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#208774 - 10/18/05 08:11 AM Tödliche Unfälle in der Dämmerung
AM/Jubilee
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Hallo zusammen,
MAl ein bischen ANGST MACHEN grins grins grins

In der letzten "Radwelt" der Zeitung vom ADFC ist ein sehr interessanter Bericht über Beleuchtungsvorschriften und Unfallschuldentscheiden.

Daraus wird klar, das es bei Unfällen in der Dämmerung und in der Dunkelheit für Radler, die keine Beleuchtung am Rad haben, wie auch immer, rechtlich keinen Spielraum gibt ! Auch wenn man den Unfall nicht verursacht hat, ist man zumindest teilschuldig, oder sogar vollschuldig. Einige Beispiele sind darin aufgeführt.

Andersherum:
Wenn man einen Unfall hatte und eine Beleuchtungsanlage mit am Rad hatte, die aber laut Aussage des Unfallgegners nicht angeschaltet war, oder richtig funktionierte, wird die als vermutlich funktional eingestuft !
Auch das oft geliebte Argument "man sei auf Trainingsfahrt" ist nicht stichhaltig. Batterielampen müssen nur unmittelbar bei Rennveranstaltungen nicht am Rad sein, das schreiben die dort jedenfalls.
Da ich auch ein Akkulampenradlerschonmalvergesser bin (wollte deswegen sogar schon mal in einen Rennverein eintreten) werde ich die nun wirklich immer am Rad lassen. o.ä.

Falls das noch genauer interessiert, kann ich mal die wesentlichen Sachen dort zusammenfassen und hier reinstellen.

Viele Grüße Jürgen
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#208778 - 10/18/05 08:24 AM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: AM/Jubilee]
trubby
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In Antwort auf: AM/Jubilee

Falls das noch genauer interessiert, kann ich mal die wesentlichen Sachen dort zusammenfassen und hier reinstellen.


Ja, mach doch mal - wär echt nett.

Grüße,
André
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#208865 - 10/18/05 01:43 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: AM/Jubilee]
Uli
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Hallo,
siehe auch Beitrag 208231.
Die angesprochenen Urteile sind für ADFC-Mitglieder unter http://www.adfc.de/2623_1 einsehbar.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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Off-topic #208972 - 10/18/05 07:19 PM Unbeleuchtete Trottel [Re: AM/Jubilee]
HeinzH.
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Moin Jürgen,
dazu passt, glaube ich, ein Text, den ich in einem "benachbarten" Forum über ein Erlebnis in HH schrieb:


>Auch dann nicht wenn es einige grenzdebile Verkehrsplaner so ganz toll finden.
>Bis dann,
>XYZ



Lieber XYZ,

was da in Aachen oder Hamburg noch relativ neu ist, nämlich Radleraufstellzonen, ist anderwo in Deutschland völlig normal, z.B. in Deutschlands Fahrradstadt Nr.1, Münster.

Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß alle Lkw-Fahrer, immerhin im Gegensatz zu den Pkw-Fahreren Profis, so vertrottelt sind, wie das beschriebene Exemplar.


Aufpassen und für andere Verkehrsteilnmehmer mitdenken müssen wir als Radfahrer sowieso.
Und zwar für alle!

So konnte ich vorletzten Mittwoch auf dem Weg zum Liegeradstammtisch* beim Linksabbiegen nur durch einen beherzten Sprint der Kollision mit einem unbeleuchteten und damit (im großstädtischen Scheinwerfergewirr besonders) unsichtbaren Fahrradtrottel entkommen.

Gruß aus HH,
HeinzH., Teilzeitmünsteraner

*Für Hamburger: Beim Einbiegen aus Richtung Winterhuder Fährhaus in den Leinpfad. Der unbeleuchtete Volltrottel kam aus westlicher Richtung auf dem Radweg über die Alsterbrücke....

P.S. Sicherlich denken auch für mich hin und wieder andere Verkehrsteilnehmer mit


Genaugenommen habe ich den radfahrenden Volltrottel überhaupt nur deshalb wahrgenommen, weil sich sein unbeleuchtetes Rad klappernd vom großstädtischen Verkehrslärm abhob.
Danach fuhr ich langsamer um ihm (der nach rechts in den Leinpfad einbog) die Chance zu geben, mich einzuholen.
Und mir die Chance zu geben, ihm einige deutliche Worte zu sagen. Offenbar verkrümelte er sich aber.... so daß ich mir jetzt hier Luft mache grins

Gruß aus HH,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Edited by HeinzH. (10/18/05 07:21 PM)
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Off-topic #208978 - 10/18/05 07:44 PM Re: Unbeleuchtete Trottel [Re: HeinzH.]
KaTi
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In Antwort auf: HeinzH.

Genaugenommen habe ich den radfahrenden Volltrottel überhaupt nur deshalb wahrgenommen, weil sich sein unbeleuchtetes Rad klappernd vom großstädtischen Verkehrslärm abhob.


Ein wunderschöner Satz!
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#208996 - 10/18/05 09:09 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: trubby]
AM/Jubilee
Commercial Participant
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HAllo,
ich habe heute mit denen telefoniert, weil ich das nicht einfach hier veröffentlichen wollte. Ich darf pressemässig zitieren, was immer das heissen mag. Da der Artikel aber sehr gut und punktgenau formuliert ist, werde ich den recht vollständig hier irgendwie reinstellen. Vielleicht gleich noch, habe schon angefangen.
Viele Grüße Jürgen
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#211074 - 10/28/05 08:06 AM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: AM/Jubilee]
AM/Jubilee
Commercial Participant
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HAllo zusammen,
hier der wirklich sehr interessante Artikel.
Ich konnte den nicht kürzen o.ä. weil er sehr treffend formuliert ist. Wie man sieht ist der ADFC wirklich sehr gut, also EINTRETEN !!! ;-)

Viele Grüße Jürgen

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#211084 - 10/28/05 09:07 AM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: AM/Jubilee]
jopp
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Das ist ja interessant, dass bei festeingebauter Lichtanlage die Beweislast sozusagen umgekehrt ist, die Rechtsprechung also davon ausgeht, dass diese funktionierte und auch eingeschaltet war. Oder gilt das nur für Sensoranlagen? Und was wäre, hätte der Rennradfahrer eine Batterieleuchte am Rahmen befestigt gehabt, die ja eigentlich bei Rennrädern ausreichen(vor dem Gesetz)? Wird dann auch davon ausgegangen, dass diese an ist und funktioniert?
Komisch ist diese Unterscheidung schon, auch wenn ich die Entscheidung insgesamt passend finde.

Josef (mit Seitenläufer unterwegs)
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#211087 - 10/28/05 09:15 AM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: AM/Jubilee]
stephan_7171
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Hallo!

Schon interessant, aber auch etwas merkwürdig...

... so entschied das Gericht zugunsten einer Radfahrerin, die getötet worden war....

Wie geht das denn? wirr verwirrt

Auch die Annahme , daß ein Dynamo wieder vom angelegten Zustand am Reifen in die Ausgangslage zurückspringt, ist reichlich praxisfremd. Bei meinen Dynamos war das immer anders - die haben sich meistens bei Erschütterungen unfreiwillig eingeschaltet. Na ja, wenn es direkt von der gegenüberliegenden Seite einen Aufprall gäbe, würde man das vielleicht hinbekommen mit dem Abschalten.

Das soll natürlich jetzt nicht das Überfahren von Radfahrern rechtfertigen - schließlich gibt es ja noch Reflektoren, die ein Autofahrer auch erkennen könnte.

Ich finde übrigens besonders die Reflektoren an den Pedalen sinnvoll. Wenn ich mal mit dem Auto unterwegs bin, fallen mir diese Reflektoren bei Radfahrern immer besonders auf - wenn sie denn dran sind.

Gruß

Stephan
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#211093 - 10/28/05 09:43 AM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: stephan_7171]
Spargel
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Es gäbe ja noch die Möglichkeit, daß der Autofahrer, um seine Rechtsposition zu verbessern, schnell mal den Dynamo wegklappt?
Kann das Gericht so natürlich schlecht sagen, da ist die andere Begründung doch viel bequemer.
Da finde ich die Beweislastumkehr schon angemessen.
Was anderes ist auf Stadtboulevards: alles bestens beleuchtet, da ist es nicht so unwahrscheinlich, daß einer das Licht nicht einschaltet. Allerdings dürfte da der Autofahrer den Radfahrer niiiie übersehen können, also träfe es da auch nicht den Falschen, wenn man von "Licht an" ausginge... listig

ciao Christian
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#211095 - 10/28/05 09:51 AM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: AM/Jubilee]
Andreas
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Hallo,

In Antwort auf: AM/Jubilee
Wie man sieht ist der ADFC wirklich sehr gut, also EINTRETEN !!! ;-)


Bestimmt nicht, die sind nämlich nahezu bedingslos für Radwege.

Gruß, Andreas
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#211103 - 10/28/05 10:21 AM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: Andreas]
AM/Jubilee
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HAllo,
Ja, aber die tun wenigstens überhaupt etwas für die Radfahrer. Ich fahre aber meistens auch auf der Strasse und ignoriere evtl. Huper. Das geht so von der Geschwindigkeit auch meistens ganz gut, gründe Welle schaffe ich in der Regel (nur auf den BAB wirds anstrengend grins grins grins ).

