Moin Kai,
grundsätzlich lassen sich mit Liegerädern auch Waldwege befahren, kein Problem, das ist mehr eine Frage der richtigen Bereifung. Ein Liegerad ist aber kein Mtb, das sollte einem schon klar sein. Im Liegen sind Gewichtsverlagerungen halt nur eingeschränkt möglich, springen geht nicht, beim Kurzlieger hat man das VR nicht im Blick, d.h. enge Passagen sind schwieriger zu fahren. Auch die bei Liegern oft verbauten 20" Räder sinken auf losem Grund etwas leichter ein als ein 26" Rad. Es gibt aber auch Lieger mit 26/26" , z.B. das Optima Condor:
Axel Kaiser hat solch ein Rad, und hat hier im Forum auch schon öfter über seine Erfahrungen damit geschrieben. Das ist aufgrund der Sitzhöhe aber nur für größere Personen geeignet.
Das Flevo ist eigentlich weniger für's Gelände geeignet, da es etwas zu Schlupf am angetriebenen Vorderrad neigt. Außerdem kippt das VR beim Lenken stark zur Seite ab, wodurch es auf rutschigem Grund leicht seitlich abschmiert. Aber auch hier ist letztlich die Bereifung ausschlaggebend. Mit der Spikebereifung, die ich im vorigen Winter mal mehr aus Jux montiert hatte, bekommt man das VR selbst bei Glatteis kaum zum Durchdrehen.
Jetzt im Sommer fahre ich einen fast profillosen Vredestein Monte Carlo, der ist allerdings schon auf nasser Strasse mit Vorsicht zu geniessen, weshalb ich jetzt zum Herbst auf einen stärker profilierten IRC Freestyle wechsel.
Wenn Du weitere Fragen zur Geländegängigkeit von Liegern hast, stelle sie doch mal im
www.liegeradforum.de
Es gab dort auch schon einige Threads zu dem Thema. Konnte ich jetzt leider nicht raus suchen, da die Suchfuntion dort z.Zt. überlastet ist.
Liegende Grüße aussem Norden,
Hartmut