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#248683 - 05/15/06 06:18 AM
€ 999.- Einsteigerliegerad
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Moin, vor einigen Wochen konnte ich ein neues, von den Firmen Challenge und Tempelman entwickeltes Torenliegerad gemeinsam mit zwei anderen Forumsmitgliedern in Winterswijk (anläßlich des "Nationalen Liegeradtags" in NL) näher betrachten. Das unter dem neuen Firmenlabel Fuendo produzierte Rad ist dem Anschein nach eine Variante des seit Jahren produzierten Challenge "Mistral" http://www.ligfietsshop.nl/alg/calypso.jpg *) und heißt nun "Calypso". Auf den ersten Blick macht das "Calypso" einen guten Eindruck und, für Touren- und ReiseradlerInnen besonders wichtig, es ist gut auf- und ausbaufähig. Nicht zuletzt der Preis € 999.- erschien einem anderen anwesenden Deutschen derartig attraktiv, daß er eines der ausgestellten "Calypsos" spontan kaufte! Wenn auch die Zahl der verkauften Liegeräder langsam aber stetig steigt, was sich auch hier in diesem Forum niederschlägt, fehlen auf dem Markt bisher preiswerte Tourenliegeräder unter Schwellenpreis von tausend Euro... Das Fuenda "Calypso" könnte ein solcher Einsteigertourenlieger sein. Wie bei Touren- und Reiserädern traditioneller Bauart auch häufig üblich, kann der Neuaufsteiger selbst später, wenn der Kaufpreis erst einmal verdaut ist, das Rad nachrüstmäßig seinen Bedürfnissen anpassen. Gruß aus Hamburg, HeinzH., der kein "Calypso" besitzt und mit Herstellern und Händlern in NL weder verwandt noch verschwägert ist... *) fremdes Bild in Link umgewandelt
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Edited by Zak (02/19/08 10:07 AM) |
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#248697 - 05/15/06 07:57 AM
Re: € 999.- Einsteigerliegerad
[Re: HeinzH.]
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Hallo Heinz, mit der Untenlenkervariante für 60€ mehr find ich es noch interessanter, nun müßte nur noch jemand in der Nähe eines zum Probefahren anbieten und ich hätte ein neues Sparziel gefällt mir gut
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#248704 - 05/15/06 08:25 AM
Re: 999.- Einsteigerliegerad
[Re: HeinzH.]
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Hallo Heinz, kleine Korrektur: Das Label heisst "Fuenda". Ich nehme mal an, dass Du nicht weisst, ob es auch deutsche Händler für das Rad geben wird? Gruß Uli
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Edited by Uli (05/15/06 09:05 AM) |
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#248705 - 05/15/06 08:32 AM
Re: € 999.- Einsteigerliegerad
[Re: HeinzH.]
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Das Fuenda "Calypso" könnte ein solcher Einsteigertourenlieger sein. Wie bei Touren- und Reiserädern traditioneller Bauart auch häufig üblich, kann der Neuaufsteiger selbst später, wenn der Kaufpreis erst einmal verdaut ist, das Rad nachrüstmäßig seinen Bedürfnissen anpassen. z.B. federgabel nachrüsten ... aber ansonsten ist das eine feine sache. ich werde in der stadt ab und zu angesprochen, was denn so liegeräder kosten würden, wo das so losgeht.. bisher hatte ich da immer an das Radius C4 mit knapp 1 300 € gedacht. MfG
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#248736 - 05/15/06 10:57 AM
Re: € 999.- Einsteigerliegerad
[Re: HeinzH.]
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Hi Heinz, ich denke der Gepäckträger hat noch Potential, die untere Abstützung fehlt m.E. völlig. 2 schwere Ortliebs, die im Prinzip nur oben einghängt sind und am unteren Haken keinen Fixpunkt haben, naja...es sei denn, man lötet sich seinen Träger dazu selbst. Ansonsten: Wer mit einer langen Kette leben kann und die relativ geringe Überhöhung aktzeptiert, für den ist es sicher eine brauchbare Alternative.
Ringo
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#248780 - 05/15/06 02:47 PM
Re: € 999.- Einsteigerliegerad
[Re: Ringo]
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Hi Heinz, ich denke der Gepäckträger hat noch Potential, die untere Abstützung fehlt m.E. völlig. 2 schwere Ortliebs, die im Prinzip nur oben einghängt sind und am unteren Haken keinen Fixpunkt haben, naja...es sei denn, man lötet sich seinen Träger dazu selbst. ... Ringo
Stimmt, so ist es auf Reisen nur mit Liegeradtaschen fahrbar, mit klassischen Ortliebs wird's nix... P.S.: wann gibt's endlich Liegeradtaschen von Ortlieb ?
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#248807 - 05/15/06 04:06 PM
Re: € 999.- Einsteigerliegerad
[Re: joerg046]
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wann gibt's endlich Liegeradtaschen von Ortlieb ? Hoffentlich bald! Ciao, Manu Edit: Ich habe bei Ortlieb gerade eine Anfrage gestellt zwecks Produktion von speziellen Liegeradtaschen. Ich melde mich, wenn ich Neuigkeiten habe...
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Edited by slayer_man (05/15/06 04:24 PM) |
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#248834 - 05/15/06 05:10 PM
Re: € 999.- Einsteigerliegerad
[Re: joerg046]
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DerFuchs
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Hi Joerg, Stimmt, so ist es auf Reisen nur mit Liegeradtaschen fahrbar, mit klassischen Ortliebs wird's nix... P.S.: wann gibt's endlich Liegeradtaschen von Ortlieb ?
