Was habt ihr studiert, um möglichst viel mit dem Fahrrad unterwegs sein zu können?
Oder seit ihr zwischen den Reisen immer am Jobben?
Gibt's Job's die einem für längere Fahrradtouren Zeit geben?

bin in einer woche arbeitslos.... :-(

habe elektroniker gelernt und beginne dieses jahr noch zu studieren...

Die Frage irritiert mich. Ich habe nicht studiert, um in Urlaub zu fahren ....
Gruss
Uli

Ich hab auch nicht studiert,sondern ab meinem 18 Lebensjahr regelmäßig als Facharbeiter im Maschinenbau gearbeitet.
Wie sonst hätte ich mir die ausgedehnten und teils komfortablen
Radreisen auch leisten können?
Mit meinem Jahresurlaub von 30 Tagen bin ich gut ausgekommen.
Je nach Auftragslage und Laune des Chefs konnte ich mir auch 5 oder
6 wöchige Urlaubsreisen genehmigen.
Ich kenn aber auch Leute die ein Jahr oder länger unterwegs sind.
Wie die daß finanziell auf die Reihe kriegen ist mir schleierhaft!
Wenn ich im Urlaub bin rechne ich etwa mit 500 Euro pro Woche!

Gruß Ronald

Die Frage kann man leicht falsch verstehen.
Ich meint das wenn du studiert hast, welches Fach das war.
Ich dachte aber, das man soweit denkt.

Wenn ich deine Grammatik so sehe, empfehle ich dir erst mal einen Deutschaufbaukurs. Das Studium nach der Freizeitbeschäftigung auszurichten scheint mir nicht der geeignete Weg zum Erfolg zu sein.
Gruss
Günter

Ich habe Informatik studiert. Aber was das mit meinen Radreisen zu tun hat, weiss ich immer noch nicht.
Es wäre schön und hilfreich, wenn Du Deine Frage nochmals, dann präziser stellen könntest. Ansonsten: siehe Guenni.
Mit dem Deutsch würdest Du bei mir keinen Job erhalten.
Uli
P.S.: Dies hier ist ein Forum und keine Rätselecke

ich denke mal er will wissen, was ihr für jobs habt, dass euch noch soviel zeit zum radeln bleibt (normalerweise hat man ja net soooviele urlaubstage und vllt hat auch der chef da was dagegen blabla)

Mir fiel auf, dass ich relativ viele Langzeitreisende traf, die im Pflegebereich tätig sind. Ich selber bin in der Informatik tätig und könnte mir nicht vorstellen, häufiger einfach 1 Jahr Reise einzuschieben. Irgendwann kommt dann mit den schnell wechselnden Technologien nicht mehr nach. Aber Urlaube von bis zu 6 Wochen waren allemal drin in den letzten Jahren. Und wenn ich halt etwas länger gehen will, versuche ich die Reise zwischen einem Jobwechsel zu machen.

Gruss

@GuenniB
1. Bitte keine Spam-Messages
2. Mein Studium suche ich nach meinen Interessen aus! Ich wollte nur Wissen welcher Beruf mir eventuell ein wenig Freiraum für mein Hobby lässt.
3. Gruß wird mit ß geschrieben! (Deutschaufbaukurs, wer den wohl nötiger hat)

Vorschlag: werde doch Beamter; allerdings bleibt dir dann das Problem der Finanzierung....

nanana jetzt seid doch wieder Freunde...

Gruss (ich weiss nicht wie man ein solches "ss" auf der Tastatur macht...:()

Du wirst wohl eine Schweizer Tastatur haben. Das obige Zeichen ß sieht doch eher nach einem griechischen Beta aus, das du mit alt->225 generierst.

Gruss

Was soll denn diese Bemerkung?
Bei uns in der Schweiz ist der Beamtenstatus schon länger abgeschafft. Ich selber arbeite für eine Stadtverwaltung und denke doch, dass die Klaffe zwischen Privatindustrie und Ämtern immer kleiner wird.
Unser Amt jedenfalls bietet immer mehr Dienstleistungen und Produkte an und mussten gleichzeitig redimensionieren. Das tönt doch sehr nach Privatindustrie.

Gruss

Alt 225 ß *merk*

>Gruß wird mit ß geschrieben!

Bist du sicher? Seit der letzten Rechtschreibreform schreiben wir hier in der Firma alle Gruss oder Grüsse. Aber, wenn du frisch aus der Schule kommst, haste den neusten Stand vermutlich besser drauf. Muss ich nachher nochmal gucken unter www.duden.de oder so.