Weswegen ich den Artikel hier reingestellt habe ist, das es sehr klar macht, das man im Falle eines Unfalls als Radler ohne Licht wirklich angeschi...en ist. In Köln fahren in der Stadt ca. 85 % aller Radler OHNE Licht.
Wenn es mal knallen sollte, dann wirds teuer im Besten Fall.
Ich denke mir das hier im Rad-Forum die meisten mit Licht unterwegs sind. Die Akkulampen habe ich verkauft, ein SON ist bestellt. Ich finde die Lebensqualität, wenn man sich um das Licht keine Sorgen machen muss einfach viel besser beim Radeln. Sonst habe ich immer ein ungutes Gefühl, weil ich nicht weiss wie lange der Akku es noch mitmacht (obwohl ich es im Grunde schon weiss).
Das es ja jetzt bald sehr früh dunkel wird, ist es nach meiner Ansicht wirklich unabdingbar eine funktionierende Lichtanlage am Rad zu haben. An derWahner Heide fahren immer sehr viele Rennradler Training. Auch oft noch im Dunkeln.

Da ich auch sehr viel Motorrad fahre und einen geschulten Blick davon bekommen habe (weil man sonst sehr gefährlich lebt), sehe ich die immer recht gut. Aber wenn da mal so eine etwas älterer Herr mit schlechteren Augen und Reaktion ankommt, dann hilft nur noch beten.
Eine LED Lampe wiegt nicht mehr al 100 Gramm, dazu ist dort noch alles eben.
Das kann ich wirklich nicht nachvollziehen !

Allzeit gute Fahrt !

Viele Grüße Jürgen Seidel
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#211104 - 10/28/05 10:30 AM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: Andreas]
Job
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In Antwort auf: Andreas R

Hallo,

In Antwort auf: AM/Jubilee
Wie man sieht ist der ADFC wirklich sehr gut, also EINTRETEN !!! ;-)


Bestimmt nicht, die sind nämlich nahezu bedingslos für Radwege.

Gruß, Andreas

Wo hast Du den den Schwachsinn her?
job

schockiert
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#211106 - 10/28/05 10:40 AM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: AM/Jubilee]
dogfish
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Lieber Jürgen schmunzel

Stimme Deinen Ausführungen, in diesem Fall, bedingungslos zu! grins

Besser kann man's nicht (oder nur sehr schwer und zeitaufwändig) erklären.

Und wegen dem Nachvollziehen...zu 98% (geschätzt schmunzel ), wegen "Faulheit" und dem schnöden "Mammon"... zwei nicht auszurottende Übel.

Gruß Mario
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#211109 - 10/28/05 11:03 AM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: dogfish]
AM/Jubilee
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HAllo Mario !
Faul sind sie nicht, sonst würden Sie kein Rennrad fahren lach
Mammon haben Sie auch, weil 98 % von denen eine Carbon Gurke für 1000ende von Euros haben und sicherlich noch 3,99 Euro für ein Discounter Vorder- Rücklicht übrig ist.
Daher können Sie nur VOLLKOMMEN HOHL SEIN !!! grins
Mal im Ernst, wer würde sich nicht mit Gewissensbissen plagen, wenn er so einem in der Dunkelheit platt fährt ?
Pedalreflektoren sind bestens das stimmt auch.
Die halbbesoffenen bäh , lichtlosen Studenten am Abend sind meistens nicht so problematisch, aber natürlich auch nicht ganz unerheblich grins grins grins

Mehr sage ich dazu nicht.
Übrigens funktioniert die "Du ignorierst diesen Benutzer" Funktion einwandfrei grins grins grins

Viele Grüße Jürgen
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#211111 - 10/28/05 11:15 AM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: AM/Jubilee]
dogfish
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Jürgen, das mit dem "Ignorieren" funktioniert trotzdem nicht... zwinker

Spätestens auf der "Straße" wirst Du doch wieder diesen "Hohlköpfen" gegegnen... ob "sie" Dich dann auch noch ignorieren können, bleibt abzuwarten... grins


Gruß Mario
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#211118 - 10/28/05 11:57 AM Re: Unbeleuchtete Trottel [Re: HeinzH.]
zwergerl
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Hi!
Vielleicht nur ein kleiner Hinweis für all jene, die der Meinung sind, sie sehen im Dunkeln genug zum Radfahren. Dem kann ja schon sein, aber das heißt noch lange nicht, dass sie von den anderen auch gesehen werden.
Also am Besten nach dem Motto:"Sehen und gesehen werden"!
Maria

"Wenn die Zeit da ist, in der man könnte, ist die Zeit da, in der man nicht mehr kann"
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#211122 - 10/28/05 12:11 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: Job]
Andreas
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Hallo,

In Antwort auf: katjob
Zitat:
Bestimmt nicht, die sind nämlich nahezu bedingslos für Radwege.


Aus Diskussionen im Indernetz. Vielleicht sollte mal etwas differenzieren, das hängt stark vom Ortsverein ab.

Gruß, Andreas
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#211125 - 10/28/05 12:21 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: Andreas]
Job
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In Antwort auf: Andreas R

Hallo,

In Antwort auf: katjob
Zitat:
Bestimmt nicht, die sind nämlich nahezu bedingslos für Radwege.


Aus Diskussionen im Indernetz. Vielleicht sollte mal etwas differenzieren, das hängt stark vom Ortsverein ab.

Gruß, Andreas

Die allgemeine Meinung des ADFC-Bundesverbandes sieht unreflektierten Radwegbau eher als untaugliche Maßnahme der Radverkehrsförderung.
Ich kenne mind. 4 ADFC-Mitglieder, deren Klagen gegen Radwegbenutzungspflichten derzeit in den Tiefen der sächs. Justiz schlummern.
Viele der bereits erfolgreichen Klagen sind aber auch von ADFC-Mitgliedern oder Symphatisanten eingereicht worden. (z.B. in Berlin)

job
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#211184 - 10/28/05 06:46 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: Job]
Aragorn
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Mit den Radwegen ist es ja ein anderes Thema...

Aber bei der Beleuchtung denk ich auch das da der Radler selbst Schuld ist wenn er ungesehen in einen Unfall verwickelt wird.

Andererseits... mit Dynamolicht zum Linksabbiegen auf einer unbeleuchteten Kreuzung stehen ist auch so hochgefährlich.

Nach einer Vollbremsung mit quitschenden Reifen hinter mir (Bundesstrasse die zur Kraftfahrtstrasse wird - Radfahrer mussten nach Links - gegen 0 Uhr wird aber wohl auch keiner noch nen Radler erwarten)
tendiere ich aber eher zur Doppelnutzung von Dynamo und Batterielicht und hab mir im Baumarkt noch ne Warnweste für 2€ zugelegt
(aber noch nicht getragen, war seitdem aber auch noch nicht Nachts im Fernverkehr unterwegs).


Grüße,

Michael
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#211199 - 10/28/05 07:41 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: Aragorn]
MarieLu
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In Antwort auf: Aragorn

Andererseits... mit Dynamolicht zum Linksabbiegen auf einer unbeleuchteten Kreuzung stehen ist auch so hochgefährlich.

Nach einer Vollbremsung mit quitschenden Reifen hinter mir (Bundesstrasse die zur Kraftfahrtstrasse wird - Radfahrer mussten nach Links - gegen 0 Uhr wird aber wohl auch keiner noch nen Radler erwarten)
tendiere ich aber eher zur Doppelnutzung von Dynamo und Batterielicht und hab mir im Baumarkt noch ne Warnweste für 2€ zugelegt
(aber noch nicht getragen, war seitdem aber auch noch nicht Nachts im Fernverkehr unterwegs).


Grüße,

Michael



Hi!

Für solche Fälle gibt es aber auch Standlicht. listig zwinker

Das mit der Warnweste finde ich übrigens auch sinnvoll. Insbesondere wenn Nebel oder Regen hinzu kommt, werden wir von den Autofahrern noch schlechter gesehen.
Das Tragen einer Warnweste kann für andere, "normal" beleuchtete Radfahrer aber u.U. gefährlich werden. Ich (mit Reflektorweste) stand mal mit zwei "normal" beleuchteten und eher dunkel gekleideten Radlern vor einer Ampel. Die rechts abbiegenden Autofahrer haben auf mich geachtet, die beiden anderen Radler mussten eine Vollbremsung machen. verwirrt
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#211206 - 10/28/05 08:11 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: Aragorn]
edo
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In Antwort auf: Aragorn

Mit den Radwegen ist es ja ein anderes Thema...
...
Nach einer Vollbremsung mit quitschenden Reifen hinter mir (Bundesstrasse die zur Kraftfahrtstrasse wird - Radfahrer mussten nach Links - gegen 0 Uhr wird aber wohl auch keiner noch nen Radler erwarten)
tendiere ich aber eher zur Doppelnutzung von Dynamo und Batterielicht und hab mir im Baumarkt noch ne Warnweste für 2€ zugelegt
(aber noch nicht getragen, war seitdem aber auch noch nicht Nachts im Fernverkehr unterwegs).