Meine Seite ist zwar völlig veraltet, aber die Idee der "Radical-Ersatztaschen" finde ich immer noch ganz ok. Wer will mag mal gucken unter: www.mikes-fuchsbau.de Da geht's weiter unter Tipps&Tricks... Aloha, Mike
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#248847 - 05/15/06 05:28 PM
Re: 999.- Einsteigerliegerad
[Re: Uli]
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Ich nehme mal an, dass Du nicht weisst, ob es auch deutsche Händler für das Rad geben wird? Gruß Uli
Hallo Uli, da das Fuenda ein Gemeinschaftsprodukt der Firmen Tempelmann und Challengebikes ist, nehme ich mal ganz stark an, dass auch Händler dieser beiden Firmen das Calypso anbieten werden. Mikus Fahrradladen unter www.mikusliegerad.de bietet das Fuenda Calypso auf jeden Fall an. Weitere Händler findest Du dann demnächst unter www.fuenda.com (Die Website wird derzeit überarbeitet) oder auch unter www.liegeradmagazin.de. Mich interessiert aber vielmehr, ob es schon Erfahrungsberichte zu diesem Modell gibt. Den würde ich nämlich gerne im Liegeradmagazin veröffentlichen. Gruss Gerald.
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#248864 - 05/15/06 05:53 PM
Re: 999.- Einsteigerliegerad
[Re: gerald69]
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Ich nehme mal an, dass Du nicht weisst, ob es auch deutsche Händler für das Rad geben wird? Gruß Uli
Hallo Uli, da das Fuenda ein Gemeinschaftsprodukt der Firmen Tempelmann und Challengebikes ist, nehme ich mal ganz stark an, dass auch Händler dieser beiden Firmen das Calypso anbieten werden. Mikus Fahrradladen unter www.mikusliegerad.de bietet das Fuenda Calypso auf jeden Fall an. Weitere Händler findest Du dann demnächst unter www.fuenda.com (Die Website wird derzeit überarbeitet) oder auch unter www.liegeradmagazin.de. Mich interessiert aber vielmehr, ob es schon Erfahrungsberichte zu diesem Modell gibt. Den würde ich nämlich gerne im Liegeradmagazin veröffentlichen. Gruss Gerald. Hallo Gerald, ich meine, das dortige Forumsmitglied "eisofen" alias Matthias hat sich ein Fuenda "Calypso" gekauft. Du findest "eisofen" auch gelegentlich Freitagabend beim Liegeradlerchat dort. Viel Erfolg beim Interwiev, HeinzH.
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Edited by HeinzH. (05/15/06 05:54 PM) |
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#248868 - 05/15/06 06:11 PM
Re: € 999.- Einsteigerliegerad
[Re: HeinzH.]
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theodor
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Nun sach mir mal Heinz, warum sollte ich ein Calypso kaufen? Wird die Nymphe mitgeliefert? Im Ernst: Das Gerät hat doch die Nachteile eines Liegerads, aber nicht die Vorteile:
es ist zu hoch und der Sitz zu steil, um windschlüpfriger zu sein als ein klassischer Randonneur.
Es ist liegeradtypisch schlechter balancierbar, besonders im steilen, wenn man gezwungenermaßen ganz langsam fährt.
Es ist deutlich schwerer und auch aus diesem Grunde am Berg nachteilig.
Bliebe noch die angeblich größere Bequemlichkeit des Liegeradsitzes gegenüber dem Sattel. Das ist ja nun mal eine relative Sache, ich wollte mit dem schweren Hobel mit einem Cw Wert wie eine Schrankwand keine sehr langen Strecken fahren und wer unter 200 km schon mit Sitzbeschwerden kämpft hat entweder die falsche Sitzposition oder den falschen Sattel oder ist schlecht trainiert. ( mal diagnostisch festgestellte Schäden,die ein auf dem normal Sattel fahren verbieten ,ausgenommen.)
Ich bin da , obwohl selbst ja wie bekannt auch Liegeradfahrer, recht skeptisch. Mein Baron z.B. ist 2-2,5 kg schwerer als mein Randonneur und 5-5,5 kg schwerer als das Rennrad ( und ich habe mit 9kg ein recht schweres Rennrad), aber mit dem Baron kann ich genausoviel Gepäck transportieren wie mit dem Randonneur und der Adlige ist deutlich windschlüpfriger als das Rennrad ( 33cm Sitzhöhe Sitzwinkel 20 bis 25 Grad) Die Zeit , die ich in der Ebene schneller bin oder mit weniger Druck das gleiche Tempo fahre, verliere ich allerdings am Berg wieder. Ja schlimmer noch, manche Berge, die ich mit dem Randonneur schon gefahren bin, traue ich mir mit dem Lieger nicht zu.
Bei aller Begeisterung fürs Liegerad,aber es sollte schon eins sein, welches den entscheidenden Vorteil des Liegerad bietet: absolut reisetauglich dabei windschlüpfrig wie ein Rennrad oder besser. Mit dem Calypso übernimmt man die Nachteile ohne die Vorteile zu haben. Für den Preis des Calypso bekommt man übrigens, so man bei den Komponenten eine mittlere Preisklasse wählt , durchaus einen guten Randonneur.
