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#218258 - 12/08/05 07:53 PM
Gedanken zur Langzeit-Reisekrankenversicherung
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Hallo Allerseits!
Der Starttermin kommt immer näher (Mitte April '06) und es sind noch viele Dinge zu erledigen. Unter anderem treibt mich immer noch die Frage der Krankenversicherung um. Da der Trip mehrjährig geplant ist und hauptsächlich durch 3. Welt- bzw. Schwellenländer geht ist natürlich auch fraglich ob es sich überhaupt lohnt eine abzuschliessen (macht ja nicht unbedingt Sinn, wenn Hilfe gar nicht erst greifbar ist). Nach Abwägung aller Faktoren würde ich die Gründe für den Abschluß solch einer Versicherung auf 2 reduzieren:
1. Worst-Case-Kostendeckung (z.B. schwerer Unfall mit Krankenhausaufenthalt und evtl. Rücktransport) 2. Sich sicher(er) fühlen (der Hauptgrund für jede Versicherung...)
Behandlung von Bagatell-Wehwehchen wird in den meisten Ländern sehr günstig sein (Ausnahme: USA), sofern ärztliche Hilfe greifbar ist.
Mich würden mal eure Meinungen interessieren und (vor allem die der Weitgereisten) wie ihr das für euch gelöst habt, bzw. wenn ihr eine hattet und sie wegen was Größerem in Anspruch nehmen mußtet, wie das mit der Schadensfallabwicklung geklappt hat (Bürokratie etc.).
Cheers, Andreas
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#218323 - 12/09/05 08:18 AM
Re: Gedanken zur Langzeit-Reisekrankenversicherung
[Re: macrusher]
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kangari
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Hi Andreas, auf meiner Überland-Tour nach Australien hab ich zwar eine AKV gehabt, die war aber im Nachhinein nicht nötig. Solltest Du nen Unfall haben, mußt Du eh das Ganze im voraus auslegen. Ratsam wär Helm (Australien und USA eh Pflicht) und einen etwas zurückhaltenden Fahrstil. U. a. in Asien bist Du einer der schwächsten Verkehrsteilnehmer. Wichtig ist meiner Meinung nach nicht die Versicherung sondern überhaupt einen Arzt zu finden. Jedenfalls bei der nächsten großen Tour (mittlerweile in Planung) schließ ich keine AKV mehr ab. Gruß peter
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#218327 - 12/09/05 09:18 AM
Re: Gedanken zur Langzeit-Reisekrankenversicherung
[Re: macrusher]
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Hallo Andreas,
stehe (besser stand) augeblicklich vor dem gleichen Problem wie Du - schließe ich eine ab oder nicht und dann welche? Als Grund kommt für mich primär nur der von Dir als erstes genannter im Frage. Was ist im Falle des Extremfalles? Unfall oder anderweitiger körperlicher Schaden der Dich zum Abbruch zwingt und Dir ärztlichen Beistand aufzwingt. Entweder versicherst Du dieses Risiko oder Du lässt es und lebst mit dem Gedanken, im Fall des Falles die Kosten selbst zu tragen. Das dabei im Minimum € 500,- pro Krankenhaustag plus Rücktransport anfallen, sollte man bei dieser Entscheidung nicht unberücksichtigt lassen. Nicht minder wichtig war mir die Möglichkeit der Verlängerung über ein Jahr hinaus. Viele Anbieter versichern ja nur bis 365 Tage. Dies kam für mich schon garnicht in Betracht. In meinem Fall ist es so, dass ich in Deutschland nicht mehr krankenversichert sein werde (wozu auch - habe meinen Job aufgegeben und bin ja eh unterwegs). Aber im Fall des Falles kann es ja sein, dass ich für einen kurzen ungeplanten Heimaturlaub nach Hause kommen muss. Hier gibt es private Gründe, die diesen notwendig machen könnten. Was ist dann mit einer KV in Dtl.? Diese decken einige Versicherer bei der Langzeitauslandkrankenversicherung mit ab! Wenn Du dazu Infos willst, maile mir. Und nicht zu vergessen - denkst Du generell über eine Rückkehr nach Deutschland und ins Krankenversicherungssystem nach? Dann solltet Du Dich mit dem Thema der Anwartschaftsversicherung auseinander setzen. Falls Du eines Tages gesundheiltlich "geschädigt" zurück kommen und solltest in der Zwischenzeit (wie ich) keine deutsche KV gehabt haben, wird es schwierig für Dich, einen Krankenversicherer zu finden. Jede Kasse kann Dich ablehnen oder annehmen. Dies ist reinweg deren wirtschaftliche Entscheidung. Um diesem Risiko vorzubeugen, in Jahre eventuell keinen KV-Schutz zu haben, hat der Gesetzgeber die Anwartschaftsversicherung "erfunden". Hier sind die Sätze festgeschrieben und Du kannst diese bei Deiner KV erfragen und abschließen. Aber nicht denken, dass ist für lau.
