Hallo Forum,

wenn Ihr es Euch aussuchen könntet, wo würdet Ihr in Deutschland gerne leben? Natürlich bezogen aufs Fahrrad: Fahrradwege bzw. Fahrradfreundlichkeit des Ortes/der Stadt, Tagestourenmöglichkeit, Mehrtagestourenmöglichkeit, Transport des Rades in öffentlichen Verkehrsmitteln, Fahrradläden etc.

In spannender Erwartung,
Christof

Ausnahmsweise
Eva (mit dem Kohlenpanzer) recht gebe

Naja trotzdem.
War mal auf Lehrgang in Münster und bin (etwas) in und um Münster Rad gefahren.
Schöne Ecke gewesen.
Christian

Eva, du sprichst mir aus der Seele. Mich nervt diese Inflation eindimensionaler Threads aus immer dem gleichen Hause gewaltig!
Beste Grüße
Olaf

Hallo zusammen,



Ruhig Blut und keine Angst, ich mache hier sicher keine Umfrage, die irgendwie verwertet wird.




Danke, immerhin eine Antwort, die was zum Thema beigetragen hat.




Erkläre mal bitte was Du mit "aus immer dem gleichen Hause" meinst. Das Thema hat mich eben einfach interessiert, wüsste nicht was daran so schlimm sein sollte. Wem die Frage nicht gefällt, braucht sie doch weder zu lesen noch zu beantworten.

Gruß
Christof

Schau dir mal ganz in Ruhe die Fragestellung an!
Wenn du überzeugend darlegen kannst, wie du aus den Antworten auf so eine offene Fragestellung eine statistische Erhebung gewinnen könntest ...

MfG

p.s.: zum Thema: für Liebhaber von anspruchsvollen Geländestrecken natürlich der Ort, an dem ich auch wohne, Halle/Saale

Ich habe dir gerade eine PN geschickt.
Gruß Olaf

Besonders positiv ist mir keine Stadt in Erinnerung geblieben. Besonders negativ war mir vor rund 10 Jahren mal Dessau und zuletzt Kellinghusen aufgefallen.
In Rostock war lange Zeit das Fahrrad das schnellste und zuverlässigste Verkehrsmittel, aber nur weil alle anderen im Stau stecken blieben. Dafür war die Verweildauer eines Rades wegen Diebstahl auch nie besonders hoch. Für mich zum Wohnen sollte so ein Ort nicht besonders groß sein. So im Durchmesser etwa rund 10km und nicht an einer der Hauptverkehrsadern liegen. Wenn ich in Hamburg was erledigen will brauche ich manchmal einen ganzen Tag allein für An- & Abreise. Klare Wegeführung, bei zusammengewachsenen Dörfern ist es schwieriger als bei einer "geplanten" Stadt. Ein sauberer Fluß mit etwas Wald wäre auch nicht schlecht und sei es nur als Orientierungshilfe. Gut ausgebaute und durchdachte Radwege und zwei, drei gute Fahrradhändler. Saubere Luft, bei dieser Ortsgröße würde ein nicht so guter ÖPNV nicht so ins Gewicht fallen, ein guter Anschluß an das Eisenbahnnetz und ausreichend gut bezahlte Arbeit, damit man dort auch wohnen bleiben kann.
Das Problem ist nur das ich so ein Ort bislang nicht gefunden habe.
Tschüs Guido!

Eva, ich glaube, Du hast vergessen den -Smily dazuzupacken.
Wie Du siehst, wird sonst aus einer harmlosen Frage sofort ein Problem gemacht.
Vielleicht sollte man bei zukünftigen Fragen dazuschreiben, dass sie nur der beantworten soll, der sich durch die Frage nicht gestört fühlt.

Gruß Wolfgang

Klasse Idee

Nachtrag: Bitte nur antworten, wer sich durch die Frage nicht gestört fühlte.

Zusammenfassung: Münster und Halle/Saale bisher mit je einer Nennung auf Platz 1

Ich habe übrigens Würzburg, die Stadt meiner Studien, in guter Fahrraderinnerung. Der Verkehr hielt sich in Grenzen, schöne Radtouren möglich, am Main gelegen, Biergärten und Weinlauben, keine Probleme im ÖPNV...