Gruß
Theodor
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#248882 - 05/15/06 06:41 PM
Re: € 999.- Einsteigerliegerad
[Re: ]
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es ist zu hoch und der Sitz zu steil, um windschlüpfriger zu sein als ein klassischer Randonneur.
das halte ich - bei allem respekt - für regelrecht aus der luft gegriffen (um nicht zu sagen: aus dem aerodynamischen medium). die sitzhöhe ist erstmal egal, stirnfläche bleibt stirnfläche und daß der sogenannte bodeneffekt wirklich einen einfluß hat, scheint höchstens bei starkem gegenwind zuzutreffen. vorige woche fuhr auf meiner spaß-strecke ein rennradler vor mir her, ca. 100 m vor mir. wir haben bergab beide rollen lassen und da blieb der abstand gleich. das war aber ein rennradler und meine liege hat einen untenlenker und einen HaBeNiX-nabendynamo und keine tretlagerüberhöhung und ich hatte eine normale ortlieb am gepäckträger. Mein Baron z.B. ist ...
... ungefedert und damit nur für glatte straßen geeignet. ... tief und damit schlechter für stadtverkehr. ... also nicht gerade ein universallieger für einsteiger. also kurzum: deine einwände sind für mich nicht nachvollziehbar. MfG
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#248887 - 05/15/06 06:59 PM
Re: € 999.- Einsteigerliegerad
[Re: Flachfahrer]
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theodor
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Na ja, ich bin ja mal so ein Liegerad wie das Calypso probegefahren. HP Streetmachine. Sitzhöhe ähnlich, Sitzwinkel ähnlich, allerdings noch schwerer. Ich weiß nicht was für einen Rennradler du getroffen hast, aber einer der mir mit der Streetmachine nachkommen will , wenn ich auf dem Renner sitze, müßte schon einige Watt mehr treten als ich. Und im Gefälle entscheidet beim Renner die Position. Ein Rennrad hat bei aufgerichtetem Oberkörper nur die Vorteile der schnelleren Reifen gegenüber dem ganz gewöhnlichen Tourenrad. Die renntaugliche Sitzposition macht die Rennfahrer schnell. ( und natürlich der Schmalz in den Wadeln)
Zum Gefedert oder Un-: Das Calypso ist vorne ebenfalls ungefedert und der Baron ist auch auf Schotterstraßen erstaunlich gut zu fahren. Nicht so gut wie ein Randonneur und kein Vergleich mit einer wirklich guten Federung, wie ich sie am MTB habe, aber auf langen überwiegend auf Asphalt beheimateten Touren, die nicht in die Alpen führen, ist der Baron erste Wahl.
Gruß
Theodor
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#248897 - 05/15/06 07:22 PM
Re: € 999.- Einsteigerliegerad
[Re: ]
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Theodor, stell Dir vor, es gibt ein Leben nach dem Rennsport!
Falk, SchwLAbt
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#248898 - 05/15/06 07:25 PM
Re: € 999.- Einsteigerliegerad
[Re: HeinzH.]
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Mit der Nachrüstbarkeit ist das so eine Sache, ich vermisse Aufnahmen für richtige Bremsen. Bei einer Neukonstruktion heute nicht mehr akzeptabel.
Falk, SchwLAbt
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#248900 - 05/15/06 07:33 PM
Re: € 999.- Einsteigerliegerad
[Re: Falk]
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theodor
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Theodor, stell Dir vor, es gibt ein Leben nach dem Rennsport!
Falk, SchwLAbt
Hä? Hab ich irgendwas in diesem Zusammenhang von Rennfahren erzählt? Laß den Fliegenpilz beim Abendessen weg! empfiehlt Theodor
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#248903 - 05/15/06 07:37 PM
Re: € 999.- Einsteigerliegerad
[Re: ]
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Lieber Theodor, nachdem ich selbst mit meinem, voll aufgerüstet (ohne Gepäck natürlich), 18kg schwerem BEVO-Bike schon manchem, offenbar recht schlecht trainierten RRler in der Ebene davonfuhr kann die Aerodynamik auch von Alltagsliegern so schlecht nicht sein. Es ist u.a. schlichtweg die kleinere angeströmte Stirnfläche, hier schön zu sehen, die sich widerstandsmindernd auswirkt. Ein Kollege aus der Betriebssportgruppe auf RR und ich auf LR sind einmal spaßeshalber, die Sonne im Rücken, langsam auf ein Garagentor zu gefahren. Die unterschiedlichen Schattenwürfe von RR mit Kollegen und LR mit mir waren überzeugend zugunsten sogar meines BEVOs. Füttere dies doch einmal mit Deinen persönlichen Daten (und einer einheitlichen Wattzahl) jeweils auf einem Kurzlieger mit Alltagsausstattung und 18kg Gewicht und einem Rennrad mit 9,5 kg. Du wirst überrascht sein. Persönlicher Wohlfühlfaktor: Auf dem Liegerad habe ich den Eindruck, daß meine Atmungs- und Verdauungsorgane völlig entspannt weil uneingeklemmt arbeiten. Die Handballen müssen keinerlei Stützkräfte aufnehmen... Von den Rädern traditioneller Bauart kommen dem nur echte Hollandräder nahe, die allerdings die Stirnfläche eines Leuchtturms aufweisen. Ich persönlich geniesse es auch, keine Pampiehosen mehr tragen zu müssen, sondern mit den vergleichsweise preiswerten und modisch besseraussehenden Runninghosen aus den zahllosen Laufshops klarzukommen. Unerwartete Aspekte für ReiseradlerInnen, deren Familienplanung noch nicht abgeschlossen ist (Nein, das meine ich nicht): Es hat sich nicht nur bei uns herausgestellt, daß sich Liegeräder besonders gut als Zugfahrräder für Kinderanhänger eignen, aerodynamisch z.B. mehr als jedes Rad traditioneller Bauart. Besonders für ReiseradlerInnen, die der Meinung sind, daß Babies keine Radreise verhüten müssen und auch längere als 30km-Tagesetappen zurücklegen möchten, ist dies ein wichtiger Aspekt. Grund: Große Teile der angeströmtem Stirnfläche des Kinderanhängers befinden sich selbst bei Schräganströmung im Windschatten (korrekt in der Verwirbelungszone) des Liegerads, besonders wenn díes mit Packtaschen beladen ist. (Zugegeben, die Fotoperspektive schönt etwas ) Die meistverkauften Liegeräder sind z.Z. Touren-/Reisekurzlieger wie der "Grasshopper". Motivation genug offenbar für Tempelman und Challenge, das vorhandene Angebot mit dem "Calypso" preislich nach unten abzurunden. Auch im Up-Bereich gibt es vergleichbare Angebote, die bei Bedarf nachrüstungsmäßig erst bei Besitzer reifen. Was solls Theodor, der Trend geht sowieso zum multiplen Liegeradbesitz, auch meine Flotte wird in spätestens 20 Monaten (Beginn Freizeitblock meiner Altersteilzeit ) durch ein randonneur couche, ähnlich wie Du einen besitzt, ergänzt. Vielleicht fahren wir ja einmal gemeinsam beim DLC mit Gruß aus HH, HeinzH.