Falls Du noch mehr wissen willst, lass es mich wissen. Ich hoffe Dir vorab ein wenig geholfen zu haben. Habe mich wie gesagt auch gerade mit der Thematik beschäftigt und meine Entscheidungen gefällt. Bei mir gehts dann im Februar los und so langsam werde ich kribbelig ;-)
Viel Erfolg und 'ne schöne Zeit Thomas
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#218381 - 12/09/05 01:49 PM
Re: Gedanken zur Langzeit-Reisekrankenversicherung
[Re: ]
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Hallo Peter,
Ja, vorschießen der Kohle im Behandlungsfall ist klar. Umsichtige, defensive Fahrweise sowieso. Ich tendier auch dazu eher ohne AKV zu fahren, da es IMHO zum einen nicht die perfekte Versicherung gibt, zum anderen man für den "Worst Case" eigentlich eine Antwartschaftsversicherung haben sollte (die ziemlich teuer ist). Und zum Dritten: Leben ist natürlich Lebensgefährlich...
Darum werde ich wohl für die ersten paar Monate mit einer AKV starten, und mal schaun wie sich das so entwickelt. Gegen alles und jedes (insbesondere die wirklichen Risiken) kann man sich eh nicht versichern.
Grüße, Andreas
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#218384 - 12/09/05 01:54 PM
Re: Gedanken zur Langzeit-Reisekrankenversicherung
[Re: macrusher]
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Hi, hab zwar keine Ahnung von Versicherungen, war aber in Zimbabwe und Thailand im Krankenhaus. Zimbabwe: 5 Tage Krankenhaus: 18,- DEM inkl. OP, Röntgen und Vollverpflegung 1 mal 10 min. Privatarzt: 15,- DEM Rezept für Antiboitikum Immer Vorkasse: med. Versorgung war sehr gut, hatten aber alte Gerätschaften. Meine Unfallversicherung zahlte anstandslos. (Bekam meine 33,- DEM zurück ) Thailand: 1 x Röntgen: kostenlos Med. Versorgung war sehr gut. Das Problem einen Arzt zu finden ist existiert meiner Meinung nach nur in unbevölkerten Gebieten. Ansonsten ist aber immer möglich einen Arzt zu finden - man braucht nur einen "Notfall" (wenn nichts passiert kümmere ich mich nicht darum). Vielleicht konnte ich Dir damit helfen. Gruß Thomas
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#218395 - 12/09/05 02:36 PM
Re: Gedanken zur Langzeit-Reisekrankenversicherung
[Re: macrusher]
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Da der Trip mehrjährig geplant ist und hauptsächlich durch 3. Welt- bzw. Schwellenländer geht ist natürlich auch fraglich ob es sich überhaupt lohnt eine abzuschliessen (macht ja nicht unbedingt Sinn, wenn Hilfe gar nicht erst greifbar ist).
