Hallo zusammen!
Stolzer Rohloffneubesitzer und (bis jetzt, ca. 1500km) zufrieden, habe ich mir schon mal für den ersten Ölwechsel die beiden Fläschchen besorgt.
In der Anleitung steht, daß entweder eine neue Ablaßschraube zu verwenden oder die alte mit Loctite 511 abzudichten sei.
Ich habe das Zeug nirgends gefunden und wäre sehr dankbar für Ratschläge - wo gibt`s Loctite 511 oder was sonst kann man nehmen??

Vielen Dank schon jetzt,
gruß, Peter

Loctite ist eine Schraubsicherung, bei der Ölablassschaube (krasses Wort) aber eher als Dichtmittel zu verwenden, d.h. das über die Schraube bzw. das Gewinde selbiger kein Öl geschwitzt wird

Liquid Moly oder so macht auch Schraubsicherung und die sind genauso gut, kosten aber nur 25% von Loctite... dann aber nur die mit der Klebewirkung mittelfest nehmen...

UND

übertreibe es nicht mit der ersten Ölung... leer laufen kann die Rohloff wegen Adhäsion nicht und sonst halt alle 5.000 - 10.000km (der Tillman, jajajaja der wird auch von R. gesponsort, macht den Wechsel auch nur alle 10.000km, wenn er denn noch soviel fährt )

achja, das Velo nicht antriebsseitig lagern

LG Maik

Zum Einspeichen nutze ich Leinölfirnis als Ersatz für Loctite. Das müsste ja auch für die Ablassschraube zu nutzen sein.
(Rohloff verkauft die Ablassschrauben auch einzeln).
gruss Chris

Heißen Dank an alle.
Ich habe auch nicht vor, das sklavisch genau in den Intervallen zu machen - beim ersten Mal vielleicht noch wegen des Einlaufabriebs...
Erste Ölung ist auch ein nettes Bonmot
Peter

Könnte man auch Silikonband nehmen und damit die Schraube umwickeln? Geht es um die Dichtigkeit oder um das Lockern ? Zum fixieren habe ich bei vielen Schrauben mit
Leinöl viel Erfolg.

Jochen

Hallo!
Laut Handbuch geht´s um die Dichtigkeit.
Es ist auch die Rede von "Loctite Gewindedicht 511".
Ich versuch´s mal mit mittelfester Schraubensicherung. Kann mir nur vorstellen, daß man die Gewinde vorher gut saubermacht, damit das Zeug auch dichtet (?)...
Gruß,Peter

Hallo Peter,
ich weiß nicht ob das mit der mittelfesten Schraubensicherung so eine gute Idee ist. Ich habe gerade bei Loctite.de nachgesehen. Die Schreiben da zwar, daß die Verbindung mit normalem Werkzeug noch zu demontieren ist. Aber weiter unten ist von einem Losbrechmoment von 20Nm die Rede. Versuch die mal über den 3mm Inbus zu übertragen.
Normalerweise sollte man das Gewindedicht im Werkzeughandel bekommen.
Viel Erfolg Thorsten

Ich habe an Rohloff geschrieben wegen der Loctite Schraubensicherung und dem Abdichten der Ablassschraube.
Sie haben mir geantwortet, man kann die Ablassschraube auch mehrmals verwenden ohne zusätzlicher 'Dichtmasse', aber auf KEINEN FALL die Schraubensicherung zu verwenden. So alle 3-4 mal Ölwechseln sollte man auch mal die Schraube erneuern.

Also ich würde mir entweder eine neue Schraube holen oder die alte einfach wieder einsetzen.

Hallo!

Verwende am besten keinen Schraubensicherungslack, und wenn doch, dann ist wohl Loctite "leicht" noch am geeignetsten. Wie schon in anderen Beiträgen geschrieben geht es um die Dichtheit der Schraube - nicht darum, diese möglichst fest zu kleben. Da handelst Du Dir möglicherweise nur Demontageprobleme ein, und der Kleber zur Schraubensicherung ist ja auch nicht als Dichtmittel ausgelegt. Sparsam auftragen, damit nichts in die Nabe tropft.

Loctite "Gewindedicht" bekommst Du z.B. im KFZ-Fachhandel oder in Automärkten, vielleicht auch im Baumarkt.

Alternativ kannst Du die Mutter auch mit Teflonband umwickeln (ca. 3 mal, überstehende Enden abtrennen vor dem Einschrauben). Solches Teflonband erhältst Du im beim Installationsbedarf oder sicherlich auch in Baumärkten.

Wenn man die alte Schraube einfach weiterverwendet, kann es auch dicht bleiben - ist aber Glückssache.

M.E. sehr wichtig beim Ölwechsel ist es, das Spülöl gut zu verteilen (kleine Tour unternehmen) und alle Gänge fleissig durchzuschalten, besonders Gänge 3 und 5. Ich habe meinen ersten Ölwechsel nach ca. 1.000 km gemacht. Muss man sicherlich nicht so machen, aber ich denke mir, der Abrieb ist - wenn überhaupt - am Anfang am größten und wird dann entfernt. Beim Ölablassen habe ich das Öl schön lange heraustropfen lassen.

Beim Auffüllen das neue Getriebeöl gut durchschütteln, es scheint Festschmierstoff in diesem Öl gelöst zu sein. Vielleicht weiß ja jemand, was es genau ist (sieht irgendwie nach MoS2 aus)?

Man muss sich wegen des Wechsels aber sicherlich nicht verrückt machen, denn die Nabe ist ja sehr robust.

Gruß Stephan

Also ich habe gerade die schraube bei den letzten beiden oelwechseln nicht ausgetauscht... auslaufen tuts trotzdem nur woanders
Macht mal keine wissenschaft draus. Und nachtraeglich abdichten geht ja auch, wenn sie denn siffen sollte...

gruesse, Urs