Ich habe Elektrotechnik studiert und arbeite auch als Dipl.-Ing.. Ist eine normale 38,5 h-Woche und habe 35 Tage Urlaub (5 mehr wegen Schwerbehinderung :-), bin ja gehörlos). Damit kann man eigentlich schon brauchbare Urlaube machen, wenn es nicht gerade einige Monate sein sollen. Ein Arbeitskollege von mir wollte mal eine lange Reise mit Freundin und Liegeradtandem machen. Er hat dafür extra gekündigt, weil unbezahlter Urlaub nicht genehmigt wurde. Er baute erst das Tandem (back-to-back = "B2B") und fuhr dann nach Norwegen.
Was mich aber mehr als die Arbeit an langen Urlauben ist, ist eben die Familie. Mit Frau und 2 Kindern ist nicht soviel möglich bzw. man muss anders Urlaub machen. Ich habe maximal auch nur eine Woche mal für mich (z.B. die 5 Tage zum Edersee), Ansonsten fahren wir zusammen und ohne Rad. Also nutze die Zeit solange du noch ohne Kinder bist :-).
Ich finde es eigentlich ganz gut, dass meine Arbeit nicht viel mit dem Hobby zu tun hat. Man sagt manchmal, dass wenn man ein Hobby zum Beruf macht, sein schönstes Hobby dabei verliert.
Wenn du dich selbstständig machen möchtest, wirst du wohl noch weniger freie Zeit haben, da sind dann immer noch die Sorgen um die finanzielle Sicherheit dabei, aber manche gehen in ihrem Job ja auch richtig auf. Ist wohl nur weniger was für Radreisende.
Was vielleicht möglich wäre, ist, nach Radreisen Diavorträge zu halten und damit den nächsten Urlaub zu finanzieren. Glaube aber, dass das nicht reicht :-). Am besten man wird einfach Millionär, dann kann man viele Reisen machen. Aber gerade dann wären sie doch nix Besonderes mehr :-)...
j.

Hallo,

ich habe nen ganz normalen 38-Stunden-Job (+ Überstunden ) und 31 Tage Urlaub. Theoretisch können wir Urlaub und Überstunden auf einem Zeitkonto ansparen und beliebig lange frei machen, solange wir es rechtzeitig ankündigen. Wenn ich mich recht erinnere, muss das ganze genehmigt werden, wenn man das Weggehen den doppelten Zeitraum der Abwesenheit vorher ankündigt (oder so ähnlich) d.h. wenn man ein halbes Jahr weg will, muss man es ein Jahr vorher sagen.

Theoretisch deshalb, weil wir übernommen worden sind. Die genannte Regelung ist die des neuen Arbeitgebers, sie wurde für uns noch nicht in die Praxis umgesetzt. Mein alter hatte nichts dergleichen.

Praktisch hab ich das bisher noch nicht ausgenutzt (ich will ja auch mit Partner reisen, der zur Zeit um jeden freien Tag streiten muss, wobei ich den Eindruck habe, dass es da ums Prinzip geht, aber das nur nebenbei). Irgendwann tu ichs mal, zur Not mit kündigen.

Es kommt meiner Ansicht nach nicht auf den Job oder das Studienfach an sich an (wers unbedingt wissen will, ich habe Wirtschaftsmathematik studiert ), sondern auf das eigene Selbstbewusstsein, die Stellung im Betrieb und den Arbeitgeber. Und natürlich auf die finanziellen Bedürfnisse, bei mir wäre ein Langzeiturlaub garantiert nicht sooo billig

Gruss Martina

ist das in Deutschland normal???

da hab ich ja als lehrling weniger... 24 stundenwoche + 20 lektionen schule (45min/lek) und nur 25 tage ferien und freifächer werden nicht bezahlt (firma: siemens)

gruss Daniel

Orthographische Aufklärung:
Die Sache mit ß/ss ist eigentlich recht einfach geworden. Nach kurzem Vokal steht nie mehr ein "ß", sondern stattdessen ein "ss". Nach langem Vokal steht/stand sowieso nie ein Doppelkonsonant.
Also weiterhin "Gruß", aber z.B. "Fluss", "dass",... statt wie früher "Fluß", "daß".

Aber seit froh, dass nicht ich die Rechtschreibregeln festlegen darf.
Dann wäre das nicht so ein halbherziges Reförmchen geblieben

Andreas

Mein Studium (Physik) hat mit meinem jetzigen Job (Softwareentwickler) eigentlich recht wenig zu tun

Ich hab eine 40-Stunden-Woche (+Überstunden ), und 30 Tage Urlaub. Überstunden werden grundsätzlich ausbezahlt Maximal hatte ich bisher 4 Wochen Urlaub am Stück, was in unserer Firma damals eine kleine Revolution war. Heuer noch gar keinen Urlaub , die Geschichte hab ich ja schon mal erzählt und will deswegen nicht wieder jammern, aber Mist ist das schon
Martina hat ganz Recht damit, dass es (normalerweise) neben den vertraglichen Vereinbarungen auch auf das Selbstbewusstsein und die Stellung im Betrieb ankommt, wieviel Urlaub man auf einmal nehmen kann. Wenn man weiß, dass der Betrieb nur schwer auf einen verzichten kann, hat man natürlich eine bessere Ausgangsposition, als wenn sie einen eh loswerden wollen.

