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#278568 - 09/23/06 08:33 PM
Unwucht des Laufrades
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Hallo,
ich habe kürzlich mit meinem Reiserad (26'') eine Tour gemacht und dabei festgestellt, dass bei höherem Tempo auf Gefällestrecken (ca. 50 km/h) auch bei glattem Asphalt ein leichtes, rhythmisches Rumpeln der Laufräder zu bemerken war. Es war nicht sonderlich störend und bei meinem Normaltempo (20-25) und rauherem Untergrund eigentlich nicht wahrzunehmen. Aber ich nahm mir vor, nach meiner Rückkehr die Zentrierung der Laufräder zu überprüfen.
Nun stellte sich heraus, dass die Zentrierung in Ordnung war. Aber mir fiel auf, dass die Räder eine ziemlich starke Unwucht haben, am Vorderrad ca. 20 g. Ist es eigentlich sinnvoll, die Räder auzuwuchten? Und wie macht man das? Ich könnte z. B. Lötzinn um eine Speiche wickeln, allerdings sieht das etwas unschön aus. Oder spielt eine Unwucht bei den relativ geringen Drehzahlen der Fahrrad-Laufräder keine Rolle?
Helmut
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#278616 - 09/24/06 08:42 AM
Re: Unwucht des Laufrades
[Re: HelmutHB]
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Hallo Helmut,
wenn ich mich recht entsinne gab es mal früher bei Brügelmann so Plättchen, die man auf die Felge kleben konnte um der Unwucht des Ventils entgegenzuwirken. Ich hatte auch schon mal den Eindruck, dass ich bei hohen Geschwindigkeiten die durch das Ventil hervorgerufene Unwucht spüren kann, habe mich aber nicht weiter darum gekümmert.
Gruß Dittmar
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#278617 - 09/24/06 08:46 AM
Re: Unwucht des Laufrades
[Re: HelmutHB]
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Du kannst ja mal einen alten, schweren Speichenmagnet (oder zwei?) dranhängen und prüfen, ob das was ausmacht.
WdA
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#278659 - 09/24/06 01:31 PM
Re: Unwucht des Laufrades
[Re: Dittmar]
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Die Unwucht wird bei mir nicht durch das Ventil hervorgerufen. Das Laufrad pendelt sich im Zentrierständer so ein, dass das Ventil auf ca. 4 Uhr steht. Die Unwucht beträgt, wie gesagt, ca. 20 Gramm. Das hört sich wenig an, ist aber doch einiges. Eine 2-EUR-Münze wiegt ca. 8 Gramm. Und das, obwohl ich den Sigma-Magneten schon auf der gegenüberliegenden Seite befestigt habe.
Helmut
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#278681 - 09/24/06 05:03 PM
Re: Unwucht des Laufrades
[Re: HelmutHB]
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Hast Du die Unwucht mal ohne Reifen geprüft? Am Radkörper wird es bestimmt nicht liegen, sonst wäre wirklich was faul. Die Bereifung halte ich für wesentlich verdächtiger. Sollte das so sein, dann wechsle einfach mal Reifen oder Schlauch und probiere es nochmal.
Falk, SchwLAbt
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#278689 - 09/24/06 05:28 PM
Re: Unwucht des Laufrades
[Re: Falk]
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Ich nehme auch an, dass es am Reifen liegt.
Die Felge ist relativ gut zentriert, es ist eine Alesa X-Plorer, fast neu.
Der Reifen ist allerdings auch noch fast neu, es ist ein Michelin TransWorld, alte Bauart (also kein TransWorld City). Mit diesem Reifentyp war ich bisher immer sehr zufrieden. Schade, dass der nicht mehr produziert wird. Er sitzt auch sauber in der Felge und läuft rund.
Ich lasse jetzt erstmal alles so, wie es ist. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass Unwuchten bei Fahrrad-Laufrädern eine nennenswerte Rolle spielen.
Für das Rumpelgeräusch bei schneller Fahrt habe ich allerdings keine andere Erklärung.
Helmut
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#278692 - 09/24/06 05:52 PM
Re: Unwucht des Laufrades
[Re: HelmutHB]
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Die Unwucht wird bei mir nicht durch das Ventil hervorgerufen. Bei gesteckten Felgen ist oft die Verstärkung gegenüber schwerer als das Ventil. Das ist es eigentlich was mich am Nabendynamo am meisten angeht, daß ich die Räder nicht gescheit 'wuchten' kann. Irgendwer hierzu eine Idee? Elektrische Kompensation der Polfühligkeit? Hinten stört es ja i.A. weit weniger.
