Moin,da ich ja auch noch manchmal mit dem Rad auf benutzungsplichtigen"Radwegen" unterwegs bin und immer mehr "Geisterradler" mir entgegen kommen,wie sollte man sich verhalten?
Sollte man warten wie sich der andere verhält?Meistens ist es ja so ,daß die stoisch auf dem Radweg bleiben ,nach dem Motto:Platz da!!
Ich bin meist kooperativ,auch wenn ich als Geisterradler unterwegs bin.
Nur versteh ich die Leute nicht ,daß sie so unkooprativ sind .Noch schöner ists, wenn eine "Geisterradlerwand" einem entgegen kommt.
Wie verhaltet ihr Euch?

Es gibt nur eine sinnvolle Lösung: Runter vom Radweg! Benutzungspflicht hin oder her, es ist eine Frage der Zeit bis Du mit einem anderen Radler zusammenstößt.

Hallöle
Hast du kein Fernlicht an deinem Rad
Das wer doch eine Lösung.
Oder wie sieht es mit anhalten aus und den Gegenverkehr durchlassen,ich weiss ist zu Zeitaufwendig.

gruss
Christian

Ganz klar:
notfalls den andern vom Rad fahren. Da bin ich ganz brutal. Wie mit dem Unterlassen des Blinkens was ja zunehmend normal wird, handelt es sich hier m.E. um mehr, als ein Kavaliersdelikt, es ist schlicht gefährlich und muß massiv unterbunden werden.
Hatt heute morgen erst wieder so einen Heini, der mir bei voller Fahrt auf der falschen Seite entgegen kam. Erf konnte sich gerade noch retten - denke das nächste Mal lässt er´s...

Gruß,
Jan

Gestern hatte ich son Farbigen auf nem Cruiser mit Apehanger der ,als ich auf ihm zuhielt ,richtig patzig wurde.
Nur wenn ich auf so einem zuhalte,schade ich auch mir.

Ich glaube nicht, dass er's lässt. Wahrscheinlich sitzt er gerade mit ein paar Leuten zusammen und macht seinem Ärger über den Idioten Luft, der ihn heute beinahe über'n Haufen gefahren hat ...

Hallo,



Eben. Die meisten wissen doch gar nicht, dass sie Geister-Radler sind.

Gruß, Andreas

Völlig richtig Jan,
Null Toleranz in diesem Fall. Das Radeln in der falschen Richtung auf dem Radweg ist nicht nur eine Unverschämtheit, sondern auch kreuzgefährlich. Es ist auch nicht einzusehen, dass man hinter langsameren Radlern hinterher duselt, weil man wegen einem oder mehreren Geisterfahrern nicht überholen kann. Es hilft auch zuweilen, wenn der Verkehrslärm nicht zu stark ist, dem Geistermenschen verbal klar zu machen, wie die Lage ist. Aber wie schon von anderen angeregt: Weg mit den Radwegen auf dem Gehweg und eine Spur auf der Straße aufgemalt - da trauen sich Geisterradler dann doch nicht ´drauf!
Gruß Wolfgang

Das habe ich natürlich adäquat kommentiert, die Forumsregeln verbieten aber die Wiedergabe des O-Tons
Jan

Da ist der Hamburger Geisterradler nun völlig schmerzfrei, auch dieses Verhalten erlebe ich mehrmals in der Woche, ich fahr dann stumpf in der Mitte des Radstreifens, und lass den Geisterradler in den Autogegenverkehr ausweichen

Gruß Robert

Irrtum!
Leider bin ich auf der Straße ,bei der der Radweg draufgemalt wurde auch schon Geisterradler begegnet.

Genau, Eisenrohr in das Vorderrad und im Moment der Verwirrtheit des Radlers einen Stempel mit "Geisterradler" auf dessen Stirn geknallt.
Oder Stempel direkt auf das Rohr und bei voller fahrt einfach durchziehen
Sorry, nicht ernst nehmen aber mir war gerade danach.