Gruß
Christof

Hallo Christof,

mir immer wieder sehr viel Spass mit dem Rad machen tut Konstanz am Bodensee: hervorragende Beschilderung und viele separate Radspuren...

Viele Grüsse
Uwe

Mag sein, daß sie viele Schilder aufweisen. Die ausgewiesenen Orte liegen oft nur im näheren Umkreis. Als Ortsansässiger kennt man die Wege eh und als Ortsfremder, der weiter weg will, braucht man doch wieder eine Karte um sich zu orientieren. Ich finde es wünschenswert wenn auch mal Kilometerangaben im 30-50er Km- Bereich auftauchen würden. Ich habe mir sagen lassen, daß auch solch weite Strecken mit dem Rad gut zu bewältigen sein sollen. Diese Kunde scheint`s, ist noch nicht zu den zuständigen Schildermachern vorgedrungen.
Wolfram

Hallo
bei mir in der gegend (Freiburg im Breisgau ) und Umgebung ist man mit dem Fahrrad sehr gut aufgehoben.Es gibt sehr viele Rad und Feldwege die gut ausgeschildert sind.
Zudem ist man schnell im Schwarzwald(10 Radminuten) wo mann fast nur auf Strassen fährt die aber wenig befahren sind.Wenn man längere Touren machen möchte kann man auch nach Frankreich ins Elsass fahren ist auch sehr schön dort.
mfg
Christian

Gibt's das?

Grüsse
Sasa

Obwohl ich ja Schwabe bin muss ich zugeben, dass ich mich nach 10 Jahren in Aschaffenburg bzw. Grossostheim hier radlmässig richtig gut fühle.

Berge (Spessart und Odenwald) sind nebenan, man kann sich unendlich austoben. Es gibt viele geruhsamere ´Routen am Main und durch die Ebenen, egal ob auf Inliner oder mit dem Rad. Ausserdem gibt es genug Biergärten:-)

Und der flughafen für weitere Entfernungen ist weit genug weg (Fluglärm) und trotzdem schnell erreichbar.

Ja, doch - hier gefällt es mir

Gruß Rennrädle

Das glaube ich nicht. Vielradler kennen sie schon, aber ich denke, eine große Nutzung haben diese Wege (zumindest wage ich das für den Frankfurter Westen inkl. MTK und HG) am Wochenende, und zwar von Leuten, die im Jahr vielleicht 200 km im Jahr zurücklegen - eher Typ 1.-Mai-Radler als Radreisender.

Nichtsdestotrotz fände ich ein 50-km-Ziel auch sehr schön, sowas gibt es am Mainuferweg - dort allerdings kann man sich auch nicht wirklich verfahren, abgesehen von ein paar kniffligen Stellen. Schön wäre es wie bei den Velorouten in der Schweiz, wo diese Ziele eben auch angegeben sind.

Hallöchen,
die schlimmste Stadt, wo ich mit dem Rad unterwegs war Marsailles.
Möchte ich auch nicht wohnen. Die zweitschlimmste war Stettin. Stuttgart,
München, Wien, Lyon, Karlsruhe, Basel, Bozen alles halb so schlimm.
Trotzdem meide ich wenns geht, die großen Städte.
Ich selber lebe in der Nähe von Pforzheim(ca 15 km entfernt). Pforzheim ist
leider keine Traumstadt für Radfahrer. Aber ich kann mich nicht beklagen.
Schöne Radwege im Schwarzwald oder auch an der Enz, Nagold, Würm.
Die öffentlichen Verkehrmittel sind nur die Bahn.(problemlos, wenn man im Enztal ist). Für den Zuganschluß rausche ich die 15 km durch den Wald
und habe meine Verbindungen.
Gruß von der Platte im wilden Süden
Mille

Bremen !!!!!!
damit ist doch alles gesagt
(bis auf unsere Porsche-Fahrer oder neue rechte Bausenatoren)
Nä, war am Wochenende mal in´s Teufelsmoor Richtung Worpswede ...
diese Weite zum Sehen - keine Hügel die die Sicht versperren
& und am Sonntag war dann im altem Rathaus eine ADFC-Radveranstaltung.

So ist das mit der Sicht und den Erfahrungen...
als jemand der hier wohnt finde ich es hier ausgesprochen angenehm Rad zu fahren, ich bin seit Jahren nicht angehupt worden, die Radwege sind durchweg ganz ordentlich und ausserdem prima auf ruhigen Nebenstraßen zu umgehen.

