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#119188 - 10/03/04 07:36 PM
lustige Ereignisse, Anektoten auf Radreisen?
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Hallo,
Hattet ihr schon lustige Ereignisse während einer Radreise, wo ihr noch heute manchmal lacht?
Netten Gruss,
Kanis
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#119198 - 10/03/04 08:34 PM
Re: lustige Ereignisse, Anektoten auf Radreisen?
[Re: Kanis]
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Hallo Kanis! Das klingt eher nach was traurigem..., oder meintest du etwa "Anekdoten" - lt Duden soll dass das hier bedeuten: Anek|do|te, die; -, -n [frz. anecdote, nach »Anekdota« (griech. anékdota = Unveröffentlichtes), dem Titel eines Werkes des byzantinischen Geschichtsschreibers Prokop]: kurze, meist witzige Geschichte, die eine Persönlichkeit, eine soziale Schicht, eine Epoche u.Ä. treffend charakterisiert: eine kleine, hübsche, wahre A. erzählen; sie gab eine A. zum Besten. © Duden - Deutsches Universalwörterbuch 2001
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! | |
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#119207 - 10/03/04 08:53 PM
Re: lustige Ereignisse, Anektoten auf Radreisen?
[Re: Kanis]
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Hallo Kanis,
Ja ich hab so eine Anekdote, war mir aber nicht sicher ob ich die hier bringen kann., weil die etwas makaber ist. Aber beim Lesen von deinem Namen muss ich dir die doch erzählen.....
Also das war so. Ich war ja diesen Sommer in Rumänien. Auf der Ausreise sind wir über diese vielbefahrene Nationalstrasse Richtung Oradea gefahren. Die ersten 80 Km liefen ja ganz gut aber dann finge es an zu regnen an, zusätzlich kam noch Gegenwind auf. Das fahren wurde ziemlich anstrengend und ich fing schon an die Kilometersteine zu zählen. Ich fuhr total durchnäßt im strömenden Regen hinterm Timo her. Um mich im Windschatten etwas auszuruhen hatte ich etwas aufgeschlossen. Auf einmal wundere ich mich warum der Timo nach rechts ausschert, da springe ich schon mit dem vollgepackten Rad über etwas Hartem. Beim Zurückschaun sehe ich noch den am Randstreifen liegenden toten Hund. Mann, Mann, Mann das hätte auch voll ins Auge gehen können. Zum Glück hatte ich mir aber vorher im Kloster Voronet ein Marienanhänger ans Rad gehangen. Der hat mich vor Schlimmeren wie z.B diesen draculchen Höllenhund bewahrt.
Drum Bun Philip
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#119225 - 10/03/04 10:37 PM
Re: lustige Ereignisse, Anektoten auf Radreisen?
[Re: Kanis]
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Sehr gut gefallen haben mir bei meiner diesjährigen Tour nach Prag folgende Dinge:
Am ersten Tag in Tschechien kam ich wegen einer kleinen Irrfahrt im Wlad erst im Dunkeln in ein Dorf. Mit Zelt-Aufstell-Gelgenheit suchen war nix, also eine Herberge gesucht und auch recht schnell gefunden.
"Das kostet 19 EUR" "Oh, das kann ich mir nicht leisten" "Dann 11 Euro, aber ohne Frühstück" "OK" 10 Minuten später, die Damen waren gerade mit dem Herrichten des Zimmers (Bett machen) fertig: "Wir können Ihnen auch ein Frühstück machen für 2 Euro extre" "OK" Zum Absched nach dem Frühstück bekam ich dann noch Äpfel und einen Schokoriegel geschenkt.
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Sehr gut gefallen hat mir auch, dass sich Radfahrer in Tschechien mit "Ahoi" begrüßen. Erinnerte mich an die Tschechisch-Deutschen Kinderfilme, die früher so oft im WDR liefen.
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Gute Nacht, Andreas
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#119229 - 10/03/04 10:57 PM
Re: lustige Ereignisse, Anektoten auf Radreisen?
[Re: Kanis]
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Moin Kanis! Da gibt es so ein Gespräch mit einer Schaffnerin im Zug, auf meiner Anreise nach Sardinien. Ich kann mich heute noch drüber amüsieren und es hat mich ehrlich gesagt sehr an Loriot erinnert... Schaffnerin: „Hallo, wo wollen Sie denn hin“? Ich: „Nach Bullay“ „Wo ist denn das?“ „Das liegt zwischen Koblenz und Trier, so dazwischen.“ „Aha – und da?“ „Von dort fahre ich dann mit dem Rad zum Flughafen.“ „Aber Bullay ist nicht mehr in Deutschland, oder?“ „Doch, es liegt zwischen Koblenz und Trier!“ „Ach so! Und für den Flug, müssen sie da auch was für bezahlen?“ „Ja, 90€. Ich fliege mit Ryanair, da wird das nicht so teuer.“ „(winkt ab) Neee...nene...keine Ahnung. Ich fahr nur Bahn, mein Leben lang schon...Und in Bullay fahren Sie dann Fahrrad?“ „Nein!!! Ich fliege noch weg!“ „Ach so, mit welcher Airline denn?“ „Ryanair!!!!!“ „Hm...kenn ich nicht. Fahre auch mein Leben lang nur Bahn. Und wohin fliegen sie nun?“„Nach Sardinien“ „Aha.....“ „Das ist Italien...“ „Und da fahren Sie noch ganz mit dem Zug hin?“ „Nein! Ich fahre nach Bullay. Und von dort fahre ich zum Flughafen und dann fliege ich nach Sardinien!!!“ „Aha! Darum fragte ich ja, wo Bullay eigentlich liegt. Und das Plastik da ums Rad haben Sie, damit es bei Regen nicht nass wird?“ „Nein, damit das Rad beim Flug nicht beschädigt wird...“ „Mann, mann...dann mal ne gute Reise!“ Viele Grüße Tristan
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#119233 - 10/04/04 12:02 AM
Re: lustige Ereignisse, Anektoten auf Radreisen?