Aber mal im ernst, ich habe mich auch immer aufgeregt und versucht den anderen auf sein Fehlverhalten hinzuweisen, aber da ist mir die verschwendete Energie mittlerweile zu schade geworden. Aus diesem Grund: Ich fahre keine Radwege mehr!

dazu fällt mir wieder der alte Witz über den Geisterfahrer ein:

Ein Autofahrer ärgert sich über eine soeben im Autoradio gehörte Warnung über einen Geisterfahrer auf dem Autobahnabschnitt, auf dem auch er gerade unterwegs ist, und ruft erbost aus: "Einer? So ein Schmarrn, das sind ja hunderte!!!"

Ralph
(Auch täglich 300 Meter als Geisterradler auf einem breiten Radweg unterwegs, weil mir die 4spurige Straße einfach zu gefährlich ist).

Je nachdem, wenn ich es eilig habe, dann bremse ich bis auf nicht mehr potentiell gefährliche Geschwindigkeit runter und zwinge den anderen so auszuweichen, daß ich noch etwas Platz habe, selbst wenn er sich um 10-20 cm verschätzt. Grundsätzlich zwinge ich zum ausweichen in Richtung Fahrbahn, halte mich also rechts.

Wenn ich´s nicht eilig habe, fahre ich mittig und weiche erst so kurz vorher aus, daß ich den anderen (aber leider auch mich) zum Runterbremsen auf Schrittgeschwindigkeit zwinge.

MfG

So ist es, ich auch, und das recht regelmäßig

Moin,

ich weiß ja nicht, wie’s bei euch ist. Aber hier in der Gegend gibt es immer mehr Radwege, die ganz offiziell für Gegenverkehr zugelassen sind. Problem ist nur, dass ich als "richtigherum" fahrender gar nicht weiß, ob der Radweg für "andersherum" zugelassen ist. Zumindest werde ich nicht per Schild darauf hingewiesen.

Aber auch bei den Radwegen, die für Gegenverkehr zugelassen sind, erlebe ich in letzter Zeit immer mehr "engländer" ... also Leute, denen nicht klar ist, dass sie in ihrer Richtung am rechten Rand zu fahren haben. Oftmals können die sich nicht entscheiden, auf welcher Seite sie nun vorbei wollen, und provozieren somit immer wieder Beinahezusammenstöße.

Gruß, André

Heute in der Oberhausener Ausgabe der WAZ

Maschine erfasst Radfahrerin
Beim einbiegen von der Straße "Drei Knappen" in die Mellinghofer Straße übersah der 44-jährige Fahrer einer Arbeitsmaschine am Dienstagmittag eine Radfaherin. Diese befuhr nach Angaben der Polizei verbotswidrig den Radweg entgegengesetzt der Fahrtrichtung. Die 28-jährige gerirt zwischen Arbeitsmaschine und Anhänger, kam zu Fall und verletzte sich am Bein.



Wer hat nun Schuld?

Glück Auf
Detlef

Vielleicht Jan? weil er ihr nicht rechtzeitig entgegen gekommen ist und sie vom Radweg geschubst hat...
Dann hätte die Maschine sie nicht mehr erwischen können.

Gruß
Irrwisch

Das haben wir noch schlimmer. An immer mehr Straßen ist der Radweg links verpflichtend, mit einem Mal hört das auf, man darf (natürlich im Nachrang, oft noch mit dem freundlichen Hinweis "Radfahrer absteigen!"!) die Seite wechseln - um 100m später natürlich indirekt links abbiegen zu wollen. In solchen Fällen fahre ich auch gegen die Erlaubnis, aber natürlich scharf rechts und, wenn nötig, mit Licht.
Radfahrstreifen auf Fahrbahnniveau haben dieses Problem nicht, hier sind die üblichen Regeln für das Fahren in Fahrspuren anwendbar. Abbiegevorgänge sind aus dem Verkehrsfluss heraus einfach machbar. Genau dieser Hauch von Normalität ist unseren Verkehrsplanern aber ein Dorn im Auge.
Ich glaube aber, Jan ist der Geisterfahrer nachts unbeleuchtet entgegengekommen. In diesem Fall bin ich aber auch sauer.

