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#194241 - 08/14/05 06:12 PM Wenig essen auf Mehrtagestour
BikeZombie
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Hallo, Ernährungsspezialisten!
Nein, es steckt keine Ironie darin, denn mich interessiert wirklich mal die Meinung der Langstrecken-Biker, die mehr Ahnung von vernünftiger Ernährung als ich haben. Und zwar die Meinung dazu, dass ich, wenn ich mit Zelt und Schlafsack unterwegs bin, eigentlich nie einen angemessenen Appetit verspüre.
Nicht, dass es mir nicht schmecken würde, aber oft nehme ich während eines normalen Radfahrtages (der sich immer auf 110 bis 180km erstreckt) nicht mehr als sechs oder sieben Käsebrote, ein paar Müsliriegel, vielleicht eine Banane und - je nach Temperatur - zwei bis sieben Liter Eistee zu mir. Frühstück, Mittag- und Abendessen existieren im herkömmlichen Sinne gar nicht.
Und bei auf 1,75m verteilten 64kg besitze ich auch nicht gerade das, was man als Fettreserven bezeichnen könnte. Bin ich etwa ein extrem effizienter ''Fahrradmensch'', den die Evolution versehentlich hervorgebracht hat - oder ernähre ich mich einfach nur vollkommen falsch und ungesund?!
Gruß, Paule
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#194244 - 08/14/05 06:30 PM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: BikeZombie]
h.g.hofmann
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Da machst du alles falsch was man nur falsch machen kann! 7 Käsebrote sind eindeutig zuwenig, da gehören mindestens noch mal soviele Wurstsemmeln dazu.
Und die 7 Liter Eistee musst du unbedingt durch Weißbier ersetzen, sonst wird das nie etwas mit der Gewichtszunahme.
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#194246 - 08/14/05 06:45 PM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: BikeZombie]
gege
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Hallo Paule,

ich weiß ja nicht wie groß deine Käsebrote sind, aber bei üblicher Größe halte ich das nicht für wenig. Wenn du die Brote schön gleichmäßig über den Tag verteilt isst, wundert es mich nicht , wenn du keinen Hunger verspürst. Im übrigen ist diese Form der Ernährung nicht gerade abwechslungsreich, mir würden die Brote am Abend schon zum Hals raushängen........aber Geschmäcker sind eben unterschiedlich zwinker

Grüße, Gerhard
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#194249 - 08/14/05 06:59 PM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: h.g.hofmann]
BikeZombie
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Hallo, h.g.!
Wer sagt denn, dass ich zunehmen will. . .?!
Gruß, Paule
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Off-topic #194251 - 08/14/05 07:04 PM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: h.g.hofmann]
Flachfahrer
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In Antwort auf: h.g.hofmann

Und die 7 Liter Eistee musst du unbedingt durch Weißbier ersetzen, sonst wird das nie etwas mit der Gewichtszunahme.


boah! nach ungefähr zwei halben litern des bayerngebräues verlangt mein (preußischer cool ) magen nach austauschware oder droht rücksendung und reklamation an. grins
also, nicht daß mir weißbier nicht schmecken würde, aber mit dem terror im magen auch noch radeln, so nicht nur mit einem gang sondern vor allem ungefedert !? grins

MfG
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#194252 - 08/14/05 07:05 PM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: gege]
BikeZombie
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Hallo, Gerhard!
Mir hängen die ewigen Brote und Riegel auch relativ schnell zum Hals raus, aber ich bin auf Tour einfach zu faul, mir was Anständiges und Abwechslungsreiches zuzubereiten. Zur Größe der Brote: Es handelt sich um sieben Scheiben, einmal geknickt, Scheibe Käse (keine Butter oder so) drauf, zusammengeklappt und fertig - Fast Food im Wortsinne.
Danke für die Antwort, Paule
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#194260 - 08/14/05 07:20 PM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: BikeZombie]
h.g.hofmann
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Hi Paule,
Spaß beiseite, bei meinen Touren verpflege ich mich folgendermaßen:
Morgens frühstücke ich reichlich: Kaffee, Müsli, Käsebrötchen.
Tagsüber eigentlich nur Kleinigkeiten, Riegel oder ein Snack beim Bäcker. Wasser natürlich auch nach Bedarf
Abends gibts dann wieder reichlich, da ich nicht selbst koche sondern in Gasthäusern esse , meistens Fleisch mit Beilagen. Dann auch mal ein Bier oder ein Glas Wein.
Ist vieleicht nicht ganz richtig , aber ich fühl mich wohl dabei.
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#194261 - 08/14/05 07:23 PM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: BikeZombie]
Lena235711
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Hallo Paule,

ich glaube nicht, dass das so unnormal ist, kaum Appetit zu haben. Ich meine gehört zu haben, dass sie die Radprofis nach einem anstrengenden Tag auch nicht um das Essen reißen.
Mir geht's eigentlich ähnlich, ich habe auch kaum Appetit und esse eigentlich eher, wenn ich müde werde. Ich hatte das auch schon, dass ich keine Reserven mehr hatte, sehr angestrengt war ich aber bei dem Gedanken an Essen eher eine große Abneigung verspürte.
Hm, vielleicht reicht es ja, wenn man es gelernt hat, auf seinen Körper zu hören und dann muss man keine festgelegten Rationen zu sich nehmen.

