desto besser. Das z. B. mal eine Gruppe angeriffen wurde, ist doch relativ selten, außer bei Entführungen.
Allen allzeit eine gute Reise
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#284731 - 10/19/06 04:53 PM
Re: Überfall auf Radreisende in Griechenland -Geda
[Re: Jan]
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rado
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Man fragt sich, ob es auch dem 25 Jährigen Mann passiert wäre, oder ob das scheinbar "wehrlosere" Opfer gewählt wurde. Passt auf Euch auf, Jan
Hallo Jan, du sprichst ein aktuelles und ein beunruhigendes 'Tabu-'thema an. Tabu weil man nicht gerne darüber spricht, sprechen wir mal darüber: - die Täter sind kriminell, das ist klar! - die Opfer sind unschuldig, das ist auch klar. Oder hat das Opfer die Tat dem Täter 'leicht' gemacht, indem er sich als leichtes Ofper zu erkennen gab? Hat das Oper sogar fahrlässig leichtsinnig gehandelt, sich unbewußt in einer Gefahrensituation begeben, etwa außer Sichtweite von anderen Menschen, usw.? Fragen über Fragen, die niemand (oder selten) sich jemand traut zu fragen! Ich frage aber, um daraus 'sichere Verhaltensregeln' zu erfahren. Ich verfolge die Radreisen in Marokko hier im Radforum. Da sehe ich dass, enge Radhosen dort in Marokko getragen werden. Frage: was denken die Einheimischen darüber? Verstöst nicht die enge Radhose gegen das Schamgefühl der Einheimischen? Ich sehe 'wohlhabende' Radreisende, die keine Scheu davor haben als wohlhabend zu gelten. Das muss doch jedem Verbrecher dort auffallen und Neid auslösen. Kurz: trifft dem Opfer irgendeine Schuld für das Verbrechen, das an ihm begangen wurde? Auch ich bin in Marokko bestohlen worden. Ja, ich war sehr leichtsinnig im Umgang mit Menschen, die mich ansprachen. Ich mache mir so meine Gedanken zu diesem Thema. Ich habe schon mehrere Radreiseberichte gelesen, wo Radfahrer überfallen wurden. Wie gesagt, ich spreche hier ein Tabu-Thema an - kein angenehmes Thema! Gruß, Bernd
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Edited by rado (10/19/06 05:04 PM) |
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#284735 - 10/19/06 05:19 PM
Re: Überfall auf Radreisende in Griechenland -Geda
[Re: ]
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- die Opfer sind unschuldig, das ist auch klar. Oder hat das Opfer die Tat dem Täter 'leicht' gemacht, indem... Hallo Bernd, das "oder" ist an der Stelle nicht angebracht! Selbst wenn das Opfer es fast provoziert hätte, schuld ist IMMER NUR der Täter. Niemand wird gezwungen, irgendjemand was wegzunehmen, außer er ist in akuter Todesgefahr, dann läuft das unter Notstand. Bei allgemeiner Notlage, wo er den anderen selbst dieser Gefahr aussetzt, allerdings auch wieder nicht, da muß er dann halt das eigene Verhungern o.ä. in Kauf nehmen. Bei diesen Räubern, auch denen in Marrakesh, ist dies aber definitiv nicht der Fall. Kein Mensch in Marokko oder Griechenland ist vom Verhungern bedroht, außer vielleicht er ist Schönheitsideal-magersüchtig, aber laß ma das. Es gibt KEINE Entschuldigung, KEINEN Ansatz, das Opfer irgendwie "reinzuziehen", mitschuldig zu machen. Ganz einfach. Es ist nicht alles so kompliziert, es ist in Wahrheit ganz einfach. ciao Christian
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#284736 - 10/19/06 05:24 PM
Re: Überfall auf Radreisende in Griechenland -Geda
[Re: ]
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... etwa außer Sichtweite von anderen Menschen, usw.? Gruß, Bernd
Außerhalb der Sichtweite anderer Menschen begeben, nennst Du Gefahrensituation? Ist dann jeder, der seine Radreisen nicht nur in der heimischen Fußgängerzone macht mitschuld, wenn er überfallen wird?