Grüße,
Michael


Als ich vor 2 oder 3 Jahren mal im Dunkeln und bei Regen links abbiegen wollte hörte ich plötzlich auch hinter mir die Bremsen quietschen. Das Auto schob sich dann langsam rechts an mir vorbei!!

Da mir das Thema Batterieleuchten zu unsicher ist, habe ich mir für den Nahbereich ein neues Stadtrad gekauft. Nabendynamo, Standlicht hinten und alle Reflektoren, die man sich denken kann. Ein Aufrüsten meines Cross-Rads ist mir zu aufwändig und im Sommer will man ja doch wieder leicht und unbeschwert unterwegs sein. :-)

Manchmal könnte ich fast etwas ungehalten sein, wieviele Radfahrer momentan ohne Licht im Dunkeln unterwegs sind. Ich muss ein Stück durch einen unbeleuchten Park fahren. Das wird auf dem Radweg zu einem Abenteuer! Dank des warmen Wetters sind scheinbar noch ne Menge Schönwetterfahrer auf den Straßen, die wohl nicht damit rechnen, dass es schon nach 18:00 Uhr dunkel wird!

edo
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#211436 - 10/31/05 06:53 AM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: Job]
redfalo
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In Antwort auf: katjob

In Antwort auf: Andreas R

Hallo,

In Antwort auf: katjob
Zitat:
Bestimmt nicht, die sind nämlich nahezu bedingslos für Radwege.


Aus Diskussionen im Indernetz. Vielleicht sollte mal etwas differenzieren, das hängt stark vom Ortsverein ab.

Gruß, Andreas

Die allgemeine Meinung des ADFC-Bundesverbandes sieht unreflektierten Radwegbau eher als untaugliche Maßnahme der Radverkehrsförderung.
Ich kenne mind. 4 ADFC-Mitglieder, deren Klagen gegen Radwegbenutzungspflichten derzeit in den Tiefen der sächs. Justiz schlummern.
Viele der bereits erfolgreichen Klagen sind aber auch von ADFC-Mitgliedern oder Symphatisanten eingereicht worden. (z.B. in Berlin)

job


Wobei der ADFC (dessen Mitglied ich neuerdings trotzdem bin) tatsächlich teilweise eine sehr seltsame Politik macht. Da wurde zum Beispiel im Radwelt-Artikel über den Fahrradklimatest ein Bild aus ich glaube Herten abgedruckt, die auf die Straße 30 cm vom Bordstein einen dicken Strich gemalt hatten (was wohl ein Radweg sein sollte...) und der ADFC hat das als Riesenfortschritt für die Radler gefeiert. Außerdem setzten sie sich für so stabswichtige Haltegriffe für Radfahrer an Fußgängerampeln ein...
Im übrigend - aber das geht mehr gegen die Zeitung als gegen den ADFC insgesamt, habe ich mich in der letzten Radwelt-Ausgabe über die vollkommen unreflektierte Lobhudelei auf diesen Singlespeed-Modeschwachsinnstrend geärgert.

Beste Grüße
Olaf
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#211441 - 10/31/05 07:42 AM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: MarieLu]
Ula
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Zitat:
Das Tragen einer Warnweste kann für andere, "normal" beleuchtete Radfahrer aber u.U. gefährlich werden.


Genau deswegen bin ich gegen diese optische Aufrüstung. Irgendwann dürfen wir alle nur noch in Neonfarben und wie ein Weihnachtsbaum beleuchtet auf die Straße. Nichts gegen vernünftige Beleuchtung am Rad, die ist absolut notwendig, aber diese Warnwesten sind - vor allem im Stadtverkehr - völlig übertrieben.

Katja
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#211444 - 10/31/05 08:07 AM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: Ula]
MarieLu
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In Antwort auf: Ula

Zitat:
Das Tragen einer Warnweste kann für andere, "normal" beleuchtete Radfahrer aber u.U. gefährlich werden.


Genau deswegen bin ich gegen diese optische Aufrüstung. Irgendwann dürfen wir alle nur noch in Neonfarben und wie ein Weihnachtsbaum beleuchtet auf die Straße. Nichts gegen vernünftige Beleuchtung am Rad, die ist absolut notwendig, aber diese Warnwesten sind - vor allem im Stadtverkehr - völlig übertrieben.

Katja


Moin Katja! schmunzel

"Völlig übertrieben" finde ich das nur bedingt.
Bei Dunkelheit und Regenwetter oder bei Nebel bin ich mit "normaler" Fahrradbeleuchtung, aber ohne die Weste für Autofahrer nur bedingt sichtbar. ...oder viel zu spät.
Ich mag mir nicht ausmalen, was mir passiert, wenn jemand, der vielleicht auch zusätzlich nicht mehr über seine volle Sehstärke verfügt in einem Auto unterwegs ist, dessen Scheibenwischer nicht mehr der Neuste ist... und dann meinen Weg kreuzt wirr verwirrt
Im Interesse meiner eigenen köperlichen Unversehrtheit rüste ich dann doch lieber auf.
...aber das muss jeder für sich entscheiden.
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#211452 - 10/31/05 08:41 AM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: MarieLu]
Spargel
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In Antwort auf: MarieLu
"Völlig übertrieben" finde ich das nur bedingt.
Bei Dunkelheit und Regenwetter oder bei Nebel bin ich mit "normaler" Fahrradbeleuchtung, aber ohne die Weste für Autofahrer nur bedingt sichtbar. ...oder viel zu spät.

Ja, das ist das Hauptproblem.
In der Stadt ist es sogar unbeleuchtet eher unkritisch: nicht nur daß Autofahrer langsamer unterwegs sind und Restlicht eh vorhanden, vor allem wird mit Radfahrern gerechnet. Im Stockdunkeln überland, gar bei schlechter Witterung erwartet der Autofahrer alles, sogar Wildwechsel zwinker grins, aber keine Radfahrer. Geht sogar mir so, wenn ich in der Dose sitze, dabei weiß ich's besser. peinlich

Deshalb ist jede effektive Möglichkeit zum "Aufmerken" von Vorteil. Erst gestern wieder erlebt (als Beifahrer), wie mies ein LED-Blinklicht zu sehen ist, wenn der Radler zu doof ist, einen Heckreflektor anzubringen. Ein etwas müder oder abgelenkter Autofahrer hat da vielleicht ein Problem, naja er mehr mit dem Papierkram, der Radler hat das größere oder auch nicht mehr... wirr

Deshalb nehme ich jetzt, wenn ich eh weiß, daß es spät wird, auch die gelben Reflektorbänder mit, die beim Brevetfahren vorgeschrieben sind (die teuren sind viel besser als Warnwesten). Die signalisieren deutlich "Radler", eine kleine verschmutzte rote Fläche könnte vielleicht nur als Lametta am Baum interpretiert werden.

ciao Christian
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#211455 - 10/31/05 08:55 AM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: MarieLu]
Ula
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Hallo Tina!

Dass Du Dich selber damit sicherer fühlst, kann ich verstehen. Ich habe nur die Befürchtung, dass in Zukunft irgendwann ein Radler ohne Warnweste nicht mehr richtig wahrgenommen wird, weil ein Gewöhnungseffekt eintritt. Die "Festbeleuchtung" darf andere Verkehrsteilnehmer nicht davon entbinden, vorsichtig und vorausschauend zu fahren. Eigentlich sollte man ja seine Fahrweise den Sichtverhältnissen anpassen, so dass auch die normale Fahrradbeleuchtung und Reflektoren ausreichen müssten, um gesehen zu werden.

Gruß,
Katja
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#211459 - 10/31/05 09:18 AM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: Spargel]
trubby
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In Antwort auf: MarieLu

Bei Dunkelheit und Regenwetter oder bei Nebel bin ich mit "normaler" Fahrradbeleuchtung, aber ohne die Weste für Autofahrer nur bedingt sichtbar. ...oder viel zu spät.

In Antwort auf: MarieLu

wenn jemand, der vielleicht auch zusätzlich nicht mehr über seine volle Sehstärke verfügt in einem Auto unterwegs ist, dessen Scheibenwischer nicht mehr der Neuste ist...

In Antwort auf: Spargel

Ein etwas müder oder abgelenkter Autofahrer hat da vielleicht ein Problem,


In Antwort auf: StVO

StVO § 3 Geschwindigkeit

(1) Der Fahrzeugführer darf nur so schnell fahren, daß er sein Fahrzeug ständig beherrscht. Er hat seine Geschwindigkeit insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie seinen persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen.


Ohne Kommentar,
André
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Off-topic #211468 - 10/31/05 10:15 AM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: trubby]
Flachfahrer
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In Antwort auf: trubby

In Antwort auf: StVO

StVO § 3 Geschwindigkeit

(1) Der Fahrzeugführer darf nur so schnell fahren, daß er sein Fahrzeug ständig beherrscht. Er hat seine Geschwindigkeit insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie seinen persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen.


Ohne Kommentar,
André


http://www.stern.de/sport-motor/autoservice/:Pisa-Test-ADAC-Autofahrer-Verkehrsregeln/548475.html

grins

MfG
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Off-topic #211475 - 10/31/05 11:04 AM [Re: redfalo]
ex-2881
Unregistered
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#211478 - 10/31/05 11:43 AM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: trubby]
Spargel
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In Antwort auf: trubby

...
In Antwort auf: StVO

StVO § 3 Geschwindigkeit

(1) Der Fahrzeugführer darf nur so schnell fahren, daß er sein Fahrzeug ständig beherrscht. Er hat seine Geschwindigkeit insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie seinen persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen.