[Re: Kanis]
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Salut Kanis, Das Thema gabs vor 2 Jahren hier schon mal. Aber ist jederzeit immer wieder eine unterhaltsame Sache. Spontan kommen mir da noch folgende Dinge ein: - In den USA fragte ein Kind seine Mutter, was das für eine komische Flagge am Fahrrad sei. Die Mutter meinte, dass wir vom Roten Kreuz seien.
- In den USA passierte mich in Gegenrichtung ein alter Mann auf dem Fahrrad. Ich grüsste ihn freundlich. Er kam irgendwie nicht aus dem Staunen raus und landete schliesslich auf der Strasse. Zwar nicht gerade lustig, schaute jedoch sehr komisch aus. Und dem alten Mann ist auch nichts geschehen.
Da hatte ich mal so eine Extrem-Zufallsbegegnung ist Australien: Auszug aus Bericht: Im Januar wurde ich in Ballarat von einem jungen Australier, der mich mit dem Auto überholt hatte, gestoppt. Er wollte meine Ausrüstung begutachten weil er einen Trip nach Neuseeland vorhat und noch keine Ausrüstung hat. Ende April war ich wieder in Victoria zurück. Ich fuhr von Ararat nach Geelong über sehr kleine Nebenstrassen. Als ich bei einer Farm hielt um mich einzucremen kam ein Mann der dort im Garten arbeitete auf mich zu. Es war der gleich Australier, der mich in Ballarat stoppte! Das war nun wirklich ein Riesenzufall. Sein Vater, der mich später noch auf der Strasse stoppte, sagte mir, dass er in den25 Jahren nie einen Tourenfahrer auf dieser Strasse sah. Und ich kam hier durch und hielt auch gleich noch hier. Richard war auch nur zufällig hier um seiner Mutter zu helfen. Ich ass mit ihnen Mittagessen.
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#119296 - 10/04/04 09:17 AM
Re: lustige Ereignisse, Anektoten auf Radreisen?
[Re: Urs]
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Meine Anekdote aehnelt der letzten: In Bulgarien pausierte ich einmal mit zwei Kumpels vor einem Supermarkt. Ein Jugendlicher kam vorbei, der uns (alle etwa 2 Meter groß) und unsere voll beladenen Fahraeder solange mit großen Augen bestaunte, bis er frontal mit dem Kopf gegen ein Schild lief. Wir haben uns mehr erschreckt als er, hat total laut gescheppert, er lief schnurstracks davon, war ihm etwas peinlich.
Eine hab ich noch, auf derselben Reise in Tschechien: Meinen Kumpel bricht der Rahmen, er bricht in Verzweiflung aus. Er will schon mit dem Bus nach Prag, um sich ein neues Rad zu kaufen, da blicken wir gen Himmel und sehen direkt ueber unseren Koepfen das Schild "Auto Servis 20m". Ein Schicksalswink, das war klar. Also wir in die Werkstatt, Rahmen wurde fuer umme geschweißt und die Naht und das Rad halten bis heute (ca. 15 000 weitere km).
Die fast gleiche Story ist mir vor 2 Monaten dann nochmal passiert, diesmal in Polen. Diesmal war der Rettungsanker ein 100m entfernter Bauernhof, wo mein fahrunfaehiges Rad geschweißt wurde und wir gleich noch zum Essen+Kaffee eingeladen wurden. Glueck muss man haben...
OK, eine letzte noch: Vor einem Monat an der Suedkueste von Norwegen: Zu siebt (!) fahren wir auf eine lange Landzunge heraus, an dessen Ende uns eine Faehre auf die andere Seite des Fjordes bringen soll. Fahre liegt da, faehrt aber heute leider nicht (sonntag). Entsetzen unter uns, sollen wir jetzt den 40km-Umweg fahren??? 2min spaeter, wir sitzen immernoch bedroeppelt da, kommen zwei Maenner mit Inline-Skates und Skistoecken den Berg runtergeduest. "U need help?" 15min spaeter sitzen wir mit neun Mann, 7 Fahrraedern samt Gepaeck auf einem klitzekleinen Motorbötchen mit Aussenborder und tuckern uebers Skagerak. Zwei Fahrraeder haben wir mit Seilen aussen ans Boot festgebunden, wegen unserem Gewicht laeuft langsam Wasser ins Boot. Aber wir kommen heil an, die Freude ist riesig. Glueck muss man haben...