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... |
Edited by HeinzH. (05/15/06 07:47 PM) |
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#248917 - 05/15/06 08:19 PM
Re: € 999.- Einsteigerliegerad
[Re: HeinzH.]
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theodor
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Hallo Heinz,
natürlich kenn ich die Kreuzotter, nur ist die nicht korrekt:
Beweis:
Hans Wessels ist mit einer Stundenleistung von 325 bis 330 Watt 52,08 km gefahren, hätte lt. Kreuzotter 52,7 bis 53 km sein müssen.
Chris Boardman ist mit 445 Watt 56,375 km gefahren, lt. Kreuzotter hätten es nur 53 km sein dürfen.
Migule Indurain ist mit 500 Watt 53 km gefahren, lt Kreuzotter hätten es nur 51,xx km sein dürfen.
Die tatsächlichen Werte wurden mit Meßkurbeln ermittelt.
Die Unterschiede sind zu liegeradfreundlich und das ist auch meine individuelle Erfahrung.
Selbstverständlich sind die Differenzen wesentlich kleiner als die Unterschiede zwischen Hobbyradler trainiert und untrainiert, aber für gleiche Wattleistung eben ungeeignet zum Vergleich.
Der persönliche Wohlfühlfaktor wirst du mir zustimmen, ist eine völlig individuelle Sache und eigentlich weder meßbar noch sonderlich diskussionsfähig. Ich habe z.B. nix gegen die Windelhosen, ist aber sicherlich Geschmacksache.
Daß die Bauch- Rücken und Armmuskeln nix mehr zu tun kriegen beim Radeln hat ja nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile, warum wohl mag ich steilste Anstiege ungern mit dem Liegerad fahren? Ganz einfach, da fehlt mir der Zug am Lenker. Wenn natürlich die Arme da nix mehr hergeben und das Waschbrett der Kugel gewichen, heißts trainieren, sonst Paß lassen.
Ich bin mit meinem Sohn mehrmals mit Zelt Kocher Schlafsack, anfangs sogar mit Windeln ( er, nicht ich!) verrreist. Meiner Meinung nach tritt die Art des Rades da völlig in den Hintergrund. Andere Aspekte, wie Planung der Pausen, aussuchen von Spielgelegenheiten sind viel wichtiger. Ich hatte als ausgesprochener Langstreckenfan bei den damaligen Reisen einen Tagesschnitt von ca. 30 km. Das schaff ich mit jedem Rad. Kind geht vor! Aber da erzähl ich dir sicher nichts neues.
Meiner Ansicht nach sollte jeder ambitionierte Radler, der auch nur irgendwie über die finanziellen Mittel* verfügt, sich mehrere Räder zulegen. Die eierlegende Wollmilchsau gibts nicht.
Gruß
Theodor
* wenn der Geldbeutel nur ein Rad hergibt ist allemal ein ungefederter Stahlrahmen mit einfachen Komponenten im Randonneurstil recht günstig zu kriegen. Richtig trainiert kann man/frau damit alles fahren.
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#248939 - 05/15/06 09:01 PM
Re: € 999.- Einsteigerliegerad
[Re: ]
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Hab ich irgendwas in diesem Zusammenhang von Rennfahren erzählt?
