Moin moin!
Kaum ist die letzte Tour beendet, wird auch schon überlegt, wo es als nächstes hingehen könnte. Daher meine Frage: Hat jemand Informationen wie es mit der Menge an Bären und Wölfen in ganz Norwegen (Wild-Campen) ausschaut?

Gruß
Tristan

War schon mehrere Male in Norwegen und Schweden auf mehrtägigen Wanderungen. Teils auch abseits der Wenderwege, wo man überhaupt niemanden trifft. Klar hörte ich, dass es zum Beispiel im Sarek Bären gibt. Aber die Bärenpopulation ist derart scheu in dieser Gegend, dass du Glück haben musst, einen zu sehen.
In Kanada und Amerika hatte ich jeweils viel mehr Respekt. Übernachtete teils alleine in den Wäldern draussen. Da kann man teils ganz schön aufschrecken, wenn man gewisse Geräusche hört in der Nacht.
Nimm dich viel mehr in Acht vor den Moskitos und den Autofahrern.

Übrigens: Für mich geht's morgen früh für 4 Woche los. Werde nach Evenes (der Flughafen von Narvik/Harstad) fliegen. Von dort geht's über die Lofoten und der Küstenstrasse südwärts. Wahrscheinlich wirds auch noch Abstecher nach Schweden und Wanderungen geben.

Gruss

Hei Urs,

4 Wochen Lofoten und Küstenstraße - ein wenig Neid von mir begleitet Dich!

Ich wünsche Dir eine tolle Reise, und dass der norwegische Super-Sommer sich wettermässig auch noch im August hält!

@ Tristan:
Habe in Norwegen noch nie irgendeine Warnung vor Wölfen und Bären gehört oder gelesen, auch äußert sich keiner meiner Reiseführer über diese Problematik und ich zumindest habe das Wildcampen alle Jahre überlebt .

Vermutlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du Elche siehst, wesentlich höher - und dass soll schon eine Menge heißen (bei mir: 1 Elch auf 5 Norwegen-Reisen ).

Aber eine wirklich verläßliche Aussage kann ich nicht machen. Dass zumindest Bären im Jotunheimen leben sollen, ist mir auch zu Ohren gekommen.

Tine

Moin Tristan,

was Bären und Wölfe angeht, habe ich mich vor Jahren mal wegen zweier Radtouren durch Alaska/Canada informiert.
Ob es die in Norwegen so zahlreich gibt, weiß ich allerdings nicht.

Vor Bären und Wölfen haben wir oft übertriebene Angst. Wölfe sind normalerweise scheue Einzelgänger und Rudel findet man i.d.R. nur im Winter. Für Alaska war kein Fall nachgewiesen, in dem jemals ein Mensch durch Wölfe getötet wurde.
Bären wollen auch lieber ihre Ruhe und gehen Menschen meist aus dem Weg, angeschossene Exemplare mal ausgenommen. In Alaska werden jedes Jahr nur sehr wenige Menschen durch Bären getötet. 1996 waren es gerade mal zwei. Im gleichen Jahr wurden alleine in Frankfurt (etwa gleiche Einwohnerzahl wie Alaska) sechs Menschen durch Hunde totgebissen.
Das hat mich im Nachhinein nochmal ziemlich beruhigt - jedenfalls, was die Radtour anging ... ;-)

Ich habe damals einen Wolf gesehen, der sofort geflüchtet ist und ungefähr 15 Bären. Nach der ersten Begegnung (bei der ich ziemlich Muffensausen hatte), konnte ich die nächste kaum erwarten. Bären sind sehr interessante und intelligente Tiere ...

Wenn Du in Bärengebieten nicht gerade Deine Verpflegung im Zelt aufbewahrst oder auf die Tiere zugehst, um ein Foto zu machen, sollte schon einiges passieren, bevor es brenzlig wird. Bei Begegnungen übrigens nie wegrennen oder -fahren, sondern so ruhig wie möglich bleiben.

Mach Dir also nicht zuviele Gedanken um die "gefährlichen" Raubtiere. Deine Probleme in Norwegen werden sich wohl auf Mücken, Hunde und Autofahrer beschränken.

Gruß
Wolfgang

Moin,

vor 3 Jahren in Mittelnorwegen:

Elchkuh mit Kalb trottet in ca. 15 m Entfernung an unserem Zelt vorbei, ganz schön gross die Viecher auf die Entfernung. War´n echtes Erlebnis.

Bären hab ich in den letzten Jahren nicht gesehen.

Venlig hilsen
Hans

abend,
Raubtierprobleme gibt es in Norwegen nicht.
Weit im Norden gibt es wenig Bären und Wölfe die sich aber mehrheitlich auf schwedischer Seite aufhalten.
Ich war bisher haupsächlich im Fjordgebiet und den Gebiergen (Jotunheimen, Rondane, Hardanger) unterwegs. Dort gibt es viele freilaufende Schafherden und wo sich kleine Lämmer nachts ins Gras legen, kann es kaum gefährliche Tiere geben.

Am gefährlichsten für deine Ausrüstung sind die Ziegen. Sie sind teilweise sehr neugierig, vermuten Leckerli in deinen Packtaschen und machen sich dann an die Arbeit daran zu kommen.

Gruß HvS

??? Bären in Norwegen ?? Never, eher stolperst du über eine Goldmine :-)
Daniel

Hi,

ich hab in Norwegen noch nicht mal einen Elch gesehen . Aber wir waren letztes Jahr in Trysil in Ostnorwegen (wo auch Michael Schumacher ein Ferienhaus hat, aber er ist mir nicht begegnet). Das liegt relativ weit im Süden, kurz vor der schwedischen Grenze. Dort kann man Wildbeobachtungstouren buchen. Die Firma hat eine kleine Statistik veröffentlicht, was im letzten halben Jahr so gesichtet wurde. Immerhin waren 6 x Bären dabei. Es scheint sie also zu geben.

