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#251429 - 05/24/06 08:54 PM Re: maximale Speichenspannung [Re: PeLu]
Dittmar
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In Antwort auf: PeLu

Ich speiche auch immer möglichst hart ein und hab' gute Erfahrungen damit.
M.E. ist ja der Lastwechsel der Tod des Materials und nicht die Speichenspannung an sich. Und bei höherer Speichenspannung ist der Lastwechsel geringer.

Die war ziemlich hart aufgespeicht:



Na ja, ist keine geöste Felge, hat aber eine Verstärkung im Speichenlochbereich und hat ca. 6000 km auf Radreisen ausgehalten (wurde auch nicht geschont) Ein weiterer Riss an anderer Stelle war auch schon da. (Aber die Felge hat in dem Zustand noch locker 400 km mitgemacht, ich habe den Riss eher zufällig entdeckt.

Dittmar
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#251439 - 05/24/06 11:13 PM Re: maximale Speichenspannung [Re: thomas-b]
Andreas B.
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Hallo Thomas, hallo Leute!
Habe mir im letzten Jahr einen Laufradsatz gebaut und schon Schelte von Arbeitskollegen wegen der verwendeten Bauteile bekommen! Verwendet habe ich die DT-240s-Naben (HR-Nabe 135 mm Klemmweite) und Mavic-Open-Pro-Felgen. Bei beiden Laufrädern wurden die Speichen 3fach-gekreuzt, auf Speichenkopfscheiben konnte verzichtet werden. Dafür wurden die Speichenköpfe getrieben und die Speichen gebunden. Für das Vorderrad habe ich DT-Revolution-Speichen (2 - 1,5 - 2 mm) und Alunippel verwendet. Beim Hinterrad auf der Zahnkranzseite DT-Competition (2 - 1,8 - 2 mm) und Messingnippel, auf der linken Seite die "Revolution" und Alunippel. Die Speichenspannung am Vorderrad und auf der Kranzseite des Hinterrades habe ich auf durchschnittlich 130 kg gebracht, mehr Speichenzug war wohl nicht mehr drin (musste mich erst einmal an diesen Wert herantasten). Alunippel habe ich wahrscheinlich zum ersten und letzten Mal verwendet, die "Zentriererei" war schon recht schwierig. Hoffe, dass dieser Leichtbau hält, auch wenn der Laufradsatz nur für ein Schönwetterfahrrad mit geringer Gewichtsbelastung gedacht ist!
Andreas
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#251478 - 05/25/06 09:51 AM Re: maximale Speichenspannung [Re: Andreas B.]
Dittmar
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In Antwort auf: Andreas Brode

Hoffe, dass dieser Leichtbau hält, auch wenn der Laufradsatz nur für ein Schönwetterfahrrad mit geringer Gewichtsbelastung gedacht ist!
Andreas


Ich vermute, du wirst damit keine Probleme haben.
Problme gab es bei mir immer im Zusammenhang mit Gepäck auf dem Rad. Und das einzige Mal, dass mir vorne eine Speiche gerissen ist, war auf Radreisen auf dem Tandem - da hatten wir 1989 auch viel Last auf dem Vorderrad.

Dittmar
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#251491 - 05/25/06 10:39 AM Re: maximale Speichenspannung [Re: PeLu]
wro
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Hallo Pelu,

als ich deinen Satz:

Zitat:
Und Speichenspannung prüfen nach Tonhöhe ist eh die Urmethode. Auch wenn man eine musikalische Luftwurzel ist, Unterschiede hört man trotzdem.


gelesen habe, fiel mir folgende Stelle in Gerd Schraner's Buch "Die Kunst des Laufradbaus" (Seite 48 links oben) ein:
Zitat:
Der Autor hat viele Jahre ohne Tensiometer gearbeitet und war lange Zeit der irrigen Meinung, ausschliesslich mit Gespür und Erfahrung arbeiten zu können. Doch die Anschaffung eines der ersten Hozan-Tensiometer und laufende Vergleiche zeigten: Mit dem vermeintlichen Supergespür war nicht viel los. Die Messungen zeigten klare, mathematische Ergebnisse. Wer sich ausschliesslich auf sein Gespür verlassen will, muß wissen, dass auch die jeweilige Tagesform eine zentrale Rolle spielen kann.


Unterschiede hört man schon, es ist aber die Frage, ob sie differenziert genug sind. Meinem Gehör und Gespür nach nicht.

Gruß

Wolfgang

PS: (off-topic) Den ganzen Mai über ist es bei uns so windig, dass mir manchmal der Wunsch nach einem vollverkleideten Liegerad in den Sinn kommt. Hauptsächlich bei Gegenwind.
Roller-Regel Nr. 273: "Computer und das Internet machen das Leben nicht einfacher, sondern nur anders!"

Edited by wro (05/25/06 10:47 AM)
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#251575 - 05/25/06 05:12 PM Re: maximale Speichenspannung [Re: wro]
PeLu
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In Antwort auf: wro
Unterschiede hört man schon, es ist aber die Frage, ob sie differenziert genug sind.
Gut, ich reduziere meine Aussage auf: Wer eine Gittare richtig stimmen kann resp. hört wenn diese verstimmt ist, kann auch die Speichenspannung nach Tonhöhe prüfen (bzw. deren Gleichheit).