Ohne Kommentar,
André

Ob Du Dir ein einfaches Weltbild einbildest oder nicht, ist völlig irrelevant. Und in der Interpretation der Gesetze sind die Gerichte ziemlich frei; das BVerfG hat sogar mal festgestellt, daß ein Gesetz sogar gegen den ausdrücklichen Wortlaut interpretiert werden darf, wenn Gründe dafür sprechen. Wenn Du dafür nen Beleg haben willst, gugel selber, ich hebe mir nicht alles auf und habe nicht die geringste Lust, Leuten alles nachzutragen. bäh
Jedenfalls haben die Gerichte bereits, und zwar meiner Meinung nach völlig zurecht, damit gegonnen, "unsichtbaren" Radfahrern eine immer höhere Teilschuld aufzubrummen; wird nicht mehr lange dauern, dann haben sie die Hauptschuld, was sie ja auch haben.
Dein Weltbild scheint von "Radfahrer sind die besseren Menschen (Autofahrer das Gegenteil) geprägt zu sein, das ist aber Unfug - und unbeleuchtete und vielleicht auch Reflektoren aus ästhetischen Gründen ablehnende Radfahrer sind mit Sicherheit nicht die besseren Menschen, im Gegenteil. Man könnte sogar sagen, im Sinne der Evolutionstheorie, sie haben die fürs heutige Leben falschen Gene und entziehen diese durch dummes Verhalten der weiteren Verbreitung... listig

ciao Christian

Edited by Spargel (10/31/05 11:45 AM)
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Off-topic #211483 - 10/31/05 12:20 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: ]
AM/Jubilee
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Hallo,
ich bin im ADFC weil die eine Rechtschutzversicherung haben und Lobbyarbeit machen, wenn auch nur bedingt von mir unterstützt, die Radwegdiskussion ist da ein sehr gutes Beispiel. Ansonsten stimme ich Dir voll zu.
Meistens haben sie sehr wenig Ahnung wo von sie reden, null Transparenz in Sachen Anzeigen/Berichterstattung/ usw. wie in jedem Blatt.
Ich fand den Artikel vom Inhalt her gut und daher wollte ich den hier abdrucken. So eine Info, wie das mit der Dämmerung ist schon ganz gut (für mich gewesen) und hat so meine innere eingebaute "Glättung" für solche Sachverhalte ganz gut durchrüttelt. Ich werde jetzt auch im Sommer eine Dynamolichtanlage dran haben und Standlicht etc. habe ich auch.
Um ab und an mal so einen Input zu bekommen ist der ADFC gut. Ansonsten mag ich diese Heilewelthurrahwirfahrenjetztalleradundhabenunsalleganzliebjedrisse überhaupt sehr selten. Ich glaube das ist verständlich. Deutschland braucht keine weiteren Regularien, sondern Menschnen die mitdenken und leben.

Übrigens ist es vollkommen normal das in Bangok die Moppeds mit ca. 70 km/h durch die Stadt fahren, wenn es richtig Dunkel ist und sie haben aus Coolness kein Licht an. Passieren tut wenig, die Leute passen eben auf und pennen nicht im Verkehr. Es ist eben "normal". Funktionert auch.

Viele Grüße Jürgen
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Off-topic #211485 - 10/31/05 12:38 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: Spargel]
trubby
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Hi Christian,

extra für dich nun doch noch ein Kommentar von mir:

Wer ein Fahrzeug führt, trotzdem er
a) müde ist
b) abgelenkt ist
c) "halb blind" ist
d) aus sonstigen Gründen seinen Verkehrsraum nicht überblicken kann
e-z) was einem sonst noch so einfällt zu dem Wortlaut aus der StVO
hat das Führen von Fahrzeugen in öffentlichem Verkehrsraum gefälligst bleiben zu lassen!
Ist seine Sicht witterungsbedingt behindert, hat er sich den Umständen anzupassen!

Ich hab nur auf etwas unsinnige "Schattenargumente" aufmerksam gemacht.

Die StVO, StVZO und andere gelten selbstverständlich auch für Radfahrer.

Ein Fahrzeug ohne Beleuchtung hat IMHO nächtens nichts im öffentlichen Verkehrsraum zu suchen!

Im übrigen bin ich der Ansicht, das sich auch einige Radfahrer den von mir zitierten StVO Absatz mal neben den Spiegel hängen sollten (und nicht nur den).

Es geht mir weder um ein, wie sagtest du doch so nonchalant: "einfaches Weltbild", noch um "Radfahrer sind besser" -
sondern um den Einsatz des gesunden Menschenverstandes, wenn man ein Fahrzeug im öffentlichen Raum führt.

Ich empfehle dir die nochmalige Lektüre meines Beitrages - da du ihn IMHO leider völlig mißverstanden hast.

Grüße,
André
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#211486 - 10/31/05 12:40 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: trubby]
MarieLu
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In Antwort auf: StVO

StVO § 3 Geschwindigkeit

(1) Der Fahrzeugführer darf nur so schnell fahren, daß er sein Fahrzeug ständig beherrscht. Er hat seine Geschwindigkeit insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie seinen persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen.


Ohne Kommentar,
André


...ach, und jeder hält sich tatsächlich daran? Dann frage ich mich doch glatt, warum so viele Unfälle passieren... verwirrt zwinker
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Off-topic #211490 - 10/31/05 12:51 PM [Re: AM/Jubilee]
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#211493 - 10/31/05 01:10 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: MarieLu]
trubby
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In Antwort auf: MarieLu

...ach, und jeder hält sich tatsächlich daran? Dann frage ich mich doch glatt, warum so viele Unfälle passieren... verwirrt zwinker


Ich bin nur der Meinung, daß man doch bitte die Ursachen bekampfen sollte. Wenn jemand quasi halb blind durch die Gegend fährt, hilft mir vermutlich auch keine große gelbe Rundumlechte auf dem Helm etwas. Die von mir zitierten Passagen sind IMHO für jegliche Argumentation nicht dienlich.
Offensichtlich hingegen scheint mir zu sein, das die meisten Menschen (alle?) nicht in der Lage sind, Geschwindigkeit, Sichtweite und Anhalteweg intuitiv in Relation zueinander zu bringen. Leider hat dies bei Kraftfahrzeugführern oft eine verherendere Auswirkung als bei Radfahrern. Tödlich kann es jedoch in jedem Fall sein.

Nebenbei: ich halte die StVZO konforme Fahradbeleuchtung für minimal ausreichend - eine 12V Variante für wünschenswert. Für nicht sinnvoll/erstrebenswert halte ich jedoch die Aufrüstung des Radfahrers zu Rundumleuchtendenundreflektierendenindividualkunstwerken. zwinker

Grüße,
André
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#211494 - 10/31/05 01:32 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: trubby]
MarieLu
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In Antwort auf: trubby

In Antwort auf: MarieLu

...ach, und jeder hält sich tatsächlich daran? Dann frage ich mich doch glatt, warum so viele Unfälle passieren... verwirrt zwinker


Ich bin nur der Meinung, daß man doch bitte die Ursachen bekampfen sollte. Wenn jemand quasi halb blind durch die Gegend fährt, hilft mir vermutlich auch keine große gelbe Rundumlechte auf dem Helm etwas. Die von mir zitierten Passagen sind IMHO für jegliche Argumentation nicht dienlich.
Offensichtlich hingegen scheint mir zu sein, das die meisten Menschen (alle?) nicht in der Lage sind, Geschwindigkeit, Sichtweite und Anhalteweg intuitiv in Relation zueinander zu bringen. Leider hat dies bei Kraftfahrzeugführern oft eine verherendere Auswirkung als bei Radfahrern. Tödlich kann es jedoch in jedem Fall sein.

Nebenbei: ich halte die StVZO konforme Fahradbeleuchtung für minimal ausreichend - eine 12V Variante für wünschenswert. Für nicht sinnvoll/erstrebenswert halte ich jedoch die Aufrüstung des Radfahrers zu Rundumleuchtendenundreflektierendenindividualkunstwerken. zwinker

Grüße,
André


Zitat:
Rundumleuchtendenundreflektierendenindividualkunstwerken

...nettes Wort! grins lach grins

Zitat:
Ich bin nur der Meinung, daß man doch bitte die Ursachen bekampfen sollte.

Ja, das ist ein guter Ansatz. listig Fraglich ist aber, wie der in die Tat umzusetzen ist. wirr

Bevor ich da für mich akzeptable Ergebnisse sehe, versuche ich doch lieber, mögliche Unzulänglichkeiten anderer Verkehrsteilnehmer auszugleichen, indem ich mich bestmöglich sichtbar mache. zwinker
....wer anschließend behauptet, er habe mich übersehen, trägt anschließend mit Sicherheit eine gelbe Armbinde mit drei schwarzen Punkten und führt mit Sicherheit legal kein Kfz mehr. listig

Grüße
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#211497 - 10/31/05 01:42 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: AM/Jubilee]
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Habe ich in meiner Fernseh-Zeitung (tv14) in der Rubrik zu Rechtsurteilen gefunden:

Freispruch für Autofahrer
Wer bei Dunkelheit ohne Licht Rad fährt, haftet für alle Folgen eines Unfalls. Denn jeder weiß, dass man ohne Licht zu spät gesehen wird und andere zu ruckartigem Ausweichen zwingt.
OLG Frankfurt/M.: 24 U 201/03
Zitat ende.