Viele Grüße

Lena
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#194267 - 08/14/05 07:44 PM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: Lena235711]
BikeZombie
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Hallo, Lena!
Leuchtet ganz gut ein, was Du schreibst! Denn schließlich fühle ich mich ja nicht schlecht auf diesen Touren. Es ist zwar nicht an der Etappen-Tagesordnung, doch manchmal überkommt mich beim Anblick einer Dorf-Bäckerei ein dermaßener Fresskick, dass ich ein halbes Blech Obstkuchen kaufe und in der nächsten idyllischen Bushaltestelle verschlinge.
Abends vor´m Zelt sehe ich es eher als eine lästige Pflicht an, noch einen Happen zu essen. Eine Zeit lang experimentierte ich mal mit Knäckebrot. Bei hohen Temperaturen pappten die Schnitten durch den Fettgehalt des Käses ziemlich rasch zusammen, was den Vorteil hatte, dass sie in ihrer Plastiktüte im Gepäck nicht auseinanderrutschten und zerbröselten.
Der Nachteil lag darin, dass das Knäcke die Konsistenz einer Mischung aus Esspapier und Mausespeck annahm und demzufolge sehr knackig und frisch schmeckte. Interessant, was, auf welche Ideen erwachsene Tourenradler on the road so kommen. . .
Gruß, Paule
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#194271 - 08/14/05 07:53 PM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: BikeZombie]
JuergenS
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In Antwort auf: nomoregears

Bin ich etwa ein extrem effizienter ''Fahrradmensch'', den die Evolution versehentlich hervorgebracht hat


Ja, eindeutig - wenn du die letzten 90 000 km mit 7 Käsebroten und 7 Liter Eistee pro Tag überstanden hast, wirst du auch noch die nächsten 40 Jahre überstehen grins bäh

Gruss Juergen

PS: Poste doch mal ein Foto von deiner Reisemaschine - vielleicht entdecken wir ja darin das Geheimnis grins

Edited by JuergenS (08/14/05 07:57 PM)
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#194287 - 08/14/05 08:23 PM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: JuergenS]
BikeZombie
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Hallo, Juergen!
Guten Humor hast Du! Und ein Foto würde ich Dir auch gerne mailen. Nur gibt es da ein Problem: Ich bin noch nicht sehr lange ''on'', was ja nicht weiter schlimm wäre, wenn es sich bei mir nicht um einen ''Computer-Analphabeten'' handeln würde.
Für meine bescheidenen Zwecke weiß ich den PC inzwischen zwar zu nutzen, doch vermute ich mal, dass ich sein Potential höchstens zu 1% ausschöpfe.
Es ist nicht so, dass ich zu blöd wäre, mich mit der Materie auseinanderzusetzen. Vielmehr liegt es daran, dass ich nicht bereit bin, viel Zeit auf eine Technologie zu ver(sch)wenden, die ich aus dem Innersten heraus ablehne. Weshalb ich mir dann überhaupt einen Rechner zugelegt habe?
Das würde jetzt zu weit führen (wo ich ohnehin schon vom ursprünglichen Thema abgewichen bin), aber ich bin mir sicher, dass sich sehr wahrscheinlich kein Zweiter einen PC nebst Peripherie kauft, um Fahr- und Motorräder buntzumalen.
Okay, ich habe Fotos en masse, besitze auch eine Digi-Cam, kann auch was einscannen, und dann. . .?
Is´ traurig, ich weiß.
Gruß, Paule
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Off-topic #194306 - 08/14/05 09:43 PM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: BikeZombie]
dogfish
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Sei nicht traurig, Paule

Bin auch so ein Dinosaurier, was die Computer betrifft (und anderes mehr!). Mein Vorteil ist vielleicht, daß ich zwei Söhne hab. Bei denen lag Microsoft sozusagen schon mit in der Wiege. zwinker

Wenn Du magst, kannst mir ein paar Bilder von Deinem Hobel an meine private E-Mail-Adresse schicken... schmunzel

Den Rest erledigt einer meiner Nachkommen. Die machen sowas im Schlaf. Was hältst Du von "Unsere Räder"...?

Schon mal dort reingeschaut? Wär doch was zur Präsentation Deines Eigenbaus!

Würde ihn auch mal gern sehen, läßt sich dann sicher das ein oder andere Teil für die Ewigkeit besser vorstellen, daß Du noch suchst.

Gruß Mario
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#194357 - 08/15/05 08:41 AM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: BikeZombie]
Uli
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Hallo,
jeder von uns hat hat vermutlich schon mal am eigenen Körper oder bei Mitradlern erlebt, wie sich zuwenig Nahrung auswirken können. Ein bisschen Hören in den eigenen Körper und Ausprobieren bringen die nötige Erfahrung, was und wieviel man auf Tour am Tag zu sich nehmen sollte.

Bei sieht das sehr ähnlich aus, wie beim Kollegen h.g.hofmann:
- morgens Kaffee, Saft, Müsli und ein, zwei Brote / Brötchen mit Wurst, Käse und/oder Marmelade
- über Tage Riegel und frische Backwaren, dazu auch Obst (Bananen, Äpfel) und Gemüse (Tomaten, Paprika, ...)
- abends dann ordentlich was auf'm Teller, meist zwei oder drei Gänge.

Weniger zu essen bedeutet bei mir dann relativ schnell auch eine Leistungseinbuße. Essen macht mir auch zuviel Freude, so daß ich Abwechslungsarmut und Appetitlosigkeit deutlich unangenehm empfinde. Solange Du aber mit - in jeder Hinsicht - weniger klar kommst, sehe ich das nicht als Problem an.

Hast Du mal probiert, ob Du mehr Appetit hast, wenn Du weniger pro Tag fährst? Neben einer Konditionsgrenze habe ich auch eindeutig eine von der Etappenlänge und -schwierigkeit beeinflusste "körperliche Wohlfühlgrenze".