Gruß
Andreas , der sich schon wieder auf's nächste Wochenende freut

Eine 38 - 40 Stundenwoche und 30 Tage Urlaub sind hier zulande bei Angestellten die Regel und in den meisten Tarifverträgen festgelegt. Mehr Urlaubstage zu haben ist selten und fast immer Ausgleich für eine längere Wochenarbeitszeit (z.B. Schichtarbeiter mit 3 Schichten) oder andere regelmässige "Ausreisser" (z.B. Sonntagsarbeit). Weniger Urlaub (24 ... 28 Tage) kommt schon mal ab und zu vor, wenn die Unternehmen an keinen Tarifvertrag gebunden sind, also klein sind und keinem Arbeitgeberverband angehören.
Jobs mit mehr Freizeit (weniger Wochenarbeitszeit und/oder mehr Urlaub) sind theoretisch möglich, aber die super-seltene Ausnahme, weil die wenigsten Arbeitgeber das wollen (was ich häufig nachvollziehen kann).
Gruss
Uli

Moin,

und wie willst Du Dich regenerieren (um die volle Arbeitsleistung zu bringen) wenn Du ausgepowert bist? Es gibt das " burn out syndrom"....

Bei Dieselmotoren wird übrigens zwischen Dauer- und Höchstleistung unterschieden (Details stehen in jedem Datenblatt)

Venlig hilsen
Hans

Hallo anderer Matthias,
Deine Frage impliziert, dass man seine Ausbildung / seinen Beruf auf das Hobby
abstimmt, im günstigsten Fall sogar das Hobby zum Beruf macht (Reisefotograf, ... ).
Ich glaube, das ist für die Meisten hier nicht möglich gewesen und vielleicht auch gar nicht
erwünscht.
Ich habe seinerzeit die Spanne zwischen Abitur und Armeedienst (4 Monate) möglichst
gut genutzt; seither bleibt es bei den derzeit 29 Tagen im öffentlichen-Dienst-Ost (DV-
Koordinator, oder klingt IT-Manager besser?).
4 Wochen Urlaub am Stück sind wichtig. Mit Familie passt man sich aber bezüglich Ziele
und Inhalte doch sehr den Gegebenheiten an, so dass es eben die letzten Jahre leider KEIN
Radurlaub wurde .
Gruss, Matthias

PS: Seit vorgestern hat Sohnemann sein eigenes Rad ! Es klappt schon richtig gut und er
will immer üben ! Die Trailgator-Stange ist montiert und bereit ... [kribbel]

Hallo Hans,
was fragst du mich das, frag lieber meine Vorgesetzten
Dass ich schon lange nicht mehr volle Arbeitsleistung bringe, ist klar.

Vänliga hälsningar
Andreas

selbständig sein und viel zeit haben ist die lösung.
arbeitslos vielleicht auch wenn man scharf kalkulieren kann.
joerg

Zeig mir den Selbstständigen der viel Zeit und ein entsprechendes Auskommen hat!
Gruss
Uli

Hallo Jörg!

Dem von Uli Geschriebenen kann ich mich nur voll anschließen.
Wenn Du als Selbständiger viel Zeit (und natürlich auch viel Geld hast, um die viele Zeit dann auch nützen zu können ), hast Du wahrlich das große Los gezogen

Moin,

den möchte ich auch sehen. Unternehmer / Selbständige sind nicht mit Bonusmeilenpolitikern oder Telekommanagern zu verwechseln.

Da ist richtig hart arbeiten angesagt um sich anschliessend von Neidern Profitgier vorwerfen zu lassen


Venlig hilsen
Hans

Hallo Radler,

Nur kurz noch etwas zu obigem. Also in der Schweiz schrieben meine Eltern noch das Doppel-S, wir nicht mehr. Eine Bekannte aus Hamburg sagte mir, das Doppel-S sei in Deutschland noch üblich.