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#284738 - 10/19/06 05:26 PM
Re: Überfall auf Radreisende in Griechenland -Geda
[Re: Spargel]
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rado
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- die Opfer sind unschuldig, das ist auch klar. Oder hat das Opfer die Tat dem Täter 'leicht' gemacht, indem... ...Selbst wenn das Opfer es fast provoziert hätte, schuld ist IMMER NUR der Täter. ciao Christian so einfach ist das also??? Das sehe ich nicht ganz so. . Da verhalte ich mich lieber so, dass die Tat erst nicht begangen wird. Die Tat könnte dennoch passieren, aber eben mit geringer Wahrscheinlichkeit. Verbrechen wird es immer geben. Gruß, Bernd
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Edited by rado (10/19/06 05:41 PM) |
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#284741 - 10/19/06 05:31 PM
Re: Überfall auf Radreisende in Griechenland -Geda
[Re: stax]
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rado
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... etwa außer Sichtweite von anderen Menschen, usw.? Gruß, Bernd
Außerhalb der Sichtweite anderer Menschen begeben, nennst Du Gefahrensituation? Ist dann jeder, der seine Radreisen nicht nur in der heimischen Fußgängerzone macht mitschuld, wenn er überfallen wird? Also ich war schon mal in Marrakech in 1966. Abends habe ich Angst bekommen und bin zurück ins Hotel gegangen. In NY city kann ich dir Strassen zeigen, wo du mit angrenzender Sicherheit überfallen wirst. Das gleiche gilt für Las Vegas (USA). Hier sollte man die Fußgängerzone abends nicht verlassen. Mache aber deine eigene Erfahrung. Gruß, Bernd
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#284746 - 10/19/06 05:57 PM
Re: Überfall auf Radreisende in Griechenland -Geda
[Re: ]
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Hallo, natürlich ist der Täter der allein Schuldige.
Trotzdem kann man natürlich zu recht leichtsinniges Verhalten hinterfragen. (unabhängig vom konkreten Fall, den ich nicht beurteilen kann)
Vor allem die zunehmende technische Ausrüstung wie Laptop, Handy, GPS-Gerät, teure Kameras usw. machen einen Überfall auf solchermaßen ausgerüstete Radfahrer selbst im reichsten Land rentabel.
Da man als Radfahrer gleichzeitig ein leichtes Opfer ist, sollte man unbedingt vermeiden teures Gerät in der Öffentlichkeit zu zeigen.
Das Arme-Leute-Image der Radfahrer in vielen Ländern ist der bestmögliche Schutz.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#284747 - 10/19/06 06:03 PM
Re: Überfall auf Radreisende in Griechenland -Geda
[Re: ]
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Schon klar, Bernd, daß man sich überlegen sollte, im eigenen Interesse, wie man möglichst heil durch all die Fährnisse dieser Welt durchkommt, bis es einen letztendlich doch erwischt durch den natürlichen Gang der Zeit. Ich wollte nur ganz deutlich auf die richtige Begrifflichkeit verweisen: "Schuld" ist da ganz eindeutig und im Zusammenhang auch mit leichtsinnigem Verhalten eines Opfers einfach nicht angebracht. Genauso wie man es als Richter nicht einreißen lassen dürfte, "mildernde Umstände" bei Räubern, Dieben und Betrügern vom Verhalten eines Opfers abhängig zu machen. Sowas ist schlichtweg eine Pervertierung aller zivilisatorischen Grundwerte.