Gruss
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#194362 - 08/15/05 09:13 AM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: Uli]
BikeZombie
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Hallo, Uli!
Nee, die Strecke zu verkürzen, habe ich noch nicht versucht. Aber wenn ich nicht auf Tour bin (was ja überwiegend der Fall ist), esse ich gut und das auch sehr gerne. Nur grins kocht dann meine Freundin, mir ist das alles zu stressig. Zwei Stunden kochen, eine Viertelstunde essen - ist mir zu aufwändig.
Der geneigte Hobby-Koch wird das anders sehen, aber in der Hinsicht bin ich halt gnadenlos faul.
Gruß, Paule
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#194364 - 08/15/05 09:20 AM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: BikeZombie]
Sonjaschölermann
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Hallo,

meiner Meinung nach kann dein mangelnder Appetit durch die Mengen an Eistee verursacht werden. Ich nehme mal an, Du meinst diesen Eistee, den man in Tetrapaks in verschiedenen Geschmacksrichtungen kaufen kann. Der enthält einiges an Zucker, sodass Du nicht unterzuckerst. Die Käsebrote versorgen dich dann mit den restlichen Kalorien, die du vielleicht noch brauchst.

Und wenn Du dabei nicht massiv Gewicht verlierst, scheint doch alles im grünen Bereich zu sein (ok, ganz abgesehen davon, dass es nicht unbedingt gesund ist, aber das weißt Du wahrscheinlich schon ;-).

Schönen Gruß
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#194371 - 08/15/05 09:57 AM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: Sonjaschölermann]
BikeZombie
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Jau, dem ist nichts hinzuzufügen! grins
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#194426 - 08/15/05 03:17 PM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: Flachfahrer]
Radl-Manni
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In Antwort auf: Flachfahrer


boah! nach ungefähr zwei halben litern des bayerngebräues verlangt mein (preußischer cool ) magen nach austauschware oder droht rücksendung und reklamation an. grins

MfG


Heißt das du lässt dir das Bier nochmal durch den Kopf gehen? grins
Gruß Manni
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#195445 - 08/19/05 05:05 PM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: BikeZombie]
Kanis
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Hallo,

Habe vor einigen Jahren eine 2-Wochentour mit einer Freundin unternommen. Tagsüber Picknick und Abends im Restaurant. Da nahmen wir zweimal Suppe, zusätzlich Reis und die Kellnerin war dann bereits sauer und sagte, sie müsse die Sachen zusätzlich verrechnen. Wir hatten nichts dagegen mehr zu zahlen, aber sie war derart gestresst und guckte uns jedesmal von oben bis unten an und schüttelte den Kopf.

Kann mir nicht vorstellen, wenig zu essen, da es mir dann ein wenig schlecht wird im Magen.

Nette Grüsse,

Kanis
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#195455 - 08/19/05 07:14 PM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: Kanis]
BikeZombie
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Hallo, Kanis!
Weißt Du, bei mir verhält es sich gewissermaßen so: Esse ich morgens zuviel, bekomme ich Beklemmungszustände und kann nicht so befreit atmen. Schlage ich mir mittags den Bauch voll, gerate ich noch mehr mit dem ''biorhythmischen Mittagsdurchhänger'' in Konflikt als ohnehin schon. Und gönne ich mir abends eine Riesenportion, dann schlafe ich nicht so gut, weil der Körper mit der Verdauung beschäftigt ist.
Ich ziehe es also vor, auf einer 150km-Tour vier Pausen einzulegen - alle 30 eine. Da verabreiche ich mir dann eine Schnitte Brot und einen Müsliriegel oder ´ne Banane. So komme ich nie ausgehungert (und kurz vor ´nem Hungerast!) an meinem Lagerplatz an und esse auch abends dementsprechend wenig. In zwei Wochen nehme ich auf die Art aber zugegebenermaßen auch 2-3kg ab.
Gruß, Paule
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#195474 - 08/19/05 09:06 PM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: BikeZombie]
Detlef
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Moin Paule,

Zitat:
aber oft nehme ich während eines normalen Radfahrtages (der sich immer auf 110 bis 180km erstreckt) nicht mehr als sechs oder sieben Käsebrote, ein paar Müsliriegel, vielleicht eine Banane und - je nach Temperatur - zwei bis sieben Liter Eistee zu mir. Frühstück, Mittag- und Abendessen existieren im herkömmlichen Sinne gar nicht.


Das finde ich persönlich doch noch in Ordnung - Brot mit Käse, Müsliriegel, Banane und Getränke mit Zucker. Da ist doch schon alles drin!

Eine ausgewogene Ernährung ist auf einer Radreise meistens nicht wirklich möglich; kommt natürlich auch sehr auf das Reisegebiet und die Jahreszeit an. Die einen essen viel Brot und die anderen viel Nudeln.

Ich finde die Ernährung ziemlich einseitig, wenn man unterwegs nur von Tütensuppen und Schokolade lebt.

Was die Menge angeht, so wird das schon jeder für sich automatisch richtig machen. Wenn man aber ein Quadratmeter ( bäh grins ) Butterkuchen mit Heißhunger wegfräst, dann war man schon ziemlich unterzuckert. Aber wem ist das noch nicht passiert?

Ein Gewichtsverlust von 1 bis 2 Kilos pro Woche sehe ich auch als völlig normal an. Das wächst eh wieder nach listig

Edited by Detlef (08/19/05 09:09 PM)
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#195478 - 08/19/05 09:50 PM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: ]
gege
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In Antwort auf: Detlef


Eine ausgewogene Ernährung ist auf einer Radreise meistens nicht wirklich möglich; kommt natürlich auch sehr auf das Reisegebiet und die Jahreszeit an. Die einen essen viel Brot und die anderen viel Nudeln.


