Hallo,

wir haben bald (in einem Jahr) silberne Hochzeit und wollen unsere ausgefallene Hochzeitsreise hier nachholen.

Geplant ist eine ca. 5 wöchige Tandemreise mit Anhänger. Das Ziel sind wir gerade am überlegen.

Unsere Interessen sind Natur, komplett neue Eindrücke, wenig Verkehr, schon etwas Infrastruktur (Zelt ist aber ok) .

Aktuell gibt es 2 Alternativen: Utah (Grand Canyon,Bryce Canyon etc) oder Südinsel von Neuseeland.

Und jetzt? Könnt Ihr gute Ratschläge abgeben?

Hallo,
landschaftlich ist beides grandios!
Wobei mich in den USA der Verkehr (des öfteren) fast wahnsinnig gemacht hat. Solange ein Seitenstreifen existiert ist o.k, wehe wenn aber nicht.
Auf der Südinsel in Neuseeland ist generell relativ wenig Verkehr.
Obwohl bestimmte Abschnitte auch eklig sein können.
Zeltplätze in Neuseeland sind i.d.R. hervorragend ausgestattet!! in den USA variierts von super bis nicht vorhanden.

Ursprünglicher gehts vermutlich in Neuseeland zu.

An den Highlights in USA ist halt immer der Bär los! in Neuseeland ist's im Schnitt beschaulicher.
Fazit: für 5 Wochen würd ich eher nach Neuseeland fliegen!!

(War 8 Monate USA und 2Monate Neuseeland)

Gruß

tom1000

Hallo Uwe, Hallo Margit,

ich schließe mich dem Vorschreiber an. Mein Vorschlag:
Silberne Hochzeit in Neuseeland
Goldene Hochzeit in Utah.

Bernd

Eigentlich war es unsere Planung auch, die silberne Hochzeit in Neuseeland zu feiern.
Ich kann euch die Gründe nennen, warum wir überhaupt ins Zweifeln geraten sind:

1. Einen Bericht in der ARD über Neuseeland. "Mit dem Zug durch Neuseeland". Leider hatten wir nur den 1. Teil Nordinsel gesehen. Und die hat uns nicht sehr gefallen.

2. Irgendwie haben wir den Eindruck, daß Neuseeland Bayern sehr ähnelt. Bayern + Meer. Und dann stellt sich für uns die Frage, warum Neuseeland und nicht Oberbayern. Dies ist einfacher zu erreichen.

3. Im Urlaub habe ich den Reiseführer Mit dem Fahrad durch USA und Canada gelesen. Und da wurde Utah sehr gelobt.

Und stehen wir da, die beiden ersten Antworten "klares Neuseeland". Also back to the roots?

Uwe

Warte ab, bis Guenter geantwortet hat ...

Gruß
Uli

Kein Zweifel.

UTAH!!!!!

Simply the Best.

Flug nach Las Vegas.

Am Lake Mead entlang, Valley of Fire State Park, Zion National Park, Bryce Canyon National Park, Capitol Reef National Park, Goblin Valley State Park nach Moab.
Arches National Park, Dead Horse Point State Park, Canyonlands National Park Island in the Sky Section.
In Moab gibt es das beste MTB Revier und zur Krönung würde ich mir eine Wildwasserfahrt durch den Cataract Canyon, eines der besten Wildwasserreviere in USA gönnen. Und zwar die Luxory Rafting tour mit Shery Griffith. Ein paarmal in Verbindung mit einer MTB Tour mit Kaibab Bike Tours von mir getestet und für sehr gut empfunden.
Danach über Natural Bridges National Monument, Monument Valley, Betatakin Ruins National Monument, ein Stück der Painted Desert zum Grand Canyon.
Weiterfahrt über Seligman und bis Kingman ein Stück feeling auf der "Route 66". Von Kingman nach Las Vegas übwer den Hoover Dam.

Die Runde habe ich bestimmt 10 mal gedreht und ist in 5 Wochen leicht zu machen.

Zur Not könnt ihr euch in Vegas ja nochmal trauen lassen.