Hm, ehrlich gesagt glaube ich, dass die Überlegungen, ob man eine Versicherung abschließt oder nicht wenig vom Land abhängen. Begründung: 1. Worst-Case-Kostendeckung (z.B. schwerer Unfall mit Krankenhausaufenthalt und evtl. Rücktransport)
Genau dafür ist meiner Ansicht nach *jede* Krankenversicherung da (wobei ich den schweren Unfall noch durch eine schwere Krankheit ergänzen möchte) . Ich weiß nicht, wie es bei dir ist, aber ich verdiene so viel, dass ich nicht krankenversicherungspflichtig bin. Da ich früher privat versichert war und es meine Eltern heute noch sind, weiß ich ungefähr, was verschiedene Krankheiten so kosten. Und aus diesem Grund bin ich mir fast sicher, dass ich als mit den üblichen Wehwehchen behaftete mittelalte Frau in der Summe deutlich mehr in die Versicherung einzahle als sie für mich leisten muss. Also könnte ich mir auch in Deutschland durchaus überlegen, ob es sinnvoll ist, krankenversichert zu sein. Wenn es eben nicht das Worst-Case-Szenario gäbe. Ich würde daher nicht ohne Versicherung reisen. Martina
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#218546 - 12/10/05 05:18 PM
Re: Gedanken zur Langzeit-Reisekrankenversicherung
[Re: Martina]
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Ich weiß nicht, wie es bei dir ist, aber ich verdiene so viel, dass ich nicht krankenversicherungspflichtig bin. Da ich früher privat versichert war und es meine Eltern heute noch sind, weiß ich ungefähr, was verschiedene Krankheiten so kosten. Und aus diesem Grund bin ich mir fast sicher, dass ich als mit den üblichen Wehwehchen behaftete mittelalte Frau in der Summe deutlich mehr in die Versicherung einzahle als sie für mich leisten muss. Also könnte ich mir auch in Deutschland durchaus überlegen, ob es sinnvoll ist, krankenversichert zu sein. Wenn es eben nicht das Worst-Case-Szenario gäbe.
Hallo Martina, ja, ist keine einfache Entscheidung. Zum einen verdiene (bzw. verdienTE) ich knapp unter der sog. Beitragsbemessungsgrenze ab der man sich privat versichern darf. Zum anderen wird die Beitragsbemessungsgrenze ja regelmäßig angehoben. Bei mir war das so, daß immer 1000 - 2000 € p.A. gefehlt haben, um mich der Zwangsabgabe entziehen zu können. Ein Schlem, der da kein System dahinter entdeckt... Trotzdem habe auch ich gewisse Vergleiche, da z.B. meine Freundin Staatsdienerin und somit privatversichert ist. Ein Beispiel: 1 Std. Zahnreinigung bei mir (pflichtversichert, 100% Selbstbeteiligung): € 80,- 1 Std. Zahnreinigung bei meiner Freundin: € 230,- (!) Ok, anderer Zahnarzt, aber trotzdem. Und da wird nix anderes gemacht als bei meinem Zahnarzt. Ist ja auch kein Geheimnis, daß Privatpatienten ordentlich gepudert werden. So nach dem Motto, einfache Frage: "Wo drückt den der Schuh?" = Beratungsgespräch. Zum anderen: also wenn man es sich rational überlegt, ist es tatsächlich nicht ganz so abwegig sich wie in deinem Fall zu überlegen, ob man sich in D. überhaupt noch krankenversichern soll. Ich hatte z.B. dieses Jahr einige Aktionen beim Zahnarzt. Die Letzte war bzw. ist, jetzt gerade eine Krone für nen Backenzahn. Selbstbeteilung bei günstigster Ausführung ca. € 600,- Kassenleistung: € 140,- . Zugegebenermaßen gehöre ich nicht zu denen, die schön brav regelmäßig zum Zahnarzt gehen, und immer schön ihr Bonusheft pflegen. Hätte ich das getan, hätte ich nochmal € 140,- bekommen. Das wäre dann aber der maximale Kassenanteil gewesen. Für alles andere braucht man ne Zusatzversicherung. Die kann man aber auch rechtzeitig abschließen, wenn man weiß, daß eine Generalsanierung ansteht. Teilweise wird man von Zahnärzten sogar dahingehend beraten. Aber zurück zur Kassenleistung: Ich kann nicht sagen, was besser ist, regelmäßig zur Vorsorge gehen, oder nur wenn man meint, daß was gemacht werden müßte bzw. man konkrete Beschwerden hat. Sicher gibt es Leute die nachlässig in der Zahnpflege sind, es gibt aber auch Zahnärzte, die quartalmäßig mal prophylaktisch ne Wurzelbehandlung o.