(Gegen) Beispiel: Griechenland:

greek salad untertags,
fisch, kalamares, tzatziki, souflaki,.......
und leider wieder nichts abgenommen..

Grüße, Gerhard
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#195481 - 08/19/05 10:06 PM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: gege]
Detlef
Unregistered
Zitat:
(Gegen) Beispiel: Griechenland:


Ist schon klar lach

Ich habe ja auch vorsichtshalber das Folgende geschrieben:
Zitat:
kommt natürlich auch sehr auf das Reisegebiet und die Jahreszeit an.
listig
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#195492 - 08/20/05 06:48 AM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: gege]
JohnyW
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Hi,

da hab ich in Griechenland auch andere Erfahrungen gemacht.

Morgens wird wenig gefrühstückt, unterwegs wird nur wenig gevespert. Und abends zugeschlagen, d.h. mindestens 1 Vorspeise + Hauptgericht oder 2 Hauptgerichte (da die Protionen recht klein waren) oder mal 5 Pita Gyros gegessen.

Und trotzdem 5 Kilo abgenommen.

Generell hängt das Hungergefühl irgendwie mit dem Erschöpfungszustand zusammen.
Wenn ich alleine fahre brauche ich tagsüber relativ wenig Nahrung. Mache ich viele Pausen (alle 5 Minuten) und fahre ohne Anstrengung kann dauerend essen!

Mittlerweile hat es bei herausgestellt, dass ich i.d.R. erst 2-3 Stunden nach Abschluß der Etappe zum Abendessen (im Restaurant) übergehe, da ich mir noch die lokalen Sehenswürdigkeiten ansehe oder erstmal vor dem Zelt lese oder fotografieren gehe.
Dann ist auch der Erschöpfungszustand vorbei und der Appetit kommt automatisch.

Selbstkochen versuche ich zu vermeiden, da dies:
- bei Tageslicht zu erfolgen hat (Zeitvergeudung)
- geschmacklich nicht so toll ist, da Gewürze, Herdplatten und sonstiges fehlt...
- regionale Küche nicht kennengelernt wird
- kein Kontakt zur Einheimischen Bevölkerung (speziell in der "Pampa" außerhalb von Europa, setzt sich der Kellner, Koch oder ein anderer Gast zu einem an dem Tisch)

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#195503 - 08/20/05 07:57 AM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: BikeZombie]
JoMo
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Zitat:
zwei bis sieben Liter Eistee


Servus Paule,
rechne mal nach, wieviel Brennwert diese Menge Zuckerwasser hat (sonst aber nichts drin). Da kommt man schon ganz schön weit damit. Kulinarisch hast du allerdings nicht die höchsten Ansprüche. Na ja, jedem das seine zwinker
Für mich gehört gutes Essen unbedingt dazu. Wozu? Zu allem lach .

Gruß
Josef
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#195506 - 08/20/05 08:16 AM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: Lena235711]
JoMo
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Zitat:
ich glaube nicht, dass das so unnormal ist, kaum Appetit zu haben


Servus Lena,
das kommt darauf an, wo du rumfährst. Nördlich der Mainlinie nehmen die Anreize gleichmäßig in richtung Norden ab (außer man steht darauf zwinker). Da ich aber z. B. überwiegend in Italien unterwegs bin, habe ich von 11 Uhr an aufwärts immer größere Probleme, an den Trattorien, Ristorantes und Pizzerien vorbeizufahren. Ich fahre praktisch mit Dauerhunger Rad.

Gruß
Josef
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#195521 - 08/20/05 09:09 AM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: JoMo]
Oberhausener
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Er kann doch nicht schon Morgens mit Rotwein anfangen. grins

Detlef
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#195554 - 08/20/05 10:25 AM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: Oberhausener]
JoMo
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...ooch, das habe ich auch schon getan, wenn noch ein "Neigerl" vom Vorabend in der Flasche war. Lohnt sich nicht mitzuschleppen und besser wird er auch nicht. Ist gleich wieder rausgeschwitzt grins

Josef
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#195674 - 08/21/05 07:35 AM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: JoMo]
kathrin74
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1l Eistee => ca.300kcal
7l Eistee =>ca. 2700kcal
+ Pro Käsebrot von ca. 200kcal. (1400kcal bei 7Stk)
+ Rest

kein Wunder das man auf nix mehr Hunger hat......
42
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#195691 - 08/21/05 09:50 AM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: kathrin74]
herbai
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An den Kalorien fehlt es ihm kaum. Aber länger als einige Tage (eben "Mehrtagestouren") sollte man dem Körper diese mehr als einseitige Ernährung nicht zumuten. Und auch wenn er prinzipiell "gut drauf" ist, wird er mit dieser Ernährung nicht zu sportlichen Höchstleistungen auflaufen.
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#196447 - 08/24/05 06:10 AM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: BikeZombie]
ToP
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Also, ich habe letztens eine Tour (8 Tage) im Harz mit richtig Höhenmeter und vollem Gepäck gemacht und was ich da sah: Meine "neue Partnerin" hat am Tag entweder:

Früh 1-2 Corny
Mittag 1 Apfel
Abends 2 Nektarinen

oder

Früh 1 Brötchen
Mittag 2 Äpfel, 1/2 Kohlrabi und ein Corny
abends gar nix, weil zu voll

gegessen.

Ich hatte immer die Angst, sie kippt mir gleich vom Rad, aber sie hatte Power ohne Ende, jeden Tag fürs neue.