ciao Christian
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#284752 - 10/19/06 06:25 PM
Re: Überfall auf Radreisende in Griechenland -Geda
[Re: Spargel]
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rado
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Genauso wie man es als Richter nicht einreißen lassen dürfte, "mildernde Umstände" bei Räubern, Dieben und Betrügern vom Verhalten eines Opfers abhängig zu machen. Sowas ist schlichtweg eine Pervertierung aller zivilisatorischen Grundwerte. ciao Christian
Schuldig ist der Täter in jedem Fall, das Strafmaß ist aber auch abhängig vom Verhalten des Opfers usw.. Als Radreisender bin ich verantwortlich für mein Verhalten. Auch in D werden gelegentlich alte Damen die Tasche geklaut. Will heißen, die Wertsachen nicht alle in eine (Rad-)Tasche tun? In Berlin als Bartürsteher am Stutti habe ich mehrere Überfälle live miterlebt. Alle Opfer hatten vorher zu erkennen gegeben, dass sie viel Geld bei sich haben (hatten). Gruß, Bernd
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Edited by rado (10/19/06 06:29 PM) |
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#284757 - 10/19/06 06:44 PM
Re: Überfall auf Radreisende in Griechenland -Geda
[Re: ]
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Genauso wie man es als Richter nicht einreißen lassen dürfte, "mildernde Umstände" bei Räubern, Dieben und Betrügern vom Verhalten eines Opfers abhängig zu machen. Sowas ist schlichtweg eine Pervertierung aller zivilisatorischen Grundwerte. ciao Christian
Schuldig ist der Täter in jedem Fall, das Strafmaß ist aber auch abhängig vom Verhalten des Opfers Und genau das halte ich für grundfalsch in diesem Zusammenhang und für eben diese Pervertierung der zivilisatorischen Grundwerte. Es ist was anderes, wenn es zum Beispiel darum geht, wenn eine dauernd gequälte Frau ihrem Mann eine drüberzieht oder gar tötet, und es dann nicht Notwehr in Reinkultur war - dann ist das Verhalten des Opfers für die Tat ursächlich und so relevant. Aber wie gesagt, niemand hierzulande ist so in Not, daß er deswegen zum Räuber oder Dieb werden muß - also ist das Verhalten des Opfers eigentlich ohne jede Relevanz und darf daher das Strafmaß nicht beeinflussen. ciao Christian
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#284760 - 10/19/06 06:46 PM
Re: Überfall auf Radreisende in Griechenland -Geda
[Re: ]
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Hi Bernd, Alle Opfer hatten vorher zu erkennen gegeben, dass sie viel Geld bei sich haben Du hast ein Fahrrad (in vielen Ländern ein Luxussymbol), Touristen haben meistens eine Kamera und Bargeld. => Du bist immer potentielles Opfer Allein die 60 USD Cash entsprach bei mir einen Monatslohn. Bei einer Arbeitslosigkeit von größer 50% ist die Chance schwierig dies auf legalem Weg zu verdienen. Zum Glück sind 99,9% der Menschen anständig. @Detlef: Gruppengröße hilft Dir auch nichts gegen Bewaffnung (Inkatrail in Peru Ende der 90er Jahre). (Der 1,9 m Schrank hatte der Pistole in Ecuador nichts entgegen zu setzen). Hätten meine Räuber Messer oder Pistolen besessen, wäre ich sicherlich nicht mehr am Leben. Meine Täter wurden wegen "Raub mit verschuchtem Totschlag verurteilt". 5 bzw. 8 Jahre Arbeitslager fand ich angemessen (für mehrere Taten, wobei mein Fall der gravierendste war) Im Nachhinein habe ich sehr viel gelernt...(und leider auch mein Verhalten geändert) Und das einzigste was ich mir vorwerfen konnte, war nicht auf meine innere Stimme zu hören... Gruß Thomas
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#284763 - 10/19/06 06:47 PM
Re: Überfall auf Radreisende in Griechenland -Geda
[Re: HyS]
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#284769 - 10/19/06 06:53 PM
Re: Überfall auf Radreisende in Griechenland -Geda
[Re: HyS]
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Hallo HvS, die Dame hatte keinen Tacho am, Rad, keine Uhr um, kein GPS und eben nur die eine Tasche. Bei voller Ausrüstung kann man sich ja sicher sein, dass man etwas ergaunert, bei wenig Gepäck eben weniger... Aber man sieht einem nigelnagelneuen Reiserad und der hochwertigen Ausrüstung die viele mit sich herumfahren oft schon an, dass es keine Arme-Leute-Reise ist...
Gruß, Jan
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#284770 - 10/19/06 06:55 PM
Re: Überfall auf Radreisende in Griechenland -Geda
[Re: JohnyW]
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rado
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Zum Glück sind 99,9% der Menschen anständig. Gruß Thomas
Diese Zahl halte ich für viel zu hoch gegriffen! Es gibt mehr als nur 0.01% unanständige Menschen. In manchen Gegenden dürften nicht mal 50% der Menschen anständig sein, z.B. in den Seitenstraßen von Las Vegas (USA), da viele Drogenabhängige. Siehe den Beitrag von ex-4158 zu diesem Thema. Heidelberg hat echt ein Problem in der Altstadt. Kein Witz! Gruß, Bernd
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Edited by Zak (02/20/08 01:28 PM) |
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#284775 - 10/19/06 07:13 PM
Re: Überfall auf Radreisende in Griechenland -Geda
[Re: JohnyW]
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Detlef
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Guten Abend Thomas, @Detlef: Gruppengröße hilft Dir auch nichts gegen Bewaffnung (Inkatrail in Peru Ende der 90er Jahre). (Der 1,9 m Schrank hatte der Pistole in Ecuador nichts entgegen zu setzen). Genau das habe ich eigentlich gesagt oder gemeint. Eine Gruppe ist schon deutlich schwieriger als eine Einzelperson auszurauben, aber gegen wirklich Schwerkriminelle und Fanatiker gibt es keine Sicherheit - wo mir spontan die Entführung einer Sahara-Reisegruppe einfällt. Ist noch nicht wirklich lange her.