Nein, aber du setzt dermaßen selbstverständlich voraus, dass ein gutes Rad bzw. gutes Radfahren sich alleine dadurch definiert, mit möglichst wenig eingesetzten Watt möglichst schnell voran zu kommen, dass sich Leuten wie Falk und auch mir dieser Gedanke regelrecht aufdrängt. Ich habe in letzter Zeit bei mir mit einem gewissen Erschrecken festgestellt, dass sich solche Gedanken bei mir auch zunehmend einschleichen. Da ich nicht ganz so gut oder auch nur nicht ganz so selbstbewusst bin wie du und Leistungsvergleiche bei mir daher nicht zur stolzgeschwellten Brust, sondern eher zum Dauerfrust beitragen, bin ich sehr froh, dass es mir wenigstens auf Reisen noch gelingt, andere Maßstäbe anzulegen und den Erfolg eines Urlaubes nicht in Kilometern und Höhenmetern zu messen. Und sobald man das nicht mehr tut, sind viele von dir genannten Nachteile sowas von zweitrangig. Das heißt nicht, dass ich glaube dass das abgebildete Rad der Weisheit letzter Schluss sein muss, das kann und will ich nicht beurteilen. Aber es führen viele Wege nach Rom und die lassen sich nicht nur mit dem klassischen Randonneur befahren. Martina
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#248998 - 05/16/06 07:31 AM
Liegeradtaschen
[Re: joerg046]
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P.S.: wann gibt's endlich Liegeradtaschen von Ortlieb ? Um nochmal dadrauf zurückzukommen, hier meine Anfrage: Sehr geehrte Damen und Herren! > > Als begeisterter Liegeradler wollte ich mich bei Ihnen erkundigen, ob in > absehbarer Zeit Taschenmodelle Ihrer Firma auf den Markt kommen werden, die > speziell auf die Geometrie von Liegerädern zugeschnitten sind. Zwar lassen > sich bei einigen Herstellern, bevorzugt denen deutscher Liegeräder wie Flux > oder HPVelotechnik, auch Ihre "gewöhnlichen" Radtaschen befestigen, doch > würde eine Anpassung einige Vorteile, wie z.b. besserer Luftwiderstand oder > Kombatibilität zu Gepäckträgern anderer Hersteller, mit sich bringen. Die > bereits auf den Markt befindlichen Taschen von Radicaldesign (http://www. > radicaldesign.nl/de/start_de.html) würden diesen gestellten Anforderungen > auch genügen, leider sind diese Modelle aber nicht komplett wasserdicht. > Eine entsprechende, wasserdichte Alternative in gewohnter Ortlieb-Qualität > wäre für Besitzer von Liegerädern wie mich eine durchaus interessante > Möglichkeit des Gepäcktransports. Haben Sie über ein derartiges Produkt > bereits nachgedacht? > > Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. > > Mit freundlich Grüßen, und die Antwort: vielen Dank für Ihre Anfrage. Ja, wir haben schön öfters an Liegeradtaschen gedacht. Wir haben sie auch bereits auf unserer Projektliste und es wird sicher einmal welche geben. Allerdings kann das noch einige Jahre dauern, denn unsere Entwicklungskapazitäten sind limitiert und zur Zeit gibt es noch geplante Produkte, die eine höhere Priorität haben. Also, sie kommen, es kann nur noch etwas dauern... Gruß, Manu
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#249008 - 05/16/06 08:00 AM
Re: Liegeradtaschen
[Re: slayerman]
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Ich weiß nicht, ob ich das an Ortliebs Stelle so lässig sehen würde. Taschen sauber und ordentlich verschweißen wird immer leichter. Die neuesten Maschinen sind nicht mehr viel größer als eine Industrienähmaschine. Das schwierigste ist eine Ortlieb-vergleichbare Aufhängung.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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#249010 - 05/16/06 08:03 AM
Re: € 999.- Einsteigerliegerad
[Re: ]
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Hallo Theodor,
könnte es vielleicht sein, dass es viele Leute gibt, die sich für ein Rad nicht alleine aus objektiven Gründen entscheiden? Eines der grössten Änderungen beim liegend Radeln war für mich ein völlig anderes "Fortbewegungsgefühl", dass mir so bislang kein anderer Radtypus bieten konnte.
Ganz davon abgesehen denke ich, dass Du dem Luftwiderstand eine zu große Rolle beimisst - die Zielgruppe für Calypso, SMGT, ... radelt eher langsam - , und Deine Meinung bzgl. Gemütlichkeit, Sitzproblemen, u.ä.zu "dogmatisch" ist (nein, ich meine nicht den Mario).
Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#249048 - 05/16/06 10:17 AM
Re: Liegeradtaschen
[Re: Flo]
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So eine Spezielle Aufhängung bräuchte man gar nicht, Radical - ähnliche Gurte zum über-den-Sitz-legen würden völlig ausreichen.
Viel wichtiger ist ein guter Schnitt und Wasserdichtigkeit.
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#249096 - 05/16/06 01:57 PM
Re: € 999.- Einsteigerliegerad
[Re: Martina]
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theodor
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Hab ich irgendwas in diesem Zusammenhang von Rennfahren erzählt?