Ist also kein Einzelfall

Grüße
Torsten (der Massenvernichtung mit Lebensmitteln betreibt)
länger ist mir lieber
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#196533 - 08/24/05 10:58 AM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: BikeZombie]
Radlfreak
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In Antwort auf: nomoregears

Hallo, Ernährungsspezialisten!
Nein, es steckt keine Ironie darin, denn mich interessiert wirklich mal die Meinung der Langstrecken-Biker, die mehr Ahnung von vernünftiger Ernährung als ich haben. Und zwar die Meinung dazu, dass ich, wenn ich mit Zelt und Schlafsack unterwegs bin, eigentlich nie einen angemessenen Appetit verspüre.
Nicht, dass es mir nicht schmecken würde, aber oft nehme ich während eines normalen Radfahrtages (der sich immer auf 110 bis 180km erstreckt) nicht mehr als sechs oder sieben Käsebrote, ein paar Müsliriegel, vielleicht eine Banane und - je nach Temperatur - zwei bis sieben Liter Eistee zu mir. Frühstück, Mittag- und Abendessen existieren im herkömmlichen Sinne gar nicht.

Gruß, Paule


Hallo Paule,
Um auch mal meinen Senf dazuzugeben: Allein aus gesundheitlichen Gründen könnte ich mich gar nicht so ernähren wie Du. Ich würde da gleich am ersten Tag wegen Hungerast vom Rad fallen. Ich kann keine Fettreserven ansetzen und auch nicht von anderen Reserven zehren, sondern muss alle Energie direkt aus dem Blut ziehen, im Klartext heisst das ordentlich Kohlenhydrate und Zucker.
Auf den Tag verteilt sieht es bei mir folgendermassen aus: Frühstück zuerst, wenn vorhanden (mehrere Brötchen mit ordentlich Marmelade und Honig), ansonsten zwei Bananen sowie Schokokekse. Danach einkaufen (Proviant), währenddessen beginnt die Verdauung, dann erst nach etwa 1 St. losfahren. Im Laufe des Vormittags nochmal Bananen und Apfel. Mittagessen Pasta essen im Restaurant, oder ich fahre durch und nehme so alle 2 St. ne Banane oder etwas Gebäck zu mir. Müsliriegel nehme ich nicht mehr, weil ich davon Sodbrennen bekomme. verwirrt Am Nachmittag mache ich oft Pause an einer Kneipe und kippe mal ne Cola runter. Mit soviel Zucker geht richtig die Post ab und kann die Tagesetappe nach etwa 80-100 km abschliessen und eine Unterkunft suchen. Abendessen besteht dann meist darin, dass ich im Hotel mit Tauchsieder noch eine 3-Personen-Portion dunklen Langkornreis mit Tomatensosse zubereite. Selbstverständlich kann ich nach so einer Riesenportion auch noch'n Nachtisch verdrücken, der wiederum aus Zuckergebäck oder Äpfel/Milchreis besteht. Während der Nacht verdaut, habe ich wieder Power für den nächsten Tag. Wenns mal 20-30 km wegen Unterkunftsuche länger werden sollte - Banane und Cola runter - und schon gehts weiter. Bei langen und harten Etappen habe ich dann eher das Problem, dass ich auf dem Rad schläfrig werde, als totale Erschöpfung.
Wenn ich mit viel Gepäck unterwegs bin, ist das meiste Gewicht auf Proviant verteilt. Ich bin also ständig am Bunkern, und wenn ich keinen Laden finden würde, wäre ich schlechter dran als dass ich kein Nachtquartier finde.
Zum Trinken hat sich ausreichend Leitungswasser bestens bewärt, und Cola gibt bei mir mehr Power als Energy-Riegel oder Red Bull. Zwerginger kanns bestätigen grins
Mehrtagestour bedeutet bei mir - reinhauen was nur geht!


Gruss Alex

Kilometerstand 50.054 km
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#196538 - 08/24/05 11:36 AM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: Radlfreak]
JoMo
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Zitat:
Ich kann keine Fettreserven ansetzen


Servus Alex,
da würdest du dich wundern, wie weit du mit deinen vielleicht wirklich wenig Fettreserven kommen würdest. Das Problem dabei ist (auch bei den wirklich Dicken), an den Speck ranzukommen. Das gehtn meist nur nach entsprechendem (Fettverbrennungs-) Training.
Selbst der Dünnste hätte genügend Fett um damit mühelos einen Marathon überstehen zu können.


Gruß
Josef
when life gives you lemons make lemonade
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#196542 - 08/24/05 11:54 AM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: JoMo]
Radlfreak
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In Antwort auf: JoMo

da würdest du dich wundern, wie weit du mit deinen vielleicht wirklich wenig Fettreserven kommen würdest. Das Problem dabei ist (auch bei den wirklich Dicken), an den Speck ranzukommen. Das gehtn meist nur nach entsprechendem (Fettverbrennungs-) Training.
Gruß
Josef


Hallo Josef,

Das stimmt in der Tat. Um Fettreserven richtig ausnutzen zu können, ist entsprechendes Training nötig. Ich hatte das (letzte Spanien-Tour) bei Zwerginger gesehen, er hat sich das so antrainiert. Er musste weniger essen als ich, war aber in der Fahrleistung viel stärker als ich wirr

Gruss Alex

Kilometerstand 50.056 km
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#196544 - 08/24/05 12:00 PM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: JoMo]
Aragorn
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Zitat:
Selbst der Dünnste hätte genügend Fett um damit mühelos einen Marathon überstehen zu können


Hm... die Muskeln lassen sich mit Fettverbrennung im unteren Leistungsbereich schon betreiben, aber das Gehirn kommt ohne Kohlenhydrate nicht aus und soweit ich weiss brauchts auch für die Fettverbennung Kohlenhydrate, 100% Fett als Energiequelle geht jedenfalls nicht.