Eine allerletzte: Wieder auf der ersten Reise, diesmal im Iran: Mitten in der Wueste, langsam wirds dunkel, wir brauchen schnell einen Schlafplatz. In die Wueste wollen wir nicht, letzte Nacht hatten wir uns dort 6 Platten durch Dornen geholt (die Schlaeuche mussten wir alle wegwerfen). Vor uns ein Dorf, keine Frage, dort muessen wir hin. Doch als wir ankommen, herrscht zunaechst großes Misstrauen uns gegenueber: Niemand kann englisch, aber wir verstehen, dass wir nicht erwuenscht sind. Enttaeuscht fahren wir weiter, da merke ich, dass ich einen Platten habe. Ich begann, zu verzweifeln (inzwischen war es dunkel), da kamen ein paar Iraner hinzu, baten mich, mein Rad zu flicken und taten es dann auch, 5min spaeter wars wieder fit. Inzwischen war das ganze Dorf da und die Leute waren nicht mehr misstrauisch, sondern neugierig. Irgendwann merkte ein Aelterer unter ihnen, dass die ganze Fummelei an unseren Raedern nicht so toll fuer uns war, und lud uns zu sich nach hause ein. Dort raeumte er seine Garage leer, legte sie mit Teppichen aus und gab uns Essen. Am naechsten morgen kam nochmal das ganze Dorf vorbei, um uns zu verabschieden. Wir hatten uns also doch nicht in der Gastfreundlichkeit der Iraner getaeuscht, mein Platter musste nur erstmal ihre Hilfsbereitschaft aktivieren...
Das wars jetzt aber wirklich...
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#119304 - 10/04/04 09:49 AM
Re: lustige Ereignisse, Anektoten auf Radreisen?
[Re: ]
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Doch noch eine Kurze: Indien, ca. 15km von Lucknow, einer Stadt mit um die zwei Millionen Einwohner, entfernt. Wir kommen an eine Kreuzung (zwei Straßen, rechter Winkel), wo eine Verkaufsrikscha steht. Dort stehen drei Maenner, welche wir fragen, wo es in die Stadt geht. Und die "hilfsbereiten" Inder zeigen uns natuerlich sofort den Weg: Jede Hand zeigt aber in eine andere Richtung!! Ein Streit unter den Indern entbrannt, wir verkruemeln uns und schlagen instinktiv den richtigen Weg ein...
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#119381 - 10/04/04 03:53 PM
Re: lustige Ereignisse, Anektoten auf Radreisen?
[Re: Kanis]
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Hallo Kanis, ich bin schon mal bei der Fahrt eingeschlafen. Es ging nur geradeaus und außer Felder gabs nicht zu sehen. Außerdem war die Nacht davor recht kurz. Dieser Müdigkeitdefezit mußte während der Fahrt beglichen werden. Zum Glück war der Straßengraben weich und naß, mit eine paar Schrammen konnte ich (nun WACH) die Fahrt fortsetzen. Gruß Mille
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Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum.... | |
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#119398 - 10/04/04 05:38 PM
Re: lustige Ereignisse, Anektoten auf Radreisen?
[Re: mille1]
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Hallo! ich bin schon mal bei der Fahrt eingeschlafen. Das ist mir auch schon mal passiert, in Neuseeland, Christchurch. Abends am Ankunftstag (nach rund 50 Std. unterwegs mit nur wenig Schlaf im Flieger), wir wollten abends nochmal ´ne kleine Runde drehen, bergauf war ja schon anstrengend..., haben dann doch abgebrochen, bergab bin ich dem Kollegen dann mehrfach (!!!) hinten leicht aufgefahren... Passiert ist nix, gottlob! Eine andere Sache war auf unserer / meiner ersten Tour durch Rumänien, wir waren zu 3. unterwegs, Wetter an sich super, aber in der Stadt (in Brasov) waren es ca. 45°C... So schön es dort auch war, haben wir uns doch lieber dafür entschieden, weiterzufahren und Richtung Süden in den Wald abzubiegen nach Poiana Brasov. Nach einigen hundert Höhenmetern (und einiges an verlorener Flüssigkeit) mussten wir uns sagen lassen, das wir falsch wären... Sind dann also wieder ´n Stück abwärts, dort kam uns dann ein MTBiker entgegen, den wir nach dem Weg fragten. Wir verständigten uns zwar anfangs noch recht mühevoll auf Englisch, es war aber direkt schon das Eis gebrochen. Er zeigte uns dann den richtigen Weg, sogar eine schöne heftige Abfahrt über eine 20%ige Skipiste war drin... , es stellte sich raus, das er auch selber Reiseradler wäre, aber er seine am nächsten Tag beginnende Tour alleine fahren müsste, da sein Kollege abgesprungen ist. Wir fuhren noch gemeinsam bis zum CP nach Risnov, wo er uns fragte, ob wir was dagegen hätten, wenn er am nächsten Tag mitkäme und uns die Gegend ewas zeigen würde. Wir rechneten garnicht, dass er am anderen Morgen schon um 8.00 da sein würde (osteuropäische (UN)Zuverlässigkeit ), doch er kam! Cris (so heisst er) hatte sich abends bzw. nachts noch schnell ´n Gepäckträger montiert, Taschen gepackt, usw., er meinte dann, wenn wir nix dagegen hätten, dann würde er einfach mitkommen... Wir fuhren dann noch 10 Tage zusammen, wir erfuhren das Land noch viel intensiver durch ihn (er erzählte uns vieles zu RO), dazu wurde er so richtig vom Virus Velotravelicus infiziert, was dazu führte das er (wieder) richtig Englisch paukte, ´ne (zwar nicht gute) HP baute mit dem Angebot Touren zu organisieren, wie auch dann begann (mit anderen zusammen) den Brasover "ADFC" zu gründen!!! Seit Anfang 2003 gibts nun auch dort den Veloclub "run4fun" - warum auch immer unbedingt dieser Name, das weiss wohl nur Graf Dracul Auch im Jahr 2001 war er wieder für 14 Tage mit dabei, im Jahr 2002 - 04 wieder jeweils für einige Tage bei den Bikeromaniatouren, die er auch mitorganisiert hat! Das sind dann so "Erlebnisse", die dann auch länger in Erinnerung bleiben! Könnte jetzt auch noch mehr erzählen - wie vermutlich viele andere auch noch - aber dafür sind dann doch die Treffen wie am Edersee, Stammtische, oder auch das Wintertreffen da!
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! | |
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#119407 - 10/04/04 06:19 PM
Re: lustige Ereignisse, Anektoten auf Radreisen?
[Re: cyclist]
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Das ist mir auch schon mal passiert, in Neuseeland, Christchurch. Abends am Ankunftstag (nach rund 50 Std. unterwegs mit nur wenig Schlaf im Flieger),... Bei dem Stichwort kann ich mich auch noch an etwas erinnern. Irgendwo direkt vor dem Flughafen in Christchurch gibt es einen Kreisverkehr. Völlig übermüdet bin ich natürlich rechts in den Kreis reingefahren und da kam mir doch glatt einer entgegen! Dank gutem Reaktionsvermögen des Fahrers ist zum Glück nichts passiert. Aber danach war ich erstmal wach.
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#119418 - 10/04/04 06:52 PM
Re: lustige Ereignisse, Anektoten auf Radreisen?
[Re: Maze]
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Sowas ähnliches April 2000, Flughafen Pafos (Zypern). Ich rüste auf und fahre los. Ein Pickup kommt mir entgegen, der Fahrer gestikuliert wild. Der Fahrer des 2. Fahrzeuges fuchtelt ebenso wild in der Luft herum. Beide Male grüße ich freundlich zurück, dann kommt eine Kreuzung, die Signale stehen auf der linken Seite...
Falk, SchwLAbt
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#119424 - 10/04/04 07:36 PM
Re: lustige Ereignisse, Anektoten auf Radreisen?
[Re: Maze]
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Hallo Maze! Jau, das kenn ich auch noch... Sind nach der Pause fast immer instinktiv auf der rechten Seite losgefahren... Erst zum Ende der 4 Wochen - Tour klappte es!
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! | |
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#119936 - 10/07/04 11:18 AM
Re: lustige Ereignisse, Anektoten auf Radreisen?
[Re: Kanis]
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Wir alle wissen, was fuer unmoegliche Fragen man gestellt bekommt und was man teils fuer ebenso unglaubliche Antworten auf Fragen erhaelt. Ich stand im Oktober 99 in Camden, Maine mit meinem bepackten Rad auf dem Buergersteig, um die tolle Neuengland-Kirche mit den 2 riesigen Ahornbaeumen davor, die in allen Herbstfarben in der Nachmittagssonne leuchteten, zu knipsen. Zwei Maedels, vielleicht 10-12 Jahre alt, kamen auf dem Buergersteig, sahen mich und kriegten den Mund nicht mehr zu. Sie blieben direkt vor mir stehen, sahen mich (und mein Material) von oben bis unten an, bis eine der beiden sich traute zu fragen: "Are you movin' or somethin'?" Nein, nicht wirklich. Umgezogen bin ich nicht, zumindest nicht mit dem Fahrrad. Muss aber wohl so ausgesehen haben. Darueber habe ich mich den ganzen Rest der Tour noch schlappgelacht und tue es teils heute noch.
Gruss
Bernie
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#121006 - 10/13/04 09:32 AM
Re: lustige Ereignisse, Anektoten auf Radreisen?
[Re: Kanis]
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Hallo,
nur was ganz kurzes, an das ich aber immer wieder gerne zurückdenke, wenn es mal richtig schüttet und man eigentlich lieber woanders wäre als auf dem Fahrrad:
Als wir im Sept. 1995 mit der Fähre von den Orkney's zurückkamen aufs schottische Festland (Scrabster) - es schüttete in Strömen - begrüsste uns doch ein freundlicher Hafenarbeiter mit "Welcome to sunny Scotland". Da ist man doch gleich wieder viel besser drauf...