ä. machen. Und wer wird sich wohl anmaßen, besser Bescheid zu wissen, als der Halbgott in weiß? Und: eine 2. Meinung einholen kostet doppelt Eintrittsgeld. (Abgesehen davon zahlt eine AKV i.d.R. max. Reparatur von Zahnersatz...) Zur "Worst Case" Frage: Naja ein Restrisiko bleibt immer. Selbst mit vollem Versicherungsschutz ist volle Wiederherstellung der geistigen und körperlichen Gesundheit nicht unbedingt gesagt. Man ist da recht schnell auch Studienobjekt bzw. Gegenstand von Experimenten... (insbesondere alte Leute, oder Leute mit starken oder exotischeren Erkrankungen - hab gerade aktuell einige Erste-Hand-Details vom Alltag in dt. Krankenhäusern mitbekommen...) Zur Ergänzung um "schwere Krankheit": Hab mir das auch reiflich überlegt: Aber welche schwere Krankheit würde es denn erfordern, umgehend nach Deutschland geflogen und behandelt zu werden, aus dem Grund, daß in D. die Behandlungsmöglichkeiten um ein Vielfaches besser sind? Krebs? Glaube ich nicht (d.h. besser schon, aber akut notwendig?). Malaria? Denke, in Malariagebieten wissen die schon was am Besten ist. AIDS? - Das Gleiche wie Krebs. Es ist wahrscheinlich eher ne Geldfrage ob man sich die Medikation/Behandlung leisten kann. IMHO kann man das als Westler in den allermeisten Ländern. Also mir fällt beim besten Willen keine ein. Außerdem ist dann noch fraglich, ob unsere "Spezialisten" wirklich so gut sind: Mein Vater hatte z.B. vor ca. einem Jahr massiv Probleme mit trockenen Augen (Schmerzen, Sehprobleme). Er wurde von Pontius zu Pilatus geschickt, sogar in die Uniklinik nach Tübingen. Ergebis: "Tut mir leid, wir können nix finden und nix machen. Gehen Sie jetzt bitte wieder." Letzten Endes wurde es mit der Zeit und durch Befeuchten der Augen mit Speichel wieder besser. Der Punkt ist aber, daß er daß aus Eigenantrieb gemacht hat, nicht auf Anweisung der Ärzte. Die haben ihn einfach im Regen stehen lassen. Neben der eigentlichen Kostenfrage kommen dann auch noch so Punkte hinzu, wie über die Kostenerstattung entscheiden, wie z.B. maximal mögliche Laufzeit, Nachweispflicht über verschiedene Dinge, z.B. Beginn und Unterbrechungen der Reise (anhand was soll ich das nachweisen, wenn ich mit fester Adresse gemeldet bin und keine Flugtickets habe?) Und bei der momentanen finanziellen Lage der Unternehmen, resp. auch der Versicherungen halte ich es für fraglich ob die unbürokratisch zahlen, wenn man z.B. mehrere Jahre im Ausland war, und dann irgendwas hat, wo richtig Kosten entstehen, z.B. Heimflug und dann ein halbes Jahr Krankenhausaufenthalt plus Reha. Wenn die dann nicht bezahlen hat man nämlich das gleiche Problem wie wenn man nicht versichert ist. Unterm Strich bin ich, wie gesagt, immer mehr bereit, das Risiko einzugehen, habe aber den größten Teil meines Lebens hier in einer Vollversicherungsgesellschaft verlebt. Und das prägt natürlich, ob man will oder nicht. Wir werden sehen... Andreas
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#218547 - 12/10/05 05:27 PM
Re: Gedanken zur Langzeit-Reisekrankenversicherung
[Re: JohnyW]
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Vielleicht konnte ich Dir damit helfen.
Gruß Thomas
Hi Thomas, ja, auf jeden Fall! Allerdings sind das ja eher Peanutsbeträge - da lohnt es sich für Versicherungen wahrscheinlich nicht, nen Prozess wegen Leistungsverweigerung zu riskieren. Interessant wär wie gesagt die Frage, wie die Zahlungsmoral bei (hoffentlich nie eintretendem) teurem schweren Unfall mit langem Krankenhausaufenthalt, Reha, usw. ist. Grüße, Andreas
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#218828 - 12/12/05 07:44 PM
Re: Gedanken zur Langzeit-Reisekrankenversicherung
[Re: macrusher]
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Hallo, für preiswerte Länder würde ich auch keine Krankenversicherung mehr abschließen, da es entweder keinen Arzt gibt, oder der sehr preiswert ist. Ebenso die Medikamente.
