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#212760 - 11/07/05 02:39 PM Erfahrungen von Radtour mit Jugendlichen.
thory
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Hallo,

ich komme gerade von einer Familienradtour zurück. Die Strecke führte von Toblach im Pustatal über Cortina, Feltre, Bassano del Grappa, Treviso nach Venedig.
Die wirklich positive Erfahrung war, dass die Tour unseren Jugendlichen im Alter 13-16 gefallen hat und sie nächstes Jahr bei einer ähnlichen Tour wieder mit kommen wollen! zwinker Unsere Gruppe umfasste 5 Jugendliche und 4 Erwachsene. Für mich neu, war es eine Gruppe von "unbedarften" oder "Gelegenheitsradlern" heil über die Berge und dann noch bis Venedig zu bekommen. Kurioserweise gab es auch mehr Pannen und Stürze als bei meinen Alpentouren. Bei letzteren sind die wohl Teilnehmer besser vorbereitet.

Hier sind die Bilder der Tour

Die Streckenlänge schwankte zwischen 60 und 95km und es gab bis zu 750hm zu bewältigen. Auch hier kamen die mehr oder weniger untrainierten kids locker mit und waren mit Spass bei der Sache.

Absolut bewährt hat sich meine neue Anschaffung: nämlich ein GPS mit City Select Karte. Wir sind dermassen über die kleinen und kleinsten Sträßchen gekurvt, das wäre mit traditioneller Navigation (Karte) nicht sinnvoll machbar gewesen.
Ich habe die Runde grob geplant, bin diese dann an einem Wochenende mit dem Rennrad abgefahren und habe dann die Feinplanung gemacht und die Waypoints entsprechend programmiert.

Jetzt bin ich am überlegen, was man nächstes Jahr vergleichbares anstellen könnte ... solange die kids noch mitkommen.


Gruss
Thomas
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#212789 - 11/07/05 05:47 PM Re: Erfahrungen von Radtour mit Jugendlichen. [Re: thory]
jfkoehle
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Schöne Bilder und tolle Tour!

Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich praktisch jeder "Jugendliche" für Outdooraktivitäten jeglicher Art begeistern kann, wenn er von den Eltern/dem Umfeld unterstüzt wird, oder zumindest keine totale Ablehnung erfährt.

In diesem Sinne (auch eine) tolle Aktion mit Beispielcharakter.
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#212793 - 11/07/05 05:59 PM Re: Erfahrungen von Radtour mit Jugendlichen. [Re: thory]
Rennrädle
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Hallo Thomas,

die Photos sind schon klasse. Muss wirklich eine kuscherlige Route gewesen sein. Hast Du noch ein paar Details wo es entlang ging und wie weit es im gesamten war?

Gruß
Rennrädle
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#212814 - 11/07/05 07:48 PM Re: Erfahrungen von Radtour mit Jugendlichen. [Re: thory]
Hansflo
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Hallo Thomas,

wundert uns nicht, dass das allen Mitradlern gefallen hat; Super-Tour und Super-Fotos.

Bravo!

Hans & Flo
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#212827 - 11/07/05 09:06 PM Re: Erfahrungen von Radtour mit Jugendlichen. [Re: jfkoehle]
thory
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In Antwort auf: jfkoehle

...Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich praktisch jeder "Jugendliche" für Outdooraktivitäten jeglicher Art begeistern kann, wenn er von den Eltern/dem Umfeld unterstüzt wird, oder zumindest keine totale Ablehnung erfährt.
....


Hallo Jan,
so hätte ich früher auch gedacht. Aber mit meinen eigenen Kids war es gar nicht so leicht, die wirklich nachhaltig für Outdoor zu begeistern. Und ist es nach wie vor nicht. Unsere Aktivitäten sind Ski-touren (für die kids auch mal mit Aufstiegshilfe) und Paddeln (Wildwasser) und Radeln wenn kein Schnee liegt. Die Erfahrung ist, dass ich meistens eine "Abfuhr" bekomme, wenn ich die kids am Wochenende zur durchaus auf sie abgestimmten MTB (oder Ski oder ...)Tour einlade. Das finden die zwar nicht schlecht, aber die Freunde und deren Aktivitäten (z.B. eine LAN party) ist als Attraktion nicht zu übertreffen.
Deshalb habe ich diese Radtour auch als Familienradtour für unsere AV Sektion angeboten. So kamen dann mehrere Leute zusammen, die ketztlich gut harmonisierten.