Viele Grüsse Uwe
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#121070 - 10/13/04 03:21 PM
Rettungsinseln
[Re: Kanis]
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Hi Kanis,
diesen September war ich mit zwei dicken, vollgepackten Ortlieb-Backrollern unterwegs - und zwar die knallorangenen von Globetrotter. Kurz vor Duisburg höre ich hinter mir Gekicher, ein junger Mann überholt mich und als er auf meiner Höhe ist sagt er: "Das sieht ja lustig aus, wie kleine Rettungsinseln am Fahrrad".
Suse
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Bitte die bestellten Buffs rasch bezahlen. Treffpunkte für die über mich laufenden Raum Stuttgart-Sammelbesteller werden demnächst bekanntgegeben! | |
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#121348 - 10/14/04 06:07 PM
Re: Rettungsinseln
[Re: SuseAnne]
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In Cuenca (España) ist mir was Passiert ich stand vor der Kathedralle und wollte rein. Es waren sehr viele Leute vor der Kathedralle und irgendwie hatte ich ein Unwohles Gefühl das Fahrrad draußen stehen zu lassen. Ich ging rein und prompt kam mir eine Nette Junge Frau und sagte es würde 2 € Kosten der Eintritt und dazu würde ich so ein Schnurloses Info Gerät bekommen. Ich sah schon von weiten das man längere Zeit brauchen würde. Schade sagte ich nur und wollte raus gehen. Da fragte sie mich warum Schade? Ich erzählte ihr von meinem Gefühl da meinte sie ich Sollte das Fahrrad rein Stellen in der Kathedralle. Na, das tat ich auch und konnte in Ruhe mir alles ansehen u. anhören. Beim heraus gehen hörte ich ein Kind den Vater fragen Papa hat der Mann das Fahrrad Taufen lassen?
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#121355 - 10/14/04 06:29 PM
Re: Rettungsinseln
[Re: José María]
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Hallo José! Papa hat der Mann das Fahrrad Taufen lassen? Und? Hast du es nun taufen lassen, oder wenigstens segnen lassen?
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! | |
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#121356 - 10/14/04 06:37 PM
Re: Rettungsinseln
[Re: cyclist]
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Hola Markus Und? Hast du es nun taufen lassen, oder wenigstens segnen lassen? Ich hab es Beichten lassen.
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#121361 - 10/14/04 06:50 PM
Re: Rettungsinseln
[Re: José María]
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Hallo noch mal ins Bergische! Und sind dem Rad anschliessend auch die Sünden vergeben worden??? Bei dir ja vermutlich nicht...
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! | |
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#121372 - 10/14/04 07:29 PM
Re: lustige Ereignisse, Anektoten auf Radreisen?
[Re: Kanis]
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Hallo, mir wollte 1998 in Avignon direkt nach unserer ersten großen Alpenüberquerung ein Franzose an der berühmten Brücke unbedingt meine Ortliebtaschen abkaufen. Ortliebtaschen konnte man 1998 in Frankreich noch nicht kaufen. Ich habe damals abgelehnt, obwohl ich gutes Geld dafür bekommen hätte. Aber wo bleibt man in so einem Fall mit seinem Gepäck? Die Tour endete zwar in Avignon, aber mit Plastiktüten wollte ich auch nicht nach Hause. www.alpenradtouren.deGruß Georg
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#173411 - 05/16/05 09:13 PM
Re: lustige Ereignisse, Anektoten auf Radreisen?
[Re: Kanis]
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rado
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Hallo,
Hattet ihr schon lustige Ereignisse während einer Radreise, wo ihr noch heute manchmal lacht?
Netten Gruss,
Kanis
Ja, ich denke oft an ein (unwichtiges) Erlebnis zurück und schmunzle heute noch. Wahrscheinlich wird hier mancher Leser nichts Lustiges dabei empfinden? Also hier die Geschichte:
Wir hatten in Dresden wieder ein (kostenloses) Schönes Wochenend-Ticket (SWT) organisiert. Dem kleinen Sohn der Spender-Familie gab ich 4 € für Eis als Danke Schön. Wir saßen im Zug und wollten das SWT möglichst voll ausnutzen, was Ankunft in Stralsund (vor Rügen) nach Mitternacht bedeutete, genau 12:26 Uhr. Im Zug wurde es leer, nur noch ein anderes Radreisepärchen dabei. Die waren aber sehenswert, die teuersten MTB, die man sich vorstellen kann, vom feinsten gekleidet, ganz wie aus einem MTB-Magazine bzw. -Bestellkatalog, Clip-Shuhe, Spezial-Radbrillen, teuere Radhelme, nagel neue Camping-Ausrüstung usw.. Bessere und teuere (Radreise-)Ausrüstung gibt es gar nicht, er und sie sahen einfach noch dazu blendend gut aus. Wir sprachen miteinander nicht und mangels anderer Ablenkung, draußen war es schon längst dunkel geworden, träumte ich vor mich hin. Bestimmt werden sie auf Rügen jetzt ihr neues Zelt aufschlagen, morgen die Radwege entlang flitzen, Steilhänge hoch und runter fahren und dann abends auf einer romantischen Klippe ihr Zeltlager aufschlagen. Ich träumte vor mich hin wie in einem Film. Dann kamen wir in Stralsund an und stiegen aus.