Mfg Günter

Hallo,

Günter war schneller.

Ziemlich genau so hätte mein Vorschlag ausgesehen. Ich kann dem (fast) nichts hinzufügen. Vielleicht noch der Hinweis, dass man zwischen dem Natural Bridges National Monument und dem Monument Valley auf keinen Fall zwei kurze Abstecher vergessen darf, von denen man fantastische Ausblicke auf die Goosenecks des San Juan River erhält (Blick von oben aus ca. 600m Höhe und von weiter unten aus ca. 300m Höhe auf den Fluß) vergessen darf.

Ich kenne sowohl den Südwesten der USA (vier Radtouren zu jeweils ca. sechs Wochen), als auch Neuseeland (bin 1991 acht Wochen mit dem Rad dort gewesen). Wobei die Südinsel kaum mit der Nordinsel zu vergleichen ist (völlig andere Landschaften, anderes Klima etc.)

Da sowohl der Südwesten der USA, als auch Neuseeland tolle Gegenden zum Radfahren sind, kann ich euch leider keine spezielle Empfehlung für das eine oder das andere geben. Persönlich tendiere ich jedoch Südwesten der USA.

Hallo

Persönlich kenne ich die USA weder mit dem Fahrrad, noch sonst irgendwie näher; ich sag mir einfach, besuch dieses Land, wenn du auf eine rollstuhlgängige Infrastruktur angewiesen bist ... abgesehen davon besteht ja die Hoffnung, dass sich bis dann auch das Weltbild dieser Region wieder etwas Richtung "Vernunft" korrigiert hat ;-).

Dafür kann ich dir NZ wirklich nur empfehlen: Wenig bis gar kein Verkehr, wunderbare Natur (auch für jemanden aus der Alpenregion) und extrem (gast)freundliche, offene Menschen! Angenehm ist auch die gute Infrastruktur mit einer Vielzahl von Backpackern und Motels, womit man aufs Zelt eigentlich verzichten kann.

Umgekehrt ist zu beachten, dass die Steigungen z.T. relativ brutal sind (immer wieder kurz und heftig bergauf), da der Strassenführung eher wenig Beachtung geschenkt wurde. Ebenso ist mit einem eher hohen Rollwiderstand zu leben (grober Asphalt) und längere Distanzen (ca. 100 km) sind teilweise nicht nicht zu vermeiden. Auch habe ich auf der Westseite der Südinsel Gegenwind erlebt, der wirklich an die Nieren ging.

Ich würde auch nicht von vorne herein die Nordinsel ausklammern, da diese wirklich tolle Regionen - auch mit dem Rad - hat (z.B. Coromandel oder der südliche Teil). Etwas Norden, dann z.B. mit der Bahn nach Wellington und von dort rüber auf die Südinsel und dann etwas Ost- und etwas Westküste.

Die Reise nach NZ erlaubt natürlich auch, noch ein paar Tage in Südostasien Badeferien einzuplanen (z.B. in Malaysia) oder eine spannende Stadt wie Kuala Lumpur zu besuchen.

Ich wünsche euch viel Spass beim Planen!

Gruss
Marco

Ich kann Euch Neuseeland auf jeden Fall empfehlen, muß allerdings gestehen, daß ich Utah nicht kenne.

Die Bemerkung von Marco, daß Etappen bis 100km notwendig sind, kann ich nicht bestätigen. Zumindest wenn man sich 2-3 mal mit den einfachen DOC Campingplätzen zufrieden gibt, auf denen es nur Toiletten und Wasser gibt. Ansonsten könnt Ihr Euren Kocher daheim lassen, wenn ihr auf offizielle Campingplätzen oder Gemeindeplätzen übernachten wollt. Wir sind die gesamte Strecke von Invercargill nach Dunedin, rüber nach Queenstown, weiter nach Wanaka und Haastpass bis an das Farewellspit geradelt. Es gibt auch häufig CP von der Gemeide organisiert, voralle in ruhigen Gegenden.