Ich habe an meiner Liegegurke so ziemlich alles, was nach hinten zeigt, mit Reflektoren verklebt, dazu noch Licht vom Nabendynamo an Funzen mit Dämmerungssensor. Nutzt alles nix gegen Blödheit: Kommt mir doch neulich so ein (radfahrender) Idiot auf "meinem" Radweg (sind ja Einbahnstraßen, außer wenn markiert) entgegen. Natürlich hatte er kein Licht an. Dafür hätte er mich fast frontal übern Haufen gefahren, obwohl er von der Lumotech Topal eigentlich hätte ziemlich viel mitbekommen müssen. Aber wahrscheinlich hat bei ihm das Licht durch die Augen durchgeleuchtet, durch den Hohlraum dahinter ebenfalls bis zur hinteren Innenseite seines Schädels. Dort hing dann ein Zettel mit der Aufschrift "Komme gleich wieder. Gehirn". teuflisch
Peter

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#211508 - 10/31/05 02:25 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: MarieLu]
trubby
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In Antwort auf: MarieLu

Ja, das ist ein guter Ansatz. listig Fraglich ist aber, wie der in die Tat umzusetzen ist. wirr

Regelmäßige Sehtests (und bei der Gelegenheit auch gleich 1.Hilfe Kurse) wären ein guter Anfang. Ein absolutes Telefonierverbot für Fahrzeugführer halte ich auch für erstrebenswert.
Fahrzeuge, die nicht verkehrssicher sind (verdreckte Frontscheiben, abgenutzte Scheibenwischer, nicht funktionierende Beleuchtung, nicht funktionierende Bremsen, etc.) sollten umgehend aus dem Verkehr gezogen werden (z.B. bei Verkehrskontrollen) grins
Aufklärende und bildende Maßnahmen tuen augenscheinlich sicher Not.
Regelmäßige Tests wären prinzipiell IMHO auch nicht verkehrt - eine Diskussion darüber wäre sicher mal interessant. listig

In Antwort auf: MarieLu

Bevor ich da für mich akzeptable Ergebnisse sehe, versuche ich doch lieber, mögliche Unzulänglichkeiten anderer Verkehrsteilnehmer auszugleichen, indem ich mich bestmöglich sichtbar mache. zwinker


Ich würde mal meinen, entweder ich bin sichtbar oder ich bin es nicht. Auf Überland-Fahrten hatte ich bisher noch nie Probleme gehabt, ein StVZO konform beleuchtetes Fahrrad als KfZ-Führer bei nicht verstellter Sicht zu erkennen und in der Stadt sowieso nicht. Eine der Hauptursachen für Unfälle ist neben Unaufmerksamkeit sicher eine unangepasste Geschwindigkeit. Und ob es dir dann hilft, sichtbarer als sichtbar zu sein, wage ich zu bezweifeln. zwinker

Grüße,
André
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#211510 - 10/31/05 02:29 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: kapege.de]
trubby
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In Antwort auf: kapege.de

Dafür hätte er mich fast frontal übern Haufen gefahren, obwohl er von der Lumotech Topal eigentlich hätte ziemlich viel mitbekommen müssen.


Das ist wie mit den Motten, die werden vom Licht einfach magisch angezogen. grins

Grüße,
André
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#211511 - 10/31/05 02:38 PM [Re: kapege.de]
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#213193 - 11/10/05 12:16 AM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: ]
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In Antwort auf: Schwarzradlerin

In Antwort auf: kapege.de
Kommt mir doch neulich so ein (radfahrender) Idiot auf "meinem" Radweg (sind ja Einbahnstraßen, außer wenn markiert) entgegen.

Selbst dran schuld, wenn Du Rad_weg! faehrst statt Fahrbahn. Es gibt halt viele Gruende gegen und nur wenig Gruende fuer diese Sonderwege, q.e.d.

Naja. Aber die Bul... Polizei in München ist da halt anderer Meinung. Und so lange die Radwegebenutzungspflicht besteht, muss man da halt drauf oder? (Außer bei Unzumutbarkeit) Viele Radwege sind unzumutbar, dann fahre auch ich auf der Straße, aber wenn der Radweg gut ist, dann benutze ich ihn auch - und eine entspannte Fahrt ist mir einfach wichtiger als mir unnötig graue Haare wachsen zu lassen, nur weil ich Radwege nicht mag.
"Quod erad demonstrandum"? Was war denn zu beweisen? Du schreibst ja viel länger hier im Forum als ich, allerdings habe ich nicht alle deine Beiträge hier gelesen. schmunzel Bist du eine notorische Straßenradlerin? Hat dich die Bu... äh, die Polizei nie mal vors Knie getreten? Schreib doch mal!
Peter

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Edited by kapege.de (11/10/05 12:19 AM)
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#213224 - 11/10/05 09:11 AM [Re: kapege.de]
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Off-topic #213227 - 11/10/05 09:34 AM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: ]
Spargel
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In Antwort auf: Schwarzradlerin
Euer Muenchner Schnittlauch scheint ja reichlich Zeit und Langeweile zu haben, dass sie es sich leisten koennen, auch noch Radfahrer zu schurigeln. Haben die sonst zu wenig zu tun?
Ja, für Falschparker Abkassieren ham' ma blaugraue städtische Zicken, und ansonsten lebt hier einfach weniger Gesindel als in Paris. bäh

ciao Christian
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#213229 - 11/10/05 09:47 AM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: AM/Jubilee]
Micky
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Habe kein und wirklich überhaupt kein Verständnis für diese Unsitte ohne Beleuchtung bei Dunkelheit oder Nebel zu fahren. böse Empfinde es auch im höchsten Maße unverantwortlich und kann auch eine Pro- und Kontradiskussion über dieses Thema nicht akzeptieren. schockiert Vor allem vor dem Hintergrund, dass es immer bessere und bezahlbare Beleuchtungen für alle Situationen gibt.

Durch den enormen Verkehr hier in Berlin sicherlich gepräkt. Für mich ohne Frage, immer mit Licht sogut und soviel wie es geht.
Nie sind die Dinge an sich schlecht, nur wie du darüber denkst. Micky
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Off-topic #213244 - 11/10/05 11:13 AM [Re: Spargel]
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Edited by ex-2881 (11/10/05 11:19 AM)
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#213246 - 11/10/05 11:22 AM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: Micky]
Khani
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Zwei Dinge :

Beleuchtung gehörtr einfach dazu (ob's jetzt in Vorschriften steht oder nicht). Erst heute morgen habe ich wieder fast einen Schüler umgenagelt (mit dem Rad, wir beide). Warum ?! Ganz einfach, der Kerle hatte weder Licht noch Rückstrahler, die meine Laterne hätte beleuchten können. Also bin ich ihm fast hintendrauf gebrezelt.

Genau das selbe passiert mir fast jeden Tag mit den lichtfreien Mitradlern in einem ca 200m Baustellen-Downhill-Acker. Man kommt von oben und die ganzen Tranfunzeln gondeln da herum und sind auf Grund fehlender Beleuchtung so gut wie unsichtbar.


Das andere Ding : Fahrradwege.

Ich kann die vorhandenen Antipathien nur bedingt nachvollziehen. Ja es gibt bei uns am Ort auch einen Fahrradweg, der meines Erachtens nach nicht sinnvoll ist. Er führt an einer Straße (beideseitig) entlang. Es ist einfach die fahrbahnseitige Hälfte des Gehwegs abmarkiert und zum Radweg erklärt. Wenn man da aber fährt, dann kann man regelmäßig Mittwochs Mülltonnen-Slalom spielen und nachmittags/abends Musikschüler und Tierarztbesucher pfählen - nicht sinnvoll !

ABER : Gerade hier im Kraichgau gibt es wirklich super Radwege - außer- wie innerorts. Man kann abseits der Hauptverkehrsstraßen bis ins Zentrum fahren (Bruchsal). Oder auf geteerten 1a-Wegen zwischen den Orten umherkurven, ohne gedieselt oder plattgefahren zu werden (bei Bretten, Maulbronn, Pforzheim und zwischen Karlsruhe und Speyer). Wenn kein Teer da ist, sind oft wassergebundene Oberflächen in guter Qualität vorhanden (Betriebsweg der Hochgeschwindigkeitstrasse der db). Und wenn mal Gefahr droht, werden sogar Schilder aufgestellt. Zum Beispiel wurde eine Strecke nach einem starken Gefälle saniert (Bitumen hinkippen, lasterweise Rollsplitt drauf). Es stand schon in ausreichender Entfernung ein Warnschild.

