Hallo,

wer war schon in Südafrika und kann mir Infos über das Westkap (Route: Kapstadt - Springbok - Oranje-River - Uphington - Gemsbock-Nat. Park - Kimberly) und die Transkei, Drakensberge sowie Lesotho geben.

Von besonderem Interesse sind Deine Erfahrungen bzgl. Wind, Wetter, Wasserbevoratung, Highlights (menschliche und landschaftliche), Straßenverkehr und Zwischentransport des Rades per Bus/Bahn.

Ich möchte Anfang Feb. ´03 starten und habe ca. 8 Wochen Zeit. Welche Tour bietet sich an?

Vielen Dank im voraus,
Gruss,
Stefan

wir fahren seit .. ca. alle 5 Jahre hin.tolles Land, super Leute. Wetter ist genauso wenig zu kalkulieren wie hier. Lesotho ist kaltDie besten Info bekommst Du von SAA. Sehr zu empfehlen ist das Reisehandbuch von M. Ivanowski, da steht auf fast 800 Seiten viel drin. Zeit genug zum Lesen hast Du ja noch. www.afrika.de
Sicherheit: vermeide mit Deinem Reichtum zu provozieren, Kapstadt Taschendiebe, fahre niemals nachts, Radwege gibt es nicht, wenn Du nach Kimberly (durch die Karoo?) willst nimm genug Wasser mit, die Hauptstraßen sind sehr stark befahren
Viel Spaß
Aku

Hi Stefan,
ich bin letztes Jahr durch die Namib oben runter nach Kapstadt geradelt. Also zur Strecke Oranjeriver, Springbok, Kapstadt kann ich dir genügend Tipps geben. Die restlichen Ziele habe ich ein paar Jahre vorher besucht, allerdings ohne Rad.


Wind, Wetter kann ich wenig sagen, ich war im September/ Oktober unterwegs, da ist das wohl anders. Ich hatte damals viel Gegenwind, aber das ist wohl wirklich Jahreszeitlich bedingt. Du verpasst natürlich die wild-flowers, da blüht die ganze Wüste in allen Farben, unglaublich. Mach du dich auf ab kurz nach Clanwilliam relativ rauhe und unwirtliche Landschaft gefasst. Bis dahin ist es allerdings herrlich.
Was hast du für ein Rad? Ein 26er das auch mit ungeteerten Strassen gut zurechtkommt wäre von Vorteil. Von Kapstadt aus würde ich einen Bogen über das Kap machen, Wale und Pinguine angucken, dann durch das Weingebiet über ein paar tolle Pässe nach Cerres, dann über ein zwei weitere Pässe durch die Cedar-Mountains nach Cidrusdal, und von dort auf einem ungeteerten weg durch Orangenplantagen und an Fjorden entlang nach Clanwilliam. Herrlich! Von da geht es leider nur noch auf der N7 weiter, aber der Verkehr hält sich in Grenzen.
Menschen triffst du überall nette, ich hatte nie Probleme, auch nicth in den Schwarzensiedlungen, wovor mich jeder Weisse immer wieder ausdrücklich gewarnt hat. Dort habe ich wohl die freundlichsten und hilfsbereitesten Menschen getroffen. In der Nähe von Großstädten mag das anders sein.
Die Strecke Oranje-River - Upington - Kimerley wird alles von dir abverlangen, sehr einsam, unwirtlich und eintönig, und in den Gemsbock Nat.Park lassen sie dich mit dem Rad definitiv nicht rein. Die Strecke würde ich mir nochmal überlegen. Fahr doch lieber nach Namibia rein zum Fish-River-Canyon, wenn du schon am Oranje-River bist ist das nur noch ein "Katzensprung". Busverbíndungen gibt es genügend und überall hin, aber nicht unbedingt billig!
So, jetzt ist genug, falls du noch Fragen hast kannst du mich gerne direkt anmailen marstefix@hotmail.com

bOFi-X

Hallo Stefan,

ich habe neulich im TOUR-Forum einen Beitrag geliefert, den ich kopiere:
Hallo Powerwade,