Freut mich, dass Dir die Bilder gefallen.

Gruss
Thomas
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#212832 - 11/07/05 09:26 PM Re: Erfahrungen von Radtour mit Jugendlichen. [Re: thory]
Falk
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Seid Ihr gar nicht über das Planum der Ampezzanerbahn gefahren? Auf den Bildern sehe ich nur Gemsenpfade und Straßen. Dann habt Ihr eine feine Strecke verpasst.

Falk, SchwLAbt
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#212833 - 11/07/05 09:27 PM Re: Erfahrungen von Radtour mit Jugendlichen. [Re: Rennrädle]
thory
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In Antwort auf: Rennrädle

Hast Du noch ein paar Details wo es entlang ging und wie weit es im gesamten war?


ja klar, habe ich die:
Von Franzensfeste bis nach Toblach mit dem Zug (kann man auch Radeln, dort gibt es einen schönen Radweg). Ab Toblach auf der Terasse der ehemaligen Dolomitenbahn durch das Höhlensteintal über Cortina nach Pieve di Cadore (ca65km und 400hm). Dann weiter auf dem als "Langer Radweg durch die Dolomiten" ausgezeichnetem Weg Richtung Longerone den Piave abwärts. Hier profitiert man von der neuen Strasse, so dass man die alte bis auf wenige Abschnitte für sich alleine hat. Kurz vor Longerone (tragischer Ort: dieser wurde '63 durch eine vom Erdrutsch ausglöste Flutwelle aus einem Stausee weitgehend vernichtet - mittlerweile natürlich wieder aufgebaut) wechselt man die Talseite und fährt gemütlich abseits des Verkehrs und der Hauptstrasse Piave abwärts immer weiter der Beschilderung "langer Weg durch die Dolomiten - oder so ähnlich) folgend.

Belluno wird dann auf kleinen Strassen nördlich umfahren. Im Grunde folgt man der Straße nach Feltre ohne diese allerdings wirklich zu berühren - dort wäre viel zu viel Verkehr. Statt dessen kurvt man über kleine Nebenstrassen, sieht italienische Städtchen und die zugehörige Lebensweise. Ganz nebenbei sammelt man auch noch jede Menge Höhenmeter - die Gegend ist nicht flach. 2. Etappe bis Feltre: 85km und 750HM

Ab Feltre geht's dann weiter in einer Schleife um den Monte Grappa nach Bassano del Grappa. Hier fährt man in ein kleines Tal mit einem Stausee und einer hübschen Hängebrücke, welches in das Tal der Brenta mündet. Dieser folgt man auf urigen Sträßchen und Orten nach Bassano del Grappa. 3. Etappe: 60km und 300hm.

Von hier haben wir zu zweit eine Runde über den Monte Grappa gedreht: 1650Hm 60km. (Für alle anderen: Ruhetag).

Die vierte und letzte Etappe führt über Asolo (liegt eigentlich nicht am Weg aber sehr empfehlenswertes mittelalterstädchen) nach treviso und dann nach Marghera.
Hier lag die kunst darin auf den kleinen, wirklich hübchen Wegen dem eigentlich ziel entgegen zu mäandern. Die Landwirte haben eben diese Wege angelegt und ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem dazu, welches man bei dieser Gelegenheit bewundern kann. Obwohl das eine der dichtest besiedelten regionen Italiens sein soll, kann man so fahren, dass man davon nix mitbekommt.

Wer es genauer wissen möchte, dem kann ich den track schicken.

Gruss
Thomas
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#212835 - 11/07/05 09:32 PM Re: Erfahrungen von Radtour mit Jugendlichen. [Re: Falk]
thory
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In Antwort auf: falk

Seid Ihr gar nicht über das Planum der Ampezzanerbahn gefahren? Auf den Bildern sehe ich nur Gemsenpfade und Straßen. Dann habt Ihr eine feine Strecke verpasst.

Falk, SchwLAbt

ich weiss zwar nicht, was ein "Planum" ist aber wir sind genau der Trasse der ehemaligen Dolomitenbahn gefolgt. Ich nehme an das meinst Du? "Gemsenpfade" meinst Du sowas? waren da überhaupt nicht dabei. Nur beste Wege -allerdings manchmal etwas Hochwasser geschädigt.