Ich kann auch die teilweise arg polemischen Ansichten auf der oben verlinkten Seite nicht nachvollziehen - die sind teilweise schlecht interpretiert und zahlenmäßig irrelevant (Vergleichszahlen aus Jahren oder vor/nach Rdawegeinrichtung müssen immer relativ zur Gesamtzahl angegeben werden und nicht absolut - sonst ist die Aussage Mist, dazu kommt noch, dass ausgeschilderte Radwege auch von Personen genutzt werden, die sonst ganz wo anders lang fahren würden, weil sie des Lenkens eines Fahrrades nur bedingt fähig sind). Der größte Fehler ist meines Erachtens nach, zu behaupten, dass sich Gefahren auf Rdawegen nicht baulich und durch korrektere Benutzung verringern lassen - das ist meiner Meinung nach Quark.

MfG, Daniel.
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#213266 - 11/10/05 12:40 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: Khani]
f.hien
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das system, den radverkehr vom motorisierten verkehr trennen zu wollen ist schon der fehler an sich.
es geht ja nicht um gute oder schlechte radwege sondern darum dass überhaupt ein solches system noch immer existiert.
ich kenne kein argument dass für radwege, egal in welcher form, spricht.
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#213274 - 11/10/05 01:11 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: f.hien]
thory
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In Antwort auf: f.hien

das system, den radverkehr vom motorisierten verkehr trennen zu wollen ist schon der fehler an sich.


also ich bin froh, wenn ich meinen weg nicht mit motorisiertem Verkehr teilen muss. Natürlich benutze ich Radwege wann immer es diese gibt und deren Benutzung mir sinnvoll erscheint. Meinen Arbeitsweg lege ich über Radwege -auch durch München - und Waldwege. Ich käme wirklich nicht auf die Idee hier auf der Straße zu fahren. Viel zu stressig, zu gefährlich und ausserdem stinken die Autos und Mopeds.

Gruss
Thomas
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#213280 - 11/10/05 01:36 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: thory]
f.hien
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es ist auch nicht mein hobby, mir die verkehrsreichsten strecken herauszusuchen. aber ich lasse mir die (nicht)benutzung der strasse nicht von motorisierten zeitgenossen verleiden.
würden alle radfahrer auf der strasse fahren würde das vielleicht den motorisierten verkehr mehr sensiblisisieren und im gegenzug noch mehr menschen aufs fahrrad bringen.
ich bleibe dabei: radwege sind schwachsinn und schlecht und gefährlich.... ich sehe es dagegen als weniger gefährlich an auf der strasse zu fahren, zumindest auf denen in meiner gegend (stadt, ca. 200.000 einwohner), weitaus stressfreier als radwege.
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#213285 - 11/10/05 01:55 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: thory]
Uli
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Hallo!

Zitat:
ausserdem stinken die Autos und Mopeds

Stinkt es auf einem Radweg direkt neben der Fahrbahn signifikant weniger?

Diese Frage ist nicht polemisch gemeint, sondern zeigt in Richtung des eigentlichen Problems. Wenn man von "eigener Fahrbahn für Radfahrer" spricht, ist damit eigentlich immer ein Radweg in direkter Fahrbahnnähe gemeint. Die dabei bessere (aber nicht immer gute) Lösung ist ein eindeutig ein vom Bürgersteig/Fußweg getrennter Radweg, die schlechtere und in Ortslagen weitaus am häufigsten anzutreffende Lösung ein mehr oder weniger gemeinsamer Weg. So ein Radweg hat aber nur Nachteile, Stichworte "Einmündungen", "Kreuzungen", "Vorfahrtsregelungen", "Fußgänger", "Falschparker", usw. usf.. In diesen Fällen ist das Fahren auf der Fahrbahn eindeutig die bessere und sichere Alternative.

Anders sähe es aus, wenn es wirklich eine eigene Radweg-Infrastruktur gäbe, die gegenüber Strassen nicht wesentlich benachteilig ist. Ich glaube nicht, dass dagegen jemand wirklich etwas hätte, weil dann die von dir genannten Belästigungen und Nachteile nicht mehr vorhanden wären.

Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#213292 - 11/10/05 02:13 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: Uli]
jopp
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Hallo,
ich habe mich bisher aus der ganzen Radweg-Diskussion herausgehalten, weil viele Argumente schon genannt sind und ich wie immer einige auf beiden Seiten richtig finde.
Aber: Wo soll denn unser Radler-Nachwuchs herkommen? Lernen tun es die Kinder in der Stadt in den Wohnbezirken, ruhigeren Strassen, aber dann? Ich wuerde meine Kinder nicht mir dem Rad zur Schule/Sport/Freunde/... schicken, wenn ich weiss, dort ist kein Radweg an der vielbefahrenen Strasse entlang (vielbefahren muss dann nicht mal Hauptstrasse sein). Und ein kilometerlanger Umweg wuerde ich den Lütten dann auch nicht zumuten. Und wenn die nicht fahren, bis sie 12 sind, werden sie es spaeter auch kaum noch tun. Und das Argument, wenn alle Radler auf der Strasse fahren, werden die Autofahrer mehr Rücksicht auf uns nehmen, halte ich doch für sehr naiv. In Deutschland? No way! Vielleicht Generationen später, aber dafür will ich meine Kinder nicht opfern.

Josef
Ich mache es auch wie (wahrscheinlich) die meisten hier, wenn die Wege einigermassen ok sind benutze ich sie, wenn nicht, fahre ich auf der Strasse. Und was ist (Achtung: Klischee) mit der alten Omi mit dicken Einkaufstaschen am Lenker. Da bin ich doch froh, dass die auf dem Radweg faehrt, damit ich sie mit dem Rad auf der Strasse ueberholen kann. Oder was sagt der Rentenminister dazu...
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#213299 - 11/10/05 02:50 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: jopp]
Olenizole
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Hallo Josef,

aber das Problem ist doch, daß deine Kiddies auf dem Radweg nicht die Bohne besser aufgehoben sind. Auch wenn es sich erst mal so anfühlt.

Weil solche Radwege nichts anderes tun, als die Radler aus dem direkten Sichtbereich der Autofahrer zu befördern, und sie am besten noch durch eine Reihe geparkter Autos oder Gestrüpp dazwischen völlig unsichtbar machen.

Du kannst mir nicht erzählen, daß Kinder, wenn sie auf einem solchen Radweg fahren, bei jeder Grundstückseinfahrt nach links und rechts spicken, damit sie nicht auf irgendeinem Kühler landen.


Gruß
Nicole

Übrigens Oma: Wenn die Oma auf einem Radweg fährt, der meinetwegen nur durch einen Bordstein von der Straße getrennt ist, kann sie dir genauso vor das Vorderrad fallen, wie ohne Bordstein, oder?

Edited by Olenizole (11/10/05 03:11 PM)
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#213302 - 11/10/05 02:56 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: Olenizole]
Martina
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In Antwort auf: Olenizole



aber das Problem ist doch, daß deine Kiddies auf dem Radweg nicht die Bohne besser aufgehoben sind. Auch wenn es sich erst mal so anfühlt.



Eben das ist das Problem: Radwege (womit ich in erster Linie die neben den Straßen meine und nicht separat geführte mit eigener Infrastruktur) gaukeln eine Sicherheit vor, die sie nicht bieten. Das gilt für Kinder genauso wie für die Oma mit dem Einkaufstaschen am Lenker, die den Radweg in der falschen Richtung befährt.

Nur was macht man mit den Kindern? Ich weiß es auch nicht und kann mangels eigener Kinder auch nicht mitreden, aber vielleicht müssen wir uns einfach damit abfinden, dass ein Kind unter sagen wir mal12 einfach noch nicht reif ist, alleine mit dem Rad wo hinzufahren, eben weil es den Verkehr nicht adäquat beobachten kann

Martina
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Off-topic #213308 - 11/10/05 03:15 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: Martina]
jopp
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Hallo Nicole, hallo Martina,
ja, natürlich habt ihr recht, dass -nicht nur Kinder- auf strassenbegleitenden Radwegen (gibt es da noch keine Abkürzung zu: StbRw) wegen Einmündungen etc gefährdet sind, ich bin auch dafür, Radwege besser zu bauen, ich halte nur nichts von der Polemik einiger Mitglieder, die Radwege grundsätzlich verteufeln.
Was du schon gesagt hast: was jetzt machen? Ist es der richtige Weg die Lollies wegzuklagen oder gibt es da (auch rechtlich) Möglichkeiten, die Kommunen zu guter Radwegführung zu bewegen?
Josef
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#213328 - 11/10/05 04:20 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: jopp]
Falk
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Zitat:
Wo soll denn unser Radler-Nachwuchs herkommen?

Also ich habe das Fahren auf der Straße gelernt, mit 7 Jahren und mangels Idiotenplatz von Anfang an. Vorher sind wir aber Roller gefahren und konnten von daher mit der Balance umgehen.
Aus Radwegkindern werden höchstens beizeiten Autofahrer. Die Straße zu befahren müssen Anfänger wirklich frühzeitig lernen und es auch normal finden. Seinerzeit wäre niemand auf die Idee gekommen, die Vorfahrt richte sich nach Fahrzeuggröße oder Lautstärke.
Fliegen kann man nur in der Luft lernen, schwimmen im Wasser und radfahren auf der Straße. Geschützte Räume und Simulatoren (ein straßenbegleitender Radweg ist ein Straßenverkehrssimulator, nur kein ungefährlicher) führen nicht zu sicherem und selbstbewusstem Fahren.
Nochwas, zu allen Zeiten stöhnten die Leute über den zu starken Verkehr.

