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#19920 - 09/15/02 11:55 AM
Lebensgefährliche Situation während Radreise
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Diskussion zur Umfrage Schon lebensgefährliche Situation auf Radreise gehabt?Angeregt von den Beiträgen Für einen Notfall vorbereitet? und Technische Pannen und Diebstahl - und dann? dreht sich diese Umfrage darum, ob ihr schon einmal eine lebensgefährliche Situation während einer Radreise hattet. Was war passiert und wie habt ihr überlebt? Auf der Straße kommt es schonmal zu einer gefährlichen Situation mit dem übrigen Verkehr. Andere Länder, andere "Sitten" auf den Straßen. Mit ganz anderen Gefahren werden wir weitab von der Zivilisation konfrontiert. Reicht das Wasser trotz einer unvorhergesehenen Panne? Gibt es gefährliche wilde Tiere in der Gegend? Wie interessant ist meine Ausrüstung für einheimische Diebe? Gefahren über Gefahren... Oder alles übertrieben und das Reisen per Fahrrad ist genauso sicher, wie ein Strandurlaub?
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#19926 - 09/15/02 05:21 PM
Re: Lebensgefährliche Situation während Radreise
[Re: Maze]
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Detlef
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Hallo Maze,
zum Glück bin ich noch nie in so eine Situation gekommen. Ich versuche auch alles von meiner Seite, damit so etwas nicht eintritt. Bekannte von mir waren aber gerade 3 Monate mit dem Rad durch die USA unterwegs. Dort erlebten sie eine unangenehme Geschichte. Sie befanden sich in einer flachen und schutzlosen Landschaft. Das aufkommende Unwetter schickte Blitze in gefährlicher Nähe auf den Boden. Meine Bekannten legten ihre Räder am Straßenrand auf den Boden. Sie selbst entfernten sich dann einige 100 Meter von den Rädern und legten sich schutzsuchend in einen Graben bis alles vorbei war. Ihre Schilderung klang wirklich sehr dramatisch. Ich finde, dass sie sehr überlegt und klug gehandelt haben.
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#19931 - 09/15/02 06:50 PM
Re: Lebensgefährliche Situation während Radreise
[Re: Maze]
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Hi Maze, die Umfrage könnte ja ganz interessant werden. Nur sollten mehrere Alternativen zur Auswahl stehen. Nur eine reicht mir nicht für meine Angaben, das würde dann die Auswertung verfälschen. Vieleicht kannst Du das ändern Gruß Thomas
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#19956 - 09/16/02 10:52 AM
Re: Lebensgefährliche Situation während Radreise
[Re: _Thomas_]
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Hallo Thomas, die Möglichkeit, für mehrere Optionen zu stimmen hätten wir schon oft bei den vorherigen Umfragen gebraucht. Nur geht das leider nicht mit dem eingesetzten Umfragescript. Aber dafür gibt es ja diese Diskussion! Ganz ohne Limitierungen
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#19959 - 09/16/02 11:14 AM
Re: Lebensgefährliche Situation während Radreise
[Re: Maze]
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Hallo Maze,
hier ein ganz frisches Erlebnis, passiert vor ein paar Tagen und Gottseidank glimplich ausgegangen:
Ort: eine kleine aber vielbefahrene (LKWs) Landstrasse in Frankreich.
Wir sind mit unseren bepackten Rädern relativ langsam (13-14 kmH) auf dieser Strassen unterwegs gewesen, strömender Regen, schneller Autroverkehr. Die Strasse hatte einen groben Belag, war zur Strassenmitte etwa 50 cm höher als am Strassenrand. Auf einmal komme ich wie auf Glatteis ins Schlingern, drehe mich mit dem Rad um die eigene Achse und höre im gleichen Augenblick schon meine Frau hinter mir zu Boden fallen. Glücklicherweise war gerade zu dieser Zeit eine Lücke zwischen den vielen LKWs so dass wir Zeit genug hatten die Räder von der Fahrbahn an den Strassenrand zu bugsieren. Bis auf eine kleine Schürfwunde ist nichts passiert, aber nicht auszuzdenken wenn just zu diesem Augenblick ein Lastwagen hinter meiner Frau gefahren wäre...
Passiert ist das alles weil ein Ölfilm auf der Strasse war, wegen des Regens total unsichtbar...habt Ihr sowas schon mal erlebt?
Martin
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#19967 - 09/16/02 12:07 PM
Re: Lebensgefährliche Situation während Radreise
[Re: Martin W.]