Nein, aber du setzt dermaßen selbstverständlich voraus, dass ein gutes Rad bzw. gutes Radfahren sich alleine dadurch definiert, mit möglichst wenig eingesetzten Watt möglichst schnell voran zu kommen, dass sich Leuten wie Falk und auch mir dieser Gedanke regelrecht aufdrängt. Ich habe in letzter Zeit bei mir mit einem gewissen Erschrecken festgestellt, dass sich solche Gedanken bei mir auch zunehmend einschleichen. Da ich nicht ganz so gut oder auch nur nicht ganz so selbstbewusst bin wie du und Leistungsvergleiche bei mir daher nicht zur stolzgeschwellten Brust, sondern eher zum Dauerfrust beitragen, bin ich sehr froh, dass es mir wenigstens auf Reisen noch gelingt, andere Maßstäbe anzulegen und den Erfolg eines Urlaubes nicht in Kilometern und Höhenmetern zu messen. Und sobald man das nicht mehr tut, sind viele von dir genannten Nachteile sowas von zweitrangig. Das heißt nicht, dass ich glaube dass das abgebildete Rad der Weisheit letzter Schluss sein muss, das kann und will ich nicht beurteilen. Aber es führen viele Wege nach Rom und die lassen sich nicht nur mit dem klassischen Randonneur befahren. Martina Hallo Martina, Nun es bleibt ja wohl unwidersprochen, daß weniger Watt bzw. mehr Schmalz in den Wadeln für selbes Tempo, für diesselbe Steigung etc.. das Radeln angenehmer und weniger ermüdend machen. Es bleibt ja hoffentlich jedem unbenommen so schnell oder langsam zu fahren wie er/sie will. Vorgestern z.B. bin ich 3 h lang mit einem Schnitt von 17 km/h gefahren. Das war die Kapazitätsgrenze einer Teilnehmerin der Runde, die ausdrücklich als gemütliche Sonntagsvormittagsrunde ausgelobt war. Ich habe noch nie ein Radreiseziel nur wegen der sportlichen Herausforderung ausgewählt, also was meinst du mit den "anderen Maßstäben"? Da ich Gruppen führe, kenne ich schon einige Kuriositäten bei den " anderen Maßstäben"! Da nimmt jemand an einer Radtour teil, die ausdrücklich als "konditionell anspruchsvoll" gekennzeichnet ist und stellt nach einiger Zeit fest, daß das geforderte Tempo für ihn zu hoch ist*. Statt nun zuzugeben, daß er überfordert ist ** und mit dem Gruppenleiter eine Lösung zu suchen, behauptet er schlankweg, er sei zum schauen und genießen unterwegs und nicht zum rasen. In Wirklichkeit pfoff er, der Schaulustige, auf dem letzten Loch, konnte zwischen den Schweißströmen sowieso nur noch die nächsten 3 meter der Straße erkennen, während die angeblichen Raser, mit besserer Kondition versehen, die Landschaft genossen. Nochmals zum vorgestellten Rad. Sicher ist das Teil zum gemütlichen Dahingleiten geeignet, solange die Berge nicht zu steil sind, aber gemütlich dahingondeln kann ich auch mit einem für sportlichere Fahrweise geeigneten Rad. Es ist in diesem Forum inzwischen , auch durch deine Beiträge, fast schon üblich, Leute die in der Lage sind, längere Strecken recht flott zurückzulegen, in die Schublade, "rast gedankenlos durch die Landschaft " einzusortieren. Ich behaupte das Gegenteil: Gerade wenn die körperliche Verfassung anspruchsvollere Etappen ermöglicht, bleibt mehr Zeit und Muße für Kultur, gutes Essen, Besichtigungen. Die Zeit dafür muß man sich nehmen. Gruß Theodor * Ging mir auch schon so, als ich eine Rtf mit den jungen Leuten von unserem Radclub mitfahren sollte. Nach 120 km hab ich denen gesagt: "Fahrt ohne mich weiter, mir ist das Tempo zu hoch". ** Ich weiß, das ist nicht ganz einfach, aber von Erwachsenen erwarte ich, daß sie sich zu ihren Irrtümern bekennen können.Und "konditionell anspruchsvoll" ist bei meinen Ankündigungen schon ernst zu nehmen. Dabei wars halb so wild.: 1 Wochenende mit jeweils ca. 100 km und ca. 1000 Hm. Manche aus diesem Forum würden das als Kaffeefahrt bezeichnen.
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#249099 - 05/16/06 02:31 PM
Re: Liegeradtaschen
[Re: joerg046]
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Ich fand es zumindest schonmal interessant zu wissen, dass sich Ortlieb als führender Hersteller auf diesem Gebiet wohl schon Gedanken dazu macht/gemacht hat. Das die solche Taschen jetzt noch nicht rausbringen, wundert mich nicht besonders, da ja der Liegeradmarkt doch ziemlich klein ist und einige Gepäckträger ja auch die normalen Ortliebs verkraften. Ob das jetzt für die ein großer oder kleiner Aufwand ist, sowas zu entwickeln, kann ich aber nicht beurteilen Gruß, Manu
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#249110 - 05/16/06 02:56 PM
Re: € 999.- Einsteigerliegerad
[Re: ]
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Nun es bleibt ja wohl unwidersprochen, daß weniger Watt bzw. mehr Schmalz in den Wadeln für selbes Tempo, für diesselbe Steigung etc.. das Radeln angenehmer und weniger ermüdend machen.
Meine eigene Erfahrung ist da ehrlich gesagt anders. Nämlich dass man mit mehr Watt in den Wadln einfach um den entsprechenden Faktor schneller fährt, weniger anstrengend wirdrs dadurch aber nicht. In nackten Zahlen ausgedrückt: wir fahren seit fast 20 Jahren zusammen Rad, die erreichbaren Schnitte haben sich in dieser Zeit nahezu verdoppelt, das subjektive Kaputt-fühlen ist aber abends gleich. Ich habe noch nie ein Radreiseziel nur wegen der sportlichen Herausforderung ausgewählt,
Ok, wenn du das sagst glaube ich dir das, auch wenn ich zugeben muss, dass der Eindruck, den du mir vermittelst ein anderer ist. Da nimmt jemand an einer Radtour teil, die ausdrücklich als "konditionell anspruchsvoll" gekennzeichnet ist und stellt nach einiger Zeit fest, daß das geforderte Tempo für ihn zu hoch ist*.
