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#181283 - 06/17/05 11:25 AM Ost-Anatolien: Hirtenhunde. Wie verhalten?
bvnizo
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Hallo Leute,

ich bin diesen Sommer für 4 Wochen in Ost-Anatolien unterwegs. Die Hunde dort sollen es ja angeblich auf Radfahrer abgesehen haben. Könnt ihr mir vielleicht ein paar Tips geben, wie man sich am besten verhält, wenn so ein Ungetüm auf ein zugerannt kommt?

Gruß

Sebastian

Ach ja: Ich habe was von einem sogenannten "Dog Dazer" gelesen, der einen Ton von sich gibt, den wir nicht hören können, den die Hund aber überhaupt nicht mögen und sich dann angeblich aus dem Staub machen. Kennt von euch jemand das Teil?
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#181287 - 06/17/05 11:42 AM Re: Ost-Anatolien: Hirtenhunde. Wie verhalten? [Re: bvnizo]
Uli
Moderator
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Posts: 14,883
Ich kenne das Teil nicht, aber ich kenne die Suchfunktion des Forums und die liefert mit dem Suchbegriff Dazer ganz interessante Ergebnisse. zwinker
Gruß
Uli (HdS)
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#181293 - 06/17/05 12:10 PM Re: Ost-Anatolien: Hirtenhunde. Wie verhalten? [Re: bvnizo]
Jinx
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Underway in Germany

Puh, also Hunde sind ein ziemliches Thema (wurde neulich von 4 (!) Rehpinschern verfolgt, als ich mit dem Rad vorbeifuhr *g*) Jeder Jeck - äh, Hund - ist anders. Letztendlich hängt das Verhalten des Tieres von seiner Erziehung und seinen bisherigen Erfahrungen mit Menschen ab.

Meine Erfahrungen sind folgende: keine Angst zeigen, ruhig weiterfahren (NICHT beschleunigen, das weckt den Jagdtrieb), vor allem: dem Tier niemals in die Augen starren (ist ein Angriffssignal). Hütehunde sind eigentlich gut trainiert, wenn sie erkennen, dass Du keine Gefahr für ihre Herde darstellst, sollte die Sache erledigt sein (das Gleiche gilt übrigens für Wachhunde, die diesen Namen wirklich verdienen). Ich würde allerdings zusätzlich zur Pfeife Pfefferspray für den Ernstfall empfehlen.

Verrückt machen würde ich mich nicht. Auf dem Jakobsweg wird ja auch immer vor wilden Hunden gewarnt, man soll einen STock, Pfefferspray und was weiß ich nicht alles mitnehmen, aber eine Bekannte von mir hat auf ihrer Wanderung dort nicht ein einziges Vieh dieser Art gesehen bzw. wurde von allen Hunden in Ruhe gelassen. Mich hat in der Bretagne mal eine reißende Bestie verfolgt, in rasendem Tempo mit Schaum vor dem Mund. Es war ein Rottweiler. Ich bin ruhig weitergegangen (was blieb mir übrig, der Hund war zwischen meinem Auto und mir) und hatte für die nächsten fünf STunden (so lange dauerte die Wanderung) einen anhänglichen, lustigen und völlig unbissigen Begleiter - dem Tier war einfach langweilig gewesen auf seinem Bauernhof. Es wollte mal raus, was anderes sehen. Ich habe ihn dann nach der Wanderung auf dem Hof abgeliefert.

Viele Grüße
Anne
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#181294 - 06/17/05 12:15 PM Re: Ost-Anatolien: Hirtenhunde. Wie verhalten? [Re: bvnizo]
tandemtour
Member Accommodation network
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Posts: 120
hallo

hatten einen dogchazer dabei. hat aber selten gewirkt. ist irgendwann im gepäck verschwunden.

wasser oder trinkflasche mit kleiner öffnung war wirkungsvoller. treffen vorausgesetzt.

