Hallo!

Hat von euch irgendjemand Erfahrung mit Zügen/Bussen in Afrika?? Da ich, wenn immer es möglich ist versuche einer Fluganreise auszuweichen hab ich mir überlegt, ob man theoretisch auch per Zug/Bus von Europa nach Zimbabwe oder Kenia kömmen kann???
Konkret wäre für mich interessant (wenn überhaupt infrastrukturell möglich):
1) Wie viele Tage/Wochen brauchts von Österreich nach Zimbabwe/Kenia?
2) Welche Route übers Mittelmeer (via Gilbraltar, Sizilien, Griechenland??) Libanon lieber nicht....
3) Welche weitere Route?
4) Kosten?
5) Probleme und Gefahren (auch ohne Rad, das bliebe diesmal zuhause)
6) Sonstiges

Ich weiß, das is eine ziemlich komische Frage und man möchte meinen, dass das noch nie jemand ausprobiert hat, aber unter uns Tourenradler gibt dann doch immer wieder ein paar Leute mit sehr ausgefallenen Reisemethoden... hoff ich zumindest!

Grüße und danke für jede Info - daniel

Anbei noch ein kleine Umfrage wer Spaß dran hat...

Mit dem Rad gehts schneller

So langsam kann ich gar nicht fahren, daß ich nicht schneller wäre als die Gleisverleger, die nochdazu noch nicht mal angefangen haben...

ciao Christian,

der von Suez bis Daressalam eine schöne alte hölzerne arabische (Räuber- ?) Dschunke als Vehikel benutzen würde.

Hui, das schaut ja bisher nicht grad gut aus. ;-)
Kommt schon, gibt´s nicht auch ein paar optimisten unter euch??

Für die Umfrage darf/soll ganauso auch BUS genommen werden!!

Nimm doch 'nen Frachter (ab Italien) bis Mocambique oder Kenia. Haste auch weniger Streß mit dem Rad. Vielleicht findest du einen, der noch ums Kap der guten Hoffnung fährt. Aber ich seh grad: Nach Schiffen war nicht gefragt. Damits preislich erträglich bleibt, müßtest du über Ostafrika nach Simbabwe. Versuchs doch ab Süditalien mit der Fähre nach Alexandria, weiter in Richtung Sudan, allerdings weiß ich nicht, wo die derzeitigen Krisengebiete liegen und wie man die umgehen kann (alternativ Rotes Meer ab Ägypten bis Eritrea, weiter per LKW nach Äth. oder bis Djibouti, weiter mit Zug nach Addis). Vom Sudan nach Äthiopien (Bus oder LKW), ab Addis gibts täglich (?) LKW-Verkehr nach Kenia (Grenzstation Moyale, weiter über Marsabit nach Meru, wieter mit Bus). Ab Nairobi Busse nach Arusha in Tansania (Arusha-Express), in Tansania nach Mbeya, weiter nach Malawi, von dort nach Lusaka/Sambia, alles per Bus und sehr preiswert. Ab Lusaka Busse nach Livingstone, dann bist du eigentlich schon in Simbabwe, eigentlich würd ich gleich mitfahren wollen(auch per Rad)...
Bleiben nur noch die Fragen mit den Visas (Äthiopien ist nicht so einfach).
Ringo

Hi,

wenn Du es mit öffentl. Verkehrsmittel durch den Südsudan/Grenze Athiopien schafftst. Ca. 4 Wochen.
1. Woche Kairo
2. Woche Khartoum
3. Woche Nairobi
4. Woche Harare

(+ Beschaffungsdauer der Visen)

Probleme: ohne oben Überfall/Diebstahl/techn. Defekte

Gruß
Thomas

Na da waren meine Hoffnungen wohl doch etwas zu optimistisch angesetzt. Das Ganze dürfte ja einen ganz netten Abenteuerfaktor haben, aber leider hab ich derzeit zu wenig Zeit dafür... Ich werd´s mir aber im Hinterkopf behalten (besonders die Vorschläge von Ringo ). Ist gegenüber einer Fluganreise sicher wesentlich stilechter, sofern man halt die Zeit und den Nerv für die Visa hat...

Deni

Zu Äthiopien fällt mir nochwas ein: ich bin damals ab Dese mit dem LKW nach Assab/Eritrea gefahren. Obs diese Rotkreuz-LKW-Fahrten mit Reis immer noch gibt, weiß ich nicht, sie scheinen jedoch weit über die eigentliche Dürrezeit hinaus zu fahren. Und leider gibts ja fast regelmäßig extreme Dürrezeiten in Äth., so daß man mit dieser Transportmöglichkeit rechnen kann. Ab Dese dann wie üblich weiter mit dem Bus. Wenn du ein Visa für Äth. benötigst ist es hilfreich wenn du angibst, einen Freund dort besuchen zu wollen, dessen Adresse mußt du natürlich angeben. Ich hab das damals in Nairobi gemacht und es hat nur 3-4 Tage gedauert. Landeinreise ist damit auch möglich, normalerweise nicht gestattet. Versäume nicht, dich bei Einreise bei der örtlichen Polizei (Immigration) zu melden. Als ich in Moyale mit einem Franzosen und einem Japaner (beide ohne Visa!) über die Grenze bin, gabs NICHTS. Keine Kontrolle, keine Menschenseele. Wir haben am selben Tag den nächsten LKW nach Addis genommen, dort hatten die beiden massive Porbleme (Paß weg, teures Flugticket für die Ausreise kaufen, Strafgebühr zahlen, das war extrem teuer und hat garantiert keinen Spaß gemacht).
Mittlerweile kommt man sicher auch von Asmara nach Gonder, zu Bürgerkriegszeiten ist das eine empfindliche Verbindung, da werden gern mal Brücken zerstört.

Ringo

Hi Deni,



Ich dachte dass wäre das Ziel des Ganzen
Verbindungstechnisch dürfte es kein Problem geben, d.h. immer am Busbahnhof den Bus wechseln.

Mit den Visa hast Du dabei sogar den Vorteil, dass Du alle in Deutschland beschaffen kannst.

By the way Zimbabwe lohnt sich.

Einfacher geht das in Südamerika.

Da kannst Du in Santiago de Chile in den Bus nach Caracas einsteigen (10 Tage später bist Du dann da).

Gruß
Thomas

Hallo,



Aua!

Gruß, Andreas

klar geht´s um den Abenteuerfaktor, aber derzeit ist leider der Zeitfaktor die limitierende Größe. Naja, aber ich werd´s mir für die Zukunft jedenfalls vormerken....

Ich kenn bisher nur Südamerika und dort is das (im Regelfall) echt absolut locker. Das fängt ja schon damit an, das die ganzen Visumen wegfallen...