Vor einiger Zeit habe ich meine Dynamo-Anlage abgebaut, weil ständig irgendwelche Probbleme auftraten. Ich bin dann mir Akkulampen durch die Gegen gefahren, aber irgendwie ist das auch nur eine Notlösung.

Nun steht ein Laufradwechsel an und bei der Gelegenheit will ich auf einen Nabendynamo umsteigen (meine Frau hat einen Shimano-Nabendynamo an ihrem neuen Rad und ich bin ziemlich begeistert davon). Neben SON, iSight und Shimano bietet auch noch Renak einen sehr unauffälligen (und damit deutlich schöneren als die Oschis der anderen Anbieter) Nabendymamo an.

Was ist denn von diesem Renak-Nabendynamo zu halten? Gibt es Praxiserfahrungen, wie ist die Leichtleistungs, bemerkt man ihn beim Fahren (angeschaltet und ausgeschaltet) negativ?

urmeli

Hallo urmeli,

die Meinungen/Erfahrungen *) dazu sind nicht so positiv.

SONnige Grüße
Felix

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Wenns dir nur um die Optik geht, kannst du dir ja mal den SON XS 100 anschauen. Schmäler und leichter als der normale, aber bloß bis 100 kg Gesamtgewicht zugelassen. Laut meiner Anleitung müsste er auch bei großen Laufrädern montierbar sein, aber dann ist das wohl nicht mehr so ganz StVZO konform...

Zitat Anleitung SON XS 100:
[...] Wird der SON bei Laufrädern größer als 20" verwendet, bedeutet dies zwar noch geringere Antriebskräfte, aber die in der deutschen StVZO vorgeschriebenen Spannungswerte werden bei langsamer Fahrt unterschritten. In einem 20" Rad werden 6V3W bei 16km/h, in einem 28" Rad hingegen erst bei 22km/h erreicht[...]

Ciao,
Manu

Ja
Ausreichend. Moderne Dynamos geben sich nicht viel. Durch das Getriebe ist er "schneller da" als die Konkurrenz aus Japan, flackern tuts auch nicht so wie bei Getriebelosen.

Ausgeschaltet: Nein. Ist eine normale Vorderradnabe, der Dynamoteil ist mechanisch ausgekuppelt.
Eingeschaltet: Sehr wohl. Vergleichbar etwa mit Rollendynamo von AnnoTobak. Ähnliche Verluste und vor allem eine ähnliche Geräuschkulisse. Der Renak heult.

Mein persöhnliches fazit: Für Fahrten bei überwiegend Tageslicht und nur hin und wieder Dunkelheit ist er sein Geld wert. Wer wirklich viel im Dunkeln fährt, wird wohl nicht besonders glücklich mit ihn, bzw. da gibt es andere Modelle.
lg,
Michael

Also : Ich fahre mit dem Renak-Nabendynamo an meinem Velotraum seit drei Jahren ,und ich muß sagen, daß ich ihn oft verflucht habe; hauptsächlich im Winter, wo es ja wirklich spannend wird; ein Seitenläufer durchrutscht. Sobald es richtig kalt wird, gibt das Teil seinen Geist auf. Er funktioniert dann nur noch, wenn ich gaaaanz langsam fahre. Sobald ich das Tempo erhöhe , geht nichts mehr ; nur noch mit dem Flackern eines brennenden Streichholzes zu vergleichen.Keine Ahnung, was da in dem kleinen winzigen Getriebe passiert.
Schade - ich mochte ihn eigentlich sehr, und während der Sommertouren hat er auch gut funktioniert, aber wehe, es wird etwas kälter...
Lieber Finger weg !
Blues 'n Gruß
Wolfram

Hallo!

Er hat wohl eine Überdrehsicherung, soll heißen, bei zu hohen Drehzahlen rutscht da drin was zum Schutze des Getriebes. Ich hatte bisher keinen Grund, unseren zerlegen zu müssen um das überprüfen zu können. Das ist mir vor dessen Kauf vor vielen Jahren kundgetan worden.