ich war im März 2002 zum Radfahren in Südafrika (Western Cape, d.h. Kapstadt und Umgebung). Hier eine kleine Zusammenfassung:
- Es war großartig. In erster Linie lag das aber an dem Land, nicht so sehr an den Radelstrecken.
- Vorsicht vor der Sonne! Ich hatte zwar Sonnenschutzfaktor 24 dabei, habe mich aber an den ersten beiden Tagen nicht eingecremt, weil ich die Creme einfach nicht mag. Dafür nehme ich anderswo einen Sonnenbrand in Kauf (bin tropenerfahren). Ergebnis: Ich bekam den schlimmsten Sonnenbrand meines Lebens, mit vielen, vielen Pigmentveränderungen an beiden Unterarmen.
- Die Südafrikaner fahren gerne mit aufgemotzten alten Autos herum, und zwar schnell. Die meisten sind Machos am Steuer. Außerdem fahren viele betrunken. Vorsicht!
- Kriminalität: Wenn Du willst, daß Dein Eigentum auch Deines bleibt, sei wachsam. Mir wurde beim Einkaufen in Seapoint (Stadtteil von Kapstadt) ein kleines Rücklicht vom Fahrrad geklaut. Ansonsten ist mir nichts widerfahren. Ich denke, wer männlich ist und aufpasst, dem wird nichts passieren. (Für Frauen kann ich nicht sprechen.) (Bin übrigens mit dem Fahrrad zum Flughafen gefahren, und auch sonst an Townships vorbeigekommen.)
- Im März findet in Kapstadt das Cape Argus / Pick'n Pay-Rennen statt, mit ca. 30000 Teilnehmern. Nachteil: Unterkünfte sind schwer zu bekommen; Vorteil: Du kannst mit vielen anderen Rennfahren trainieren; Kontaktaufnahme ist kein Problem. Am besten ist es, und jetzt gerate ich ins Schwärmen, daher neuer Punkt...
- wenn Du abends (d.h. ca. 1900) die Strecke von Camps Bay nach Hout Bay und dann zum Chapman's Peak Drive und zurück fährst. Auf der Welt gibt es ja viele schöne Strecken am Meer entlang, aber diese Kombination von guter Straße, schöner Streckenführung, netten Leuten, dem Pinienduft und den glutroten Sonnenuntergängen (zwischen 1930 und 2000) ist wunderbar.
- Es gibt in Südafrika kein mit Mitteleuropa vergleichbares Netz von asfaltierten Nebenstraßen. Es gibt auch nicht so viele Hauptstraßen, d.h. die Auswahl der Radelstrecken ist begrenzt.
- Recht häufig weht ein starker Wind von Südosten.
- Ersatzteile: Es gibt in Kapstadt einige gute Fahrradläden, und gute Mechaniker sowieso. Gängige Reparaturen können ausgeführt werden.
- Unterkunftstip: Wenn es geht, quartiere Dich so ein, daß Du den pool benutzen kannst :-)

Wie gesagt, die Info bezieht sich nur auf Kapstadt und Umgebung. Ich fahre übrigens in einigen Tagen wieder hin - diesmal mit dem Rennrad.

Gruss

Tischgrill

Moin -- komme gerade aus SA zurück !!! Einer meiner wesentlichen Tips >> nehm viel Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor mit ( ich selbst bin mit LsF 60 - 100 immer noch braun geworden ) -- In CA hatten wir vor 5 Tagen schon 42 Grad >>> und der Sommer geht erst los !!! Stell Dich also auf zum teil fiese Temperaturen im Feb. ein !!! Beste Radel - Tageszeit : von 6:00 - 12:00 und von 17:00 - 19:30 Uhr !!! --- Noch Fragen ?????

Vielen Dank für die Infos!

Der Fliug ist gebucht und die Planungen sind (fast) abgeschlossen. Trotz der zu erwartenen Hitzeschlacht werde ich von Windhoek gen Kapstadt radeln. Ich nehme mir dann mal häufiger "Hitzefrei".

Gruss und Dank,
Stefan

Moin Stefan,

ich bin auch bereits in Namibia bei über 40° im Schatten rumgeradelt, wo kein Schatten war. Ich bin eigentlich eher hitzeempfindlich, aber die trockene Hitze in der Gegend hat mir wenig ausgemacht. Ich bin sogar durch die Mittagshitze gefahren und Sonnenschutzmittel und alles andere, was Du benötigst, bekommst Du problemlos in Windhoek.

Die Strecke gen Süden ist schöner, wenn Du weiter westlich die Schotterpisten fährst, aber es wird auch deutlich anstrengender.
Wenn Du aber die Teerstraße fahren solltest, bieten sich folgende Abstecher an:
Bei Rehoboth in Fahrtrichtung Süden nach rechts zum xxx-See (Name vergessen). Dort ist eine Campingmöglichkeit und ich fands schön dort. Vor allem, wenn man sich ein Kanu mietet und dort ein wenig rumpaddelt ...
Etwas später (ebenfalls rechts) ist der NP Hardapdam. Der lohnt sich, wenn Du südlich des Sees einen Tag Zeit hast und auf einsame Pisten stehst.
Und bei Keetmannshop natürlich (zur Abwechslung links) zum Köcherbaumwald und vor allem zum Giants Playground fahren.

Gruß
Wolfgang

http://www.bikeafrica.de.vu

Hallo,
bekommt man in Südafrika Gas-Schraubkartuschen?