Ansonsten bekommt man darauf Hunger was der Körper braucht. (Der natürliche Instinkt wird maximal durch Lebensmittelzusatzstoffe verfälscht.)
Ist euch sicher auch schon aufgefallen das ihr bei unterschiedlicher Nutzungsweise eures Körpers auf unterschideliche Sachen Hunger habt.

Eine Tütensuppe wär z.B. gegen den Salzverlust durch`s Schwitzen gut.

Und sonst zum Hunger:
Da Verdauen selbst auch viel Energie braucht passt das nicht zu schneller anstrengender Fahrweise. Bei grosser Anstrengung wird der Magen-Darm-Trakt in die Schlafposition gebracht.

Zuckerwasser (Eistee) zu verdauen dürfte allerdings kein Problem sein und während dem Verbrauch von Kohelhydraten hast Du auch nicht die massiven Blutzuckerschwankungen wenn Du nen Schokoriegel (oder anderes Zuckerhaltiges) isst.
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#196557 - 08/24/05 12:56 PM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: Aragorn]
JoMo
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Zitat:
Zuckerwasser (Eistee) zu verdauen dürfte allerdings kein Problem sein


...eher dann, wenn zu hoch konzentriert, oder gar gleich Traubenzucker. Da kann es passieren, daß der Energiestrom ganz abreißt (Unterzucker durch zu viel Insulin). Bei unseren normalen Reiseradgeschwindigkeiten ist mir inzwischen eine ganz normale Wurstsemmel oder Nutellabrot lieber, als die meisten High-Tech-Riegel. Das verdaut man relativ gut während der Fahrt und gibt die Kohlehydrate langsamer ab. So kann sich der Zustand "Fett verbrennt im Feuer der Kohlehydrate" sehr lange halten. Marathonläufer trainieren diese Fettverbrennungsfähigkeiten durch sehr langsame und lange (bis 3Stunden) Nüchternläufe (fast nur mit Wasser).

Gruß
Josef
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#196615 - 08/24/05 06:08 PM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: JoMo]
DyG
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eistee iss an sich schon'n tolles gesöff und ich finde er birgt noch den entscheidenden vorteil das er warm auch halbwegs genießbar ist. denn an warmes wasser kann ich mittlerweile biem besten willen nich mehr 'ran.

kann man aber eigentlich, wenn man zwei wochen lang fast ausschließlihc eistee trinkt irgendwann vitamin- und mineralstoffmangel kriegen, oder wird das durch andere lebensmittel wie z.b. brot und obst wieder ausgeglichen. man schwitzt ja schließlich einiges raus und ich will ja auch nich dem berüchtigten elektrolytenmangel zum opfer fallen. grins
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#197256 - 08/27/05 06:12 AM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: JoMo]
BikeZombie
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Hallo, Josef!
Nur auf Tour sind meine kulinarischen Ansprüche auf unterstem Level eingeregelt, ansonsten bin ich schon gerne Gourmet wie auch Gourmant (oder Gourmand?).
Gruß, Paule grins
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#197259 - 08/27/05 06:49 AM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: BikeZombie]
JoMo
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Servus Paule,
das hatte ich lange Zeit auch so gehalten. Eher aus Not und Gewichtsersparnis bei mehrtägigen Rucksacktouren. Da war man einfach mehrere Tage von der Zivilisation abgeschnitten und es mußte schon ´mal Päckchensuppe und Eintopf ausreichen. War dann auch ein Grund, wieder mehr auf Radtouren umzusteigen, wo man täglich die Möglichkeit hat, gutes Essen einzukaufen, oder ein gutes Lokal zu finden. Zum einem wäre zwar noch der Reiz da, extremere Touren zu machen, aber Alter, Bequemlichkeit und sehr hohe Ansprüche an Essen und Trinken führen meine Radtouren immer wieder durch die klassischen europäischen Weinanbaugebiete. Dort gibt es meist alles zusammen. Schöne Gegend, nette Leute, gutes Essen.

Gruß
Josef
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#198078 - 08/30/05 07:21 PM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: BikeZombie]
mille1
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Hallöchen
ich hatte zu diesem Thema schon einen längeren Beitrag geschrieben, aber als ich ihn absenden wollte, stürzte der Rechner ab bäh Ich konnte
mich damals nicht aufraffen, den Bericht noch einmal zu schreiben.
Ich probiere es wieder.
Mein Frühstück fällt meistens eher bescheiden aus. Meistens etwas Süßes
z.B Mars, Twix, Hanuta o.ä. dazu einen Becher Kaffee oder Schoko. Im nächsten Kaff(sofern vorhanden grins )beim Bäcker volle Ladung.

Mittags evtl. im Restaurant. aber meistens wird ein Happen in freier Natur
eingenommen. Ein Suppentassensnack(heißt das wirklich so zwinker), dazu frische Beilagen aus der Region(Brot, Wurst, Käse etc)

Abends wird meistens ein Fertiggericht gegessen(ob Miracoli, Kässpätzle ,
Risi Bisi oder diverse Tütensuppen). Wir sind meistens irgendwo in der
Pampa, und reichern unsere deutschen Suppen mit Würstchen, Gemüse und anderem auf.
Mich hat es auf jedenfall gewundert, daß ich fast immer satt wurde.(obwohl ich gerne esse)
im letzten PM ist ein interressanter Beitrag, der auf das Thema Slow- und Fastfood eingeht. Unter anderen auch Fertiggerichte.