Wir waren sowohl auf der Südinsel als auch auf der Nordinsel unterwegs.

Den Vergleich Neuseeland zu Bayern hat mich schmunzeln lassen. Den Urwald habe ich hier noch nicht gefunden, auch wenn Bayern wunderschön ist.
Ich werdet sicher vieles neues kennen lernen, das Ihr von Bayern noch nicht kennt.

Ich bin schon wieder neidisch...

Liebe Grüße
Rennrädle

Hi,

ich kenne zwar Neuseeland nicht, aber Bekannte von mir sagen: "Neuseeland ist schön, aber nicht kein großer Unterschied zu Europa". Den Eindruck habe ich auch von vers. Diavorträgen gewonnen.

Die vorgeschlagene Route "USA" ist sicherlich sehr schön, und wenn man da noch nie war landschaftlich absolut empfehlenswert (war 1999 mit dem Wohnmobil drüben).

Daher würde ich mich für die USA entscheiden.

Als weitere Alternativen (Kriterien: 1. Landschaft, 2. Infrastruktur, 3. Verkehr) kämen für mich noch in Frage:

- Nambia (nur im deutschen Sommerhalbjahr)
- Südafrika

wahrscheinlich zu unexotisch:
- Spanien (bergig!)
- Griechenland (bergig!)

Gruß
Thomas

Ich war insgesamt 6 Monate in Neuseeland und auch zweimal quer durch Utah geradelt.
Neuseeland ist zwar hübsch, mir gefiel es immer auf meinen drei Reisen in Neuseeland. Aber Utah hat einfach gewaltige Landschaften. In Utah/Arizona stand ich desöfteren da sagte nur: Pooaaa und staunte. In Neuseeland hatte ich solche Moment weniger.
In Neuseeland wir man einfach etwas entspannter reisen können, da die Infrastruktur zum Radreisen ziemlich ideal ist. Dafür wird das Wetter in Utah ziemlich sicher besser sein als in Neuseeland.
Wenn du eher trockene, felsige Regionen mit Bergen liebst dann geh nach Utah. Wenn du eher eine Vorliebe fürs Grüne hast so geh nach Neuseeland.

Hallo,
Ich habe beide Länder mit dem Fahrrad erkundet,
und in den USA, gibt es viele backroads um durch die grandiose Landschaft zu Fahren.
Ich habe über meine Touren Reiseberichte unter:

http://www.mountainbike-tourguide.de/neuseeland.htm
http://www.mountainbike-tourguide.de/usa.htm

veröffentlicht.
Wenn ihr noch Fragen zu Campingplätzen, etc. habt, stehe ich per mail zur Verfügung.

Wann soll denn die Reise stattfinden?

Neuseeland bietet sich für den europäischen Herbst und Winter (November bis Februar) an.

Für den Grand Canyon dürfte eher der europäische Sommer geeignet sein.

mfg

- horst -

Hallo,

vielen Dank für die vielen Antworten, die uns wirklich mit den notwenigen Entscheidungen für das hoffentlich richtige Reiseziel bersorgen.

Wann soll es stattfinden?
Wir sind nun bald 25 Jahre verheiratet und es ist dehalb nicht so wichtig, ob wir 6 Monate früher oder später fahren.
Beruflich und von den Kindern sind wir auch flexibel, so daß Winter als auch Sommer (Europa) möglich sind.
Ich habe mir folgendes vorgestellt:

Wenn Neuseeland dann ab 10..15 Dezember bis Mitte Ende Januar.

Wenn Utah dann ab Mitte April bis Mitte, Ende Mai..

Ist das der Zeitraum, zu dem die Experten zustimmen?

Margit & Uwe

Margit & Uwe,

Mitte April bis Mitte / Ende Mai ist wahrscheinlich ein bischen früh.