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Edited by Detlef (10/19/06 07:13 PM) |
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#284777 - 10/19/06 07:14 PM
Re: Überfall auf Radreisende in Griechenland -Geda
[Re: ]
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rado
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Barbie und ich waren häufig auf Radtour in den letzten Jahren, alle samt in 'zivilisierten' Gegenden (was das auch immer heißen mag?). Man kann auch in Amsterdam (oder in Heidelberg) überfallen werden. Ich habe ihr gesagt, wenn jemand sie anhalten will, dann soll sie eben nicht anhalten. Wenn ein Mann sie bedrängt, dann die Weite suchen. Nix diskutieren oder freundlich sein! Raum zwischen Fremder und ihr ist der beste Schutz vor Überfall oder Belästigungen.
Gruß, Bernd
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#284779 - 10/19/06 07:15 PM
Re: Überfall auf Radreisende in Griechenland -Geda
[Re: ]
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rado
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- wo mir spontan die Entführung einer Sahara-Reisegruppe einfällt. Ist noch nicht wirklich lange her.
...man sprach schon von 'Kidnapping-Tourismus'.
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#284786 - 10/19/06 07:26 PM
Re: Überfall auf Radreisende in Griechenland -Geda
[Re: ]
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Bernd,
durch Wiederholungen gewinnen deine Aussagen nicht an Gewicht. Es ist nicht nötig, dass du auf jeden einzelnen Beitrag in diesem Thread antwortest, ohne der Diskussion neue Inhalte beizusteuern.
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#284828 - 10/20/06 06:45 AM
Re: Überfall auf Radreisende in Griechenland -Gedanken
[Re: Jan]
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Nach Peters Erlebnissen in Marrakech, wo ich Marokko für ähnlich "unkriminell" hielt, wie Griechenland, muß man sich schnell eines Besseren belehren lassen und die Augen und Ohren immer auf halten, sowie die üblichen Vorsichtsmaßnahmen, auch wenn man sich noch so sicher fühlt, beachten.
Passieren *kann* einem so etwas leider wohl fast überall. Erst gestern abend als wir nach Ladenschluss durch die Fußgängerzone spaziert sind ist mir eingefallen, dass mein Mann vor einigen Jahren erzählt hat, einem Kollegen sei exakt an dieser Stelle eine Pistole an den Kopf gehalten worden... Genau wie er hätte die Reiseradlerin auch nicht viel tun können um den Überfall zu vermeiden. Ok, wenn sie weniger Wertsachen dabeigehabt hätte, wäre weniger gestohlen worden, aber das Trauma des Überfalles wäre dann auch nicht weniger schlimm gewesen. Der Diebstahl meines Handy auf der Busfahrt in Marokko fällt sicher in die Kategorie "Spannung verloren".
Seh ich auch so. Gegen einen solchen Überfall wie oben beschrieben ist man meiner Meinung nach machtlos.
Leider ja. Und es hilft siehe oben auch nichts, nicht in den Urlaub zu fahren. Man fragt sich, ob es auch dem 25 Jährigen Mann passiert wäre, oder ob das scheinbar "wehrlosere" Opfer gewählt wurde.
Im geschilderten Fall denke ich, dass auch ein alleinreisender Mann nicht gefeit gewesen wäre. Die anderen waren zu zweit und motorisiert. Es kann aber sicher Situationen geben, in denen ein wehrlos wirkendes Opfer gefährdeter ist. Martina
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#284837 - 10/20/06 07:42 AM
Re: Überfall auf Radreisende in Griechenland -Gedanken
[Re: Martina]
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Grüß euch!