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#213433 - 11/10/05 08:48 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: Falk]
dogfish
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Du hast keine (eigenen) Kinder...soviel ich weiß, oooder? grins

Tja, Falk, habe das Radfahren ebenfalls auf der Straße gelernt, wie lange ist das bei uns beiden nun her? bäh

Wiederspreche Dir nur ungern, aber hier, was die Radwege-Benutzung für K i n d e r betrifft, habe ich als Vater zweier Söhne etwas andere Ansichten. Zu klären wäre freilich vorher noch, wo das "Kind" anfängt und ab wann es sich nicht mehr um Kinder handelt, umso schwieriger auch noch, wenn's die eigenen sind. zwinker

Wirst mir doch nicht erzählen, daß DU deinem Sprößling heutzutage, in einer normalen Stadt (auch Städtchen), das Radfahren auf der Straße l e r n e n lassen würdest... davon abgesehen, wie lange "lernt" ein Kind, bis es von sich aus behaupten kann, das Metier zu kennen?

Unsere Kinder sind am Anfang durchweg auf Radwegen "groß" geworden, einer mittlerweilen an die 20 Jahre alt und immer noch kein Autofahrer! lach

Wie Erwachsene mit Radwegen umgehen, mag jeder halten wie er/sie will, bei Kindern sind sie nicht die schlechteste Erfindung, meine Meinung!

Gruß Mario
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#213459 - 11/10/05 09:56 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: dogfish]
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So werden Kinder autokompatibel. Wieso hat Dich Dein alter Herr nicht auf Radwege fixiert? Mach es doch einfach genauso wie er.
Auf Radwegen lernt man die Vorfahrtsregeln nicht, es gibt eine massive Hemmung, sich zum Linksabbiegen einzuordnen. Wer dann Verbindungen ohne Narrenweg vermeidet oder zum Linksabbiegen absteigt, der hat es nicht gelernt und wird es wohl auch nie mehr lernen. Falsche Angewohnheiten wieder abstellen ist absolut der verkehrte Weg. Wenn Du Vorfahrt hast, dann nimm das auch war und lass durch Dein Verhalten keinen Zweifel darüber aufkommen, was Du vorhast. Das müssen die Fahranfänger lernen. Auf Deppenwegen lernen sie es nicht.

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Off-topic #213496 - 11/11/05 06:54 AM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: jopp]
f.hien
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die instituition "radwege" ist leider so in allen köpfen eingebrannt dass eine loslösung davon offensichtlich sehr schwer fällt.
es ist doch nun mal eine tatsache und erwiesen dass die benutzung der hierzulande üblichen radwegen äusserst gefährlich ist und genau in diesem punkt habe ich selbst schon entsprechende erfahrungen gesammelt.
weil mir mein leben lieb ist fahre ich auf der strasse.
ich bleibe weiterhin dabei: fahrräder gehören auf die fahrbahn und dürfen nicht auf vermeintlich sichere radwege verbannt werden.
diese vermeintliche sicherheit hat schon einige menschen das leben gekostet.
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Off-topic #213505 - 11/11/05 07:34 AM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: f.hien]
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Und wieviel Menschen hat es das Leben gekostet, dort wo sie Deiner Meinung nach als Radfahrer hingehören, also auf der Fahrbahn...? traurig

Bei Dunkelheit ohne Licht ein ganz heikles Thema; wo sind sie dann besser aufgehoben, die "Idioten", auf der Straße oder auf "ihrem" Weg...??

Kenne aus meinem "Radlerleben" keinen einzigen, der auf Radwegen ernsthaft zu Schaden kam, wenn überhaupt, nicht durch Autofahrer, sondern wegen den rabiaten "Kollegen". Umgekehrt, auf der Straße schaut's in meiner "Statistik" ganz anders aus...und die Leute hatten nichts davon, daß sie sich dort bewegten, wo sie angeblich doch um so viel sicherer unterwegs sind.

Gruß Mario

Edited by dogfish (11/11/05 07:37 AM)
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Off-topic #213508 - 11/11/05 07:50 AM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: dogfish]
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meines wissens sind radunfälle auf der strasse nicht so häufig.
ich hatte da bis heute auch noch keine probleme.
wenn man sich nicht hart rechts im rinnstein rumdrückt und selbstbewusst im strassenverkehr bewegt ist das kein problem.
als ich selbst noch radwege benutze hatte ich jedenfalls des öfteren gefährliche situationen.
es gibt zwar immer ein paar penner von autofahrern die hupen weil es ihnen nicht gefällt dass ich auf der strasse fahre, das ist mir aber egal.
umfahren wollte mich jedenfalls noch keiner.
zu deinem thema "ohne licht":
natürlich gehört ein radfahrer ohne licht weder auf die strasse noch auf andere wege.
dass es unfälle im strassenverkehr gibt bestreite ich ja gar nicht. es werden täglich leute verletzt und getötet, leider.
wenn ich das vermeiden wollte müsste ich mich komplett zurückziehen und überhaupt nicht am strassenverkehr teilnehmen.
ein gewisses risiko besteht für jeden, nicht nur für radfahrer.
ich kenne jedoch mehrere fälle von leuten die auf radwegen zu schaden kamen, so selten ist das also nicht.
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Off-topic #213510 - 11/11/05 07:54 AM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: Falk]
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Moin Falk,
wie lange ist es denn her, dass du das Radfahren auf der Strasse gelernt hast, und wieviel Verkehr war da? Und vielleicht auch noch langsamer? Um klarzustellen: ich bin nicht unbedingt für Radwege, ich bin nur für gute, sinnige Radwege; zb Vorrangzonen für Radler vor Ampel (oder wie heissen diese markierten Bereiche), so dass man auch links abbiegen kann, ohne ewig 2-3 Ampelphasen warten zu müssen. Oder vor Kreisverkehren auf die Strasse geführte Wege, damit die motorgetriebenen die Radler eher wahrnehmen. Und natürlich keine Radwege hinter Hecken oder Parkstreifen, dann lieber ohne, damit man nicht an derEinmündung übergemangelt wird.
Ich bestehe auch auf meinem Recht als Radfahrer, wenn ich Vorfahrt habe (und wenn ich zur Not doch noch rechtzeitig bremsen Könnte), aber meinst du, diesen Mut (denn der gehoert manchmal dazu) und die Vorraussicht kann man auch von Anfängern erwarten?

Josef
Es wird noch lange dauern, die Autos zu erziehen
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Off-topic #213545 - 11/11/05 11:19 AM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: jopp]
AM/Jubilee
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Hallo,
als Initiator dieses Beitrages möchte ich noch mal loswerden, das ich es für sehr untreffend halte, diese Diskussion vollkommen und endgültig zu führen. Ich denke mir die Benutzung "für und wieder" Radwegen hängt doch sehr von der jeweiligen Situation ab. Gleiches für das Erlernen des Radfahrens.
Grüsse Jürgen
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Off-topic #213551 - 11/11/05 11:36 AM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: jopp]
Flachfahrer
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In Antwort auf: jopp

Es wird noch lange dauern, die Autos zu erziehen


bei den autos darf man dank elektronik vielleicht noch optimistisch sein.

bei den fahrern siehts oft anders aus .... wirr

hatte vorhin gerade wieder so einen, der zwar äußerlich aussah wie ein homo sapiens, dem aber die wichtigste eigenschaft dazu komplett fehlte. böse

MfG
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#213556 - 11/11/05 12:04 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: f.hien]
thory
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In Antwort auf: f.hien


ich bleibe dabei: radwege sind schwachsinn und schlecht und gefährlich.


was soll z.B. an so einem Radweg gefährlich sein? Wir haben in meiner Gegend einige solcher Radwege und wenn ich da - wenn auch nur sollten - mal einen Radler (meist Rennradler) sehe, der solche Wege meidet, verstehe ich das nicht. Ich denke Du solltest präziser sagen wovon Du redest, ich nehme an vom Bürgersteig-Sharing in der Stadt.
Und da sehe ich das sicherlich in einigen Fällen auch so wie Du.

Gruss
Thomas
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Off-topic #213560 - 11/11/05 12:31 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: AM/Jubilee]
jopp
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Hallo Jürgen,
ich weiss jetzt nicht, ob du mich im speziellen gemeint hast, aber ich stimme dir als entschiedener Verfechter der "sowohl als auch" Fraktion bei.
Aber deinem ursprünglichen Thema kann ich voll zustimmen, ausgenommen sternenklare Vollmondnächte auf baumfreien geteerten Feldwegen. Und...

Josef
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Off-topic #213563 - 11/11/05 12:35 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: jopp]
thory
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In Antwort auf: jopp

...aber deinem ursprünglichen Thema kann ich voll zustimmen, ausgenommen sternenklare Vollmondnächte auf baumfreien geteerten Feldwegen...


genau auf so einem habe ich wegen der Romantik mein Licht ausgeschaltet und dann mit einem Jogger einen Beinahe-Unfall gebaut. Haben beide einen schreck bekommen und er konnte es nicht fassen, als ich dann mein Flutlicht zündete...