Gruss
Thomas
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#212836 - 11/07/05 09:34 PM Re: Erfahrungen von Radtour mit Jugendlichen. [Re: Hansflo]
thory
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Freut mich, dass Euch die Bilder gefallen - Danke für die Blumen!

Thomas
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#212839 - 11/07/05 09:42 PM Re: Erfahrungen von Radtour mit Jugendlichen. [Re: thory]
Falk
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Sollte ich mich so verguckt haben?`Die Hängebrücke passt überhaupt nicht. Auch sonst habe ich eigentlich nichts wiedererkannt - bis auf Venedig und Umgebung. Kann aber sein, dass es bei Leutefotos meistens schwierig ist, die Gegend zu erkennen.
Hans und Flo haben ja schon geschrieben, dass das Planum (das bleibt übrig, wenn Du den Oberbau, also Schienen, Schwellen, Kleineisen und Schotter abräumst) bis runter ins Piavetal befahrbar ist.

Falk, SchwLAbt
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#212869 - 11/08/05 07:05 AM Re: Erfahrungen von Radtour mit Jugendlichen. [Re: Falk]
thory
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In Antwort auf: falk

Die Hängebrücke passt überhaupt nicht.

Es sind 2 Hängebrücken auf den Bildern. Die erste führt über den Lago Corlo, das ist südwestlich von Feltre Richtung Brenta Tal. Die andere führt über die Brenta ca. 25km nördlich von Bassano - ich glaube da warst Du gar nicht, wenn ich mich recht an Deinen Bericht entsinne.
In Antwort auf: falk

Hans und Flo haben ja schon geschrieben, dass das Planum .... bis runter ins Piavetal befahrbar ist.

Richtig, und da sind wir auch gefahren. Diese Strecke ist als Radweg ausgezeichnet - der allerdings nicht wirklich durchgängig ist - und ab Cortina ist dieser Radweg geteert.
Diese Strecke ist auf den ersten 6 Bildern "dokumentiert".

Gruß
Thomas
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#212878 - 11/08/05 08:23 AM Re: Erfahrungen von Radtour mit Jugendlichen. [Re: Falk]
Hansflo
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In Antwort auf: falk

Sollte ich mich so verguckt haben?`Die Hängebrücke passt überhaupt nicht. Auch sonst habe ich eigentlich nichts wiedererkannt ...
Falk, SchwLAbt


mir ist es ähnlich ergangen - fast nichts Bekanntes gesehen und war schon entsprechend gespannt auf die genauere Wegbeschreibung. Denn einige Abschnitte (z.B. Hängebrücke) hätten mich fürs nächste Mal besonders gereizt.

Vielleicht schaffe ich es gelegentlich, meine eigenen Fotos von der Tour hier hereinzustellen. Wäre interessant, wie hoch dann die Wiedererkennungsrate ist.

Hans
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#217752 - 12/06/05 07:50 AM Re: Erfahrungen von Radtour mit Jugendlichen. [Re: jfkoehle]
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Das Problem ist nur, daß die Jugendlichen heutzutage keine Fahrräder haben, die für längere Touren taugen. Früher in den 70ern hatten wir Räder mit F&S Dreigangschaltung, Schutzblechen, Licht und Gepäckträger. Bei den heutigen NTBs ist die Schaltung das einzige, was reisetauglich ist - der Rest der genannten Bauteile fehlt :-(
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#217756 - 12/06/05 07:57 AM Re: Erfahrungen von Radtour mit Jugendlichen. [Re: ]
Martina
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In Antwort auf: DerBergschreck

Das Problem ist nur, daß die Jugendlichen heutzutage keine Fahrräder haben, die für längere Touren taugen.


Ich würde es anders formulieren: früher hatte niemand ein Rad, das für längere Touren taugt, deshalb ist es nicht weiter aufgefallen....

Zitat:

Früher in den 70ern hatten wir Räder mit F&S Dreigangschaltung, Schutzblechen, Licht und Gepäckträger.


