Mal eine Frage an die, die ein Trekking- und ein Rennrad besitzen.

Wie unterschiedlich ist die Leichtigkeit (und dann vermutlich Geschwindigkeit), wenn Ihr eine Strecke einmal mit Trekkingrad und einmal mit RR fahrt und annähernd gleiche Lust, Laune und Ehrgeiz habt?

Ich habe eine Strecke zur Arbeit, die an und für sich ideal für ein RR wäre. Wäre ich wirklich deutlich schneller, nur weil das RR leichter und schnittiger ist?

Gruß Rennrädle

wie so oft im Leben, das kommt darauf an;
bin wechselweise mit Renn und Reiserad ( beide mit Rennlenker, gut 5kg Unterschied) auf zehn km Strecke ohne grössere Steigungen gefahren , max. 5 min Differenz,.-
die Strecke Meersburg Tübingen (ca. 120 km) macht da schon viel deutlichere Unterschiede
Einfluss des Gewichts macht sich vor allem beim Beschleunigen bemerkbar, sonst auf der Ebene kaum, wenns rollt dann rollts,- beim Bergauffahren wird der Unterschied grösser und spürbarer

P.S. warst Du nicht mal in SO-Asien unterwegs?

ja beruflich in Singapore - hatte da auch mal nach einem RR geschaut - mein Geldbeutel bzw. Gewissen sagte aber damals "nein"

Renata

hab oben noch einen Zusatz eingefügt;-
Rennradfahren macht aber, gerade durch das leichte Beschleunigen und das spontane Antrittsverhalten riesig Spass, nur bei kurzer gerader Strecke darfst halt nicht erwarten, dass sich die Fahrzeit halbiert, und ich fahre auch am Renner 3fach, aus Überzeugung und Begeisterung

Hallo Rennrädle,
Als ich vor etlichen Jahren ein RR kaufte war ich spontan ca. 2-3 km/h mit dem RR schneller als mit dem Trekkingrad.

Gruß
Jörg

Schau dir mal die Website http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm an. Dort kannst du beliebig rumspielen" mit einige Kennwerten. Ich selber bin im Moment auch am Evaluieren eines Rennrads. So wär dann meine Sammling (Tourenrad, MTB, Liegerad) fast komplett. Den Unterschied meinte ich auch wirst du vorallem aufwärts und in der Beschleunigung merken. Zudem werden die dünnen Reifen ziemlich sicher auch etwas besser rollen.

Hi.

Der Unterschied zwischen Renn- und Trekkingrad sind bei mir 7 kg und 5 Minuten auf 18 km. Normalerweise fahre ich mit dem Rennrad zur Arbeit, außer es ist naß oder wird bald regnen, dann sind Schutzbleche wirklich praktisch.

Allerdings neige ich auf dem Rennrad immer zum rasen, also sind die Werte nicht ganz ungefärbt und ein wenig subjektiv...

Ciao,
Hoin.

es sit schon immer wieder der Hammer, was man alles im web findet. Danke Ulf, macht echt Spass da rum zu tippen...

Gruß Rennrädle

zur Meinungsbildung und Teilnahme an Glaubenskriegen sei auch empfohlen:
www.tour-magazin.de

Wie jetzt der Unterschied Trekking-Rennrad ist kann ich nicht beantworten.Dafür Mountainbike-Rennrad Also von der Geschwindigkkeit so 4-5 km/h laut meinen Erfahrungen.Rennräder rollen natürlich wesenlich besser und was mir am meisten aufgefallen ist der widerstand bei gegenwind ist wesentlich geringer als beim Mountainbike.Ich kann mit dem Rennrad 50 km ohne pause fahren(bin noch nicht so fit) beim Mountainbike wäre ich wahrscheinlich tot vom Rad gefallen.
Christian

Hallo Renata,

ich bin die gleiche Strecke mit meinem RR und meinem Delte grey gefahren: 150km und 1650hm gemessen mit ciclosport. Mit dem delite und 2 Packtaschen brauchte ich 7 Stunden Fahrzeit, mit dem RR bin ich das ein jahr vorher in 5,5 Stunden gefahren. Mein Konditionsstand dürfte schon ähnlich gewesen sein. Allerdings hatte ich am RR auch nur einen Rucksack mit dem notwendigsten für 3 Tage. Mit dem Delite waren es immerhin 2 volle Packtaschen.

Gruss
Thomas

Noch einer außer mir, der den psychologischen Aspekt (mit so nem tollen Rad muss man einfach schneller fahren) zugibt.

Aber im Ernst: ich denke, dass die Reisegeschwindigkeit in der Ebene gar nicht mal sooo unterschiedlich ist bzw. sein muss, wenn man den Psyhco-Faktor abzieht. Was zumindest unserer Erfahrung nach einen Riesenunterschied macht ist die Beschleunigungsfähigkeit und damit verbunden, die Möglichkeit kürzere Anstiege schneller hochzufahren. Bei längeren Anstiegen wird der Unterschied wieder kleiner.