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Ich bin auch mal bei Regen gestürzt. Allerdings nur bei einer Nachmittagstour und auch nicht auf einem Ölfilm, sondern auf kleinen Steinchen und Stöckchen. Diese hatten sich bei dem Schauer in einer scharfen, ganz leicht nach rechts(!) abfallenden Linkskurve aussen gesammelt und waren auf dem nassen, groben Asphalt nur sehr spät zu sehen. Da ein PKW neben mir war, fuhr ich ganz rechts und ... - schwupps - lag ich schon. Die ganze linke Körperseite war geprellt und aufgeschürft, zudem hatte ich eine leichte Gehirnerschütterung, da ich mich im "Ausrutschen" auf der Strasse um fast 180 Grad gedreht hatte und mit dem Kopf gegen den Bordstein geknallt bin. Lebensgefährlich wäre es vielleicht geworden, wenn ich keinen Helm getragen hätte, der danach an der "Aufschlagstelle" hin war.
Gruss
Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. |
Edited by Uli (09/16/02 12:09 PM) |
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#20006 - 09/16/02 05:08 PM
Re: Lebensgefährliche Situation während Radreise
[Re: Maze]
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theodor
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also mir reichen die besoffenen schumi fans hierzulande vollkommen. bären, wassernot, giftschlangen oder sonstiges ungemach ist dagegen harmlos.
weiterhin gute fahrt
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#20130 - 09/17/02 07:06 PM
Re: Lebensgefährliche Situation während Radreise
[Re: Maze]
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Hi Maze,
Während einer Pyrenäentour kam ich einmal in eine recht brenzlige Situation. Nach einer anstrengenden Tagesetappe suchten wir abends eine Auberge. Dies gestaltete sich aber als nicht so einfach,bis dahin hatten wir noch nie so lange gebraucht um eine Bleibe zu finden. Nach über 1 Std. des Suchens,sah ich am Straßenrand ein Schild, "Auberge du Eglise",ich fuhr einen kleinen Abhang hinunter und noch etwa 500 m auf einem Feldweg. Langsam wurde es dunkel,ah endlich sah ich ein Haus. Ich stoppte und wollte gerade zum Gehöft gehen,als plötzlich zwei angriffslustige Rottweiler auf mich zurannten. Die Biester schauten aggressiv aus,ich überlegte kurz und blieb wie angewurzelt stehen und versuchte die Viecher mit Worten zu beruhigen. Zum Glück klappte es,5 m vor mir blieben sie stehen und knurrten mich aber immer noch an. Nach etwa 3 min kam der verdutzte Besitzer mit Schweißperlen auf der Stirn herangerannt und meinte lakonisch,daß ich Glück gehabt hätte, er hat nicht damit gerechnet das zu der Uhrzeit jemand die Straße runterfährt. Die Auberge hatte leider vor einem Jahr dicht gemacht,aber die Idioten hatten vergessen das Hinweisschild zu entfernen!
Gruß Ronald
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#20536 - 09/20/02 08:53 AM
Besoffene Pseudo-Schumis
[Re: ]
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genauso siehts aus! Bekommt man jedes WE mit, wenn man auf dem Land wohnt & Landstrasse ohne Radweg fahren muss :-(( Wolf
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#20731 - 09/22/02 08:49 PM
Re: Lebensgefährliche Situation während Radreise
[Re: Maze]
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Hi! Jo, wir hatten auch mal eine Lebensgefährliche Situation "on Tour". Ort: Unterführung des Higways unter dem International Airport von Los Angeles. Also, wir fuhren so auf dem Highway und waren der Meinung, es sei dort auch immer noch für Fahrräder erlaubt . Doch ziemlich schnell wurde der Verkehr immer dichter und der Seitenstreifen immer schmaler. Das letzte was ich noch sah war dann das Fahrrad und Fussgänger Verbots-Schild direkt am "Tunnel"Eingang . Es ging alles irgendwie so schnell, dass wir nicht mal Zeit hatten unsere Sonnenbrillen abzunehmen. Nun wurden auch beide Hände dringend am Lenkrad gebraucht. Die "zusätzliche Verdunklung" erleichterte die Sache natürlich auch nicht! Meine Cousine und ich fuhren vorne, nur den Blick gerade aus, immer entlang der hohen Borsteinkante an die wir durch die Autos "gequetscht" wurden. Mitten im Tunnel hörten wir nur noch Autos hupen und