Betr. Radler und Beruf: Jedesmal, wenn ich einen Zeitungsartikel betr. grosser Radreise ausschneide, handelt es sich um Krankenschwestern oder Schullehrer. Diese haben ein Sabat-Jahr (weiss nicht ob der Ausdruck in Deutschland so gängig ist). Die Lehrer hier können irgendmal ein ganzes Jahr weg und finden dann ihren Job wieder vor. Einige studieren weiter oder machen eine grosse Reise. Ein Anderer ist Ingenieur und er schob eine Jahres-Radreise ein zwischen Studienende und neuer Jobanfang. Als Büroangestellte kann man nie so lange weg. Mir persönlich ist es als Mutter nicht möglich und mein Mann kann auch nur max. 4 Wochen am Stück nehmen.

Beste Grüsse,

Kanis

Moin,

hinreichend bekannt ist, dass nur Unternehmen mit motivierten und leistungsstarken Mitarbeitern überleben werden. Wie sollen ausgepowerte Leute Leistung bringen?
Investitionen in Gebäude/Maschinen und andere Sachwerte verschleiern die Unfähigkeit vieler Manager tatsächliche Probleme zu erkennen und entsprechend zu handeln. Die wahren Werte ihres Unternehmens können oder wollen sie nicht erkennen: MANPOWER.

Das solltest Du Deinem Manager/Vorgesetzten mal verklickern und ev. ein Buch von M.Tominaga dazulegen. Viele (nicht alle!) deutsche Manager sind schlicht und ergreifend teurer und überflüssiger Ballast.

Venlig hilsen
Hans

hi

unbezahlte ferien nehmen....das wird ja wohl gehen...

gruss

Hallo Hans,
das sehe ich im Prinzip zuerst mal ähnlich.
Aber um auf die Frage nach der Freizeit zurück zu kommen: Mehr als 30 Urlaubstage sind genauso die absolute Ausnahme wie weniger als 35 Stunden pro Woche. Sind wir deshalb alle ausgebrannt? Und wie muss sich erst der Rest der Welt fühlen? Was unsere Freizeit (im wahrsten Sinne des Wortes) betrifft, sind wir in Deutschland Weltspitze.
Der Grund für die momentan grassierende Unzufriedenheit am Arbeitsplatz (sehe ich jedenfalls) liegt ganz woanders. Aber das gehört nicht hier ins Forum und deshalb schliesse ich mit der Buch-Empfehlung "Wild Duck" von Günter Dueck.
Gruss
Uli

Zeig mir den Arbeitgeber, der Dir Deinen Arbeitsplatz über mehrere Monate freihalten will und kann.
Und womit wird der Urlaub finanziert?
Gruss
Uli

P.S.: Wo ist der smiley "kopfschüttel"?

Also:
Gruß wird tatsächlich mit "ß" geschrieben, auch nach der n e u e n Rechtschreibung.
Merke: Wenn ein "kurzer" Umlaut vor dem vermeintlichen "ß" steht, wie z. B. "Kuss", folgt ein "ss" (siehe eben dieses Wort "Kuss"). Wenn ein "langer" Umlaut vor dem "ß" steht, dann wird das Wort tatsächlich auch mit "ß" geschrieben, wie z. B. "Gruß".
Also: "Gruß" wird tatsächlich mit "ß" geschrieben.
Apropos Job: Ich bin im Schreibbüro tätig.

Viel "Spaß" noch bei der Rechtschreibung, Rolli.

hallo.hallo,hallo------------Er hat doch nur was gefragt, bin doch erstaunt was einige für ein Gewese machen, wenn jemand die deutsche Sprache nicht optimal beherrscht, wir konnten es doch alle lesen.Ich denke wir sind hier in einen Fahrradforum und nicht in der Schule.

Viel Zeit - das ist nicht unbedingt der Vorteil der Selbständigkeit (ausser es läuft nicht ganz so prächtig ), sondern die flexiblere Zeitgestaltung. Wenn man sein "eigener Chef" ist - oder wie ich freiberuflich für verschiedene Auftraggeber arbeitet - hat man doch eher die Möglichkeit, sich mal ein langes Wochenende oder einen drei- statt nur zweiwöchigen Urlaub freizuschaufeln. Dafür ist dann in der anderen Zeit auch entsprechend mehr Arbeit angesagt - aber dies entscheide ich.
Allerdings - die Flauten sind nicht zu verleugnen - bei mir war es dieses Jahr ausgerechnet im Februar/ März, in denen ich unendlich viel Zeit zum Radfahren gehabt hätte - aber irgendwie war da das Wetter nicht ganz so schön... Und zum Verreisen stimmt in diesen Zeiten der Kontostand dann auch nicht so richtig.
Tine

Moin,

meinst Du mir?

Venlig hilsen
Hans

Arbeitgeber SIEMENS (zumindest STandort Zug)
Bei uns arbeiten mehrere Leute, die schon längere Zeit auf Reisen gegangen sind.