gruss
dani
-----------------------------------------

- unsere seite - www.tandemtour.info
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#181301 - 06/17/05 12:54 PM Re: Ost-Anatolien: Hirtenhunde. Wie verhalten? [Re: bvnizo]
kangari
Unregistered
Ruhig und gleichmäßig weiterfahren. Bei "normalen" Hunden evtl. stehenbleiben und bücken. Dann halten sie Abstand. Wenn nicht ruhig mal nen Stein in die Richtung des Hundes schmeissen. Mußt ja nicht den Stein den Hund auf den Pelz brennen. Die Jungs machen das ja häufig genug.
Wasserpistole oder -flasche sind ein anderes Mittel.
Gruß peter
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#181305 - 06/17/05 01:02 PM Re: Ost-Anatolien: Hirtenhunde. Wie verhalten? [Re: ]
Jinx
Member
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Posts: 27
Underway in Germany

Mit Wasser wäre ich eher vorsichtig: das ist ein bewährtes Mittel bei mitteleuropäischen Gesellschaftshunden, die mal aus dem Ruder laufen, aber bei Hunden, die letztendlich ihren Job tun oder wild streunen muss das nicht unbedingt wirken, kann sie nur noch angriffslustiger machen (jeder Hund ist anders...). Pfefferspray ist sehr wirksam, allerdings nur bei einem eindeutigen, aggressiven Angriff, also nur im wirklichen Ernstfall, zu verwenden, da es bei hysterischer Anwendung (wenn der Hund nur mal gucken will) Tierquälerei ist.

Viele Grüße
Anne
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#181330 - 06/17/05 03:21 PM Re: Ost-Anatolien: Hirtenhunde. Wie verhalten? [Re: bvnizo]
onedrop
Member
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Posts: 20
hallo sebastian,
mit der reise nach ostanatolien wirst du die spitze der huendischen nahrungskette kennenlernen. ich war letzten sommer in der region unterwegs. wie du siehst bin ich allerdings kein hundefutter geworden. die beste methode fuer mich war einfach stehen zu bleiben. die hunde waren dann meistens so perplex, dass sie mich argwoehnisch betrachtet haben und ich langsam weiterfahren konnte. eine andere moeglichkeit ist, der gute alte stock. da die meisten hirten ihre hunde mit stoecken zuechtigen, haben sie nur vor dem anblick einen gehoerigen respekt. ich war damals mit einem englischen paerchen unterwegs, welche einen dogchazer dabei hatten. ich wuerde mich allerdings nicht auf die moderne technik verlassen, da es den einen oder anderen hund nicht die bohne interessiert hatte. ansonsten hatte ich fuer den fall der faelle immer ein pfefferspray in greifbarer naehe. sollte aber eigentlich kein problem werden. schlimmer waren wie immer die autofahrer.

bis dahin alles gute daniel
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#181339 - 06/17/05 05:07 PM Re: Ost-Anatolien: Hirtenhunde. Wie verhalten? [Re: onedrop]
ds18
Unregistered
In Antwort auf: onedrop

hallo sebastian,
mit der reise nach ostanatolien wirst du die spitze der huendischen nahrungskette kennenlernen.

In der Tat!

In Antwort auf: jinx

Hütehunde sind eigentlich gut trainiert, wenn sie erkennen, dass Du keine Gefahr für ihre Herde darstellst, sollte die Sache erledigt sein

Hmm, mir scheint, Du warst noch nicht mit dem Rad in Ostanatolien?

In Antwort auf: jinx

Pfefferspray ist sehr wirksam, allerdings nur bei einem eindeutigen, aggressiven Angriff, also nur im wirklichen Ernstfall, zu verwenden, da es bei hysterischer Anwendung (wenn der Hund nur mal gucken will) Tierquälerei ist.

Nein, Du warst wirklich noch nicht da.

In Antwort auf: blacky

Wenn nicht ruhig mal nen Stein in die Richtung des Hundes schmeissen. Mußt ja nicht den Stein den Hund auf den Pelz brennen.

Oh je, der arme WauWau. Also ich würde eine Steinschleuder empfehlen, und in jedem Fall gut treffen. Falsche Rücksichtnahme wirst Du Dir schnell abgewöhnen.

In Antwort auf: blacky

Wasserpistole oder -flasche sind ein anderes Mittel.

Aber bitte nicht vergessen, vorher mit Abflußreiniger oder Salzsäure zu füllen.

Ich hatte seinerzeit leider nichts passendes dabei. Stock ist sinnlos, ich habe es mit der Luftpumpe probiert, man trifft einfach vom Rad nicht richtig. Bestenfalls mit Stacheldraht umwickelt hätte Sinn, so daß auch leichte Treffer wirken.