Jetzt musste ich mich um unser eigenen Angelegenheiten kümmern, würden wir unser Zelt schnell irgendwo in den Büschen aufschlagen, um dann bei Tagesanbruch abzubauen, um kein Ärger zu bekommen oder den Rügendamm entlang auf die Insel fahren, um bei Altefähr auf dem Campingplatz zu zelten? Dort würden wir aber erst in anderthalb Stunden sein. Also was tun? Hier wild zelten im Stadtpark oder auf die Insel bei absoluter Dunkelheit radeln? Ich sah, wie das teuer und neu ausgerüstetes Pärchen mit einer Stadtplankarte am suchen war. Wir dagegen waren schon 6 Wochen, ich 6 /Barbie 5 Wochen mit dem Rad unterwegs und das konnte man (möglicherweise) uns schon ansehen. Ich dachte mir, vielleicht sind sie auch auf der Suche nach einer nahen geeigneten (wilden) Campingstelle und außerdem würde ich gerne diese tollen Radreisende mal kennen lernen. Also ging ich zu ihnen hin und frage, ob sie auch nach einem nahgelegenen Zeltplatz suchten? Die Antwort - sehr nett: "Nein, wir suchen unser Hotel, wir haben schon über Handy angerufen und mitgeteilt, dass wir spät ankommen!" Alles klar! Ich mußte innerlich schmuzeln! Alles nur Show, nichts dahinter, tolle MTB, tolle Klamotten, tolles Zelt und dann das. Das hätte ich mir ja denken können. Ich lache innerlich heute noch. Meine (falsche) Vorstellung und dann das Aufwachen zu der Realität. Reine Show!
Wie gesagt, mancher wird das nicht kommisch finden, ich dagegen schon. Wir sind dann doch nach Altefähr in absoluter Dunkelheit geradelt, um dort gegen 2 Uhr morgens unser Zelt aufzubauen:
http://www.camping-ultralite.de/st04-17.jpg
http://www.camping-ultralite.de/summertour04.htm
Gruss,
Bernd & Barbie (Happy Bike-Trails..!)
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Edited by rado (05/16/05 09:28 PM) |
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#173477 - 05/17/05 08:12 AM
Re: lustige Ereignisse, Anektoten auf Radreisen?
[Re: Kanis]
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Hi........ich habe auch eine kleine Geschichte......... 1992 in New Zealand.......4 Monate Radreise mit einem Kumpel. Wir hatten uns in Auckland am Flughafen getroffen, da ich aus Australien kam, und er direkt aus Deutschland. ...............wir radelten voll geladen mit unserem Gepäck den ersten Tag ca. 50 km oberhalb Aucklands, als es passierte: Ein Police Wagen überholte uns......hielt 20 Meter vor uns an. Mein Kumpel hatte keinen Helm auf, ich schon...........in Australien war Helmpflicht für Radfahrer........in New Zealand wußten wir nicht, ob Pflicht oder nicht.........ich rief zu meinem Kumpel schadenfroh, "hehehe, jetzt bist Du dran, hast keinen Helm auf ........:-) " Aus dem Police Wagen stieg ein mindestens 2 Meter Mensch aus, schwarzer Hautfarbe, ein Körper wie Arnold Schwarzenegger.............mir verging erstmal das grinsen..........:-) Er kam auf uns zu, griente.........und fragte wo wir denn herkämen, was wir hier vorhatten und und und..............wir trällerten was von Reiserad Urlaub, Natur, kommen aus Deutschland............ Daraufhin sagte er, das 300 Meter weiter um die Kurve ein Farm sei, die gehöre einem guten Kumpel von ihm. Dort könnten wir unsere Räder in eine Scheune packen...........tja, und dann wollte er uns in den Police Wagen stecken und uns mal die schönsten Plätze hier in der Umgegbung zeigen. ...............uns vielen die Augen aus dem Kopf, und den Mund bekamen wir auch nicht mehr zu.............tja, gemacht ........getan. Wir fuhren dann 4 Std. im Polizeiwagen durch die Gegend, haben Plätze gesehen, die wir sonst nie gesehen hätten..........und wir saßen hinten in der Karre, mit einem Mördergrinsen im Gesicht, und sagten nur........"Schönen Gruss nach Deutschland.........." Gruss, Thomas
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#173488 - 05/17/05 08:49 AM
Re: lustige Ereignisse, Anektoten auf Radreisen?
[Re: ziro750]
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Hallo, jetzt sag' bloß die Polizei in D macht sowas nicht? Hast vielleicht noch nie die richtigen getroffen. Ich bin bei meiner Einreise letztes Jahr in Schweden (von Polen kommend) vorschriftsmäßig die Autospur lang durch Paß und Zoll. Der Polizist hatte nichts Besseres zu tun als mich erstaunt über meine Beladung (Schwerlastabteilung) interessiert auszufragen (sehr höflich natürlich). Die Autoschlange hinter mir schien ihn nicht im geringsten zu beunruhigen. So haben wir uns vielleicht 15 min nett unterhalten und ich habe auch ein paar Tipps bekommen. Hätte ich dahinter im Auto gewartet wäre ich wahrscheinlich explodiert. Gruß Erik
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#173524 - 05/17/05 11:18 AM
Re: lustige Ereignisse, Anektoten auf Radreisen?