In teuren Ländern wird man ganz schnell viel Geld los wenn man schwerwiegendere Krankheiten hat. Das weiß natürlich auch dein Versicherer und hat deshalb meist die Option, dich bei längerer, schwerer Krankheit nach Hause zu befördern (Rücktransport), damit endet dann seine Verpflichtung und du stehst noch blöder da, weil du jetzt trotz deiner Versicherung fürs Ausland in Deutschland nicht mehr versichert bist. Als Schwerkranker wird dich auch niemand freiwillig aufnehmen, weder privat noch gesetzlich. Das ist die große Falle!
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***************** Freundliche Grüße | |
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#218841 - 12/12/05 08:52 PM
Re: Gedanken zur Langzeit-Reisekrankenversicherung
[Re: HyS]
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Hallo Andreas! Freunde von mir und meiner Freundin sind seit Ostern 2004 auf Tour und hatten nie vor sich zu versichern. Sie konnten und wollten sich soviel Geld für eine Versicherung nicht leisten. Außerdem wissen sie auch heute noch nicht wie lange die Reise noch andauern wird.
Letztlich ist er mit und sie ohne AKV unterwegs. Grund dafür waren die Großeltern, die meinten ohne KV geht solch eine Reise ja gar nicht - also bezahlen wir sie, wenn ihr es euch nicht leisten könnt. Gesagt getan - nur war die Versicherung für eine Weltreisende Frau dann doch so teuer (habe leider keine Zahlen im Kopf), dass mann, frau und großeltern sich entschlossen lieber keineAKV für Frau abzuschließen, sondern lieber die unmittelelbare Reisekasse für eventuelle Zahlungen an die "Götter in Weiß" aufzustocken.
Bis lang gab es (von Europa nach Japan) noch keinen Versicherungs- oder Selbstzahlungsfall.
@ HvS: Die Rückholoption gibt es nicht nur als Alternative für teure Krankenhausaufenthalte im Ausland - nein auch ist sie für alle gedacht und gemacht, die lieber Einheimischen Ärzten in Deutschland vertrauen als den Ärzten im Ausland. Ist also nicht nur aus Kostenspargründen. Es werden ja auch Patienten aus "günstigen" Ländern rückgeholt.
Mit verschnupften Grüßen aus dem Thüringer Wald
der Pedalritter Paul
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#218853 - 12/12/05 09:53 PM
Re: Gedanken zur Langzeit-Reisekrankenversicherung
[Re: macrusher]
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Underway in Switzerland
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Hallo Andreas Habe mir auch lange überlegt, wie ich es mit der Krankenversicherung machen soll. In der Schweiz ist die Krankenkasse obligatorisch und kann erst bei Auslandaufenthalten von mehr als einem Jahr Dauer gekündigt werden. Werde ab Februar 06 für mindestens ein Jahr unterwegs sein und mich deshalb hier in der Schweiz abmelden. Wahrscheinlich waere ich ohne KV losgefahren, wenn nicht meine Eltern sehr besorgt darum gewesen waeren... na ja, kann meine Mutti ja schlecht mit noch mehr Sorgen belasten und habe daher eingewilligt, eine Versicherung abzuschliessen. Habe von anderen Langzeitreisenden eine gute Adresse erhalten: IPH, International Private Healthcare, eine englische Krankenversicherungsgesellschaft, die auch andere Staatsbürger in ihren Versicherungsschutz aufnimmt und dies zu einigermassen vernünftigen Preisen (ab ca. 600 US$ pro Jahr). Der grosse Vorteil bei dieser Gesellschaft ist, dass sie die Leistungen auch im Heimatland des Versicherten erbringt und für unbegrenzt lange Zeit abgeschlossen werden kann. Weitere Infos finden sich auf der Website von IPH Hoffe, ich konnte damit ein wenig weiterhelfen. Grüsse aus der Schweiz Roman
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#218912 - 12/13/05 03:03 PM
Re: Gedanken zur Langzeit-Reisekrankenversicherung
[Re: macrusher]
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Hallo Andreas,
spätestens wenn Du auf einem Fracht-/Containerschiff als Robber anheuern willst, solltest Du eine Krankenversicherung vorweisen können. Bei mir war die KV eine der Bedingungen, warum ich mehrmals mitgenommen wurde. Es wird nicht viele Reedereien geben, die auf den Nachweis verzichten vor allem dann nicht, wenn eine Atlantik- oder Pazifiküberquerung ansteht. Bei einem Unfall an Bord, und auf Schiffen passiert so etwas häufiger als an Land, könnten möglicherweise Kosten in exorbitanter Höhe anfallen (außerplanmäßiger Aufenthalt in einem Hafen oder auch Flugtransportkosten ins nächste Krankenhaus). Und Du kannst sicher sein, daß sich die Reederei an Dir schadlos hält.