Ihr bewegt euch auf dem Colorado Hochplateau und meistens um 2000 m Höhe. Am Bryce Canyon kommt ihr sogar auf über 3000 m Höhe. Nachts kann es da noch sehr kalt werden. Minustemperaturen. Start Mitte Mai ist für Nevada, Utah und Nord Arizona besser.
Auch sind die Tage dann schon ein bischen länger

Mfg Günter

Hallo Margit und Uwe,

Anfang Dezember nach Neuseeland ist gerade richtig. Aufpassen mit den Flugpreisen: Gerade so um den 10. Dezember springen die Preise von Vorsaison auf Hauptsaison um und somit in die Höhe.

Fragt nach dem Stichtag und fliegt kurz zuvor los, dann bekommt Ihr noch die Vorsaisonpreise. Der Rückflugtermin ist nicht ausschlaggebend.

Und auch ganz wichtig: Wenn Ihr zu Mitte Dezember fliegen wollt, dann schaut rechtzeitig, d.h. ab Mai/Juni nach Flügen und macht eine Reservierung.

Viele Grüße
die neuseelandverliebte Renata

Hallo,

Zu Neuseeland kann ich nichts sagen, da ich da noch nie war...

aber zu Utah...da schon 2 mal
Mit dem oben beschriebenen Rundkurs hat man schon mal das meiste erschlagen.

Als reisezeit würde ich Anfang September empfehlen, da insbesondere nach dem 2. Septemberwochenende (Labour day, glaub ich) die Hauptreisezeit in den USA vorbei ist.
Das macht sich vor allem in den Nationalparks sehr positiv bemerkbar.

Grüße,Eugen

Hallo Utah-Kenner,

nach dem 2. Septemberwochenende nach Utah zu gehen, das klibgt eigentlich von der Zeit sehr gut.
Man kann den Sommer hier genießen, hat auch einen gewissen Konditionslevel. und kommt dann nochmals in die hoffentlich Wärme.

Kann mir jemand noch eine Aussage machen, welche Temperaturen wir dort im Oktober erwarten?

Margit & Uwe

Zum Radfahren perfekte Temperaturen.
Nicht umsonst findet das "Fat-Tire- Festival" in Moab im Oktober statt.
Nachts kühl bis kalt und tagsüber perfekte 25 ° C bei trockener Wärme.

Mfg Günter

Hallo,

auch wenn ich nie in der Hauptreisesaison dort war, würde ich die Zeit zwischen dem Memorial Day (letzter Montag im Mai) und dem Labor Day (erster Montag im September) meiden. Außerhalb der Saison muss natürlich, vor allem in den hohen Regionen, mit kalten und evtl. frostigen Nächten gerechnet werden. Auch die Tage sind im September schon ziemlich kurz.

Die Zeit von Anfang September bis Mitte Oktober halte ich auch für die beste Zeit.

Viele Grüsse
Winfried

Ich war einmal im Frühling und einmal im Herbst in Utah. Mitte Oktober kam ich am Bryce Canyon in den ersten Schneesturm. Auch eine Woche später am Grand Canyon war es in der Nacht eisig kalt. Zu beachten ist auch, dass der Zugang zum Grand Canyon Nordrand bis auf fast 3000m steigt. Der Südrand ist etwa 500m tiefer, erschlossener aber hat auch viel mehr Touristen. Es ist etwas verflixt in dem Gebiet. Während man in den Bergen sehr kalt haben kann, so kann es gleichzeitig im tiefen Moab sehr heiss sein, so wie wir das erlebten.
In Neuseeland machte ich die besten Erfahrungen mit dem Februar, wo das Wetter jeweils am stabilsten war als im Dezember.

Hi,

Ende September hatten wir nachts im Bryce und Grand Canyon ca. 5°C. Tagsüber war es angenehm warm.

Gruß
Thomas

Hallo "Erfahrene":

da wir uns jetzt für Utah entscheiden haben, möchte ich nochmals die Frage stellen:


Abfahrt ab Las Vegas oder Salt Lake City oder ??

Jetzt noch zur Reisezeit..

Möglich wäre es uns theoretisch ab dem 20.4.2008 bis ca. Ende Juni. In dieser Zeit wollen wir ca. 25 Tage unterwegs sein.
Was würdet Ihr hier vorschlagen?

