... konnte ich heute morgen erleben. Eine Autofahrerin kam aus einer Seitenstrasse von rechts und bog links auf "meine" Hauptstrasse ein, nahm mir also die Vorfahrt. Beim frontalen Zusammenprall streckte ich mich ein wenig über die Motorhaube und klopfte der jungen Fahrerin freundlich an die Windschutzscheibe. Rad ist wahrscheinlich ein Totalschaden, Vorderrad Kartoffelchip und auch Hinterrad noch mit einem heftigen Achter versehen, daher vermute ich haben auch Gabel und Rahmen was abbekommen. Naja, ab morgen gehts in Urlaub, und danach lasse ich das mal von einer Fachwerkstatt begutachten, wegen der Versicherung. Polizei war auch gleich zu Stelle, zwei Zivilfahnder sind Zeugen und waren gerade mal 15m entfernt als der Unfall passierte und verständigten ihre Kollegen, bayerisches Klischee wurde also auch erfüllt . Ansonsten bin ich gesund und munter, ein kleiner geröteter Fleck am Oberschenkel und das wars.
Hat mich wieder mal verwundert was für Kräfte schon bei geringen Geschwindigkeiten auftreten, auch die Verkehrspolizisten waren beeindruckt von der Verformungsenergie und meinten sowas ohne Personenschaden und Rad unter dem Auto noch nicht gesehen zu haben.

Fahrt vorsichtig

Gruss Andi

Hallo Andi, freut mich das dir bei dem Unfall nichts passiert ist
Hast du ein Foto von deinem verbogenem Radl gemacht?

Gruß Thomas

Hallo Andi,

gut das Du soviel Glück im Unglück gehabt hast. Hörst dich auch nicht so an das dir dies jetzt den Urlaub vermiest.
Viel Spaß im Urlaub und eine schnelle Abwicklung. Vielleicht solltest Du aber trotzdem mal zum Arzt gehen um den Bluterguss zu dokumentieren, für alle Fälle.

Gruß
Thomas

[Ich selbst nicht, werde ich aber auch noch tun, bislang existieren nur Bilder dieses schönen Models bei der Polizei und Ihren Fahnderkollegen in Zivil, die waren mit alle mit Digiknipsen ausgestattet.

Andi

Irgendwie haben derzeit alle einen Hitzekoller. Meine Frau hat ein Autofahrer ja auch auf freier Strecke "von hinten genommen"
Sie hat allerdings ein gebrochenes Wadenbein und sonstigen Mist davongetragen.
Das wars dann mit BR-Radltour per Tandem und danach Alpenüberquerung .

Ich fürchte wir können demnächst einen Thread: "Unsere verschotteten Räder" aufmachen.

Hals und Beinbruch ....

Hallo Thomas,

weiss schon, da sollte man vorsichtig sein und oft trickst einen der Körper eine Unversehrtheit vor so kurz nach einem Unfall. Aber wie der schwarze Ritter in "Der Ritter der Kokusnuss" kann ich in dem Fall auch sagen "nur eine kleine Fleischwunde" In diesem Fall hat es mir nicht mal die Hose am Bein aufgerissen und das passiert mir sonst immer... Die junge Dame am Steuer hat mir ja leid getan, die hat den grösseren Schock abbekommen. Ist eigentlich ein klarer Fall, ein Protokoll wurde vor Ort von ihr auch schon unterschrieben, Adressen ausgetauscht und ihre Versicherung sollte mit dem entsprechenden Aktenzeichen "Vorfahrt missachtet", für das sie dann ja auch ein Bussgeld bekommt, auch keine Zicken machen. Persönlich sind wir uns nicht böse und ich bin guter Dinge, dass sich das alles friedlich klärt.

Gruss Andi

Hi Andi,

es freut mich, dass Du da ja nochmal Glück gehabt hast!

Wünsche Dir einen schönen Urlaub!
Kannst ja jetzt ein neues Rad kaufen/planen ....