Uns ist sowas auch schon passiert, allerdings mit dem klitzekleinen Unterschied, dass vorher nichts über das gewünschte Tempo gesagt wurde und uns hinterher vorgeworfen wurde, dass wir hätten wissen müssen, dass wir viel zu langsam sind. Ausgelacht wurden wir obendrein. Ich habe damals wahrscheinlich ähnlich argumentiert wie besagter jemand bzw. ich habe halt gesagt, dass ich offensichtlich andere Vorstellungen von einer 80-km-Tagestour habe wie die meisten anderen, aber dass ich den Vorwurf, dass ich das hätte wissen müssen bzw. dass unsere Vorstellung automatisch die falsche ist nicht auf mir sitzen lasse. Ich habe eines daraus gelernt: ich mache nie wieder eine geführte/organisierte Tour mit, bei der nicht klipp und klar Kilometer, Höhenmeter und der gewünschte Schnitt angegeben werden. Und genau das würde ich dir falls du es nicht eh schon machst dringend anraten, dann sparst du dir jegliche Diskussion. Nachgekarte wie das 'halb so wild' und ' Kaffeefahrt' was unten unter den zwei Sternen steht finde ich dagegen sowas von daneben. Sicher ist das Teil zum gemütlichen Dahingleiten geeignet, solange die Berge nicht zu steil sind, aber gemütlich dahingondeln kann ich auch mit einem für sportlichere Fahrweise geeigneten Rad. Auch da sind meine Erfahrungen anders. Seit nunmehr zweieinhalb Jahren steht etwas was du als Randonneur bezeichnen würdest in Tandemform in unserem Keller (natürlich nur wenn es gerade nicht gefahren wid) und hat etwas über 6.000 km auf dem Tacho. D.h es wird durchaus benutzt. Und ja wir kommen damit schneller vorwärts als mit unserem übergewichtigen Reisebock. Aber warum? Erstens weil wir die Routen sorgfältiger aussuchen (keine Feldwege), zweitens weil die Übersetzung sportlicher ausgelegt ist und es wohl eine natürliche Hemmschwelle gegen das kleine Kettenblatt gibt und drittens wegens der Psychologie. Ok, ein klein bisschen spielen die 10 kg weniger auch mit rein, besonders beim Beschleunigen. Ich würde mit diesem Rad nach wie vor keine Reise machen wollen, aber der Imagegewinn bei RTFs (ja da gehen wir ab und zu zum Realitätscheck hin....) ist wie ich finde bedauerlicherweise beträchtlich. Es ist in diesem Forum inzwischen , auch durch deine Beiträge, fast schon üblich, Leute die in der Lage sind, längere Strecken recht flott zurückzulegen, in die Schublade, "rast gedankenlos durch die Landschaft " einzusortieren.
Das ist genauso wahr oder falsch wie die Aussage, dass es in diesem Forum nicht zuletzt durch deine Beiträge fast schon üblich ist, dass Leute die deinen hohen Maßstäben nicht genügen sich anhören müssen, dass sie sowieso nicht Rad fahren können und daher besser die Klappe halten sollen. Ja ich weiß, das hast du nicht gesagt. Ich habe aber auch genausowenig etwas von 'rast gedankenlos durch die Landschaft' gesagt. Obwohl ich es für mich so empfinde: wenn ich eine RTF mitfahre, dann konzentriere ich mich voll aufs Fahren und kann dir hinterher meistens nicht wirklich sagen, wo ich gewesen bin. Martina
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#249118 - 05/16/06 03:14 PM
Re: Liegeradtaschen
[Re: slayerman]
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Ich fand es zumindest schonmal interessant zu wissen, dass sich Ortlieb als führender Hersteller auf diesem Gebiet wohl schon Gedanken dazu macht/gemacht hat. Das die solche Taschen jetzt noch nicht rausbringen, wundert mich nicht besonders, da ja der Liegeradmarkt doch ziemlich klein ist und einige Gepäckträger ja auch die normalen Ortliebs verkraften. Ob das jetzt für die ein großer oder kleiner Aufwand ist, sowas zu entwickeln, kann ich aber nicht beurteilen Gruß, Manu So ist es, Manu, die 2000 bis 2500 verkauften Liegeräder in Deutschland* sind zwar mehr als Tandems pro Jahr verkauft werden, insgesamt ist dies doch, wie Du oben festgestellt hast, verschwindend wenig. Ein klein wenig besser würde es wahrscheinlich aussehen, wenn wir die Zahl der verkauften Liegeräder in Bezug setzen zu den verkauften Qualitätsfahrrädern traditioneller Bauart. Wenn ich mir die Liegerräder bei uns in der Firma oder die bei den monatlichen Liegeradtreffen in HH so anschaue, so sind sie meist weit überdurchschnittlich gut ausgestattet. SON und allerfeinste Leuchtmittel sind fast Standard, Rohloff, Schlumpf, hochwertige Scheibenbremsen, GPS sind weit verbreitet. Auch die Verarbeitung (inkl. Lackierung) ist heutzutage meist über alle Zweifel erhaben, Carbonrahmen sind bei den Rennliegen im kommen. Allerdings sollte eine Firma wie Ortlieb schon daran denken, daß -auch andere Hersteller inzwischen vergleichbare Herstellungstechnologien beherrschen -die Zielgruppe der LiegeradfahrerInnen (ähnlich wie die FahrerInnen hochwertiger traditioneller Fahrräder) einen relativ hohen Bildungs-** und wahrscheinlich zum Teil auch entsprechenden Sozialstatus besitzt und häufig bereit sind, in hochwertige Fahrradprodukte zu investieren. Ich selbst als eingefleischter Reiseradler, der (unzufällig ) mit Liegerädern tourt und reist, bin bisher damit zufrieden, vier bis fünf konventionelle Ortliebtaschen am Liegerad mitzuführen. Immerhin, zwei dieser Taschen ducken sich hinter die Sitzschale und vergrößern die Stiernfläche nur wenig. Sollte ich mir einmal ein "velo randonneur couche", also einen schnellen Reisetieflieger zulegen, wäre das Thema Bananentaschen allerdings akut. Gruß aus HH, HeinzH. *Die Zahl 2000 in 2004 wurde in einem TAZ-Interwiev mit Paul Hollants, HP-Velotechnik, genannt und bezieht sich nur auf die von deutschen Herstellern stammenden Liegeräder. **Für den HPV-Deutschland gibt es eine beeindruckende Prozentzahl der Mitglieder mit akademischer Ausbildung.