Reifen quietschen. Wir konnten leider nicht nach hinten Blicken, mussten erstmal durch! Wir beide kamen auch am anderen Ende wieder raus. Problem: Es fehlten zwei von uns: Meine Schwester war mit ihrem Vorderreifen in einem der Gullys hängengeblieben (Schlitze in Fahrtrichtung!) und Überkopf gegangen. Mein Vater dann voll drauf geprescht. Sie hatten wohl Glück, dass die Autos alle noch rechtzeitig gebremst haben, daher das Hupen und Quietschen. Die beiden Bruchpiloten haben sich dann möglichst schnell berappelt und ihr Fahrrad auf die hohe Seitenkante im Tunnel gehievt. Sie kammen dann ca. 15 minuten später endlich aus dem Tunnel geschoben. Man konnte es fast nicht gleuben, aber es war nichts ernsthaftes passiert und sogar die Fahrräder samt Ausrüstung hatten alles unbeschadet überlebt. Tja, da hatten wir wohl echt einen Schutzengel mit im Gepäck. Da die nächste Tour nach Alaska gehen soll: Hat denn schon mal jemand gefährliche Begegnungen mit Bären gehabt? Gruß, Ansgar
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#20761 - 09/23/02 09:06 AM
Re: Lebensgefährliche Situation während Radreise
[Re: Aggi]
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ja, die tunnel.... haben uns in osteuropa auch oft angst gemacht. vor allem in bosnien hercegovina. (fast alle unbeleuchtet! ganz schoen dunkel mit sonnenbrille)
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#20763 - 09/23/02 09:09 AM
Re: Lebensgefährliche Situation während Radreise
[Re: Aggi]
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Hat denn schon mal jemand gefährliche Begegnungen mit Bären gehabt? Jein. Im Nachhinein möchte ich die Begegnung nicht unbedingt als lebensgefährlich bezeichnen, aber gefährlich allemal. Es war früh morgens in Westkanada, als sich vor unserem Zelt ein Schwarzbär an einer Tüte Müll zu schaffen machte. Wir hatten mächtig Angst, doch es ging nochmal gut. Genauer nachzulesen im Reisebericht Kanada/Alaska Tag 28, Seeley Lake. Für Eure mentale Vorbereitung gibt es hier ein paar Tipps: Der Bär
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#20764 - 09/23/02 09:15 AM
Re: Baeren
[Re: Aggi]
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Moin,
gefaehrlich sind Baeren immer und ueberall.
Du solltest die richtigen Verhaltensregeln kennen und befolgen (wenn Du bisher geglaubt hast Du bist nicht so schnell, nunja, jetzt merkst Du: Du kannst unheimlich schnell laufen), sonst koennte sich Dein Leben dramatisch aendern.......
Venlig hilsen hans
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#20852 - 09/23/02 09:24 PM
Re: Lebensgefährliche Situation während Radreise
[Re: Maze]
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Hallo, nun ja, so richtig lebensgefährlich wird's ja doch erst bei Überfällen oder ernsthaften Verletzungen. Aber einige mulmige Situationen gab es bisher schon:
- Monsungewitter in Australien: Unser Zelt steht auf einer Ebene, weit und breit keine höhere Erhebung als das Zelt und die etwas entfernt stehenden bikes. Drei Gewitter laden sich mit voller Gewalt ab, die Blitze im Sekundentakt stroboskopartig, dazu sintflutartiger Regen. Es war zum Glück nach ca. zwei Stunden vorbei und somit die Nachtruhe doch noch gerettet.
- ebenfalls Australien, kurz vor Gladstone im Farmland: Ein Zeltplatz ist schwer zu finden, überall nur Felder. Somit bauen wir das Zelt auf einer kleinen Fahrspur direkt neben den Bahngleisen auf, und sind der Meinung, daß Nachts ja sowieso kein Zug mehr kommt. Abgesehen von den drei Schlangen, die wir an dem Abend in der unmittelbaren Umgebung des Zeltes sahen, war für mich das beängstigendste Erlebnis, als dreimal in der Nacht ein vollbeladener Kohlezug vorbeifuhr. Die Gleise befanden sich auf einem etwa einen Meter hohen Bahndamm, unser Zelt direkt daneben. Das dumpfe ratternde Geräusch des Zuges, der aufgrund einer Steigung sehr langsam fuhr (schätungsweise nur 50km/h) werde ich so schnell nicht vergessen. Jedesmal während der Zug vorbeifuhr konnte ich den Gedanken nicht loswerden, was passieren würde, wenn von irgend einem der Waggons sich seitlich ein Teil löst, oder etwas runterfällt...