Man kann seine Radtouren im Bezug auf Ernährung sehr unterschiedlich gestalten. Da wir fast immer in der Wildnis übernachten, ist natürlich
nicht mit einem Frühstück, wie in einer Pension oder Hotel zu rechnen. Wir sind auch keine Askesen, wir gehen auch mal Essen, daß ist
aber eher die Aussnahme.
Ich gehe schon so seit mehr als 20 Jahren so in die Berge und auf Radtouren, und es macht mir immer noch Spaß grins
Aber jeder neuer Tag, birgt neue Überraschungen, auch bei der Nahrungszunahme schmunzel
Grüße Mille
Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum....
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#198091 - 08/30/05 07:55 PM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: mille1]
BikeZombie
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Hallo, Mille!
Die letzte Etappe meiner letzten Tour barg nahrungsmäßig auch eine Überraschung. Der Haselnusskuchen, den ich mir zur Ergänzung meines Käsebrot-Einerleis am Tag zuvor gekauft hatte, war nämlich angeschimmelt. Und das in einer Bushaltestelle, in der man bei strömendem Regen zu Kaffee und Kuchen (nur ohne Kaffee) geladen hatte. . .
Da wurde die Brotration plötzlich sehr knapp. Mein persönlicher Lerneffekt: Kaufe möglichst nie undurchsichtig verpackte Lebensmittel!
Gruß, Paule grins
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#199763 - 09/06/05 10:42 PM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: JoMo]
macrusher
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In Antwort auf: JoMo

Zitat:
Zuckerwasser (Eistee) zu verdauen dürfte allerdings kein Problem sein


...eher dann, wenn zu hoch konzentriert, oder gar gleich Traubenzucker. Da kann es passieren, daß der Energiestrom ganz abreißt (Unterzucker durch zu viel Insulin). Bei unseren normalen Reiseradgeschwindigkeiten ist mir inzwischen eine ganz normale Wurstsemmel oder Nutellabrot lieber, als die meisten High-Tech-Riegel. Das verdaut man relativ gut während der Fahrt und gibt die Kohlehydrate langsamer ab. So kann sich der Zustand "Fett verbrennt im Feuer der Kohlehydrate" sehr lange halten. Marathonläufer trainieren diese Fettverbrennungsfähigkeiten durch sehr langsame und lange (bis 3Stunden) Nüchternläufe (fast nur mit Wasser).

Gruß
Josef


Interessant - das geht so in Richtung meiner Theorie/Verhaltensweise. Zunächst mal: Der Fachmann spricht im Zusammenhang von "zuckerbasierter" Nahrung meines Wissens nach von "einfachen" Kohlenhydraten (kurzkettige Zuckermoleküle, Einfachzucker, Traubenzucker usw.) und "komplexen" Kohlenhydraten (langkettige Zuckermoleküle, wie z.B. in Vollkornprodukten, Obst, usw.). Beim ausschließlichen Konsum von kurzkettigen Kohlenhydraten entsteht der von dir beschriebene Effekt der Unterzuckerung durch erhöhte Insulinausschüttung nach einem kurzen starken Ansteigen des Blutzuckerspiegels in Folge Konsum von z.B. Traubenzucker oder Cola. Hingegen wird beim Konsum von komplexen Kohlenhydraten der Zucker langsamer und dafür gleichmäßig abgegeben da die Zuckermoleküle erst aufgespalten werden müssen. Demzufolge (so meine Theorie) macht es auch nix aus, bzw. unterstützt die gleichmäßige Bereitstellung von Energie, wenn man nach einer Mahlzeit einfache Kohlenhydrate konsumiert bzw. nach einer Mahlzeit mit hohem Anteil komplexer Kohlenhydrate, während der Verdauung dieser, einfache Kohlenhydrate "nachlegt".

Vom Energiestandpunkt ist IMHO nicht unbedingt was gegen Eistee, Cola Kekse, Schokolade & Konsorten zu sagen, allerdings hab ich dann immer ein schlechtes Gewissen wegen meinen Zähne. Ich bilde mir ein, daß, was das angeht "natürlichere" Nahrungsmittel wie z.B. Obst, Nudeln, Brot usw. besser sind. Aber das ist eigentlich OT...

Grüße,
Andreas
Gruß,
Andreas
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#200021 - 09/07/05 09:43 PM Re: Wenig essen im Selbstversuch [Re: macrusher]
zwerginger
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Was ernährungsphysiologisch oder sporternährungswissenschaftlich gerade letzter Erkenntnisschrei ist, weiß ich nicht, aber meine just beendete Gebirgstour durch Andalusien hat mich kein Gramm abnehmen lassen, auch wenn es meist über 35 Grad heiß war...dabei hab ich nicht so viel verfuttert.

Selbstbeobachtung Nr. 1: Entgegen meinen normalen Gewohnheiten hatte ich bei der Hitze permanent Durst auf Fanta limón (Einfachzucker).
Beobachtung Nr. 2: Das Weißbrot mit Schinken oder Wurst morgens bringt mich locker über die nächsten drei Stunden. Danach muss ein Apfel oder Pfirsich rein. Bringt abermals eine Stunde.
Beobachtung Nr. 3: Bei hohen Belastungen wie gebirgstouren kommt ein 6er-Pack oberekeliger Franfurter Würstchen zu 34 Cent gut, wegen Eiweiß - würde ich zu Hause nich in meinen Kühlschrank geschweige denn in meinen Magen lassen.
Beobachtung Nr 4: Magnesium, so nicht ausreichend in Mineralwasser enthalten, kann durch aberwitzig angereicherte Milchmixgetränke ausgeglichen werden.
Beobachtung Nr. 5: Die Spaghettifresserei von einst ist passé. Hohe Kohlenhydratmengen haben mich noch nie weiter gebracht. Kohlenhydrat und Fett in Maßen und der Motor läuft ohne stottern. Fett allein geht nicht, Kohlenhydrat allein geht auch nicht.
besonders gut nach der Tour: Ein Gazpacho, ein Milchkaffee, Rippchen mit Kartoffeln und etwas Bohnen, ein Café Solo
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#200031 - 09/08/05 05:25 AM Re: Wenig essen im Selbstversuch [Re: zwerginger]
JoMo
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Zitat:
Fett allein geht nicht, Kohlenhydrat allein geht auch nicht