Vielleicht hast Du beim testen der hiesigen Verkehrsverhältnisse eine ähnlich positive Grundhaltung gehabt wie bei Deiner ersten Antwort auf die Ausgangsfrage?

Vielleicht viel zu positiv denkend
Wolf

... ist schlicht und ergreifend dessen Hauptstadt

Nachdem ich 1996 aus dem engen und bergigen Wiener !9. Bezirk ins weite und flache Schöneberg übersiedelt war, schnallte ich meinen 12-Zylinder in einer Parklücke an der Wannseebahn fest und radelte BEGEISTERT über die Schöneberger Insel Richtung Kreuzberg in den April.
So einfach konnte man hier also wohin kommen.
Kein Vergleich zu den Gebirgsstiegen des Wienerwalds!

Leider hielt das Glück nicht lange: Kaum am Mehringdamm angelangt, schon war er platt.

In Berlin liegt alles voller Scherben.
Aber das ist in Berlin doch wieder kein Problem, wenn grade ums Eck ein riesiger Radladen einlädt zum Kauf gepanzerter Voll-Kevlar-Pneus.

Endlich konnte ich auch mit dem Radl zur Arbeit fahren, durch den Volkspark nach Wilmersdorf, wo ich ohnehin als etwas wahnhaft, und daher auch als gefährlich galt.
Wir liquidierten eine Fabrik - kein sonstiger Radfahrer in der ausgedünnten Belegschaft!

In Wien war das wegen meiner alpinen Höhenlage unmöglich einzurichten.

Allzeit bestens geleitet wurde ich von einem Kartenwerk 'Berlin für Radfahrer'.
Die vielen Fahrradwege überall habens mir damals besonders angetan, denn ich bin Benutzer.
Auch die exzessiven Radfahrampeln habe ich gern goutiert.
Erotisch fand ich, die Riesenstadt stundenlang in verschiedene Richtungen zu durchradeln, z.B. an den Müggel- oder an den Wannsee, oder nach Potsdam, da hat man viel bei gesehen.

Sollte einem dabei möglicherweise der Saft ausgegangen sein, konnte man den Hobel jederzeit in eine S-Bahn laden und sich nach haus tragen lassen. Toll.

Daß in Kreuzberg und Mitte harte Verkehrskontrollen gegen Radfahrer durchgeführt wurden, konnte mich kalt lassen, denn mein Rad (ein KETTLER) war immer wie neu poliert.
Außerdem fahre ich nur bei Grün.

Tja Berlin - Idealstadt für den Stadtradler.
Gegen das Kopfstenplaster fügte ich einen Federvorbau ein.


nota:
Wien, eine tolle Stadt, hatte auch ihren radfahrbezüglichen Reiz:
Auf der Donauinsel konnte man unbekleidet rumradeln, doch, jaja - ich hab das damals selbst nicht für möglich gehalten.

Hallo Eva,

im Prinzip hast du ja recht ! Dennoch würde ich dir für deinen nächsten Besuch in der Hansestadt den Radatlas Hamburg vom BVA empfehlen, damit kommt man ganz gut durch die Stadt. Da 85% der Hamburger benuzungspflichtigen Rad weg!e eh nicht der Vv StVO entsprechen, benutzt man die als Radfahrer eben auch nicht.
Wie war das noch: Der Herr sprach zornesrot: Fahr auf der Fahrbahn du Idiot !

Gruß Robert

PS: Herr Bokelmann arbeitet ja fleissig daran, die Rad weg!e in Hamburg wegzuklagen. http://www.radwegmecker.frank-bokelmann.de/

So eindimensional ist dieser Thread aus unserem Hause nun wohl doch nicht, sonst hätten nicht so viele so erhellend geschrieben.

Jedenfalls danke allen die was beigetragen haben oder noch werden. Auf DIE Fahrradstadt Deutschlands werden wir uns wohl nicht einigen können.