- in Kamchatka - wer hält es für möglich - hatten wir zweimal wirklich Schwierigkeiten Wasser zu finden, ohne darauf vorbereitet zu sein. Das eine mal fuhren wir auf einer steilen Piste auf das Hochplateau und Aschefeld eines Vulkans, den wir besteigen wollten. Der letze Fluß, an dem wir Wasser auftanken wollten, war unerwarteter Weise ausgetrocknet. Zu dem Zeitpunkt war bereits Mittag, und wir hatten jeder nur zwei fast volle 0.7L Trinkflaschen dabei und zusammen eine 1 L PE-Flasche. Der letzte Fluß war 10km zurück bergab. Wir entschlossen uns dennoch weiter bergauf zu fahren, in der Hoffnung, es bis zu einer Alpin-Hütte zu schaffen (ca.35km). Dort, so hatte man uns gesagt, würde es wieder Wasser geben. Die Piste wurde steiler, die Oberfläche schlechter, bald nicht mehr befahrbar, die Temperaturen waren 28°C bei praller Sonne. Nach 18km, an der Waldgrenze, ab wo die Piste dann nur noch aus weicher Vulkanasche bestand, war klar, daß wir nicht zur Hütte radeln können. Der Wasservorrat war auf 0.75L pro Person geschrumpft, und die Dämmerung begann. Nach reiflicher Überlegung beschlossen wir nur Trockenobst zu abend zu essen (sehr ungewöhnlich für uns, aufs Kochen zu verzichten), die Bikes im Busch zu verstecken, die Rucksäcke zu packen, und morgens um 5h mit dem ersten Dämmerlicht die restlichen 20km zur Alpinhütte zu laufen. Etwa 1L Wasser wurde für den nächsten Tag zurückgelegt. Ja, und am nächsten morgen stiefelten wir dann los über ein Feld von Vulkanasche, mit trockenem Mund und einem Rucksack auf dem Rücken mit Ausrüstung für drei Tage. 4h später (um 9h früh) hatten wir dann Wasser gefunden. Nicht an der Alpinhütte, die wer weiß wo ist (falls es sie überhaupt gibt), sondern an einem Bach der aus einem der Gletscher des Vulkans kam. Die Situation war m.E. nie wirklich gefährlich, es war immer nur so ein bischen Ungewißheit dabei, die das Ganze spannend machte - ich war dann aber wirklich froh, daß wir das Wasser schon so bald fanden, noch ein Tag bei voller Sonne ohne Wasser wäre deutlich unangenehm geworden.
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#20858 - 09/23/02 10:55 PM
Re: Lebensgefährliche Situation während Radreise
[Re: Maze]
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Da will ich doch auch noch eine kleine Story erzählen. Die Situation war zwar nicht lebensgefährlich, jedoch hätte ich fast mein ganzes Equipment verloren.
Ort: Outback Australien März 1997
Es hatte ungewöhnlich viel Wasser. Teilweise gingen hinter mir die Strassen zu und teilweise hörte ich, dass vor mir die Strassen zu seien. Dann kam ich nach Longreach, wo der Highway definitiv überflutet war. Anbei ein Auszug aus meinem Tagebuch:
Nun hörte ich definitiv, dass die Strasse in Longreach geschlossen sei, da der Thompson River Hochwasser hat. Die Leute im Dorf sagten mir ich könne mit dem Velo über die Eisenbahnbrücke. Nun gut. Ich fuhr erstmal die 117km nach Longreach durch Farmland. Übrigens die Strassen in Cloncurry sind mittlerweile wieder offen. Es hiess, dass das ein 1 in 500 Jahren Niederschlag gewesen sei. Jedoch hörte ich im Radio, dass der Barkly Highway nach Camooweal noch geschlossen sei. Es ist momentan die grosse Ungewissheit, wo und wann ich geschlossene Strassen habe. Immer noch besser als im Wirbelsturm an der Ostküste zu stecken. In Ilfracombe, 27km vor Longreach stoppte ich kurz, um etwas Wasser aufzutanken. Leider war der Swimming-Pool geschlossen. In Longreach war tote Hose. Ich ging erst in ein Pub (Starlight’s Hideout Tavern), wo ich drei Fleischspiesse für 2$ für einen guten Zweck bekam. Ich bekam dort auch dieselben Informationen über die Brücken. Danach machte ich es mir im Take Away gemütlich und ass einen Hamburger. Ich bin ja bis am Mittag schon 156km geradelt!. Ich ging schliesslich noch beim Dorfpolizisten vorbei, der meinte, dass ich es ja versuchen könne. Er übernähme jedoch keine Verantwortung. Nach dem Dorf musste ich das schwere