Viele Grüße,
Matthias

PS: Unser bemützter Freund vom Elbedeich wird Deine Unversertheit wahrscheinlich darauf zurückführen, dass Du keinen Helm getragen hast (?). Oder etwa doch?

ich will zum Thema Helm (und ob ich einen aufhatte) hier lieber nichts sagen , habe da zwar auch eine Meinung, wie so mancher hier ... der Witz über den österreichischen Helmtest, als eine Wollmütze und einen Fahrradhelm eine hohe Felswand runtergeworfen wurde, ist hier wahrscheinlich auch schon mal gebracht worden ...
Ein neues Rad? mal sehen was die Werkstatt nach dem Vermessen des Rahmens sagt. Bin ja mal gespannt, ob es der Nabendynamo ausgehalten hat, oder ob der auch hinüber ist. Schaltung, Bremsen und Co sind wahrscheinlich nicht defekt.

Gruss Andi

Um die Erzählung noch abzuschliessen, sie hat vor ein paar Tagen ein Ende gefunden:
Mit der Versicherung ist alles gut ausgegangen: Ich habe zunächst von einer Werkstatt einen Kostenvoranschlag für die Reparatur machen lassen. Von Vorteil war, daß der von Beruf wegen misstrauische Sachverständige, den die gegnerische Versicherung losschickte um die Schäden am Rad (nochmal) zu begutachten, auf den Meister traf, der den Kostenvoranschlag aufgesetzt hat. Damit wurde es auch eine Sache der Ehre für die Werkstatt ihr eigenes Gutachten zu verteidigen. Von dem Geld das mir dann schon 2 Tage später in Form eines Verrechnungsscheckes vorlag, kann ich das Rad reparieren.

Gruss Andi

Ja nun laß Dir doch nicht jede Info aus der Nase ziehen. Was war denn am Radl kaputt (außer den Felgen)? Hat der Rahmen was abbekommen? Und hattest Du nun einen Helm auf? (Einfaches Ja oder Nein reicht ja, will auch keine Helmdiskussion). Die Höhe des Schadens wäre vielleicht auch noch interessant (falls Du Angaben machen möchtest).

Viele Grüße Frederick

Helm hatte/habe ich keinen auf. Der Rahmen wurde vermessen und ist nicht gänzlich gerade, liegt aber innerhalb der für diesen Rahmen typischen Abweichungen. Die Fahrradwerkstatt hat diese Räder früher mal vertrieben, daher kennen sie sich damit aus. Vorderrad samt Nabendynamo ist hinüber, die Federgabel hat es auch verzogen. Im Hinterrad sind ebenfalls Speichennippel rausgerissen und kann nicht mehr zentriert werden. Lenker und Vorbau werden bei so einem Unfall dann standardmässig getauscht, da eine Werkstatt nicht die Verantwortung übernehmen will, wenn Du einen Monat später mit einem gebrochenen Lenker am Boden liegst. Ich meine ihr wisst ja selber was eine einigermassen gute MTB-Federgabel, ein komplettes Vorderrad mit SON und der ganze Krempel kostet. Dazu kommt dann noch ein wenig Arbeitszeit ... Rein technisch hat mich der Sachverständige der Versicherung dann am Telefon dazu überredet einen Gesamtschaden zu akzeptieren. Da das Rad aber erst drei Jahre alt war, waren die Abzüge nicht so desaströs, so dass ich jetzt eigentlich mit fast genauso viel Geld dastehe wie im Falle Kostenvoranschlag. Mir wurden dann dafür die "Reste" des Rades sehr preiswert überlassen.
Die Radwerkstatt meinte noch so generell, dass nach ihrem Eindruck die Versicherungen recht wenig spezialisierte Fahrradsachverständige zur Hand haben. Einen gewissen Pfiff hat die Sache noch dadurch bekommen, dass die gegnerische Versicherungsfirma und meine eigene (Hausrat/Haftpflicht etc) identisch waren, so dass ich nach einem eher unangenehmen Telefongespräch mit der "gegnerischen" Seite, die Rechnungen durch meinen "eigenen" Versicherungsvertreter schickte, der sich freundlicherweise schon im Vorfeld angeboten hatte im Falle von Missstimmungen sämtlichen Schriftverkehr für mich kostenlos zu übernehmen.
Gruss Andi