Viele Grüße

Uwe&margit

dann würde ich in las vegas starten:
ihr seid "näher dran" an den highlights des südwestens (bryce, zion..) und es ist im allgemeinen wärmer als in salt lake city.
ich bin das letzte mal anfang mai von salt lake city aus in richtung moab gefahren und hatte noch schnee. und im bryce war anfang mai nachts noch frost (> 3.000m).
vergesst in page nicht den antelope canyon !!!

Der Canyon liegt etwas außerhalb von Page. Der Zutritt ist streng limitiert, so dass man auch mal ein paar Tage warten und mehrfach dort erscheinen muss. Auf jeden Fall vorher gut informieren.
Gruß
Uli

Hi,

Startpunkt Las Vegas, Zeitpunkt so spät wie möglich, Antelope Canyon mitnehmen (klein aber fein)

@Uli: Seit wann ist das denn so. In der Nebensaison 1999 morgens um 9.45 Uhr Tour gebucht, um 10.00 Uhr ging's los. Sogar eine Fotographietour (ca. 6 h) wäre problemlos möglich gewesen.

Gruß
Thomas

Sorry, mir fällt gerade auf, dass ich "Antilope Canyon" mit "The Waves" verwechselt habe. Das ist noch spektakulärer und schöner, aber im Rahmen einer Radtour nur schwer mitzunehmen.
Gruß
Uli

Auf jeden Fall ab Las Vegas, allein schon wegen der Hauptwindrichtung (S - SW) auf dem gesamten Colorado-Plateau. Die Strecke vor Salt Lake City ( ab Moab bzw. Green River) ist nicht mehr so prickelnd und zieht sich endlos hin.

Reisezeit möglichst spät aus den vorgenannten Gründen.

Bin 2004 von LAS nach SLC gefahren und im wesentlichen den Empfehlungen des leider verstorbenen Günter gefolgt. Ist wirklich eine spektakuläre Tour

Bilder, Infos und Roadbook auf meiner Seite in der Rubrik Cycling Tours:

http://cycling.spinstone.de/

Im letzten Jahr war ich mit dem Auto unterwegs (weil BA meinen Radkoffer in London über eine Woche verschlampt hatte, aber das ist eine andere Geschichte). Hab mir in Moab noch den Dead Horse SP, südlich von Moab auf dem Weg nach Monticelli den Canyonlands NP (südliche Einfahrt Needles) sowie das Valley of the Gods bei Bluff angesehen. Würde ich auf jeden Fall in eine Radtour einbauen, dafür ggfs. von Moab einen Shuttle o.ä. nach SLC nehmen.

Canyonlands: kurz vor dem Park gibt's einen Store, die haben alles zum Verpflegen, 2-3 Tage-Tour.

Dead Horse SP: Tagestour oder oben campen (Futter und Wasser mitnehmen), geht auch mit Tandem.

Valley of the Gods: Tagestour, nur bei trockenem Wetter bzw. Untergrund möglich, mit Tandem hat man wohl einige Schiebepassagen drin.

Ach ja, und dann gibt's da noch die unbeschreiblichen MTB-Touren rund um Moab: White Rim Trail, Shafer Trail usw. MTB in Moab leihen dürfte sich lohnen.

MfG Juergen

Hallo Ihr beiden!

Condor (oder war es LTU?) fliegt Vegas direkt an. Nach SLC muesst Ihr meines Wissens umsteigen, was in Amiland immer ein Mordsakt ist, da man zum Zielflughafen nicht durchchecken kann. Das bedeutet raus aus dem Flieger, durch die Immigration (ggf. lange anstehen, je nach Umsteigeort), komplettes Gepaeck abholen und selber zum Wiedereinchecken tragen (kann ziemlich weit sein und meist ist viel los), weiterfliegen. Macht keinen Spass, das. Alles weitere wurde schon gesagt.