Velo erst um die Schranken tragen. Vor der Brücke musste ich bereits an drei Stellen durch teils 40cm tiefes Wasser fahren. Mir kamen zwei Belgier zu Fuss entgegen, die mir sagten, dass sie soeben ihr Auto auf der anderen Seite versenkt haben. Die eigentliche Brücke hatte 90cm strömendes Wasser. Das schien mir doch ein wenig gewagt. Also suchte ich einen Weg hoch zur Eisenbahnbrücke. Diese war frei von Wasser. Was alle Leute mir verschwiegen, ist dass das Trasse nach der Brücke geflutet ist. Das Wasser kam mir bis zu den Knien hoch. Ich zog mir meine Teva Sandalen an. Es war äusserst bemühend das Velo über die feuchten Schwellen zu stossen. An zwei Stellen war die Sache besonders knifflig, da das Trasse entweder unterspült war oder ein Viadukt war. Man sah durch das schlammige Wasser nicht hinunter und wenn ich das Bein zwischen die Balken streckte konnte ich keinen Boden feststellen! Ich hatte jeweils einen Fuss auf der Schiene und einen auf einem Balken und tastete mich so vorwärts. Zweimal stürzte ich und lag voll im Wasser zwischen den Schienen eingeklemmt. Das Velo hätte es weggeschwemmt, wenn ich es nicht noch in einer Hand gehalten hätte. Gab sicherlich ein komisches Bild ab, wie ich da so in den Schienen hing. Als ich endlich durch dieses lange Stück durch war, kam ich auf eine Strasse. Als ich zurück zum Highway wollte kam ich wieder auf geflutete Strassen. Also fuhr und schob ich noch einige Kilometer entlang der Eisenbahnstrecke. Schliesslich fand ich einen Farmweg, der mich auf einer teils sandigen Strecke zurück zur Strasse brachte. Für diesen kurzen Abschnitt habe ich Stunden gebraucht. Es kam mir durch die Anspannung jedoch nie so lange vor. Einziger Verlust war ein verlorenes Diodenlicht. Es war ne ziemlich stressig Angelegenheit, hätte ich doch fast mein ganzes Material verloren. Auf der nächsten Rest Area hatte es viele Roadtrains die festsassen. Sie gaben mir ein Bier und wir hatten einen Schwatz. Sie wollten am nächsten Tag probieren durchzukommen. Ich fuhr noch etwas in die Nacht und campte vor Morella, wo ich einige Lichter sah.
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#21976 - 10/11/02 11:33 AM
Re: Lebensgefährliche Situation während Radreise
[Re: wal]
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Wielleicht sollte man hier eine neue Rubrik "Leichtsinn" veröffentlichen. Etwas Wartezeit hätte da wahrscheinlich doch nicht geschadet :-)
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#21980 - 10/11/02 12:30 PM
Re: Lebensgefährliche Situation während Radreise
[Re: radelheinz]
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Und für diese Rubrik hätte ich auch gleich einen Beitrag: Bis zur im folgenden geschilderten Situation habe ich die Abfahrten auf meinen Alpentouren immer mit vollem Tempo genossen. Mit 25-30 kg Gepäck kommt man da auch ohne Treten ganz schnell und zwischen den einzelnen Serpentinen auf 70 km/h und mehr (mein persönlicher Rekord, den ich allerdings nicht mehr brechen möchte, liegt bei 86 km/h). Passiert in der Regel auch nix bei. Aber was tun, wenn beim scharfen Bremsen kurz vor der Kurve der vordere!! Bremszug reißt? Ist mir zum Glück nicht passiert :-) Der Schreck kam erst kurz hinter der Serpentine auf der Nufenen-Abfahrt. Ich hatte wohl schon wieder auf 25-30 km/h beschleunigt, da sehe ich plötzlich eine schöne Aussicht. Also rein in die Bremsen und Foto machen. Nun, das mit dem Foto hatte ich ganz schnell wieder vergessen, dafür gingen mir blitzschnell folgende Gedanken durch den Kopf: "SCHEI...", "ANHALTEN", "Abspringen?" "In die bergseitige Böschung fahren?" "Fußbremse!" Grund für den abrupten Prioritätenwechsel war der oben schon erwähnte, gerissene VR-Bremszug. Und dazu eine alleine völlig überforderte HR-Felgenbremse. Nun, die Fußbremse hat´s in diesem Fall noch getan (aufgrund des vielen Gepäcks mit einem Anhalteweg von ca. 50 m und ca. 1mm Sohlenverlust) . Abspringen oder in