Gruß
Christof

Ich habe ein Jahr lang in Erlangen gewohnt. Erlangen selber ist zwar aus einigen Gründen die Pest, aber radfahrtechnisch 1A. Die Stadt wurde auch mal zur radfahrerfreundlichsten Stadt Deutschlands gewählt. Ausserdem ist die fränkische Schweiz gleich um die Ecke. Die dortigen Hügel kann man sogar ohne künstlichen Sauerstoff bezwingen und man wird in jeder zweiten Ortschaft von hervorragenden Brauerein begrüsst. Ist doch mal was anderes als immer bloss Kohlenhydrate.

Ganz klein muss man allerdings noch hinzufügen, daß rücksichtsloses radfahren dort nicht gerade eine Ausnahme ist. Radfahrer sind halt auch keine besseren Menschen...

Hallo Eva,

man darf den Verwaltungsakt vielleicht nicht einfach ignorieren, ich tue es aber im Sinne meines rechts auf körperliche Unversehrtheit.

Sollte mich der Schnittlauch hier mal anhalten (ist mir noch nie passiert) zahl ich die 15€ Ordnungsgelt mit einem Lächeln als Fahrbahnmaut und frage nach einem Jahresabo

Gruß Robert

es schmunzelt der
wanz

Ich glaube kaum, dass sehr viele Leute solche umfassenden Untersuchungen angestellt haben über Städte außer der, in der sie wohnen. Für mich gilt: ob die Stadt, in der ich mir aus vielen Gründen vorstellen kann zu leben - Freiburg - besonders fahrradfreundlich ist: keine Ahnung. Meine derzeitige Stadt - Frankfurt - schneidet, glaube ich, im Vergleich ganz brauchbar ab, mit Schwächen, wenn man vom Norden (ich wohne in Niederursel) in den Osten (mein früherer Arbeitgeber saß im Industriegebiet an der Kaiserleibrücke) will.

Was mich aber mal interessieren würde: welche Städte an häufig frequentierten Radwegen leiten den Radler problemlos und elegant hindurch, welche nicht? Frankfurt auf dem Mainradweg finde ich auch hier wieder vorbildich (den Schlenker ums Ex-Hoechst-, heute Infraserv-Gelände kann man wohl verkraften), Worms, Mainz, Bamberg habe ich in schlechter Erinnerung. Und in Hannovers Süden, in dem Naturschutzgebiet, wusste ich auch nie so recht ob ich noch auf dem Leinradweg bin oder gleich in einer Sackgasse lande.

Gruß,
Christof

Der ADFC hat auch in 2005 wieder die Suche der fahrradfreundlichsten Stadt gestartet. Das Ergebnis der ausführlicheren Studie aus 2004 habe ich leider spontan nicht gefunden, auf jeden Fall war Münster mit großem Abstand Spitzenreiter.
Gruß
Uli

Meinst Du diese hier?

Gruß
Christof

ichg sag Wyk auf Föhr !
Da ist Tempo 30 in der ganzen Stadt.Ein Großteil ist Fußgängerzone. Radwege sind nicht vorhanden,also darf man auf die Straße.Der Verkahr ist erträglich,zumidest im Winter

Bei Mehrtagestouren - nach denen ja auch gefragt war -kommst Du aber ziemlich schnell an natürliche Grenzen.

Gruß,
Christof

Hallo,
hab 15 Jahre in Münster gewohnt. Radfreundlich isses da aber: Die Radwege sind so voll, dass man (oder frau) sich nur im Rnetrinnentempo fortbewegen kann. Nix gegen Rentner, aber ich will manchmal schnell von a nach b. 2. Es ist flach. Sehr flach. das mögen viele als Vorteil sehen, ich finds auf Dauer langweilig, mal abgesehen vom unvermeidlichen Gegenwind. 3. Mir sind da 6 Räder geklaut worden, obwohl sie gut gesichert waren. Ist auf dauer auch unerfreulich...
Jetzt wohn ich seit 3 Jahren in Stuttgart und hätte dieser Stadt spontan das Prädikat "radunfreundlichste Stadt Deutschlands gegeben", weil hier alles aufs Auto ausgerichtet ist. Wer sich allerdings auskennt, kann ganz nette Strecken finden. Aber das trifft so ziemlich auf jede Stadt zu...
Am farradfreundlichsten fand ich bislang übrigens die Schweiz, aber die ist nu mal neben und nicht in Deutschland.
Gruß
Natalie

Hallo wanz ,
Werde deine Aussage mal bei Gelegenheit genauer überprüfen!
Tschüs Guido!