...Spaghetti con aglio e olio = gute Kohlehydrate, bestes Fett (falls gutes Olivenöl) und der Knoblauch hält die Stechbiester etwas vom Leib zwinker (bei höherer Dosis auch andere grins

Josef
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#200129 - 09/08/05 11:28 AM Re: Wenig essen im Selbstversuch [Re: zwerginger]
macrusher
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In Antwort auf: zwerginger

Was ernährungsphysiologisch oder sporternährungswissenschaftlich gerade letzter Erkenntnisschrei ist, weiß ich nicht,


Ich auch nicht, das war eigentlich nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Ganzen und sollte nur verdeutlichen, daß es wahrscheinlich nicht ratsam ist, sich ausschließlich von Einfachzucker zu ernähren (was Du ja auch nicht tust). Ich persönlich hab für mich persönlich auch keine Lust eine Wissenschaft draus zu machen. Ich versuch darauf zu hören was mein Körper will, und hab das eine oder andere im Hinterkopf. Die meisten werden ja schon mal nen Hungerast oder auch andere körperliche Erscheinungen durchs Radfahren gehabt haben. Wenn mir sowas widerfährt interessiert es mich dann halt a.) aus Prinzip b.) um es in Zukunft vermeiden zu können. Ich denke auch, daß der Körper sich und seinen Stoffwechsel bis zu einem gewissen Grad an die vorherrschende Nahrungsverhältnisse anpassen kann, d.h. wenn eine bestimmte Nahrungszusammensetzung auf Tour länger vorherrscht verwertet er sie anders (effizienter) als im Alltag. Abgesehen davon muß man (vor allem in ärmeren Ländern) sowieso mit dem Vorlieb nehmen was man eben gerade kriegen kann.

Das mit dem Abnehmen ist aber wieder ne andere Sache, die IMHO nur bedingt mit diesem Thema in Zusammenhang gebracht werden kann, weil es zum Großteil auch eine Frage des Körpertyps ist.


Grüße,
Andreas
Gruß,
Andreas
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#211056 - 10/28/05 07:02 AM Re: Wenig essen im Selbstversuch [Re: macrusher]
Joerg(kajakfreak)
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HI @ all !
Immer locker bleiben.
Essen ist nicht wirklich wichtig, wenn dein Körper nicht danach schreit. Das bekomms du dann schon mit. Das Gefühl nennt man Hunger oder Appetit. Wenn du den nicht verspürst brauchst du auch nix.
Viel wichtiger ist Trinken, da hilft Dir leider das Körpergefühl nicht weiter.Mehr ist hier immer besser.
Komischerweise geht es mir wie Dir. Hier in Berlin, ohne grossartige Bewegung habe ich immer einen gesegneten Appetit und setze schnell zu. Auf Tour, vor allem in den letzten Jahren in der Karibik kriege ich kaum was runter. Essen schmeckt in Kuba sowieso meistens nicht. Hat aber auch was gutes.so nehme ich wieder ab.

jörg
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#217731 - 12/05/05 10:46 PM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: BikeZombie]
fredde
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Du machst alles richtig. Vertraue Deinem Körper, die Intelligenz die in unseren Instinkten wie z.B. Hungergefühlen verborgen steckt sind Millionen von Jahren alt und haben sich über tausende von Generationen bewährt. Als die Menschen entstanden, gab es keine Ernährungsratgeber. Alles Geschah nach dem Körpergefühl.
Tandem Weltreise von Mandy und Benny 2006-2009
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#217903 - 12/06/05 09:31 PM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: fredde]
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Hallo, Mandy und Benny,
das, was Ihr schreibt, leuchtet ein. Auf das Körpergefühl hören, die Ursprünglichkeit zulassen, das Individuum leben - that´s it grins
Gruß, Paule
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#218786 - 12/12/05 03:58 PM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: BikeZombie]
Bourbon
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Auf den Körper zu hören ist immer gut und richtig.

Aber:

Nach meiner Erfahrung und der Erfahrung vieler meiner Kollegen funktioniert das beim "flotten" Radfahren nur bedingt. Der Hungerast kündigt sich nicht immer mit Hungergefühlen an. Das geht recht schnell. Das ist fast, wie wenn beim PKW der Tank leer ist. Innerhalb von wenigen Minuten geht nichts mehr.
Aus diesem Grund habe ich mir angewöhnt, auf längeren Touren relativ stur Nahrung zuzuführen: Jede halbe Stunde etwas trinken, jede Stunde etwas kleines Essen.

Unter flottem Radfahren verstehe ich dabei das Radfahren mit etwas erhöhtem Puls, ähnlich wie beim Joggen.
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#218855 - 12/12/05 10:07 PM Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: BikeZombie]
Hardliner
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Was ich als ratsam fand wo hier im Forum erzählt wurde das man alle 2 Stunden oder 40km eine kurze Pause machen und was zu sich nehmen sollte, hat bei mir als ich eine Tagestour gemacht hab sehr gut gepasst.

1-2 belegte Brote und eine Banane

Während der Fahrt Wasser über mein Camelback getrunken und somit kein Hungerast und auch nicht ausgelaugt gewesen.

War wirklich optimal.

Sicherlich ist jeder von der Physis etwas anderst.

lg

Danjel
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