In Griechenland und speziell am Land halte ich (ein alter Griechenlandreisender) einen Raub schon für sehr unwahrscheinlich. Und auch dort kann es passieren. Kluge Sprüche wie "sich nicht außer Sichtweite anderer begeben" helfen nicht weiter, da es schlicht und einfach nicht möglich ist. Seit einigen Jahren radle ich auf Tagestouren durch äußerst einsame Gegenden, wo wirklich über weite Strecken niemand zu finden ist, und fühlte mich bisher (abgesehen von bissigen Hofhunden) nie irgendwie bedroht. Natürlich verwende ich dafür mein altes Alltagsrad, dem man seine 15 Jahre ansieht und die alte Lenkertasche, trotzdem sieht mir jeder an, dass ich viel reicher bin, als die dort Lebenden. Ein Überfall könnte sich also trotzdem lohnen.
Raubüberfälle werden auch oft völlig unlogisch und unrational begangen: Letzten Samstag wurde vor uns (meine Frau und ich, mit zwei Kindern am Rad, dazu viele andere Passanten und Verkehrsteilnehmer) eine alte Frau ihrer Handtasche beraubt. Wir haben dann versucht, der Frau zu helfen, so gut es ging. Schließlich konnten zwei der in Österreich so gerne für Kriminalität gescholtenen Ausländer zusammen mit einem Inländer wenigstens die Tasche mit Inhalt wieder auftreiben, der Täter (wahrscheinlich drogensüchtiger Inländer) kam davon. Dieser Vorfall hat mich in meinem Verdacht bestärkt, dass in normal sicheren Ländern einfach auch eine gewisse Dosis Glück dazu gehört. Ehrliches Risikobewusstsein und darauf aufgebautes Verhalten ist natürlich auch wichtig, um nicht mehr zu riskieren, als nötig.
lg irg
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#284839 - 10/20/06 07:53 AM
Re: Überfall auf Radreisende in Griechenland -Geda
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Als Radreisender bin ich verantwortlich für mein Verhalten. Auch in D werden gelegentlich alte Damen die Tasche geklaut. In Berlin als Bartürsteher am Stutti habe ich mehrere Überfälle live miterlebt. Alle Opfer hatten vorher zu erkennen gegeben, dass sie viel Geld bei sich haben (hatten). Solche Vorfälle durch Smileys ins lächerliche zu ziehen halte ich, gelinde gesagt, für unangebracht.
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#284950 - 10/20/06 04:54 PM
Re: Überfall auf Radreisende in Griechenland -Geda
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Auf dieses Image pfeiffe ich und bin mir immer im klaren, dass der Totalverlust meiner Ausrüstung nicht ausgeschlossen ist, wenn ich auf Tour gehe Ausrüstung und Geld ist ja leider nicht das einzige Problem bei einem Überfall, sondern ebenso das Problem das man nicht verletzt oder Ermordet wird.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#284954 - 10/20/06 05:29 PM
Re: Überfall auf Radreisende in Griechenland -Geda
[Re: HyS]
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ex-4158
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#284961 - 10/20/06 06:19 PM
Re: Überfall auf Radreisende in Griechenland -Geda
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Reisen ist halt gefährlich, es sei denn man fährt nach Bad Waldsee und verbringt dort vier Wochen. Leben ist lebensgefährlich, alte Weisheit. Wie überall im Leben versuche ich Risiken zu minimieren (natürlich ohne sie vollständig zu vermeiden, denn dann wäre es ziemlich langweilig) Die Menschen in Marokko, Peru oder anderswo mögen zwar ärmer sein als wir. Glaube aber bloß nicht, dass sie so doof sind und nicht schon längst den Preis der Fahrräder und der sonstigen Ausrüstung der Gringos bzw. Kafirin wüßten. Wobei die Fahrräder sicher bei den Hehlern schlecht zu vermarkten sind, anders als Digitalkameras, Handhelds und GPS-Geräte. Da ist meine Erfahrung deutlich anders. Zumindest in Südamerika (da konnte ich die Leute besser verstehen als in China) konnte keiner auch nur annähernd den Wert des Rades einschätzen. Der neue Semislickreifen wurde für völlig abgefahren gehalten, der Ledersattel hat für viele auf ein völlig veraltetes Rad hingedeutet usw.. Den Unterschied zwischen einem Norwid und einem Baumarktrad erkennt wohl kaum einer. Selbst wenn sie den Preis wüßten, könnten sie ihn nicht mal ansatzweise erziehlen und müßten diesen sperrigen und auffälligen Gegenstand dann mitschleppen. Ganz anders die modernen und teuren Elektrogeräte. Klein, handlich, teuer,geschickt und unauffällig zu verkaufen. Natürlich sind da auch die Preise bekannt und sie lassen sich auch erziehlen. In Chile und Argentinien habe ich übrigens öfters Einheimische gefragt, wie sie mich so einschätzen. Ergebnis:als armen Radler, bei dem kaum was zu holen ist. Natürlich gibt es Leute die alles verwerten können und die einen auch für 5 Pesos umbringen, aber je mehr man herzeigt, desto mehr Leute finden sich, für die man interessant sein könnte.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#284963 - 10/20/06 06:27 PM
Re: Überfall auf Radreisende in Griechenland -Geda
[Re: ]
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... es sei denn man fährt nach Bad Waldsee und verbringt dort vier Wochen. Lassen wir das bitte und bleiben beim Thema.