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... |
Edited by HeinzH. (05/16/06 03:23 PM) |
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#249120 - 05/16/06 03:23 PM
Re: Liegeradtaschen
[Re: HeinzH.]
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Ein klein wenig besser würde es wahrscheinlich aussehen, wenn wir die Zahl der verkauften Liegeräder in Bezug setzen zu den verkauften Qualitätsfahrrädern traditioneller Bauart.
Wenn ich mir die Liegerräder bei uns in der Firma oder die bei den monatlichen Liegeradtreffen in HH so anschaue, so sind sie meist weit überdurchschnittlich gut ausgestattet. SON und allerfeinste Leuchtmittel sind fast Standard, Rohloff, Schlumpf, hochwertige Scheibenbremsen, GPS sind weit verbreitet. Auch die Verarbeitung (inkl. Lackierung) ist heutzutage meist über alle Zweifel erhaben, Carbonrahmen sind bei den Rennliegen im kommen.
Allerdings sollte eine Firma wie Ortlieb schon daran denken, daß -auch andere Hersteller inzwischen vergleichbare Herstellungstechnologien beherrschen -die Zielgruppe der LiegeradfahrerInnen (ähnlich wie die FahrerInnen hochwertiger traditioneller Fahrräder) einen relativ hohen Bildungs-** und wahrscheinlich zum Teil auch entsprechenden Sozialstatus besitzt und häufig bereit sind, in hochwertige Fahrradprodukte zu investieren. Hallo Heinz! Muss ich mich mit meinem Rad da etwa angesprochen fühlen? Der Händler, bei dem ich das Rad gekauft habe, hat mir auch bestätigt, dass eigentlich kein Rad "von der Stange" verkauft wird, sondern da immer zur Zubehör-Liste gegriffen wird, und das meist auch nicht gerade zögerlich. Gerade bei Lichtanlagen finde ich das aber nicht verkehrt, wenn ich nachts/abends unterwegs bin, kommt es nicht gerade selten vor, dass ich andere unbeleuchtete Radler nur mit viel Glück an ihren Reflektoren erkenne (wenn sie denn welche dranhaben *kopfschüttel*). In solchen Situationen bin ich froh um die LED-Technik am Rad und den SON XS... Gruß, Manu
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Edited by slayer_man (05/16/06 03:26 PM) |
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#249126 - 05/16/06 03:42 PM
Re: Liegeradtaschen
[Re: slayerman]
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"...es nicht gerade selten vor, dass ich andere unbeleuchtete Radler nur mit viel Glück an ihren Reflektoren erkenne..." Das geht ja noch, Manu, ich konnte im letzten Jahr mitten in Hamburg (Winterhuder Fährhaus / Leinpfad) einem Ramming durch einen quer auf mich zukommenden unbeleuchteten Fahrradfahrer nur deshalb durch hartes Beschleunigen entkommen, weil ich die Chose habe klappern hören. Ich glaub es waren nur wenige Zentimeter "Luft", mit denen das zweirädrige Wrack hinter mir meinen Kurs kreuzte. Ich hab dem Trottel noch einige unfeine Worte zugerufen um mir Luft zu machen . In Münster ist übrigens immer zu Semsterbeginn Gefahr im Verzug, wenn die weder fahrraderfahrenden noch die Münsteraner Radverkehrsdichte gewohnten Erstsemester aus anderen Städten die Radverkehrsanlagen unsicher machen. Gruß aus HH, HeinzH., der Wolfrad noch beichten muß, daß wir nach einem besonderen Erlebnis meiner Bekannten in Münster auf Ihren Wunsch und Initiative hin unsere Räder mit AirZound nachgerüstet haben. Aber das ist ein anderes Thema...
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Edited by HeinzH. (05/16/06 03:51 PM) |
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#249147 - 05/16/06 04:38 PM
Re: € 999.- Einsteigerliegerad
[Re: ]
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Ich weiß nicht was für einen Rennradler du getroffen hast, aber einer der mir mit der Streetmachine nachkommen will , wenn ich auf dem Renner sitze, müßte schon einige Watt mehr treten als ich. Und im Gefälle entscheidet beim Renner die Position. Ein Rennrad hat bei aufgerichtetem Oberkörper nur die Vorteile der schnelleren Reifen gegenüber dem ganz gewöhnlichen Tourenrad. Die renntaugliche Sitzposition macht die Rennfahrer schnell.
ja eben. deswegen erwähnte ich ja das beispiel beim bergab rollen ohne treten. da meine liege eher noch mehr aber keinesfalls weniger stirnfläche bietet (wie erwähnt, keine tretlagerüberhöhung und untenlenker) und sich am abstand zwischen uns kaum etwas änderte, kann also die windschlüpfrigkeit von alltagsliegern so schlecht nicht sein - auch nicht beim hier diskutierten einsteigermodell. MfG
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