Gruss
Thomas
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Off-topic #213565 - 11/11/05 12:46 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: f.hien]
Wolkenberg
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Hallo Radwegbenutzer und Straßenfans,

Lese die ganze Zeit interessiert mit und muss feststellen, dass der rechtliche Aspekt bis jetzt überhaupt nicht berücksichtigt wurde.

Simpler Fall: Radler fährt neben einem einwandfreien Radweg auf der Straße. Es kommt zu einem Unfall der zur Invalidität das Radlers führt. (Dann stellt sich die Frage der Radwegbenutzung auch nicht mehr). Was glaubt Ihr wem der Richter die Schuld oder zumindest Teilschuld gibt.

Meine Meinung: Wenn man mich schon platt fährt -egal wer- soll die gegnerische Versicherung wenigstens den halben Rollstuhl bezahlen und ich außerdem einen kleinen Obulus für den behindertengerechten Umbau meines Hauses bekommen!!!

Gruß Ludwig

P.S Fahre auf der Straße wenn der Radweg nicht zumutbar ist. Kommt öfter vor.
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Off-topic #213566 - 11/11/05 12:49 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: thory]
jopp
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Hallo Thomas,
kann man bei deinem Beispiel nicht dann auch annehmen, dass ihr euch auch mit Licht nicht gesehen hättet? zwinker Ich meinte nur solche raren Nächte, wo man auch ohne Licht genug sieht. Ich weiss jetzt nicht, ob das auch in schwäbischen Breitengeraden oder südlicher geht....
Da ist eine StVZO-lampe vor 20 Jahen bestimmt nicht heller gewesen listig
Josef
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#213576 - 11/11/05 01:41 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: thory]
f.hien
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hallo,
ich meine eben nicht nur bürgersteigradwege, sondern alle radwege,
die entlang bzw. parallel den strassen geführt werden.
lediglich radwanderwege oder fahrradstrassen, die völlig separat geführt werden meinte ich nicht.
eine solche eigenständige radverkehrsführung gibt es aber wohl nicht so oft. in meiner wohngegend jedenfalls nicht, da sind die meisten benutzungspflichtigen radwege sowieso nicht zumutbar. daher sehe ich auch rechtlich in den meisten fällen kein problem, die strasse zu benutzen.


gruß
frank
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#213579 - 11/11/05 02:16 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: f.hien]
Deul
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Wenn Du also mogends 7.00 im Winter im Berufsverkehr (Auto Tempo 80 -120) Dicht befahrene Bundesstrasse, über Land ca 5 - 10 km die Wahl hast Radweg und Strasse wählst Du die Strasse.

Ich nicht. Auf den zwischenörtlichen Strassen bin ich froh wenn es getrennt Radwege gibt. Ich hab keine Lust von einem verpennten Autofahrer übersehen zu werden.

Ihr habt recht, innerstätisch sind parkende Autos, Rinmündungen etc. ein Problem (einen Unfall hatte ich da schon).

Das o g Beispiel zeigt für mich, dass die Pauschalaussage Radwege sind prinzipiell schlecht jedenfalls für mich nicht gilt.

Detlef
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
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#213702 - 11/12/05 01:08 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: Spargel]
Ente
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In Antwort auf: Spargel

Jedenfalls haben die Gerichte bereits, und zwar meiner Meinung nach völlig zurecht, damit gegonnen, "unsichtbaren" Radfahrern eine immer höhere Teilschuld aufzubrummen; wird nicht mehr lange dauern, dann haben sie die Hauptschuld, was sie ja auch haben.
Dein Weltbild scheint von "Radfahrer sind die besseren Menschen (Autofahrer das Gegenteil) geprägt zu sein, das ist aber Unfug - und unbeleuchtete und vielleicht auch Reflektoren aus ästhetischen Gründen ablehnende Radfahrer sind mit Sicherheit nicht die besseren Menschen, im Gegenteil. Man könnte sogar sagen, im Sinne der Evolutionstheorie, sie haben die fürs heutige Leben falschen Gene und entziehen diese durch dummes Verhalten der weiteren Verbreitung... listig

ciao Christian


Hallo
superbravo genau so sehe ich das auch. radfahrer die ohne licht fahren
gefährden sich und andere wissentlich. nur bei kindern würde ich ´ne ausnahme machen. obwohl da die eltern in der verantwortung stehen.

schöne grüsse aus hannver

in der ruhe liegt die kraft
"Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur deswegen für eine Art Vorrecht, weil keiner Ihnen aufs Maul haut." - Klaus Kinski


Edited by Ente (11/12/05 01:10 PM)
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Off-topic #213704 - 11/12/05 01:20 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: Ente]
Flachfahrer
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In Antwort auf: Ente

In Antwort auf: Spargel

Jedenfalls haben die Gerichte bereits, und zwar meiner Meinung nach völlig zurecht, damit gegonnen, "unsichtbaren" Radfahrern eine immer höhere Teilschuld aufzubrummen; wird nicht mehr lange dauern, dann haben sie die Hauptschuld, was sie ja auch haben.
Dein Weltbild scheint von "Radfahrer sind die besseren Menschen (Autofahrer das Gegenteil) geprägt zu sein, das ist aber Unfug - und unbeleuchtete und vielleicht auch Reflektoren aus ästhetischen Gründen ablehnende Radfahrer sind mit Sicherheit nicht die besseren Menschen, im Gegenteil. Man könnte sogar sagen, im Sinne der Evolutionstheorie, sie haben die fürs heutige Leben falschen Gene und entziehen diese durch dummes Verhalten der weiteren Verbreitung... listig

ciao Christian


Hallo
superbravo


ich finde es nicht super, im gegenteil.

klar sind unbeleuchtete verkehrsteilnehmer ein problem. das ist das eine.

die art und weise wie hier - wo wohl fast alle mit eher überdurchschnittlicher beleuchtung unterwegs sind - das problem aus sicht der beleuchteten gutmenschen debattiert wird ... sorry, die hat irgendwas sehr unangenehmes, ich komme nur leider noch nicht auf den fachbegriff dafür. den finde ich aber vielleicht noch.

MfG

p.s.: bezieht sich insgesamt auf die licht-diskussionen hier.
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#213716 - 11/12/05 03:12 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: Flachfahrer]
Baghira
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Die Radwege an den Landstraßen ,sind ja größtenteils von guter Qualität,auch wenn sie jeden Hügel mitnehmen.
Die laden ja ein zum draufahren.
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#213719 - 11/12/05 03:44 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: Baghira]
Falk
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Bei Linksführung bist Du in der Dunkelheit auf solchen Wegen immer verdammt nah am Friedhof. Das asymmetrische europäische Abblendlicht sorgt dafür, dass Du die Blindflugprüfung mit Note 1 abgelegt haben solltest.
Wenn Fahrbahnen für Kfz links aneinander vorbeiführen, ist Blendschutz (die grünen Löffel) vorgeschrieben. Sollte das daran liegen, dass Autofahrer schneller klagen?
Vorsicht vor einseitigen Radwegen an Landstraßen!

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt

Edited by falk (11/12/05 03:45 PM)
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Off-topic #213764 - 11/12/05 08:40 PM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: Flachfahrer]
Ente
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In Antwort auf: Flachfahrer


Hallo

die"unbeleuchteten" verkehrsteilnehmer kommen mir morgens auf dem weg zur arbeit immer entgegen. da ein teilstück dieses weges unbeleuchtet ist und ich so früh am morgen noch ein wenig düselig bin, aber schon wach schmunzel, (ca.6 uhr), sollte man schon licht anschalten.
erschwerend kommt hinzu, dass diese radler meistens auch keine klingel haben, teuflisch geschweige denn, sie auch benutzen. (wenn sie denn eine haben). da es hier um die sicherheit geht, sollte man keine kompromisse machen. wer einen unfall verschuldet, (z.b. ohne licht gefahren ist) sollte auch dafür gerade stehen. es tut mir leid, aber wenn so jemand gegen einen pfosten knallt (sofern es nur ein pfosten ist) kann ich ihn einfach nicht bedauern. ich denke auch nicht, dass das diskriminierend ist.
hoffentlich habe ich jetzt niemanden vor den kopf gestoßen. es gibt einen schönen spruch: "leben und leben lassen",nur bei der sicherheit hört der spass auf.

schöne grüsse aus hannover

in der ruhe liegt die kraft
"Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur deswegen für eine Art Vorrecht, weil keiner Ihnen aufs Maul haut." - Klaus Kinski


Edited by Ente (11/12/05 08:41 PM)
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#214166 - 11/15/05 06:36 AM Re: Tödliche Unfälle in der Dämmerung [Re: Deul]
f.hien
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mann kann alles auf die spitze treiben.
solche wege muss ich zum glück nicht nutzen, jedenfalls nicht unter dee von dir beschriebenen bedingungen.
auf vielen derartigen wegen gibt es aber überhaupt keine radwege oder ebenfalls welche die unbenutzbar sind.
ich habe ja auch nie geasgt dass es mein hobby ist, mich in den schlimmsten verkehr zu stürzen und allen zu zeigen was ich von radwegen halte... ich habe gesagt dass ich auf meinen täglichen wegen radwege ablehne, nicht benutze und sogar strecken auswähle so dass ich nicht vom gesetz auf radwege gezwungen werden kann.
und ich fahre damit sehr gut.
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