Plus einem Sattel, auf dem man nicht sitzen kann, einer Rücktrittbremse, die auf längeren Abfahrten heißlief, einer Vorderradbremse, die auf den Stahlfelgen praktisch null Wirkung hatte, einer Dreigangschaltung, die bei nicht ganz penibler Einstellung in den Leerlauf sprang und einem Gepäckträger, dem ich nicht mehr als 5 Kilo hätte zumuten wollen. Und das ganze so schwer, dass ich es nur in völlig ausgeruhtem Zustand schaffte, die 50 Höhenmeter von der Innenstadt bis vor die Haustür ohne Schieben zu bewältigen. Nein, früher war nicht alles besser.

Martina
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#217854 - 12/06/05 05:19 PM Re: Erfahrungen von Radtour mit Jugendlichen. [Re: Falk]
mille1
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In Antwort auf: falk

Sollte ich mich so verguckt haben?`Die Hängebrücke passt überhaupt nicht. Auch sonst habe ich eigentlich nichts wiedererkannt - bis auf Venedig und Umgebung. Kann aber sein, dass es bei Leutefotos meistens schwierig ist, die Gegend zu erkennen.
Falk, SchwLAbt

Hallo Falk,
Ich bin die Strecke von Toblach nach Cortina noch nicht mit dem Rad gefahren, dafür gelaufen grins deshalb kenne ich die Bilder von diesem Streckenabschnitt. Die Bahntrasse wurde Ende der 60ger/Anfang der 70ger aufgegeben. Wurde anfangs nur von Wanderen mit Schwerlast(wie ich)
benutzt. Tolle Landschaft, der Dürrensee(wenn er nicht gerade ausgetrocknet ist) ist toll, vor allem wegen der kleinen Bar auf der rechten Seite(gibts hervorragenden Apfelstrudel....)
Biken mit in den Bergen mit Jugendlichen. Aber klar.
Mein Junior war neun als ich ihn auf die erste größere Radtour mitgenommen habe. Bei steileren Anstiegen(vor allem im Thüringer Wald)
haben wir geschoben.
Dann gab es eine Stelle im Schwarzwald(2 Jahre später)wo wir wieder geschoben haben.
Das war das letzte Mal wo wir geschoben haben, er ist alles gefahren,
ob Albulapaß, Ofenpaß, Passo Cason di Lanza(bis auf die Geröllstrecke)
und viele andere. Er hat einen darin einen Ehrgeiz, wo der Alte(Ich schockiert )schon teilweise seine Schwierigkeiten hat noch mitzuhalten.
Aber es macht sehr viel Spaß und ich kann nur empfehlen hauseigene
Nachwuchsfahrer früh möglichst an die Materie ran zu bringen.
Gruß Mille
Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum....
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#218484 - 12/10/05 07:32 AM Re: Erfahrungen von Radtour mit Jugendlichen. [Re: ]
thory
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ich war ein jugendlicher in den 70igern und ich hatte eine Rad wie Du es beschreibst: ein preiswertes MTB Hardtail (kein Baumarkt-Schrott) ist der damaligen Ausrustüng weit überlegen. Auch meine MarkenTourensportrad, daß ich mir so 1980 'rum kaufte war damals zwar "super" aber verglichen mit einem preiswertem MTB Hardtail bei weitem nicht das, was du heute bekommst. Und was Licht, Schutzbleche und Gepäckträger angeht:

- Licht funktionierte eh kaum, scheiterte am Seitenläufer Dynamo
- Gepäckträger hielt kaum mehr aus als ein Sattelstützenträger heute für das MTB
- und die Schutzbleche waren meist verbogen und Grund für Schleifgeräusche.

Dafür war eine Passabfahrt mit den damaligen Bremsen noch ein echtes Abenteuer.

Nee, wie Martina schon schreibt: früher war nicht alles besser. Und die Fahrräder schon gar nicht.