Falk, SchwLAbt

Heute tauchte so ein Geisterradler urploetzlich vor meiner Nase auf. Enge Innenstadtstrasse, keine Radspur. Dieser Radler (gemuetlicher Arbeitspendler) war auf dem Buergersteig unterwegs, kam an eine Bushaltestelle, an der die Leute schoen brav in der Schlange standen. Wohl dachte er sich, er kaem nicht an ihnen vorbei. Ergo verlegte er seine Fahrt auf die Strasse - und das gegen Fahrtrichtung! Auf dieser Strasse passen Autos bei Gegenverkehr schon nur knapp am Radler vorbei. Und diesr Typ 'fiel' da praktisch einfach direkt vor mir (ich war in voller Fahrt) auf die Fahrbahn! Musste scharf ausweichen und kann dankbar sein, dass der Autofahrer hinter mir (a) nicht gerade im Ueberholmanoever war und (b) super reagiert hat! Hab mich echt geaergert - aber der Ueberraschungseffekt war definitiv auf Seite des Geisterradlers. Er schien sich sehr wohl zu fuehlen in seiner Haut - zu wohl!

Ich finde es ziemlich unsinnvoll, Geisterradfahrer durch dichtes Auffahren oder sonstwelche riskanten Manöver zu ihrer Einsicht zu zwingen. Das ist genau dasselbe wenn mich ein Autofahrer anpöbelt, dass ich doch bitte auf dem Radweg zu fahren habe (und mich dabei bedrängt) oder mir sagt, dass ich über den Zebrastreifen schieben soll. (zumal ich, wenn ich über den Zebrastreifen fahre, schneller drüber bin)
Bei solchen belehrenden Zurechtweisungen rege ich mich eigentlich eher auf und werde bockig ("der hat mir gar nichts zu sagen"), anstatt dass ich mein Verhalten ändere. Ich glaube kaum, dass Geisterradfahrer so zu besserem Verhalten gezwungen werden können.

Viele Grüße
Lena

Nein, ich darf denen nichts tun, meine wilden Zeiten im Strassenverkehr sind (hoffentlich!) endgültig vorbei, auch wenn es mir noch so sehr in den Fingern juckt, es ist streng verboten, die gut getarnten Nightrider und die "Engländer" einfach von ihren Böcken runterzutreten, aber ich muss gestehen, bei den (leider seltenen) Gelegenheiten, einem dieser Volltrottel von Angesicht zu Angesicht gegenüberzustehen (vorzugsweise nach seiner schlitternden Panikbremsung!) kann ich es mir nicht immer verkneifen, einen galligen Kommentar loszuwerden.
Aber Vorsicht:
die solchermassen bedachten neigen dazu, mit einer Beleidigungsklage ihre Dummheit kaschieren zu wollen. Das macht mir dann richtig Arbeit, stundenlanger Papierkrieg ist da noch das harmloseste.
Da die Situationen aber immer wiederkehren, habe ich mittlerweile einige nicht strafbewehrte Kommentare parat:

"Ich kann auch nicht autofahren - aber ich tu´s auch nicht!"

für unsere Bleifussfreunde,
auch von allen anderen wird gut verstanden :

"Du musst deinen Organspenderausweis sichtbar tragen, so bringt das nichts!"

Wirkung?
Ich wage es nicht zu hoffen, aber zumindest habe ich noch keine spontane Antwort bekommen. Meinem Reizpegel geht es danach besser und ich komme nicht mal in Versuchung, mich an irgendwelchen Gegenständen abzureagieren.

Axel

Falls der Gemeinde noch nicht bekannt:
aktueller Link

Das ist einfach nur gruselig.
Ich fahre auch gelegentlich kurz vor oder nach der Haustür auf der falschen Seite. Aber dort absolut defensiv, jederzeit, bereit anzuhalten. Da habe ich schlichtweg keine Rechte...

Gruß,
Jan

Leider hilft das auch nichts. und am besten noch nachts auf der falschen seite ohne licht!