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Edited by Zak (02/20/08 12:40 PM) |
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#284970 - 10/20/06 06:52 PM
Re: Überfall auf Radreisende in Griechenland -Geda
[Re: irg]
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Zum Thema "Drogen": Mit (politisch korrekter) Alkoholsuchtsucht passiert das weniger, weil Alkohol billiger ist (Das Thema ist aber mehr "off-topic". ). Alkoholtote [Leberkrebs] und durch alkohol bedingte Verkehrstote nimmt unsere Gesellschaft auch hin, ist schon fast "normal". Aber Drogentote, ....
Klingt hart, ist aber halt so.
Kurz gesagt, die Drogenkriminalität ist auch "politisch" bedingt, weil durch staatliche Verfolgung die Preise für sogenannnte "Drogen" steigen. Politisch korrekt nimmt "man" dann die Opfer der Drogenkriminalität in Kauf. Drogenkriminalität ist auch häufig die Ursache für Wohnungseinbrüche, unter denen die Opfer aber lange leiden. Ich weiss, das meine Meinung nicht "politisch korrekt " ist, aber ganz falsch ist meine Meinung wohl nicht.
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Edited by mmi (10/20/06 07:23 PM) |
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#285009 - 10/20/06 09:36 PM
Re: Überfall auf Radreisende in Griechenland -Geda
[Re: HyS]
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Hi,
da gebe ich Dir recht - mein Rad hatte ich nach 3 Tagen wieder - die Kamera bis heute nicht.
Allerdings einige können schon den Wert des Rades einschätzen - die haben es aber nicht nötig jemanden zu überfallen.
Gruß Thomas
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#285019 - 10/21/06 04:44 AM
Re: Überfall auf Radreisende in Griechenland -Geda
[Re: BastelHolger]
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#285025 - 10/21/06 06:45 AM
Re: Überfall auf Radreisende in Griechenland -Geda
[Re: ]
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Hi ex-4158, Diese Verbrechen (Überfälle) passieren buchstäblich direkt vor meiner Haustür. In Marakesch bin ich freundlich (vom Dieb) angesprochen worden. In Marseille zerbrach eine Weinflasche neben meinem Kopf. Die Gefahr lauert. Daher meine Verhaltensregeln, wenn ich alleine verreise: - in Städten in Sichtweite anderer Menschen bleiben, wenn möglich. - Wertsachen nicht zeigen, auch wenn man dazu aufgefordert wird. - achten, ob jemand einen verfolgt. - zunächst mistrauisch sein, wenn man 'freundlich' oder 'unfreundlich' angesprochen wird. - örtliche Sprachkenntnisse helfen: "C'ai." Das half in Morokko, die dachten ich bin ein dort lebender Franzose (Pied noir). Dann wurde ich alleine gelassen. - räumlicher Abstand halten, wenn ein Fremder auf einen zukommt. Raub und Überfall sind keine Spontan-Verbrechen. Das Opfer wird ausgemacht und observiert, bis der richtige Moment für den Überfall kommt. Dafür gibt es schon drei aktuelle Fälle, die hier im Forum besprochen wurden. Mitgefühl für die Opfer - Ja unbedingt! Es tut mir wirklich leid, was passiert ist! ...eher das Gepäck durchsucht, oder doch nach Kehkse? Gruß, Bernd
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Edited by Zak (02/20/08 12:41 PM) |
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