Pfefferspray gab es in dort nicht, aber irgendwann hab ich Insektenspray gefunden. Es kam nicht mehr zum Einsatz, aber Hemmungen hätte ich keine gehabt.

Dirk
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#181357 - 06/17/05 07:44 PM Re: Ost-Anatolien: Hirtenhunde. Wie verhalten? [Re: ]
kangari
Unregistered
In Antwort auf: ds18

Oh je, der arme WauWau. Also ich würde eine Steinschleuder empfehlen, und in jedem Fall gut treffen. Falsche Rücksichtnahme wirst Du Dir schnell abgewöhnen.

Einfach bücken hat bis jetzt immer gereicht. Ach ja in Anatolien hab ich gar keine Hütehunde getroffen. Woran das gelegen hat, hab ich selber keine Ahnung. Vielleicht einfach nur Glück. Und für die Streuner langt bücken bzw. mal nen Stein in die ungefähre Richtung schmeissen.
Steinschleuder ist sinnlos, da es meistens bei Hüte- und Wachhunden eh um eine kleine Horde handelt. Diese Erfahrung hab ich in einigen anderen arabischen Ländern und auch in Griechenland machen dürfen.
Gruß peter
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#181358 - 06/17/05 07:45 PM Re: Ost-Anatolien: Hirtenhunde. Wie verhalten? [Re: ]
Falk
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Stimmt, anatolische Schäferhunde sind immer übelgelaunt und halten jede Lebensäußerung für einen Angriff. Ich war zwar nur mit Rucksack und zu Fuß bzw mit dem öffentlichen Verkehr im Osten der Türkei, die Köter waren so ziemlich das Unangenehmste, mit ständigem persönlichen 50m-Sperrkreis, auch auf einer Hauptstraße.

Falk, SchwLAbt
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#181371 - 06/17/05 09:39 PM Re: Ost-Anatolien: Hirtenhunde. Wie verhalten? [Re: bvnizo]
thomas56
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hallo,
war bis vor ein paar tagen in zentralanatolien unterwegs und bin mehrmals von den hirtenhunden (kongas) gejagt worden. instinktiv radelt man schneller und hat bei gefälle auch gute chancen. sonst hat meist anbrüllen (auf deutsch!) gereicht. nach dem 2. mal hatte ich immer einen längeren stock dabei, den ich auf der ganzen tour aber nur einmal eingesetzen musste, dann aber richtig auf die nase. insgesammt war ich auch froh, die 150 € für die tollwutimpfung ausgegeben zu haben. dass beruhigt. technische mittel halte ich für sinnlos, die bringt man in der aufregung eh nicht richtig zum einsatz.
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#181415 - 06/18/05 10:17 AM Re: Ost-Anatolien: Hirtenhunde. Wie verhalten? [Re: thomas56]
Kanis
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Hallo,

Habe gelesen, dass der Dog-Dazer genau auf den Hund gerichtet werden muss und man auch einige Sekunden durchdrücken soll. Also nicht ein Druck und dann loslassen. Das Problem ist wohl bei mehreren Hunden, da man ja nur einen auf einmal "behandeln" kann, oder auch wenn der Hund schon fast halb taub ist in den Ohren.

Nette Grüsse,

Kanis
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#181474 - 06/18/05 06:39 PM Re: Ost-Anatolien: Hirtenhunde. Wie verhalten? [Re: ]
Jinx
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Underway in Germany

Zitat:

Hmm, mir scheint, Du warst noch nicht mit dem Rad in Ostanatolien?

In Antwort auf: jinx

Pfefferspray ist sehr wirksam, allerdings nur bei einem eindeutigen, aggressiven Angriff, also nur im wirklichen Ernstfall, zu verwenden, da es bei hysterischer Anwendung (wenn der Hund nur mal gucken will) Tierquälerei ist.



Nein, Du warst wirklich noch nicht da.



Das ist wohl wahr. grins

Ich bin nur von meinen unterschiedlichen Hundeerfahrungen ausgegangen, Ostanatolien fehlt noch.