Finanzierung: erspartes (längere Reisen vielleicht sponsoren)

Klar, wenn man natürlich frau und kinder hat, ist das leichter gesagt als getan, aber ich denke jetzt für ein kinderloses pärchen lässt sich das schon einrichten...

Hallo Petra,
schön, dass du meinen Beitrag bestätigt hast
Dann weiß ich ja jetzt, dass ich Recht hatte

Andreas

Damit wir das Thema ss oder ß endlich beenden können:


A Laut-Buchstaben-Zuordnungen

2 Konsonanten

2.3 Besonderheiten bei [s]



--------------------------------------------------------------------------------

§ 25

Für das scharfe (stimmlose) [s] nach langem Vokal oder Diphthong schreibt man ß, wenn im Wortstamm kein weiterer Konsonant folgt.

Das betrifft Wörter wie:
Maß, Straße, Grieß, Spieß, groß, grüßen; außen, außer, draußen, Strauß, beißen, Fleiß, heißen

Ausnahme: aus

Zur Schreibung von [s] in Wörtern mit Auslautverhärtung wie Haus, graziös, Maus, Preis siehe § 23.

E1: In manchen Wortstämmen wechselt bei Flexion und in Ableitungen die Länge und Kürze des Vokals vor [s]; entsprechend wechselt die Schreibung ß mit ss. Beispiele:
fließen - er floss - Fluss - das Floß
genießen - er genoss - Genuss
wissen - er weiß - er wusste

E2: Steht der Buchstabe ß nicht zur Verfügung, so schreibt man ss. In der Schweiz kann man immer ss schreiben. Beispiel:
Straße - Strasse

E3: Bei Schreibung mit Großbuchstaben schreibt man SS, zum Beispiel:
Straße - STRASSE



Quelle: www.duden.de.

Gruss (mit ss, weil ich eine englische Tastaturbelegung habe )
Uli

Macht doch alles nach Punkt E2 wie bei uns in der Schweiz. Ist doch einfacher und die ganze Diskussssion wäre uns erspart geblieben.
Ich stand jedenfalls zu meinen Leipziger Zeiten immer auf Kriegsfusssss mit dem ß und wurde stets von der Sekretärin gescholten.

Grusssss

Ist es eigentlich sooooooo wichtig, ob man in einem Forum wie diesem hier die alte oder die neue Rechtschreibung anwendet??
Ich habe mir jedenfalls bei Einführung der neuen RS vorgenommen, weiterhin nach der alten Regel zu schreiben, die ich nunmehr über 50 Jahre erfolgreich angewandt habe
Wobei ich mir im Klaren darüber bin, daß in manchen Berufen die RSR unbedingt beherzigt werden muß.

Hi Urs,

ich verfahre nach E2, wenn ich tippe, bin viel zu faul, meinen kleinen Finger nach dem ß auszustrecken. Als wir noch Ami Pro als Textverarbeitung hatten, hab ich die Rechtschreibprüfung immer auf schweizerdeutsch gestellt, dann wurde das nicht angemeckert. Word sieht sowas leider nicht vor, oder?

Martina

Auch wenn ich mich jetzt bei einigen "Vorgängern" im Board in die Nesseln setze, muß ich als Justizvollzugsbeamter fragen: Was soll der Scherz mit "Werd doch Beamter....". Anscheinend haben wir Beamten nix zu tun und ewig Urlaub (warum nur ich nicht ?).

Bei 26 Tagen Jahresurlaub und zw. 0 und 4 Tagen Zusatzurlaub für geleistete Nachtdienste und dazu einer (reellen) 40 h-Woche, wozu noch alle 14 Tage Wochenendschichten kommen, bleibt zwar relativ wenig Zeit für lange Urlaube, aber man kann durch geschicktes Ausnutzen von freien Tagen und Überstunden oder einer flexiblen Urlaubsplanung öfters mal kurze Touren unternehmen. Alles in allem ist es eigentlich nur Gewöhnungssache, auch mal sonn-/feiertags zu arbeiten, und wenn der/die PartnerIn mitspielt, ist man sehr flexibel im Ausgestalten seiner Freizeit.

Viele Grüsse
Andi

PS: Warum habt ihr denn was gegen Beamte ? Die machen doch nix... (Eigene Erfahrung!)

Ja genau!!!