Mein Rat. solange Du Dich in einem sogenannten "billigen" Land aufhälst, wirst Du ohne KV auskommen. Wenn Du aber in Ländern wie beispielsweise USA, Kanada, Australien, Neuseeland oder auch Japan bist, solltest Du eine KV in der Tasche haben. Du wirst Tausende von EUR für Deine Tour ausgeben, da sollten doch ein paar übrig bleiben für eine KV.
Bernd
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#222259 - 01/06/06 05:22 PM
Re: Gedanken zur Langzeit-Reisekrankenversicherung
[Re: macrusher]
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Hallo,
ich hatte mir damals vor Abreise auch die Frage gestellt, ob die AKV wirklich notwendig sei. Als ich mir in Australien mein Bein gebrochen hatte, war ich heilfroh, dass ich eine hatte. Ich musste per Helicopter aus den Bergen geborgen werden und mich einer OP unterziehen. Die Kosten überstiegen insgesamt 30.000 AUS$. In diesem Zusammenhang muss ich der DKV wirklich ein großes Lob aussprechen. Die Kosten wurden ohne Vorschuß direkt mit dem Hospital abgerechnet. Als ich später in Laos Malaria hatte, waren die Kosten zwar entsprechend geringer aber dennoch war es ungemein beruhigend, dass ich mich im Notfall auch hätte nach Thailand oder China fliegen lassen können.
Gruß Ekki
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#228634 - 02/16/06 10:44 PM
Re: Gedanken zur Langzeit-Reisekrankenversicherung
[Re: Ekki]
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Eine AUslandsreisekrankenversicherung werden wir wohl auch machen, aber grrr.... es gibt kaum welche die bis zu 3 Jahren versichern.
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#228729 - 02/17/06 06:29 PM
Re: Gedanken zur Langzeit-Reisekrankenversicherung
[Re: fredde]
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kangari
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Doch die DKV versichert bis zu 3 Jahren, die Hanse Merkur sogar bis zu 5 Jahren. Hier findet ihr sogar ne Versicherung, die, wenn ichs richtig verstanden hab, unbegrenzt versichert. Gruß peter
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#230570 - 03/03/06 07:31 PM
Re: Gedanken zur Langzeit-Reisekrankenversicherung
[Re: ]
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Doch die DKV versichert bis zu 3 Jahren, die Hanse Merkur sogar bis zu 5 Jahren. Hier findet ihr sogar ne Versicherung, die, wenn ichs richtig verstanden hab, unbegrenzt versichert. Gruß peter Meines Erachtens versichert Protrip nur bis zu 2 Jahren? Oder weisst du da anderes?
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#230585 - 03/03/06 08:23 PM
Re: Gedanken zur Langzeit-Reisekrankenversicherung
[Re: fredde]
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kangari
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[]Meines Erachtens versichert Protrip nur bis zu 2 Jahren? Oder weisst du da anderes?