Wir hatten am Tandem ursprünglich Weinmann Felgen, geöst, 40 Loch. Da hat es hinten die Ösen auseinandergesprengt, sodaß ein Ringerl under dem Nippel blieb und die andere Hälfte auf der Speiche auch und ab rutschte. Dadurch wurden die Speichen auch merklich lockerer und ich mußte unterwegs nachspannen.
Jetzt ist eine 48 Loch Felge drin, doppelt geöst, hart eingespeicht und es gibt keine Probleme mehr (vielleicht auch deshalb weil wir kaum mehr mit dem Tandem fahren .-)

Ich glaub trotzdem daß ausgebrochene Felgen wie oben gezeigt mehr vom Lastwechsel als von der Speichenspannung an sich kommen. Also dünnere Speichen nehmen....
Gruß aus Linz/Donau, PeLu
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#251668 - 05/26/06 10:36 AM Re: maximale Speichenspannung [Re: PeLu]
Zweiradmeister
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erst mal eine guten tag, da ich hier neu bin........


grundsätzliches zum einspeichen hochbelasteter Laufräder:


die tragkraft von laufrädern wir allein durch die erhöhung der Speichenspannung erziehlt was daraus resultiert das ein nicht gespanntes laufrad sich devormiert. je höher ich die spannung ( die Kraft die entgegenwirkt ) setze ( natürlich bis zu einer gewissen Grenze) je stabieler wird das Laufrad.

logisch ist auch je mehr speichen je gleichmäßiger wir die kraft auf der felge verteilt. je gleichmäßiger verteilen sich die kräfte auf die speichen.

nun ein großes problem ist das verwendete aluminium bei felgen !!!!


durch die verwendeten Knetlegierungen ( zink-magnesium) ist die bildung der für aluminium schützende oxitschicht (passivierung)sehr gestört. Felgen sind zwar durch eine Eloxalschicht geschüzt denoch fehlt natürlich bei speichenlöcher und Ventilloch die Eloxalschicht. Felgen die geöst ob einfach oder doppelt sind ebenfals betroffen ( Kapilarefekt) . dort dring feuchtikkeit ein und die oxidation schreitet voran. es bilden sich kleine mulden und kerben die weiter zu rissen wachsen. eigentlich soll die oxidschicht die korrosion stoppen nur nicht bei zink-magnesiumlegierung...

und hier liegt eines der probleme. natürlich spielen felgenprofil konstruktion auch eine sehr wichtige rolle.



gruß tobias
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#251671 - 05/26/06 10:48 AM Re: maximale Speichenspannung [Re: Zweiradmeister]
thomas-b
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erst mal ein herzliches Willkommen.
Ich da Du auf die Risse an Speichenlöchern bezug nimmst, hier ein paar Anmerkungen zu Dittmars Reiserverhalten. So wie ich ihn verstanden habe hat das Laufrad das nach 6000km die Risse zeigte noch nicht viele Zeit in stark Korrosiver Umgebung (Winter, Salz) verbracht. Vermutlich hat er es zum Kilometer schuppen in Skandinavien extra aufgebaut. Allerdings kann es bei ihm auch sein, das die Felge vorher schon in einem anderen Laufrad war.

Gruß
Thomas
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#251674 - 05/26/06 10:59 AM Re: maximale Speichenspannung [Re: thomas-b]
Zweiradmeister
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Korrosionsbrüche sind allgemein ein riesiges problem nicht nur bei fahrrädern.


man versucht generell immer leichter und stabieler zu bauen( nicht immer der lechtigkeits willen machmal auch wegen der kostenreduzierung).....aber wie ist das so schön........ habe ich das eine problem gelöst entehen viele neue.


mir persöhnlich habe felgen ende 80er bis anfang 90er sehr gut gefallen wollte man was stabieles haben wurden die wandstärken einfach dicker.... meiner meinung nach ein guter kompromiss einfache legierungen dafür etwas dicker .......

gruß tobias
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#251782 - 05/26/06 08:48 PM Re: maximale Speichenspannung [Re: thomas-b]
Dittmar
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In Antwort auf: thomas_b

... da Du auf die Risse an Speichenlöchern bezug nimmst, hier ein paar Anmerkungen zu Dittmars Reiserverhalten. So wie ich ihn verstanden habe hat das Laufrad das nach 6000km die Risse zeigte noch nicht viele Zeit in stark Korrosiver Umgebung (Winter, Salz) verbracht. Vermutlich hat er es zum Kilometer schuppen in Skandinavien extra aufgebaut. Allerdings kann es bei ihm auch sein, das die Felge vorher schon in einem anderen Laufrad war.


Genau richtig erkannt, das Rad war fast nur im Sommer für Radreisen verwendet worden, im Winter fahre ich doch nicht mit meinem guten Reiserad durch die Gegend, dafür habe ich doch noch genug andere Räder im Stall. Und so verrückt bin ich nun auch nicht, dass ich dort gebrauchte Felgen verwende. Die der oben gezeigeten nachfolgende Felge ist sogar nur ein paar Wochen nach Montage und ca. 3400 k m später kaputt gegangen - eine herausreißende Öse.
Nun will ich die Interimsfelge von Tromsö wieder ersetzen und habe die Wahl zwischen einer Mavic Module 3 CD und einer Campa Omega Felge, beides sind zwar ältere Modelle, aber neu. Die sind nun doppelt geöst, mal sehen wie sie sich machen.

Gruß

Dittmar
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