Bin zwar kein Beamter, sondern Angestellter im offentlichen Dienst, aber für mich gilt wohl dasselbe. 29 Tage Urlaub (weil ich schon über 30 bin , sonst wären´s auch nur 26) und eine 38.5 Std. Allerdings habe ich die Möglichkeit unbezahlten Urlaub zu nehmen (ich glaube bis zu drei Jahren) Da ich aber Familie habe (Freundin und Katze ) und ich im öffentlichen Dienst entgegen einer weitherrschenden Meinung, mich nicht dumm und dämlich verdiene, habe ich das bis jetzt noch nicht in Anspruch genommen.
Um auf die Ursprungsfrage zurückzukommen: Ich studiere nebenberuflich BWL, hat aber nicht wirklich was mit Radfahren zu tun, oder?

Gruß

Zwigges

Hi mob,

meine Firma hat vor einigen Jahren keine unbezahlten Ferien erlaubt. Zwei Kolleginnen wollten drei Monate nach Australien. Sie mussten kündigen und es wurde ihnen versprochen, sie wieder einzustellen (was dann auch geschah). Warum dann nicht gleich unbezahlte Ferien? Keiner weiss es.

Martina

Vielleicht müsste dann die Firma trotzdem noch den Arbeitgeberanteil an der Sozialversicherung weiter zahlen? Könnte ich mir zumindest vorstellen, echte Ahnung hab ich aber nicht.

Gruß

Antje

hmm...da sehe ich den unterschied auch nicht...vielleicht spart die firma so irgendwelche für die Versicherung...

Wenn das mit den unbezahlten ferien wirlich nicht möglich sein sollte, dann weiss ich auch nicht, wie man eine längere Reise auf die Beine stellen soll, ohen den Arbeitgeber zu wechseln... der typ von www.biketraveller.de macht ja praktisch nur noch urlaub...ich hab keinen blassen schimmer, wie der sich sein leben finanziert..

Hi,



Möglich. Was ich in solchen Fällen aber nicht verstehe: wenn es so eine einfache und wie ich finde nachvollziehbare Begründung gibt, dann wäre es doch kein Problem, sie zu nennen? Statt dessen wurde einfach nur nein gesagt, was in mir den Verdacht nährt, dass es ums Prinzip geht.

Martina

Hallo zusammen,

weil ich mein Mundwerk sowieso nicht halten kann sag ich halt auch noch was zur Thematik:

Ich bin Grafik-Designer und arbeite 80%, also 4 Tage in der Woche - Freitag, Samstag, Sonntag habe ich für mich. Dieses verlängerte Wochenende lässt bei mir gar keine so grosse Sehnsucht nach einem wirklich langem Urlaub aufkommen (zumal ich sowieso nicht der Typ dafür bin).
Nachteil: es gibt auch nur 80% Gehalt...

Bei unbezahltem Urlaub endet die Versicherungspflicht nach einem Monat; dann fallen also auch keine Beiträge mehr an. (Dies bedeutet aber z.B. für die Krankenversicherung, dass man selbst den gesamten Beitrag zahlen muss! Ansonsten ist man nicht versichert.)

Zwei andere Aspekte sind aber min. genauso wichtig (natürlich abhängig vom Beruf). Während meiner Abwesenheit muss mir mein Arbeitgeber meinen Arbeitsplatz frei halten. D.h., hier muss für einen halben Raum Miete und Reinigung gezahlt werden, für einen PC Leasinggebühr, etc etc.. Da kommt hier in nur einem Monat schon ein vierstelliger EURO-Betrag zusammen.

Und noch viel gravierender: Je länger ich abwesend wäre, desto länger bräuchte ich hinterher um wieder auf den aktuellen Stand zu kommen (in der Datenverarbeitung oder der Organisation natürlich extrem). In dieser Einarbeitungsphase koste ich nur, bringe aber nichts ein: Macht einen vierstelligen Betrag pro Tag.

Deshalb ist auch unbezahlter Urlaub über längere Zeit in vielen Jobs illusorisch.

Gruss
Uli

Hi Martin,



80 % des Gehaltes von Lance Armstrong würden mir durchaus reichen

Martina

hab ja keien blassen was du für einen job hast, aber ist das nicht ein wenig übertrieben?

ah doch...sorry...hab das schnell überschlagen....ist gar nicht so abwägig...

jaja ich weiss..."zuerst überlegen, dann schreiben..."

Hi Martina,

ich wär auch schon mit 79% zufrieden...*ggg*

Quatsch, ich bin mit dem zufrieden was ich selber verdiene und komme damit zurecht.

Schönes Wochenende übrigens

Martin

Ja, SCHÜLER UND LEHRER!!!!!!!!!!!!!!!!