Martina

Moin

ES GIBT BÄREN IN NORGE !

Braune , schwarze und auch Eisbären

Venlig hilsen
Hans

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Die mögen mich wohl nicht...
Habe noch nie einen gesehen...
Daniel

Moin,

schaust Du nur an den falschen Orten

Venlig hilsen
Hans

Mist....
Wo gibts denn welche...?
CU Daniel

Moin,

Oslo, Lillehammer, Geiranger, Bergen .... eigentlich überall

Musst Du nur mal genau hinsehen, maybe Du brauchst ´ne neue Brille?

Venlig hilsen
Hans

ahhh... jetzt weiss ich warum mein, aus Norwegen mitgebrachtes, Kuschelbärchen immer so knurrt, wenn ich ins Zimmer komme... Habe mich schon gewundert, dass dort einfach Kuscheltiere durch die Gegend marschieren... :-)
Echt oder nicht ? Also, ich war ja schon ein paar mal dort, aber gesehen habe ich nie was.
Daniel

Achtung!!!

In Norwegen gibt es auch Trolle!
Man sieht sie vor allem bei Nebel und in der Nacht.
Am Trollstiegen haben sie sogar entsprechende Schilder aufgestellt.

laß dich nicht fressen
HvS

Hallo!
In Norwegen hab ich bisher noch keinen Bären getroffen, in Schweden (am Rand des Sareks) im Frühling eine Spur gesehen. Trotzdem würde ich in bärenträchtigen Gegenden nicht mehr so sorglos sein wie früher.
Mich hats nämlich in Slowenien "erwischt", wir sind mit leichter Fleischvergiftung auf verschneiter Straße hängengeblieben, offenbar genau auf einer Reviergrenze zweier Bären, die sich das im Frühjahr ausmachen wollten und wir sind ihnen genau dazwischen geraten. Die Viecherln haben den Großteil der Nacht gebrüllt (direkt auf unser Kochgeschirrscheppern geantwortet, in der Art von :Verschwindet da!), mit den Pfoterln die Bäume herum bekratzt und keinen Frieden gegeben (wie auch, wir waren ja wirklich nicht in ihrem Wald zuhause!).
Ich hab derweil (wenn nicht mit Scheppern beschäftigt) aus dem Zelt gekotzt. Vielleicht hat ja der Geruch die Viecher abgehalten, teilweise sind sie ziemlich nahe gekommen. Weil sie aber freundliche Tierchen waren, haben sie uns nichts getan und wir haben am Morgen noch lange eine Spur bewundern können: Schrittlänge genau meiner damaligen Freundin entsprechend, ca 165cm groß. Zum Vergleich: In Skandinavien kennt man alte Bärenspuren im Schnee an der kurzen Schrittlänge heraus.
Seither übernachte ich in bärenträchtigen Regionen nur in der Nähe von Siedlungen (die mögen Bären nicht) und komme bestens mit ihnen aus.
Wenn das einmal nicht gehen sollte, sollte man ein möglichst verschwitztes Leiberl vors Zelt hängen, damit die Bären wissen, wer da sein Zelt aufgestellt hat. Sie sehen nämlich schlecht, verlassen sich mehr aufs Riechen. Lärm (v.a. blecherner) stört sie auch. Angst kann man ihnen kaum machen, sie wissen leider, wer da der Bär im Wald ist.
lg georg

haben Einheimische gefragt nach Bären, bei der letzten Radltour im Norden:
es gibt Bären, jedoch bekommt man die nie zu Gesicht, nichtmal die einheimischen Jäger. Die Bären sind so scheu, daß bevor der Mensch den Bären sieht, der Bär den Menschen sieht (oder sein zelt) und flüchtet, denn alles was er nicht kennt da macht er einen großen Bogen drumrum.
Im Gegensatz zu den Bären in Alaska sind die skandin. Bären nicht neugierig

Hallo Tristan,

ich kann mich nur voll der Meinung von Wolfgang anschließen. Man sollte vor wilden Tieren immer Respekt haben, aber Angst ist völlig unnötig. Das richtige Verhalten natürlich immer vorausgesetzt.
Ich war drei Monate in den USA und Kanada unterwegs und habe dort rund 30 Schwarz- und Braunbären gesehen, leider keine Wölfe. In Tansania haben wir in der Serengeti und anderen Nationalparks sogar mit Löwen und Hyänen quasi wild gecampt. Alles kein Problem.
Wir Menschen stehen nämlich auf keinem Speiseplan irgendeiner Spezies (vielleicht Mücken ausgenommen!). Probleme gibt`s immer nur wenn wir ein Tier in die "Enge" drängen (vermeintliche Notwehr) oder ein paar attraktive Sachen dabei haben (Lebensmittel, in trockenen Gegenden auch Wasser). Da diese Sachen immer über die Nase gefunden werden, reicht es zur Vermeidung von Konflikten, riechende Sachen (das können auch Apfel-Shampoos u.ä. sein) über Nacht außerhalb des Zeltes in einer Packtasche aufzubewahren (möglichst mit Wäscheleine 3-4-m hoch in einerm Baum 1-2m vom Stamm entfernt über einen Ast ziehen).
Also keine Sorgen vor Raubtieren, Du kannst Dich glücklich schätzen die scheuen Mitbewohner unseres Planeten überhaupt zu Gesicht zu bekommen. Größere Gefahr droht uns da wirklich vor unseren autofahrenden Artgenossen.

Also in diesem Sinne: Viel Spaß

Frank aus Bremen