Viele Grüße
Anne
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#182548 - 06/24/05 12:09 PM Re: Ost-Anatolien: Hirtenhunde. Wie verhalten? [Re: ]
shabbaz
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Posts: 969
Zitat:
Aber bitte nicht vergessen, vorher mit Abflußreiniger oder Salzsäure zu füllen.


sehr sympatisch, wie du deine aggressionen im griff hast.

Zitat:
Bestenfalls mit Stacheldraht umwickelt hätte Sinn, so daß auch leichte Treffer wirken.


scheinbar hat man dir damit eine übergezogen. selten so einen hohlen kommentar hier gelesen, sorry. böse
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#182570 - 06/24/05 01:46 PM Re: Ost-Anatolien: Hirtenhunde. Wie verhalten? [Re: bvnizo]
JohnyW
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Posts: 7,494
Hi,

Ost-Anatolische Hirtenhunde kenne ich nicht. Aber West-Anatolische, griechische und diverse andere...

Da ich diesbezüglich eine richtige Memme bin, verhalte ich mich so:

Im Steine im Radtrickot mit ca. 3cm Durchmesser dabei haben!

-Kommt ein Hund auf bis auf 50m an mich heran. Anhalten - Absteigen -Fahrrad zwischen Hund und Körper bringen.

- Stein hochhalten (für den Hund sichtbar! Deswegen die Größe)

- Langsam das Fahrrad weiterschieben.

- Wenn Die Hunde zu nah kommen einen Stein in die Richtung - nicht auf den Hund - werfen und sofort den nächsten Stein hervorholen.

Bei Hirten oder Wachhunden wird man spätestens nach 100 m in Ruhe gelassen - man ist keine Gefahr mehr.


Weiterfahren hab ich aufgegeben, nachdem sich mal 2 Rottweiler in meinem Gepäck bei langsamer Fahrweise festgebissen hatten. Und ein Kläffer bis 50 km/h auf Wellblech mithalten konnte.
Zuviel Adrenalin ist auch nichts...

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#182574 - 06/24/05 02:15 PM Re: Ost-Anatolien: Hirtenhunde. Wie verhalten? [Re: JohnyW]
Velomade
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Posts: 2,539
In Antwort auf: Thomas Weis

Hi,

Ost-Anatolische Hirtenhunde kenne ich nicht.

Hallo Thomas,

mußt halt mal nach Ost-Anatolien fahren. Die Hunde dort sind noch aggressiver; nur noch die Tiger auf Sumatra sind gefährlicher. Der ganze Hundespuk hört aber an der Grenze zum Iran auf (wurde erst in Tibet von den Kötern wieder belästigt).

Bernd
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#182643 - 06/24/05 08:44 PM Re: Ost-Anatolien: Hirtenhunde. Wie verhalten? [Re: bvnizo]
merlintandem
Commercial Participant
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Wenn ich diesen Unsinn hier über den Umgang mit Hunden und speziell Hirten- sprich Hütehunden lese, muß ich feststellen dass hier überwiegend..., ich spar mir den Ausdruck...
an der Tastatur sitzen.
Ich war schon ein dutzend mal im Osten der Türkei, kann nur sagen die Hunde beißen nicht, sind mit etwas Geduld handzahm und sehen nur gefährlich aus mit ihrem Stachelhalsband gegen Wölfe. Du solltest nur nicht versuchen vor ihnen davon zu rasen, was nähmlich ihren Jagdinstikt fördert, und das dann folgende Rennen verlierst du..bestimmt! Also langsam an ihnen vorbeifahren.
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#182652 - 06/24/05 09:52 PM Re: Ost-Anatolien: Hirtenhunde. Wie verhalten? [Re: merlintandem]
thomas56
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also, die nerven habe ich nicht!
die viecher haben mich vom aussehen und gehabe an die werwölfe aus 2.teil vom "herr der ringe" erinnert, auf dem die orks geritten sind. gerade die halsbänder mit ca. 10 cm langen stachel (schwarz, handgeschmiedet) sehen echt stark aus.
da die begenungen eher selten sind (bei mir 5,6-mal auf 1500km) rechnet man nicht damit und kann sich schlecht vorbereiten. und in der aufregung mit pfefferspray oder steinen gezielt umzugehen ist praktisch nicht möglich. meine empfehlung: eine stabiler stock hinten mit spanngurten fixiert. bis auf einmal hat schon das "zeigen" geholfen.
ansonsten finde ich die gefahr nicht gravierend. ich habe jedenfalls keine info, dass durch die hunde jemand ernsthaft verletzt worden ist.
gruss
thomas
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#182656 - 06/24/05 10:05 PM Re: Ost-Anatolien: Hirtenhunde. Wie verhalten? [Re: merlintandem]
Falk
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Zitat:
die Hunde beißen nicht, sind mit etwas Geduld handzahm und sehen nur gefährlich aus