Frohe Grüße!
Uwe

Hallo Uwe,
ahaaa...ob man diese Überdrehsicherung wohl anders einstellen Kann ? Denn im Sommer surrt das Teil noch munter bei ( bergab) 50 kmh - vielleicht sollte ich die Firma mal anschreiben; aber da muß ich die Nabe wohl ausspeichen, um sie zu verschicken.
sonnige Grüße
Wolfram

Moin,
neben drei SONs und einem Dynosys fahren wir (konkret ich) auch einen Renak an einem der Räder.
Selbiger gehört der ersten getriebeverstärkten Serie an, ich habe ihn vor ca. 8 Jahren gekauft. Zunächst war er ca. 1 Jahr an einem frontgetriebenen BEVO-Bike hinten eingespeicht (bis ich mir den SON-Vorgänger Union Wing 1 leistete), dann verbrachte er bis Ende 2002 in der Bastelkiste, bis ich ihn in das 20"-Hinterrad meines FLEVOBIKEs einspeichen ließ.
Bis jetzt hat er mir nie Probleme bereitet. Leider gibt es ihn nicht in einer Scheibenbremskompatiblen Version, sonst wäre der RENAK ein Kandidat für einen künftigen Tiefflieger
Gruß aus HH,
HeinzH.

Dumme Frage: Wieviele Getriebstufen hat der? Es wurden ja etliche Renäke der dritten Stufe beraubt, um sie an kleinere Laufräder anzupassen.

Moin PeLu,
es ist der "normale" Renak für 26/28"-Laufräder (war ja davor auch im 26"-Hinterrad meines BEVOs eingebaut). Ich hatte vorher bei RENAK angefragt, ob der Einsatz in 20"-Laufrädern unbedenklich sei, was mir auch so bestätigt wurde.
Allerdings hatten die ganz alten RENAKs ein schwächer ausgelegtes Getriebe (Anzahl der Planeten?) und hielten, z.B. bei einem meiner Arbeitskollegen, nicht einmal 150km.
Meiner ist zwar ein RENAK 1, hat aber schon das verstärkte Getriebe.
Versprochen wurde mir damals (telefonisch) eine Version mit Fernsteuerung des Ein- und Auskuppelns per Daumenschalter, die es aber bis heute nicht gibt.
Gruß aus HH,
HeinzH.

Das wäre nobel, aber wahrscheinlich muß man sich selber was basteln. Das Prinzip vom Union- Rollendynamo könnte man da doch adaptieren.
Na? Auch interesse?
lg,
Michael

Nee, das Prinzip von der Union-Rollendynamo-Fernbedienung funktioniert nicht; der wird ja nur von der Lauffläche des Reifens weggezogen- bei Entlastung bringt die Feder den Dynamo auf den Reifen zurück. Eher das Prinzip der alten Shimano Positron-Schaltung; mit steifem Draht. Die Fernbedienung muß ja auch den Hebel drücken können- und das geht schon ganz schön schwer. Oder 'ne Variante, die nach oben und nach unten ziehen kann, aber das wäre wohl ganz schön aufwendig...
Gruß
Wolfram

Hallo urmeli,

bin jetzt seit knapp 2 Jahren und etwa 8000 km mit dem Renak Enparlite2 unterwegs. An sich bin ich zufrieden mit dem Teil, er ist unauffällig, ziemlich leicht und im ausgeschalteten Zustand auch ausgesprochen leichtläufig.
Was mich ein wenig stört, ist, dass in letzter Zeit mein vorderes Licht nicht gleich beim Losfahren da war, der Händler meinte neulich aber, es könnte auch am Stecker an der Lampe liegen, der letztendlich durchgebrochen ist.
Vor allem bei Kälte ist aber aufgefallen, dass der Dynamo teils nicht sofort "einkoppelt". Die Geräuschentwicklung des Dynamos im eingeschalteten Zustand muss natürlich auch erwähnt werden, stört mich jetzt aber nicht so erheblich.
An sich ging es mir darum, einen haltbaren Dynamo zu kaufen, der nicht so teuer wie der SON ist (bin Student).
Bei nem Freund hab ich den guten Shimano (DH-3N71?) gesehen, den finde ich auch nicht schlecht, gab es aber damals noch nicht.

Kann aber mangels eigenem Material keine Vergleiche des Renak mit anderen Nabendynamos aufstellen.

Cornelius

Verkraftet der Renakgenerator das Einschalten während der Fahrt? Nicht, das das Getriebe dadurch Paradonthose bekommt. Lange ist mir diese Nabe aber nicht mehr untergekommen. (Zuletzt 1998 in Schwewden, ein Berliner hatte das gute Stück in seinem Cannondalerenner. Damals gab es aber auch noch keine richtigen Bremsen).

Falk, SchwLAbt

Guter Punkt, ich glaub eher nicht (oder zumindest nicht oft).

Sonst tät ich mir eine Verlängerung aus einer Speiche machen, dann ist es zwar nicht am Lenker, aber man kann es von der Sitzposition aus greifen und hat immer eine Reservespeiche dabei .-)

OffTopic: .-) Ich hatte meine bis dato letzte (und erste) Scheibenbremse am Radl in den späten 70er Jahren (von Shiamno).