Gruss
Thomas
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#221908 - 01/04/06 10:29 PM Re: Erfahrungen von Radtour mit Jugendlichen. [Re: thory]
Freitag
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Ich als Jugendlicher sage, dass es vor allem bei solchen Reisen auf die Leute und das "Klima" ankommt. Ich fahre schon seit 3 Jahren über die Kirche auf Touren mit durchschnittlich 14 Jugendlichen (zw. 14 und 18 Jahren) mit und die, die da mitkommen sind längst nicht irgendwelche pubertierenden Jesusfreaks. Es hat sich herumgesprochen dass es einfach Spass macht. So ist es auch bei allem anderen freiwilligen Aktivitäten.
Ich wandere total gern, aber bitte nicht mit der Familie, eher mit Gleichgesinnten, d.h. Leuten, die nicht nach 2km schlapp machen.
So ist wohl jeder "Jugendliche" für eine Radtour zu begeistern- obwohl man gerechterweise sagen muss, das es auch die Fraktion der "ihr-seid-doch-verrückt"- Kinder gibt. Die sollen dann doch vielleicht zu Hause bleiben und sich die Fotos angucken.
Für meine nächste Tour (Elbe, ca. 1300km) habe ich auch schon ein paar Interessierte in meinem Alter. Aber vielen sind die Bedingungen einfach zu hart, weil sie unflexibel sind.
Und das sollte man den Teilnehmern ja auch klar machen- einerseits ist eine Radtour --endgeil-- aber auch verbunden mit Anstrengung, oft mangelnder Waschmöglichkeiten, einfachen Bedingungen beim Camping, kein PC, TV oder ähnliches, und ja, auch Schmerzen und Muskelkater gesellen sich gern dazu.

in jungen Jahren, als Jugendlicher, ist man meiner Meinung nach im besten Alter für Fahrradtouren.
wer radreist hat mehr vom Leben=)
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#221911 - 01/04/06 10:48 PM Re: Erfahrungen von Radtour mit Jugendlichen. [Re: Freitag]
BastelHolger
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In Antwort auf: Freitag
in jungen Jahren, als Jugendlicher, ist man meiner Meinung nach im besten Alter für Fahrradtouren.

Vorsicht, Bürschchen! cool Willst Du damit sagen, dass ich als 31-jähriger ein Opa in einem ungeeigneten Alter für Radreisen bin?! zwinker
Mal im Ernst: Ich finde es toll, dass es offensichtlich nicht nur die "Pisa-Generation" mit mangelnder Motivation gibt. Mach ruhig weiter so, falls Fragen auftauchen, weisst Du ja wer Dir helfen kann. schmunzel Ach ja, es ist erst Dein 2. Beitrag, daher: Herzlich willkommen bei uns. lach
Holger
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#221918 - 01/05/06 12:05 AM Re: Erfahrungen von Radtour mit Jugendlichen. [Re: Martina]
Rainer211
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Natürlich hat der Fortschritt auch vor Fahrrädern nicht halt gemacht, und diese sind heute sicher oft besser geeignet als früher, aber

Meine ersten drei Fahrradtouren (1982 Darmstadt nach Dänemark 1600km, 1984 von Kassel über die Alpen nach Lugano 950km, 1986 von Bebra nach Lerida/Spanien 2500km), davon zwei mit dem DJH und eine auf eigene Faust, habe ich mit, wie hier einige sagen würden, "Kaufhausschrott" gemacht. Das waren Räder mit maximal 10 Gängen welche bei Neckermann oder in der Metro erworben wurden.
Die Räder der meisten Begleiter waren nicht viel besser, da waren Leute mit 3-Gang-Nabenschaltung (F&S) dabei.
Die ist übrigens nie in den Leerlauf gesprungen und das Heißlaufen haben wir damals bei der Abfahrt vom Flüela-Pass durch häufigere Pausen zum Abkühlen verhindert.
Und bergauf wurde halt notfalls geschoben, auf den Port d'Envalira haben wir eine längere Strecke zu Fuß als auf dem Sattel zurückgelegt.
Gepäck war auch damals schon bis 20 kg, auf Vorder- und Heckträger in normalen Taschen.
Die Touren haben trotzdem Spaß gemacht und haben die Grundbegeisterung für meine heutigen Touren gelegt.

Natürlich ist mir die heutige Ausstattung lieber, aber man/frau sollte nicht zusehr die Nase über die damalige rümpfen.

Und wer der Meinung ist, dass nur mit heutigem Equipment lange Touren möglich sind, empfehle ich die Buchreihe (2 Bände) von Heinz Helfgen "Ich radle um die Welt". Das hat er 1951 mit einem Sportrad gemacht. Welche Gangschaltung er hatte, weiss ich nicht, aber wenn man sich die Bilder im Buch ansieht, scheint es sich um eine Kettenschaltung zu handeln. Anders wären wahrscheinlich auch Tagesetappen von 150km und mehr nicht machbar gewesen.
Wenn man sich das Gepäck ansieht (eine Art Reisetasche hinten und eine Rolle vorne) und liest, dass das 15kg sein sollen kann man sich zum Material des Zeltes u.ä. auch seine Gedanken machen.
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#221942 - 01/05/06 09:53 AM Re: Erfahrungen von Radtour mit Jugendlichen. [Re: BastelHolger]
Freitag
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grins ich hab mir schon gedacht dass sich da jemand beschwert. Gut, es ist auch nicht ganz richtig, stimmt.
Danke auch für die nette Begrüßung, ist echt ein super Forum. Sicher werden bei mir auch Fragen auftauchen, dann werd ich sie hier posten.