[Re: ]
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rado
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In Versaille, Frankreich wurde ich auf einem Picnicplatz von der Polizei (freundlich) gewarnt worden, dort nicht zu bleiben und wild zu zelten. Wir, Barbie und ich machten es trotzdem, weil es schon spät war und ausgerechnet dort war der Strassenstrich (Prostitution). Ja, wir hatten Angst, aber keiner hat uns belästigt, obwohl wir mehrmals durch Autoscheinwerfer angestrahlt wurden. Wir waren mitten drin und haben alles mitbekommen, Gespräche, Musik, Stönen usw.. Das war eine wilde Nacht!
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#173537 - 05/17/05 11:51 AM
Re: lustige Ereignisse, Anektoten auf Radreisen?
[Re: ]
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rado
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Wir waren wieder einmal im Sommer 2003 mit einem "Schönes Wochenend Ticket" der Bahn unterwegs. Die Fahrradabteilung in der Bahn war teilweise belegt durch eine Skinhead-Gruppe, die Bier trank, laute Musik hörte und Party machte. Es stiegen unterwegs immer mehr Radreisende hinzu. Das passte den Skinheads überhaupt nicht. Die ersten verbalen Auseinandersetzungen folgten. Schließlich hat der Schaffner über Mobiltelefon die Polizei verständigt. Beim Umsteigen in Göttingen stand die Polizei auf dem Bahnsteig, nicht aber in der Unterführung. Dort gerieten die Skinheads und Radfahrer aneinander. Die Skinheads wollten uns Radler daran hindern, den Anschlusszug zu bekommen, um die Fahrradabteilung ganz für sich zu haben. Die Lage war ernst, viel Zeit zum Umsteigen hatten wir auch nicht, gerade mal 4 Minuten, um in den anderen Zug umzusteigen. Wir waren in Eile. Die Sinheads schauten auf ihren Rädelsführer, wann und ob sie handgreiflich werden sollten und uns Radler davon abzuhalten, die Treppe hoch zu kommen. Ich dachte gleich fängt eine wilde Schlägerei an.
Eine in Radkleidung angezogene Dame konnte offenbar ihr schwer beladenes Fahrrad nicht alleine die Treppe hochtragen. Alle anderen Radfahrer hatten eigene Fahrräder zu tragen. Sie sah den Rädelsführer an, der ja beide Hände frei hatte, ob er nicht für sie das schwere Fahrrad hochtragen könnte? Er war absolut sprachlos! Aber dann trug er ihr doch das schwere Rad die Treppe hoch. Die anderen Skinheads mussten sich krümmen vor lachen, haben dann aber sofort geholfen, die Fahrräder in den Zug zu laden, weil dieser abfahren wollte. Im Zug gaben sie dann die Radfahrer Bier zu trinken und stießen mit ihnen an! Einen besseren Werbefilm hätte die Bahn selbst nicht drehen können! Erst absoluter Zoff und dann diese spontane Hilfe und Kumpelei. Die tranken auf unseren Wohl und wir auf den Wohl der Skinheads, eigentlich dass, die Lage sich so schlagartig entspannt hatte. Ich weiß nicht, ob die Dame wirklich nicht ihr Rad selbst hätte hochtragen können, oder ob sie ganz geschickt, den stämmigen und kräftigen Rädelsführer der Skinheads eingespannt hatte? Jedenfalls hatte sie so die Lage entspannt und den Tag für uns alle gerettet!
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#173758 - 05/17/05 08:21 PM
Re: lustige Ereignisse, Anektoten auf Radreisen?
[Re: ]
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Es war im letzten Jahr zum Ende unserer Radtour am Main enlang. Wir kamen mit dem Zug von Aschaffenburg in Koblenz an und wollten nach Urbar, immer am Rhein entlang, auf der rechten Rheinseite. Auf der Höhe von Gretchens Garten (toller Biergarten direckt am Rhein) müssten Wir den Urbarer Berg rauf. So eine Steigung hatte ich noch nicht in einem Wohngebiet gesehen. Nach ca. 200m machte meine Frau beim schieben schlapp. Ich wollte mein Rad hochschieben und sie dann holen. Als ich wieder runter kam, kam mir meine Frau in Begleitung eines ca. 17Jahre alten Burschen schon entgegen, der ihr das Rad bis oben schob. Wir bedankten uns bei ihm und wollten ihn zu einem Bier einladen. Er hatte leider keine Zeit. Abends trafen wir ihn unten in Gretchen Biergarten und luden ihn dann zum Essen ein. es wurde noch ein gemütlicher Abend. Glück Auf Detlef
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#173789 - 05/17/05 10:44 PM
Radeln auf falschem Gummi
[Re: Kanis]
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Eine schöne, lehrreiche, und vor allem ganz und gar jugendfreie Geschichte, wie es kommt, ohne Marathon durch die Welt zu irren, gibt es in meinem Poesie-Album: Heidelberg !
