Nach 4-wöchiger Radreise sind wir wieder zurück. U. a. sind wir dabei auch durch das 'Schlaraffenland' geradelt. Bevor ich ein paar Worte zur Tour tippe ein Rätsel: wo waren wir? Wo liegt das Schlaraffenland?

Thailand?

kalt! (ich fliege nicht bei An-/Abreise)

Das Schlaraffenland liegt nicht, es hängt rum.

Und zwar in der alten Pinakothek in München.

Gruß

Igel-Radler

Dann vielleicht Bremen und Umgebung?

Ganz klar. Das Schlaraffenland liegt in Frankreich und zwar im Süden - vielleicht die Provence? Ich denke dabei an die Märkte mit ihren überbordendenden Angeboten an frischen Lebensmitteln.

Italien! (Essen, Landschaft, Kultur)

Hallo H. Peter.
ich weis nicht wo sich unser Begrüßungsfisch rumtreibt... , aber ich
übernehme es gerne für einmal: Herzlich willkommen im Forum.
Auch ich fahre dieses Jahr nach Frankreich und ich freue mich schon drauf
Weiterhin viel Spaß im Forum wünscht
Mille, der aus dem wilden Süden

Dies ist bisher die beste Antwort, und in soweit richtig ..

.. aber es ist nicht die Provence. Welche Gegend in F heisst 'Schlaraffenland'?

wie wär's mit dem Périgord...

Beate

Als "Pays de Cocagne" wird das "blaue Dreieck" Toulouse - Carcassone - Albi bezeichnet.

Gruß

Igel-Radler, derseine erste Antwort trotzdem immer noch aufrecht erhält .

Okay, dann hast du ZWEI mal die richtige Lösung, Igel-Radler

Zur Auflösung:
Schlaraffenland heisst auf frz. 'Pays de Cocagne' (engl.: cockaigne). 'Cocagnes' sind die Kugeln, zu denen die gemahlene Pampe der Pastelblätter geformt werden. In den Kugeln findet ein mehrmonatiger Fermentationsprozeß statt, an deren Ende die blauen Farbpigmente entstanden sind. Die Gegend in dem 'blauen Dreieck' Toulouse-Carcassonne-Albi war sehr reich - bis die Pastelproduktion mit der Einführung des Indigo zusammenbrach. Seit rund 10 Jahren bemüht sich die kleine Genossenschaft Bleu de Lectoure , den Anbau der Pflanze und die Pastelgewinnung wieder anzukurbeln. Man kann die kleine Werkstatt bei Lectoure besichtigen.

Zu unserer Tour:

Nach Anreise per Bahn über Paris, Limoges nach Royan sind wir mit der Fähre über die Girondemündung geschippert. Dann ging die Radtour über Soulac, Pauillac nach Bordeaux, von dort über eine ehemalige Bahntrasse durch das Entre-Deux-Mers nach Sauveterre. Weitere Orte auf der Tour waren LaReole, Agen, dann das Arrats-Tal hinauf, mit Abstechern zum Gers-Tal (Lectoure, Auch) und nach Boulogne sur Gesse; dann an Lannemezan vorbei nach Luchon (ohne Gepäck Col de Peyresourde und Lys-Tal), die Garonne hinunter nach Toulouse, Canal du Midi nach Carcassonne, von Trèbes aus (CPlatz) Ausflüge Ri. Montagnes Noires. Zurück ging es mit dem Zug von Carcassonne, über Toulouse und Paris.

Sehr schöne Strecke, wirklich ein Schlaraffenland für Radfahrer, schade nur, dass es von Deutschland keine durchgehenden Züge mit Fahrradbeförderung nach Bordeaux und Toulouse oder Montpellier gibt.

Gruß

Igel-Radler, der hofft, dass wenigstens der TGV-Est ein Radabteil bekommt (dann wird 2008 die Fahrzeit Igel-Paris weniger als drei Stunden zuzügl. Umsteigezeit in Luxemburg betragen.