gruss
wer radreist hat mehr vom Leben=)
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#221946 - 01/05/06 10:13 AM Re: Erfahrungen von Radtour mit Jugendlichen. [Re: Rainer211]
Martina
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In Antwort auf: Rainer211



Natürlich ist mir die heutige Ausstattung lieber, aber man/frau sollte nicht zusehr die Nase über die damalige rümpfen.



Darum gings auch gar nicht. Ich wollte mich nur gegen das 'früher war alles besser' -Denken verwahren. Ich sehe den Unterschied eher darin, dass es früher nichts anderes gab, heute jedoch sehr wohl und die Leute trotzdem oft Schrott haben. Aber gerade wenn man der Meinung ist, dass mit den Rädern von vor 20 Jahren problemlos Touren möglich waren, dann müsste das auch für den Schrott von heute gelten.

Martina
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#221948 - 01/05/06 10:24 AM Re: Erfahrungen von Radtour mit Jugendlichen. [Re: Martina]
dogfish
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Hallo Martina

Ohne jetzt gleich eine Studie anfangen zu wollen... grins

...glaube aber, der vermeintliche Schrott von gestern, war doch etwas anders, als der heutige!

Wobei wir Schrott definieren müßten. Bei mir ist damit echter Schrott gemeint - gab es in dieser Weise früher nicht so.

Heute wird bewußt Schrott produziert.
Ein großer Unterschied zu früher.


Gruß Mario
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#221960 - 01/05/06 11:10 AM Re: Erfahrungen von Radtour mit Jugendlichen. [Re: dogfish]
Martina
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In Antwort auf: dogfish


Heute wird bewußt Schrott produziert.
Ein großer Unterschied zu früher.



Hm, da müssten wir erstmal festlegen, wann 'früher' anfängt grins
Aber im Ernst: ich seh das ein bisschen anders. Sicher mein Dreigangrad von 1975 war bis auf den Gepäckträger stabil. Aber es hatte z.B. eine völlig wirkungslose Vorderradbremse (Seitenzugbremse auf breiten Stahlfelgen). Dass diese Art Bremse wirkungslos ist, wusste man damals schon und Cantis waren durchaus schon 'erfunden' (gabs an Crossrennrädern). Und dass ein Damenrahmen mit extratiefem Durchstieg entweder instabil oder bleischwer ist (meistens beides) wusste man auch schon. Produziert wurde es trotzdem. Nur es war eben wie gesagt allgemeiner Standard für den Allltagsradler, offensichtlich war der allgemeine Konsens, dass nur Rennradfahrer bessere Technik brauchen. Deshalb fiel es nicht weiter auf.

Martina
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#222012 - 01/05/06 01:35 PM Re: Erfahrungen von Radtour mit Jugendlichen. [Re: Martina]
thory
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heutige Baumarkträder und ähnliches Zeug wird als pseudo - high tech angeboten: mit Scheibenbremse, Vollfederung, etc. Und dadurch werden diese Räder erst wirklich schlecht bis unbrauchbar.
Die Tourensporträder der 70iger und 80iger haben ihren Zweck nach heutigen Maßstäben mehr schlecht als recht erfüllt, aber waren allemal brauchbarer als das aktuelle Downhill Fully vom Baumarkt.

Gruss
Thomas
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#222017 - 01/05/06 01:40 PM Re: Erfahrungen von Radtour mit Jugendlichen. [Re: Freitag]
thory
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In Antwort auf: Freitag

Ich als Jugendlicher sage... aber bitte nicht mit der Familie, eher mit Gleichgesinnten...


Deshalb habe ich diese Touren ja auch im Rahmen unserer DAV Sektion angeboten: so hoffte ich die Gleichgesinnten in einer gemischten Gruppe zu finden.

Gruss
Thomas
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