>Bezug auf gruß mit scharfem s (ß)
Die Regel ist gaaaaaaaaaaaaanz einfach: Spricht man das s langsam (du sagst ja nicht Grusss), dann "ß" z.B.: Fuß
Spricht man die s jedoch schnell z.B.:Fluss, dann eben 2 ss auch Fass

Hi@all !
Natürlich ist das nicht von anfang an so gewesen. die ersten 6-7 Jahre waren eher nur von Kurzurlauben geprägt. Das bedeutete meistens auch fast Totalausfall der Einnahmen in der Zeit, da ja erst einmal Mitarbeiter gefunden und ausgebildet werden mussten die einen ersetzen konnten.
Nun sind wir ein eingespieltes Team und können in Umsatzschwacher Zeit uns gegenseitig Urlaub können. Ich krieg halt mehr.
Allerdings heist halt weniger Umsatz auch weniger Geld zum ausgeben. So ist die Rad-und Kajakreiserei viel billiger als meine früheren Flugreisen und macht mir viel mehr Spass.
Allerdings muss man erst mal die preiswerteste Unterkunft in einer neuen Stadt finden. Der Lonley-Planet(Osteuropa) den ich jetzt dabei habe hat leider nicht jede Stadt enthalten.
jörg

da hätt ich viel zu tun, wenn ich wegen des radfahrens immer erst auf den urlaub warten müßte.

die meisten kilometer gehen bei mir mit dem job drauf, obwohl ich reiner schreibtischhengst bin. ich fahr täglich zu meinem 12 kilometer entfernten arbeitsplatz mit dem rad. bei den wintern, die wir die letzten jahre hatten, brauchte ich im jahr maximal für 3-4 wochen das auto.

man kriegt übung drin, so zu fahren, daß man nicht verschwitzt ankommt (obwohl ich die möglichkeit des duschens am arbeitsplatz hätte).

verglichen mit der pendelei mit dem auto verschenk ich täglich vielleicht 20 bis 25 minuten zeit, die ich mit dem auto schneller wäre.

dafür brauch ich dann sonst weiter keinen sport mehr zu treiben, sondern kann den restlichen tag reglos im sessel rumhängen, hemmungslos kaffee und diverse biere in mich reinschütten und eine zigarette nach der anderen qualmen.

arbeit ist der beste anlaß zum radeln.

markus

Hallo,

ich lass mich vom Staat aushalten. Bin von Beruf Rentner und habe nie Zeit, weil ich z.B. dieses Jahr 3 Monate mit Kumpel und Sibirian Huskys am Polarkreis, und 5 Monate in den USA zum Radreisen war.

Mfg Günter

Geil!
So stelle ich mir das auch vor.
Allerdings ohne Huskies und ohne bittere Kälte am Polarkreis.

Vielleicht werde ich das mal bei meinem Job eruieren koennen
Ja, also ich arbeite bei einem sehr sehr grossen bairisch-berlinischem Elektronikkonzern an einem Standort in Regensburg.
Wir sind eigentlich alle nur 'gut halbtags' angestellt, wenn ich das mal mit den Arbeitszeiten von Dienstleistern vergleiche (Gastronomie, Taxifahrer, Wach&Schliess, was es halt noch so gibt) - also 35 Wochenstunden.
Das heisst, dass ziemlich viele Ueberstunden zusammenkommen. Das andere ist, dass der Obere Fuehrungskreis eigentlich nicht so sehr gerne Ueberstunden auszahlen will. Also muesste man seine 200 aufgelaufenen Ueberstunden zusammen mit den 30 Tagen Urlaub einfach mal am Stueck als Auszeit nehmen koennen, sind dann drei Monate. Einer meiner Kollegen macht das jetzt ab Weihnachten. Bin ja sehr neugierig, wie das sich dann in der Praxis ausgeht!

Ja, also ich arbeite bei einem sehr sehr grossen bairisch-berlinischem Elektronikkonzern an einem Standort in München
Ich arbeite auch "guthalbtags" und hab daher auch massig Ü-Bär-Stunden.
Ich verlängere meinen Sommerurlaub deshalb immer um 1 - 2 Wochen mit Überstunden und kann so ca. 6 Wochen am Stück wegbleiben.

Mensch Günter - von Deiner Amitour hast Du uns ja noch gar nichts berichtet. Ich kann mich nur erinnern, dass Du Dich vor langer langer Zeit mal verabschiedet hast. Falls Du ´n Flugschein hast, kannst Du mir sagen, wo ich preiswert ´ne 152 chartern kann ? Bin im Erziehungsurlaub und bringe nächste Woche meinem Frosch das Skifahren bei. Tandemfahren kann er schon.

