Hallo,

ich verfolge euer Forum schon eine ganze Weile und konnte leider zu folgender Fragestellung keinen Eintrag finden.

Ich habe ca. 10 Tage Zeit um mit dem Rad bis nach Italien zu fahren und wüsste gern, welche Möglichkeiten es gibt, die Alpen zu überqueren.

Die Tour sollte eine kombinierte Rad-Bahn Tour sein, da ich nicht zu den komplett durchtrainierten Fahrern gehöre. Ich habe ein 26er Laufrad, welches auch gut fürs Gelände geeignet ist. Da ich campen möchte, kommt zum üblichen Gepäck auch noch Zelt etc. dazu. Als Start dachte ich an München, bin aber auch für andere Vorschläge offen.

ciao akhoff

Hi!

Auf meiner Homepage findest Du einen Reisebericht einer Tour Hamburg - und somit auch von München - nach Italien. Somit hättest Du schon mal einen Streckenvorschlag.
Hier wird es sicherlich aber noch einige andere geben, die auf anderen - und vielleicht auch schöneren Routen - nach Italien geradelt sind.

Grüsse
Sasa

Hi akhoff,

Je nach Kondition und Wohnort bieten sich 3 oder 4 Hauptdurchgangsrouten an.
a) von München über den Brennero nach Südtirol
b) durch die schöne Schweiz über Basel und Luzern ins Ticino und weiter zum Lago maggiore
c)vom Bodensee am Rhein entlang über den Splügenpass zum Lago di Como
d) von Genf nach Chamonix durch schöne Obersavoyen und weiter ins
Aosta-Tal

Für Anfänger und weniger durchtrainierte am besten mit dem Zug von
Altdorf oder Luzern nach Airolo fahren.Ist aber relativ teuer!
Hohe Zuschläge fürs Fahrrad.Ab Airolo geht es nur noch bergab!
Leider bläst dort ein recht frischer Südwind,auf dem oberen Streckenabschnitt ist eher mit wenig KFZ-verkehr zu rechnen.
Für ganz faule:
Ab München verkehrt täglich ein Nachtzug nach Rom,der auch Bikes mitnimmt.

Gruß Ronald

hi akhoff!habe in letzter zeit ebenfalls routenplanung münchen-apulien betrieben.verfüge zwar über etwas mehr zeit als du,aber bin auch limitiert.jetzt wird meine reise etwa so aussehen.rad u.taschen gestern in eine geliehene transporttasche gestopft.insgesamt weniger als 25 kilo.damit gehts in den schlafwagen mü-rijeka.danach islandhopping bis dubrovnik,-fähre nach bari. und zurück durch die italoprovinzen bis firenze.dann wieder zug nach münchen.die dalmatinischen inseln sind zwar auch gebirgig,-insgesamt aber nicht soviele höhenmeter.abruzzen und appenin sind schon heftig mit nicht endendem rauf und runter gesegnet.adriaküstenstr.zu viel laster et.cet. zu laut zu gefärlich und
auch zu langweilig.toitoitoi für deine tour! ciao fred
p.s.mein gepäck beinhaltet übrigens auch vier kilo minizelt ,isomatte u.leichtschlafsack.

Hi ...

Die Route münchen- Ostufer des Starnbergersees - Osterseen - Penzberg - Kochelsee - Walchensee - Mittenwald - Oberleutasch - Buchensattel - Haiming - Sölden - Obergurgl - Timmelsjoch (südseite stört niemanden, wenn Abfart mit Rad) - St. Leonhard - Meran - Bozen
etc.. bin ich mal gefahren , sehr schön (bis St. Leonhard. Das Wipptal / Etschtal unbedingt auslassen, pottblöd, wegen Autobahn...
Daniel

Hi,
wir sind 2001 zu zweit von Basel nach Genua geradelt (über den St. Bernhard). mit robusten 26er reiserädern 1,75er reifen, ging es zwar hauptsächlich auf der straße aber auch auf einigen feldwegen und steinigeren strecken. wir haben auf dem weg lauter kleine und große pässe bereist, ~130 km/tag und 2500-3500 höhenmeter gemacht und waren ca. 8 tage unterwegs. gepäck war spärlich: wechselklamotten, plane, schlafsack, regenjacke - das war es. genächtigt haben wir durchwegs draußen. wenn du eine genaue streckenplanung möchtest, würde ich die nochmal irgendwo ausgraben.
sehr zu empfehlen auch das küstengebirge kurz vor genua. es ist insgesamt auf alle fälle absolut grandios gewesen!
Lutz