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Gruß aus Linz/Donau, PeLu | |
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#278702 - 09/24/06 06:25 PM
Re: Unwucht des Laufrades
[Re: PeLu]
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Idee zum Nabendynamo-Problem: Rad im ausgebauten Zusand wuchten. Dabei die Achse frei drehend lagern, z.B. mit zwei passenden Kugellagern. Dann sollte das doch eigentlich prima gehen.
Grüße, André
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#278704 - 09/24/06 06:44 PM
Re: Unwucht des Laufrades
[Re: HelmutHB]
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....womit mißt man denn beim Fahrradlaufrad eine Unwucht in Gramm???
Also bei meinen "Unwuchten" war es ein klarer Höhenschlag, den ich mir teilweise erst beim Zentrieren beigebracht hatte. Bzw. es waren Beschädigungen der Felge. Die sollte man bei einem neuen Laufrad ausschließen dürfen....
Viele Grüße
Harald
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#278768 - 09/25/06 06:16 AM
Re: Unwucht des Laufrades
[Re: trubby]
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Rad im ausgebauten Zusand wuchten. Dabei die Achse frei drehend lagern, z.B. mit zwei passenden Kugellagern. Danke André, fühle Dich geherzt und geküßt. ....womit mißt man denn beim Fahrradlaufrad eine Unwucht in Gramm? Ist ohne dazugehörigen Radius eh eher fragwürdig. Vorne kann man ja, so man hat, den Tachomagneten dafür miteinsetzen....
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Gruß aus Linz/Donau, PeLu | |
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#278792 - 09/25/06 08:41 AM
Re: Unwucht des Laufrades
[Re: HelmutHB]
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Hallo!!! Bei mir kommt die Unwucht am Laufrad meistens dann, wenn ich zum Beispiel nach dem Transport im Flugzeug wieder aufpumpe. Das gibt sich dann aber nach einer Zeit wieder von ganz alleine. Das erledigt dann die Masse meines Gepäcks.
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#278989 - 09/25/06 05:33 PM
Re: Unwucht des Laufrades
[Re: HaraldSM]
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....womit mißt man denn beim Fahrradlaufrad eine Unwucht in Gramm???
Das ist relativ einfach. Die schwere Seite pendelt sich nach unten ein. Gegenüber kann man irgendwelche Gewichte befestigen, bis das Laufrad in beliebigen Positionen stehen bleibt und dann misst man das Gewicht. Oder man bringt die schwerste Stelle auf drei Uhr und misst auf der gegenüberliegenden Seite mit einer Federwaage, wenn man eine hat. Zu den 20 Gramm hätte ich noch erwähnen müssen, dass dies das erforderliche Gegengewicht wäre, wenn man es am Speichenende befestigen würde. Mein erster Gedanke war ja, zu diesem Zweck Lötzinn um die Speiche zu wickeln, aber das ist unpraktikabel, denn man würde zuviel Lötzinn benötigen und das würde unmöglich aussehen. Einen nennenswerten Höhenschlag hat das Vorderrad bzw. der Reifen nicht, ca. 1 mm, und das spürt man normalerweise nicht. Helmut
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#278992 - 09/25/06 05:41 PM
Re: Unwucht des Laufrades
[Re: HelmutHB]
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Lediglich gewickeltes Zinn würde dort wohl auch nicht lange bleiben - es wird dort doch ordentlich durchgeschüttelt, und die Fliehkräfte sind auch nicht zu verachten.
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#278998 - 09/25/06 05:54 PM
Re: Unwucht des Laufrades
[Re: Ilai]
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Lediglich gewickeltes Zinn würde dort wohl auch nicht lange bleiben - es wird dort doch ordentlich durchgeschüttelt, und die Fliehkräfte sind auch nicht zu verachten.
Vor mehr als zwanzig Jahren haben wir die Räder unserer MZs mit Bleidraht ausgewuchtet. Keine Ahnung, ob es so was noch gibt. Hat aber erstaunlicher Weise gehalten. Obwohl ich mich heute auch frage, warum das ging. Die Methode war wie oben beschrieben, gegenüber der schwersten Stelle wurde der Draht um die Speichen gewickelt. Ich glaube aber nicht, dass die Unwucht vom Rad kommt und vermute auch einen unrund laufenden Reifen. Ich hatte mal vor Zeiten Schwierigkeiten mit einigen Marathons und bin seitdem immer Conti gefahren. Und die waren tatsächlich schon die Lösung des Problems.
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