Da haste recht. Habs einfach nur übersehen. Gruß peter
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#237221 - 03/30/06 10:08 PM
Re: Gedanken zur Langzeit-Reisekrankenversicherung
[Re: macrusher]
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Hallo Andreas, bei meinen beiden Touren hatte ich eine Krankenversicherung und werde auf der nächsten auch eine haben. Die erste Tour ging durch Länder mit teurer med. Versorgung: USA, Kanada... In Sydney mußte ich mir eine große Plombe ersetzen lassen und in Aukland: eine große Ecke eines Backenzahnes, die mir... nicht lachen an einem zarten selbstgebratenen Steak abgebrochen ist (war wohl schon vorgeschädigt... der Zahn mein ich...). Die Kosten betrugen 2/3 von dem, was ich für die KV ausgegeben hatte. Auf der Tour in Skandinavien bin ich 2 Wochen vor der geplanten Rückkehr nach München kurz vor Danzig von einem Auto angefahren worden: 20m von der Straße entfernt, außerhalb eines Ortes, bei einer Pause. Ich bin erst auf der Trage in den Krankenwagen zu mir gekommen und sollte am nächsten Tag in einem Krankenhaus operiert werden. Die OP sollte 4Std dauern, ich bin nur einmal geröngt worden. Doch knapp 24Std nach dem Unfall saß ich schon in einem med. Learjet des ADAC und war dann 14Tage in Tübingen im Krankenhaus. Ob ich den Arm wieder mehr als 90% nach Hinten bewegen kann, weiß ich noch nicht, aber hier hab ich wenigstens die beste Versorgung erhalten. Die 100€ für das Krankenhaus in Polen hätte ich auch noch bezahlen können... aber den bestimmt einige 1000€ teuren Flug? Anwartschaft wäre auch nicht unbedingt nötig... für die 4 Monate? dacht ich... aber so kam ich verletzt heim und und meine Krankenkasse hat alles übernommen. Auf der nächsten Tour hoffe ich aber doch, das der Abschluß der Versicherungen herausgeschmissenes Geld war :-) ...mal so zum Nachdenke Achim
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#237898 - 04/02/06 12:22 PM
Re: Gedanken zur Langzeit-Reisekrankenversicherung
[Re: Achim80337]
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Hallo Andreas, bei meinen beiden Touren hatte ich eine Krankenversicherung und werde auf der nächsten auch eine haben. Die erste Tour ging durch Länder mit teurer med. Versorgung: USA, Kanada... In Sydney mußte ich mir eine große Plombe ersetzen lassen und in Aukland: eine große Ecke eines Backenzahnes, die mir... nicht lachen an einem zarten selbstgebratenen Steak abgebrochen ist (war wohl schon vorgeschädigt... der Zahn mein ich...). Die Kosten betrugen 2/3 von dem, was ich für die KV ausgegeben hatte. Auf der Tour in Skandinavien bin ich 2 Wochen vor der geplanten Rückkehr nach München kurz vor Danzig von einem Auto angefahren worden: 20m von der Straße entfernt, außerhalb eines Ortes, bei einer Pause. Ich bin erst auf der Trage in den Krankenwagen zu mir gekommen und sollte am nächsten Tag in einem Krankenhaus operiert werden. Die OP sollte 4Std dauern, ich bin nur einmal geröngt worden. Doch knapp 24Std nach dem Unfall saß ich schon in einem med. Learjet des ADAC und war dann 14Tage in Tübingen im Krankenhaus. Ob ich den Arm wieder mehr als 90% nach Hinten bewegen kann, weiß ich noch nicht, aber hier hab ich wenigstens die beste Versorgung erhalten. Die 100€ für das Krankenhaus in Polen hätte ich auch noch bezahlen können... aber den bestimmt einige 1000€ teuren Flug? Anwartschaft wäre auch nicht unbedingt nötig... für die 4 Monate? dacht ich... aber so kam ich verletzt heim und und meine Krankenkasse hat alles übernommen. Auf der nächsten Tour hoffe ich aber doch, das der Abschluß der Versicherungen herausgeschmissenes Geld war :-) ...mal so zum Nachdenke Achim Hallo Achim, du warst in Ländern wo medizinische Versorgung verfügbar war. Ebenso entsprechende Transportinfrastruktur. Würde ich eine 6-monatige - evtl. 24 monatige Tour machen, bzw. eine Tour mit festem Ende,so würde ich auch auf jeden Fall eine Versicherung machen, das Versicherungsproblem ließe sich irgendwie lösen. Bei Langzeitauslandsaufenthalt wird es schwierig und die Kosten stehen in keiner Relation zu den Reisekosten. Oder anders rum gesagt: Will ich die Sicherheit, dann muß ich daheim bleiben, weil ich mir Beides langfristig nicht leisten kann. Das heißt nicht, daß ich überaus risikofreudig wäre, ich muß aber leider eine (unangenehme) Entscheidung treffen. Viele Grüße, Andreas
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