die Böschung fahren wäre wegen der sperrigen Taschen wahrscheinlich eher daneben gegangen und hätte sicherlich zum Sturz geführt. Nachdem die Bremse wieder repariert war, hatte ich erst mal Gelegenheit, über die ganze Sache nachzudenken: Keine 100 m vorher bin ich noch mit 70 Sachen auf die Serpentine zugerauscht. Wäre der Bremszug schon da gerissen, hätte ich besagtes Foto wohl nie mehr machen können und ihr müsstet hier nicht kopfschüttelnd weiterlesen. Den Rest der Abfahrt verspürte ich dann noch laufend kalte innerliche Schauer und ein gewisses Unwohlsein. Mittlerweile habe ich einige weitere Abfahrten ohne Pannen überlebt. Nur mit der "kurz-vor-der-Kurve-scharf-bremsen-Technik" habe ich, zumindest bei Gepäcktouren, nicht mehr so viel Freude. Und ein neues Rad mit besseren Bremsen ist inzwischen auch vorhanden. Was natürlich wieder zu riskanterem Fahren führt aber dann nur noch ohne Gepäck. Und bei 70 km/h ist jetzt grundsätzlich Schluß, auch auf gerader Strecke
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#22137 - 10/14/02 10:26 PM
Bremsenverlust
[Re: radelheinz]
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ist mir im Januar auch passiert, so ähnlich. Ein vorbeidonnernder LKW warf mittlels Luftzug mein Bike um. Leider ging der Bremshebel der vorderen Loise Fr dabei kaputt. Auch im nahegelegenen Alanya lies sich kein Ersatz herbei schaffen. So bin ich nur mit der Hinterradbremse durch die lustige Bergwelt der Türkei und weiter bis Damaskus (DHL-Büro) gefahren. Volles Risiko und trotzdem sicher. Lediglich ein längerer Bremsweg musste einkalkuliert werden und das bei Gefällestrecken um 9-14 %. Jetzt wo beide Bremsen funzen traue ich diesem Teil des Delite grey grenzenlos. Jörg axso, ich sollte allerdings erwähnen das die Beläge am Ende völlig durch waren, km Stand ca. 800 km
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#103961 - 07/25/04 09:34 PM
Re: Lebensgefährliche Situation während Radreise
[Re: Maze]
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RadomirTheGreat
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- Ist ein uralter Thread, ich weiß.
In England, Cornwall, Bodmin Moor, "vertrat" sich eine Urlauberin ein Bein. Die Frau war wohl einfach neben einen Stein getreten statt darauf, zu unvorsichtig vielleicht.
Das Resultat war eine etwa 15 cm lange, klaffende, kaum blutende Wunde am Unterschenkel. Sie und ihr Sohn hatten einen Schock und waren nicht mehr Herren ihrer Sinne.
Ich war Ersthelfer, versuchte erst, die beiden zu beruhigen, warf die Taschen ab und fuhr direkt über's Moor Richtung nächstes Dorf, ca. 5 km bis zur nächsten Straße. Unterwegs kam ein Einheimischer vorbei, der ein Handy hatte und Hilfe herbeirief. Also wieder zurück.
Nebel zog herauf; es wurde rasch kalt, und ich teilte Schlafsack, Jacken und Pullover aus. Das Klagen ebbte ab; die Verletzte und ihr Sohn hatten schon viel an Kraft verloren.
Nach 1 1/2 Stunden kam ein LandRover, und nach 2 1/2 Stunden konnte die Ärmste per inzwischen angekommener Vakuummatratze abtransportiert werden.
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Na ja. Hat mich beeindruckt. - Meist bislang fuhr ich auf Routen, auf denen die "kritische Reaktionszeit" eine oder mehrere Stunden betragen könnte.
Immer wieder auf meinen Radtouren hatte ich mir aber gewünscht, direkt anbei weiter "nach draußen" gehen zu können, nämlich ein oder zwei Tagestouren dahin zu wandern, wohin es keine asphaltierten Straßen mehr gibt. Ich bin jetzt kurz davor. - In wievielen Jahren habe ich einen Fehltritt gehabt? Ein paar Mal vielleicht schon. - Und wenn mir (kein Bruch, keine offen Wunde, sondern nur) eine Überanstrengung, Dehnung vorkommt - und dann womöglich noch alleine - dann folgen wohl einige sehr schwierige Tage, auf die ich gefaßt sein muß.
Aber ich beabsichtige, für mehrere Tage allein in mittelschwerem Gebiet unterwegs zu sein. Davor habe ich keine Angst, aber allen Respekt.