Eben nicht.
Diese Köter sehen im Wanderfreund nur Nahrung, sind nur ihrem Schäfer vertraut und eine echte Gefahr!
Natürlich ist immer der Halter schuld, bei den anatolischen Hirten scheinen alle Fremden Viehdiebe zu sein. Vielleicht liegt es am reichlich engen Horizont, in dem Wanderer und Radfahrer nicht vorkommen. In Kappadokien gab es als Ausnahme übrigens keine Probleme, hier ist man Fremde gewohnt. In Ihlara, am Hasan dag (und auch am Erciyes dag war vor allem die Passage überaus heikel, wenn der Hirte nicht anwesend war (passiert auchmal mehrere Stunden). Dann entsteht um die Hunde ein Sperrkreis von mindestens 50m Radius - auch, wenn der Lagerplatz direkt am Weg liegt. Umgehen im entsprechendem Abstand kostete uns beim Abstieg vom Hasan dag fast 2h.
Die offenbar auf Menschen heißgemachten Hunde waren bis jetzt der Grund, nicht wieder nach Anatolien zu fahren (was andererseits sehr schade ist)

Falk, SchwLAbt
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#183460 - 06/28/05 11:52 AM Re: Ost-Anatolien: Hirtenhunde. Wie verhalten? [Re: Falk]
Eduard
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Ich habe im Forum mal was gelesen von der Air Zound-Hupe. Diese Hupe sollte gut funktionieren gegen solchen Hunden. Selbst habe ich die dazu noch nicht verwenden müssen, hier in Oslo sind die wenigen Hunde zahm und freundlich, Dosenfahrer allerdings nicht, und dagegen wirkt's schon schmunzel
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#183474 - 06/28/05 12:40 PM Re: Ost-Anatolien: Hirtenhunde. Wie verhalten? [Re: merlintandem]
tatanka
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Hi merlintandem ! Ganz so einfach ist die Sache mit den anatolischen Hunden nicht. Auf einer Sommerweide am Fuße des Demirkazek hatten wir im Frühjahr unser Zelt ca 200 m von türkischen Hirtenzelten aufgestellt ,um Schitouren zu machen. Solange es Tag war und die Hirten sich mit uns " unterhielten" - kein Problem. Mama Hirtenhund mit Stahlspießhalsband läßt es ohne weiteres zu,dass ich mit Baby Hirtenhund spiele und tolle .ABER : Kaum war es dunkel geworden, umkreiste uns Mama (oder war es Papa- hirtenhund )unser Zelt mit trockenem Geknurre. Hätten uns nicht die Hirtenkinder zum Tee und Abendplausch abgeholt ,ich hätte unter keinen Umständen das Zelt verlassen. Du wahrscheinlich auch nicht ,da bin ich mir sicher !
Meine Meinung zu Hirten -Hunden und Radfahrern : Am besten ist absteigen und Nicht weitertreten. Am Peleponnes hat sich das ganz klar gezeigt. Das Treten und Kurbeln löst einen Verfolgungszwang aus -kaum sind wir abgestiegen haben die Hunde uns schwanzwedelnd eine Zeit lang begleitet,bis wir aus der " Herdenschutzzone" draussen waren. Ab einer bestimmten Distanz zu den Schafen ,konnten wir wieder unbehelligt weiterfahren.
Eine andere (hinterfotzige) Methode ist bei kleineren,langsameren Kläffern : So rasch wie möglich davonzurasen und mit dem Daumen zurück zur nachkommenden Frau deuten " gutes Happi happi !" Das darf ich aber wirklich nur bei Rehpinschern machen .....sonst !!!
Letzterer Ablenkungstrick ist nicht so ernst gemeint.
Tirol isch lei oans !
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