Gruss

Bernie

LTU gehört jetzt ja zu Air Berlin und die haben alle Direktflüge nach LAS und LAX ab Oktober d.J. gestrichen bzw. wickeln die gebuchten über Condor ab (Abflug z.B. nicht von DUS sondern von FRA), tw. ärgerlich für die Kunden. Condor fliegt weiterhin direkt ab FRA.

Die Immigration gilt nur für den ersten Flughafen, 2004 bin ich mit Air France über Atlanta nach LAS geflogen, Umsteigezeit war überhaupt kein Problem, die Airlines haben für's Umsteigen Zeitfenster, sollte das mal nicht klappen, wird man i.d.R. mit dem nä. Flug mitgenommen (die Domestic-Flights sind seltener ausgebucht). Auf dem Rückflug von SLC wieder über Atlanta wurde durchgecheckt, das Gepäck habe ich erst in DUS wiedergesehen.

Viel schlimmer als in den Staaten sind m.E. die Umsteigebedingungen auf den europäischen Drehkreuzen wie z.B. Heathrow oder Charles de Gaulle. Letztes Jahr ist nach der Terrorwarnung des britischen Geheimdienstes für Tage/Wochen fast der komplette Flugbetrieb zusammengebrochen. Mein Radkoffer lag 1 Woche in irgendeinem Terminal, weil auf Veranlassung der britischen Regierung auf einmal alle Gepäckstücke dort nochmal gescannt werden mußten und die natürlich mit den verfügbaren Apparaten und dem Personal das nicht so schnell durchziehen konnten. Nach Pressemeldungen lagen da zeitweise bis zu 20.000 Gepäckstücke "auf Halde". Die geplante Radtour war somit im Eimer.

Auf dem Rückflug warteten mehrere tausend Personen vor den europäischen "Immigrations", die Wartezonen waren komplett überfüllt, Kinder heulten rum, ein einziges Chaos. Ich weis nicht, wie viele Leute dort ihren Anschlußflug verpaßt haben.

Es ist nicht immer nur "Amiland", was Chaos produziert.

MfG Juergen

Hallo Uwe & Margit,

wir waren mal vor Jahren mit dem Auto in Utah und jetzt auf unserer Weltreise mit dem Fahrrad in Neuseeland.

Müsste ich mich nun für eines der beiden Ziele entscheiden, würde ich mich für Utah entscheiden!

Neuseeland hat einfach nicht die hohen Erwartungen erfüllt, auch wenn es auf der Südinsel natürlich schon ein paar schöne Ecken gibt. Für den, der schon mal in der Schweiz, in Norwegen oder in Irland war, hält sich das Spektakel aber meist in Grenzen. Hinzu kommen noch relativ viel Verkehr auf den asphaltierten Straßen und oft recht gleichgültige Kiwis, die schon zu viele Touristen gesehen haben.

Deswegen: Utah!

Viele Grüße,
Christof

Halleluja.

Endlich mal jemand der nicht in dem NZ Hype drin hängt. Ich habe genau die gleiche Conclusio getroffen: Wer die Kombination Meer/Gletscher in NZ so imposant findet, der kann noch nicht richtig die Schweiz bereist haben. Und wer sich von den Gletschern tief beeindruckt zeigt, der war möglicherweise nicht in Skandinavien unterwegs.

Für mich ist NZ hip, aber nicht empfehlenswert. Es wäre interessant zu wissen, wann die grossen Fans aus den ersten Postings dort gewesen sind, denn der "Niedergang" des unerforschten NZ hat wohl mit dem ersten Teil der Herr der Ringe Filme begonnen. Rollstuhlrampen an den Gletschern...

Für mich war Tasmanien wesentlich interessanter als NZ, zusätzlich ist NZ sehr teuer geworden und an allen Ecken und Enden voll mit "Kids" die sich irgendwo runterstürzen, an Seilen, in Booten etc.

Unser Alpenraum ist für mich wesentlich abwechslungsreicher als NZ.

Schöne Ecken haben wir zwar auch gefunden, aber lange nicht so wie erwartet. Am Ende sind wir vorzeitig abgereist - nach Oz.