Martina

Auf meiner Haustrainingsstrecke ( 80 km ca. 800 Hm) habe ich folgende Zeiten gemessen:
Rennrad: zwischen 2,5 und 3 Stunden
Reiserad: zwischen knapp drei Stunden und 3,5 h
Liegerad: ungefähr wie Rennrad, allerdings gehört die schnellste Zeit immer noch dem Renner.
Die schnellere Zeit des Rennrads gegenüber meinem (rennradähnlichen) Reiserad liegt vor allem am geringeren Gewicht und an der aerodynamisch günstigen Position auf dem Liegelenker.

Gruß

Theodor

Schwer zu sagen. Ich hatte kürzlich einen Platten am Alltagsgaul und fuhr deshalb eine Woche mit dem Sporttourer zur Arbeit. Es war schneller. Faszinierend war, daß ich nachdem ich den Plattfuß am Alltagsgaul beseitigt hab, ein ritzel weiter runterschalten konnte. Ohne mich großartig anzustrengen. Die eine Woche hats echt gebracht
Tschüss,
Michael

Hallo Renata,
nur mal aus Neugier, schon irgendwie weiter bei der Entscheidungsfindung?

Beim Weg zur Arbeit (14 km, 120? hm) macht es etwa 3-4 min - bei gleichem Elan. Dazu kommt allerdings der psychologische Effekt, ich kann also wenns mich packt 7 mín gut machen gegenüber den anderen Rädern (bei denen es mich nie packt).

Mit dem alten Rennsportrad, das mir leider geklaut wurde, war ich aber genauso flott, ich denke also, entscheidend ist die tiefe Sitzposition und der hohe Reifendruck/geringes Reifengewicht, denn dieses Rad war nicht leichter als mein Reiserad oder das MTB.

Die paar Minuten sind bei mir entscheidend, denn so reichts haarscharf noch rechtzeitig zur Arbeit, wenn ich die letzte PKW - Mitfahrgelegenheit verpasst habe...

Uli

Hallo Tourist,

irgendwie kann ich mich nicht entschieden, ob es sich für mich lohnt, ein Rennrad zu kaufen. Immerhin dürften es auch so 1000 Euro werden. Auch wenn es für die Arbeit ganz geschickt wäre, müsste ich doch wieder einen Gepäckräger montieren, um die Wechselkleidung rein zu stopfen bzw. am Nachmittag die Kleidung, die zu warm wäre, unterzubringen.

Vielleicht sollte ich mal im Radladen fragen, ob sie einem mal ein Rad ausleihen. Haben sie bei einem MTB auch schon mal gemacht.
Im Lotto sollte man gewinnen....

Rennrädle

Hi,



...oder einen Rucksack benutzen ?! Ich finde die praktisch, aber manche hassen sie, wie die Pest. Gepäckträger kommt mir jedenfalls keiner ans Rennrad.

Ciao,
Hoin.

ja, ich bin leider jemand, der einen Ruckdack beim radln gar nicht mag....

Irgendwie beides doof, ein Rennrad mit Gepäckträger oder ich mit Rucksack....

Gruß Rennrädle

Hallo Rennrädle

Es gibt da sowas dazwischen, fast so leicht wie ein Rennrädle, trotzdem tourentauglich wie ein Reiserädle, weil richtig stabil.

Hab's schon in Natura gesehen, wog nur 10,6 kg und das in milano-rot...

Ein Traum, obwohl nicht mal ganz in Edelstahl.

Gruß Mario

Rennrädle,

das Gewicht kommt eigentlich erst in 3. Linie, Rollwiderstand und Luftwiderstand sind die entscheidenderen Faktoren. Desweiteren überträgt ein fett steifer, kurzer Rahmen die Kraft viel besser auf die Straße, außerdem lädt die Geometrie ja gerade zum Rasen ein

Es ist einfach geil, sich gegen sauerländischen Gegenwind zu kämpfen und dabei so tief zu greifen, daß man den Verlauf des Seitenstreifens primär betrachet

Wenn Du Dir ein Rennrad zulegen willst, nimm nen gebrauchtes mit Stahlrahmen, die billigen Alus, also 1000-Euro-Teile, sind schwer wie Blei und haben Scheiß-Komponenten. Auch wäre ein Rukkusakku fürs RR besser, wegen des cw-Werts... Auch wenns Hemd dann klebt. Ein echtes Rennrad hat sowieso nicht einen viel zu kurzen Radstand für einen Gepäckträger, bei mir ist zwischen Reifen und Rohr nicht mal 3mm Abstand (geschätzt, jedenfalls ectrem wenig).