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#174122 - 05/19/05 08:49 AM
Re: lustige Ereignisse, Anektoten auf Radreisen?
[Re: Kanis]
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Letztes Jahr auf dem Weg von Kopenhagen über Trelleborg nach Rügen: Wir waren aus Zeitgründen von Malmö aus mit dem Bus nach Trelleborg gefahren, was an sich schon ein Erlebnis war, hatte es sich der Busfahrer doch einerseits nicht nehmen lassen, höchstselbst Räder und Gepäck fein säuberlich zu verstauen und andererseits die ganze Fahrt über ein "Verhör" über Touren, Wetter, Ausrüstung und Erlebnisse zu führen. In Trelleborg haben wir dann irgendwie die "offizielle" Zufahrt zum Fährhafen verpasst, standen vor einem verschlossenen Gittertor herum und rätselten, wie wir wohl auf's Gelände kommen sollten, als ein offiziell wirkender Mensch in Jeep und Overall angefahren kam und uns schweigend, aber lächelnd das Tor aufschloss. An Fähranleger hatten wir dann noch zwei Stunden Wartezeit, die wir mit Kaffeekoche, lesen und Tagebuch schreiben recht schnell rumbrachten - währenddessen füllte sich die Wartezone für Autos und PKWs zunehmend, auch kamen immer wieder Zubringerbusse mit unmotorisierten Passagieren vom Terminal an. Eine Viertelstunde vor Abfahrt der Fähre, die ersten LKWs waren schon an Bord, fiel uns wie Schuppen aus den Haaren, dass wir ja noch gar keine Tickets hatten - den Erwerb hatten wir wegen unseres eher unüblichen Zugangs zum Hafen einfach verschwitzt. Nach ein paar ratlosen Minuten wandten wir uns an den freundlichen und schweigsamen Herrn, der ununterbrochen mit seinem Auto in der Gegend herumflitzte, der lud meinen Begleiter kurzerhand auf den Beifahrersitz und spielte Taxi zum Terminal mit Kartenschalter und zurück, so dass wir doch noch auf den allerletzten Drücker und ganz legal in den Bauch der Fähre einrollen durften. Fazit: Von dem Schweden haben wir nicht viel gesehen, aber die Schweden sind uns als ausgesprochen freundliches Völkchen in Erinnerung geblieben.
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#174194 - 05/19/05 01:03 PM
Re: lustige Ereignisse, Anektoten auf Radreisen?
[Re: Kanis]
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Es war vor einigen Jahren bei meinem ersten Camping-Urlaub. Ich sass gerade vor meinem Zelt auf dem Campingplatz und war damit beschäftigt, das Abendessen zu kochen. Da ich diese Tätigkeit nicht unterbrechen konnte, ohne dass alles zu Holzkohle mutierte, konnte ich die nachfolgende Geschichte nur beobachten, sonst hätte ich mich wohl eingemischt, obwohl ich seinerzeit auch noch keine große Erfahrung in solchen Dingen hatte. Genau gegenüber kamen 2 junge Männer mit einem Auto, packten einen größeren Zeltsack aus dem Kofferraum und kippten ihn auf die Wiese. Der erste Kommentar war wohl etwas in der Art wie "ach doch so viele Stangen...." Ein zweiter Sack enthüllte dann eine umfangreichere Baumwollzeltplane. Etwas ratlos begannen die beiden, die Stangen zusammenzustecken, hatten zum Schluss aber welche übrig. Da sie das Gestänge gleich auf die volle Höhe gebaut hatten, konnten Sie die Plane nicht drüberziehen und begannen wieder mit dem Abbau des Zelts. Das hatte wohl ein Zeltnachbar gesehen und bot seine Hilfe an. Zu dritt wurde das Zelt dann - dieses Mal mit Plane - erneut aufgebaut. Es blieben wieder Stangen übrig, auch hatte das Zelt noch ein Planenende, mit dem sie offensichtlich nichts anzufangen wußten. Wie die drei noch am Rätseln waren, kammen zwei weitere Männer dazu, um zu helfen. Das Zelt wurde wieder zerlegt und neu aufgebaut, wieder blieben Stangen übrig und mit dem überzähligen Stoffanhang wußte man immer noch nicht so richtig etwas anzufangen. Also wurde wieder alles zerlegt und nochmal aufgebaut. Nachdem zwischenzeitlich zwei Jugendliche aus einem Nachbarzelt eingegriffen hatten, schaffte die Truppe es dann, die überzähligen Teile so zusammenzustecken, dass daraus ein Vordach wurde.... Das lustige dabei war, dass genau neben der Stelle, an der das Kunstwerk entstand, das genau gleiche Zelt schon einmal stand - mit Vordach und allem. Ich habe aus dieser Geschichte immerhin für mich die Lehre ziehen könne, niemals - unter gar keinen Umständen - ein mir unbekanntes Zelt auf einem öffentlichen Platz aufzubauen....
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