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#104182 - 07/26/04 10:54 PM
Re: Lebensgefährliche Situation während Radreise
[Re: Maze]
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Underway in United States of America
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Hallo Matze! Klar hatte ich in den 4,5 Jahren wo ich um die Welt fahre einige prenzlige Situationen. In Australien bin ich Morgens aufgewacht und ein Krokodill lag 2 Meter vor meinem Zelt, klar hatte ich auch Bammel nach 3 Stunden ist ein Ranger gekommen und hat es Auf einen Pigup verfrachtet und hat mir gesagt zwei oder mehr mals mit dem Reisverschluss vom Zelt hoch und runter fahren und das Geräusch kennt es nicht und währe fort gegangen?, ich weis nicht ob es stimmt aber seit dieser Zeit sah ich auch kein Krokodill mehr. Oder in Venezuela hat mir ein 9 jähriger unge eine Pistole an den Kopf gehalten und sagte Dollares aber in diesem Moment ist seine Oma mit einem Besen aus dem gegenüerliegenden Haus gekommen und der Junge lief weg. Die Pistole war auch nicht geladen , denn er lies sie fallen aber wer wes das schon. Oder in Kolumbien als ich in den Anden schlief am Strassenrand standen etwa 20 Junge Rebellen mit Gewehren und wollten Dollares ich sagte einfach von einem Mainzer gibt es kein Geld nahm meinSchlafsack und mein Rad und ging einfach los, und nichts geschah, aber da sah ich wieder die Leuschtreflektoren und alles was plinkt beim Lichtschein ist sch.!!!!!!. In alölen drei Fälle bin ich selber schuld gewessen oder einfach Leichtsinnig. Ich hatte auch viel Glück dabei. Gruss Dodo.
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#145859 - 01/25/05 02:57 PM
Re: Lebensgefährliche Situation während Radreise
[Re: Maze]
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Diese Diskussion ist zwar schon 'ne Weile her, ich würd' aber gerne noch ein Erlebnis erzählen, das dazu passt.
Sommer 2002, ich im dichtesten Feierabendverkehr mit dem Reiserad unterwegs von Meran nach Prad im Vinschgau. ab und zu überholt mich mit kriminellem Abstand ein Sattelschlepper. Als, kurz hinter Schlanders, wieder ein Lastwagen hinter mir hängt und wegen des Gegenverkehrs nicht überholen kann, entschliesse ich mich, kurz auf die Seite zu fahren und den hintendran aufgelaufenen Stau vorbeizulassen. Als die meisten Autos vorbei sind, nutze ich eine grössere Lücke, um weiterzufahren. Es überholen mich bald 3- 4 Autos und dann passiert's: keine 50 m vor mir gerät ein Auto auf die Gegenfahrbahn, Frontalzusammenstoss. Das Auto fliegt in hohem Bogen durch die Luft. Hätte ich nicht angehalten gehabt, wäre mir das Auto vermutlich um die Ohren geflogen. 2 Tote im Wagen des Unfallverursachers, ein älteres Ehepaar, der Fahrer des anderen Wagens verletzt. Das Gefühl danach war so, als hätte mich sanft jemand am Schlafittchen gepackt und zurückgehalten. Ohne die oder den "da oben"...
Allzeit gute Fahrt und gute Schutzengel wünscht euch
Wolfgang
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Ich fresse gerne Kilometer. Die schmecken nämlich lecker. |
Edited by belchenwolfi (01/25/05 08:01 PM) |
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#145876 - 01/25/05 04:07 PM
Re: Lebensgefährliche Situation während Radreise
[Re: belchenwolfi]
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Grüß euch! Eine sehr ernste Situation hatte ich in Portugal im Strassenverkehr: Ich trete eine schmale Hauptverkehrsstraße bergauf, die in der Breite gerade für einen Laster und ein Bus reicht, mehr nicht. Der gerade passende Laster kommt auf einer langen Geraden entgegen (kein Problem), hinten sehe ich im Brillenspiegel einen Bus. Ich erwartete, dass der Busfahrer ein bisschen vom Gas geht, damit zuerst der Laster und ich uns alleine treffen, um mich dann zu überholen, und fahre weiter. Aber der Busfahrer bleibt am Gas und bleibt... Im letztmöglichen Augenblick für eine Reaktion von mir höre ich dem Busfahrer höherschalten. Da habe ich das Rad mit mir in die (Dornen)Büsche geschmissen. Zelt und Liegematte, die im Gestrüpp keinen Platz hatten, wurden, soweit ich das mitbekommen habe, noch leicht gestreift. Der Busfahrer hat mich offensichtlich übersehen. Zu Bären: In Slowenien habe ich einmal zwei Bären auf einmal getroffen, ohne Wiederholungsbedarf. Wir sind zu Ostern in die Berge (und damit in einen riesigen Wald) abgebogen und prompt in der letzten Dämmerung im fast metertiefen Schnee steckengeblieben, keine 30 Straßenkilometer vom Mittelmeer. Um die Sache noch lächerlicher zu machen, hat sich gleich darauf bei mir eine leichtere Fleischvergiftung gemeldet (geht halt nix gegen ein gutes Gasthausessen! ) und ich war ziemlich handlungsunfähig. Wie es ganz finster war, hat dann erst ein Bär von oberhalb angefangen zu brüllen und seine Krallen an den Bäumen zu schärfen, bald darauf ein anderer unterhalb. Die beiden Kerlchen hatten offensichtlich ein Problem miteinander und ein noch viel größeres mit uns. Aber aus dem Zelt kotzend war es natürlich nicht möglich, abzuhauen. (und gescheit wäre es wohl auch nicht gewesen.) Da meine damalige Freundin vorher in Kanada war und von daher wusste, was Sache ist, haben wir alles Essen ausgeräumt (nur die vermisste Keksrolle habe ich dann am Morgen am Fussende gefunden) und immer wieder, vor allem, wenn die Tierchen zu penetrant waren, mit dem Kochgeschirr u.a. gescheppert. Auch so geht eine Nacht herum. Einmal war ein Bär besonders nahe, da hat meine Freundin nicht mehr gescheppert, sondern nur mehr leise geklickert..... Mein Häferl (österreichisch für Becher) hat heute noch Macken am Rand, wo durch die starke Schwingung das Email abgeplatzt ist. Die Fussabdrücke im Schnee und die Schrittlänge waren nicht dazu angetan, mit den Tierchen Streit anzufangen... Das war zwar wohl kein lebensgefährliches Erlebnis, aber jemand wollte wissen, was so mit Bärchen alles erlebt werden kann. lg irg, diesmal
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#146324 - 01/27/05 01:13 AM
Re: Lebensgefährliche Situation während Radreise
[Re: Maze]
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1. Badengehen in der Jeffreys Bay in Südafrika: Nach eineigen längeren Etappen in S.A. wollte ich in Jeffreys Bay etwas ausruhen und auch mal im Indischnen Ozean baden. Es war herrliches Wellenreiterwetter und damit auch ein mords Wellengang. Ich war gerade bis zur Brust im Wasser, als mir die Strömung die Beine wegzog.Mit einem mal befand ich mich dort, wo die schönsten Wellen brechen. Nur mit viel Kraft und Ausdauer und noch viel mehr Glück gelang es mir wieder ans rettende Ufer zurückzukommen.
2. Bus überholt bei Gegenverkehr auf Brücke: Auf meiner einjährigen Eurasienreise war ich im Flachland unterwegs nach Dareeling. Dabei musste ich eine Brücke mit ca. 1,5m hohen Seitenbegrenzungen überqueren. Mitten auf der Brücke überholt mich von hinten bei Gegeverkehr ein Bus. Um dem Verkehr auszuweichen fuhr er immer weiter auf die linke Seite auf der ich mich befand. Er hatte mich überhaupt nicht bemerkt. Der Abstand zwischen Lenker und Buswand sinkt unter wenige Zentimeter. In Panik schlage ich mit der rechten Faust gegen die Wände und Fenster , um auf mich aufmerksam zu machen, dabei geht ein Seitenfenster zu bruch. Wie durch ein Wunder passiert nichts, der Bus fährt einfach weiter und ich bleibe mit einer blutigen Hand zurück...
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#274190 - 09/02/06 09:56 AM
Re: Lebensgefährliche Situation während Radreise
[Re: Jost]
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Hallöchen ich weiß, uralter .....blablabla aber trotzdem Kurz vor dem Ende eine Frankreichrundfahrt ist mir der vordere Bremszug gerissen. Den hinteren hatte ich aus lauter Ärger, weil die ganze Zeit mein Gepäck draufgedrückt hatte, kurzerhand ausgebaut (wie leichtsinnig, nach dem Motto es wird schon nicht...) Wie gesagt, der hintere war ausgebaut und der vordere riss an einer großen Kreuzung. Wie in südlichen Ländern üblich, bei mir Rot, bei den anderen sofort Grün. Ich schoß in die Kreuzung rein und der erste Sattelschlepper zog raus. Mit viel Steuerkunst und Engelschutz fuhr ich über die Kreuzung. Fazit: Nie wieder eine Bremse ausbauen. Gehört zu jungendlicher Leichtsinn. Ich war gerade 17. Mille, der Wühler in den Tiefen des Forums
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Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum.... | |
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#274196 - 09/02/06 12:32 PM
Re: Lebensgefährliche Situation während Radreise
[Re: mille1]
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Mille, der Wühler in den Tiefen des Forums Wenn Du es schon so darauf anlegst: Ich werde Dich also für die Verleihung des Maulwurfsordens vorschlagen. WdA (LuFF)
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#274197 - 09/02/06 12:37 PM
Re: Lebensgefährliche Situation während Radreise
[Re: Wolfrad]
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Danke, ich hab schon einen Orden Mille, der kein Lametta braucht
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Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum.... | |
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