Mit Rucksack radfahren ist etwa so sinnvoll wie das Fahrrad die Eigernoirdwand hochzubuckeln. Was ist denn Dein Problem mit dem Buckelfahrrad und dem Gepäckträger? Beim Fahren siehst Du den Träger doch sowieso nicht. Ansonsten gilt immer noch: "wer schön sein will, muss leiden".

Falk, der daran ganz bestimmt nicht leidet

Mit der Hauptgrund, warum ich kein Nullachtfuffzehn-Rennradl kaufe sondern mir einen Rahmen mit allen sinnvollen Ösen machen lasse (auch wenn's mit Schellen auch ginge ).

ciao Christian, der für die nächste Mountainbike Transalp von einem Lowrider träumt

Also das kannst du doch nicht so allgemein sagen! Zum Beispiel auf mehrtägigen oder längeren MTB-Touren habe ich stets einen Rucksack dabei. Das MTB ist dann viel einfacher zu schieben und zu tragen. Zudem kann ich mir nicht vorstellen mit Gepäck im Gelände mit dem MTB über einen Ast zu springen.
Auf dem Rennrad habe ich teils einen sehr schmalen kleinen Rucksack an, der kaum stört.

Klar, Urs, beim Bergab und beim Balancieren muß das Gepäck auf den Rücken, weil nur so das MTB vernünftig zu kontrollieren ist. So habe ich es auch gehalten, als ich mit dem 26"-Reiserad meine erste Transalp fuhr. Und beim Schieben ist es auch bequemer. Aber etwa zweidrittel der Zeit, vielleicht noch länger, fährt man locker bergauf oder auch auf Forstautobahnen runter. Ich genoß die Verwendung der Lowrider und damit den freien Rücken. Und trotz nur 4kg im Rucksack bei den letztjährigen Transalps will ich auch das noch wegoptimieren.

ciao Christian,
der eh zu ungeschickt zum Springen ist und nur runterholzt wo es gut geht.

Hi,

Im Gegensatz zum Mountain Bike bin ich mit dem Rennrad mind. 3-4 km/h schneller, wobei ich ähnlich intensiv trete (auf den Weg zur Arbeit).

1990 montierte ich mir Lowrider und Gepäcktreter ans Rennrad und fuhr auf meiner Deutschland-Tour täglich > 200 km meistens mit einem Schnitt > 25 km/h (mit ca. 30 kg Gepäck)

Diese Werte erreiche ich mit dem Mountain-Bike fast nie (außer mit 70Km/h Rückenwind), allerdings spielt die fehlende Fitness auch eine entscheidende Rolle dabei.

Gruß
Thomas

Probefahrt, oder besser viele machts narürlich einfacher.
Ob es sich lohnt ist natürlich so eine Frage, allerdings halte ich ein Rennrad eher für ein Sportgerät, nur bedingt für alltagstauglich, Gepäckträger hast Du ja schon angesprochen,-
entweder Rahmen mit Ösen ( meist eher aus Stahl und damit nicht leicht) oder einen zum Anschrauben an die Sattelstütze ( die sollte dann aber aus Alu sein, auf keinen Fall Carbon) das habe ich schon praktiziert mit zwei Ortlieb Lowridertaschen und max. Zuladung 10 kg funktioniert das, es verändert natürlich den Schwerpunkt, das Rad wird etwas kippliger.
Billige Alurahmen müssen nicht bleischwer sein, ich habe so einen und Rahmen und Alugabel und Steuersatz wiegen zusammen 2200 grramm RH 51.
Schutzbleche für Schlechtwetter ? Licht?
Wie lang ist denn der Arbeitsweg, nur Asphalt, böse Steigungen dabei, hast Du schon Erfahrung mit Rennlenker, sagt Dir das zu?
Für 1000€ kann man (und auch Frau) schon etwas sehr Ordentliches bekommen, evtl. kannst Du ja auch ein gutes Gebrauchtes ertgatteren, falls die Geo passt, bei den Rennradfahrern gibts auch viele Eisdielen Racer oder halt Materialfetischisten die immer top ausgestattet sein wollen und daher das alte Material abstossen.

hab noch was vergessen, evtl. wäre auch ein Cross/ Querfeldein-Rad eine Alternative,-
mit was bist Du denn bisher so unterwegs?

bin wieder da - war 2 Tage weg.

@tourist: Ein Cross- oder Querfeldeinrad macht keinen grossen Unterschied zu meinem jetzigen Treckingrad. Also wenn ueberhaupt, dann eigentlich nur ein Rennradl.

Um einen Test komme ich nicht herum, da ich auch nicht weiss, was meine Schulter dazu sagt, da ich mit der eher Probleme habe.

Gruß Renata