Also ich studiere Germanistik/ Ethnologie/ Soziologie - noch 7 Monate, dann hau ich für ca. ein Jahr auf meinem Drahtesel ab!
Vor allem Ethnologie bringt natürlich was fürs Reisen, wenn man die Geschichte fremder Völker studiert hat macht das Reisen durch deren Länder einfach mehr Spass. Finde ich.
Am Jobben bin ich immer, meistens zwei oder drei Jobs gleichzeitig, und natürliche während des Semesters, damit ich in den Semesterferien reisen kann.

bOFi-X

Hallo 4unterwegs und
hallo alle,
einen Grund, warum ich euch nie von meinen USA Radtouren unterrichtet habe, könnt ihr unter dem thread " Benutzername " nachlesen.
Es gibt aber noch einen Grund. Ich halte es nicht mehrfür etwas Besonderes kreuz und quer durch die USA zu radeln. Um das zu verstehen, muss ich euch zwei Geschichten erzählen.

1.
Eine wahre, sehr traurige und auch sehr schöne Geschichte. Eine Geschichte, die, wie es sich für mich gehört, sich auf einer Fahrradtour ereignet hat.
Es war in New Mexico. Sehr heiß. Die Luft flimmerte.
Wir lassen die Räder eine sehr lange, gerade Gefällstrecke hinunterrollen als wir etwas Unwirkliches, durch das Flimmern der Luft, Undefinierbares vor uns sahen.
Als wir näher kamen löste sich die Erscheinung in 2 Menschen auf. Einer, der kopfüber auf seinen Händen lief und ein anderer, der einen Bollerwagen(Handwagen), beladen mit Ausrüstung zog. Natürlich kamen wir ins Gespräch.
Der, der auf den Händen lief, war ein Vietnam Veteran, dem eine Granate beide Beine weggerissen hatte. Der andere war sein Freund, der dem Veteranen half.
Der Beinlose, wollte beweisen, dass man auch ohne Beine etwas erreichen kann, dass man nicht zum hilflosen Sozialhilfeempfänger wird, und war von der Ostküste zur Westküste auf Händen unterwegs.
Ich habe später in einem amerikanischen Fahrradmagazin gelesen, dass er, seinen Namen habe ich leider vergessen, in Los Angeles angekommen ist. 13 Wochen vor seinem Plan.
Ich, der immer geglaubt hat, dass es etwas Besonderes ist, mit dem Rad den amerikanischen Kontinent zu durchqueren.

2.
Die Geschichte handelt von "Gary" dem Penner.
1999 auf Radtour von Seattle nach Tijuana.
Ort der Handlung: Hiker & Biker site auf dem New Brighton State Beach Campground bei Santa Cruz.
Ich hatte eine kurze Etappe von Half Moon Bay nach Santa Cruz. Der Wind hat auch gestimmt und um 2 Uhr nachmittags saß ich, Zelt aufgebaut, frisch geduscht und nichts mehr zu tun an unserem typischen Campground Tisch.
Jetzt taucht Gary auf. Im Rollstuhl. Der Rollstuhl überladen mit Plastiktüten wie sie von den Obdachlosen wohl in der ganzen Welt benutzt werden. Alles ziemlich vergammelt. Gary sah auch so aus. Langes, ungepflegtes Haar mit grauen Stähnen genau wie in seinem schmutzigen Bart.
Er rollte auf die Biker & Hiker Site, hat nur genickt und fing an sein Zeug vom Rollstuhl loszubinden und zu verteilen. Dann hat er angefangen, im Rollstuhl, sein Zelt aufzubauen. Sah sehr professionell aus, bis er mit einem Rad an einer Baumwurzel hängenblieb und er umfiel. Ich hab ihm aufgeholfen und noch mit ihm zusammen sein Zelt aufgestellt.
Dann hat sich Gary bei mir bedankt, indem er mir seine, zur Haschischpfeife umgebaute Mini Mac Lite ( fällt nicht so auf) anbot, um mir einen "" rein zu ziehen. Ich brauche kein dope um happy zu sein und außerdem hab ich Gary`s Gebiss gesehen. 3 oder 4 schwarze Zahnstummel hat er wohl noch gehabt. Ich hab also dankend abgelehnt und hab ihm angeboten einen Streifen aus meiner 700ml Sigg Aluflasche zu nehmen. Ich hab da immer einen Bourbon drin für Notfälle. Alkohol desinfiziert hab ich mir gedacht.
Nach unserem 2. Streifen hat mir Gary seine Lebensgeschicxhte erzählt. Von dem Unfall, bei dem er im besoffenen Kopf seine Beine verlor.
Er lebte in Denver und ist über die Rockys, durch die Wüsten und über die Sierra mit dem Rollstuhl gefahren. Er wollte nach Südkalifornien um ein schönes warmes Plätzchen zu finden. Mit dem bepackten Rollstuhl von Denver nach Santa Cruz!! Wir haben die Flasche noch zusammen leergetrunken.
Das war die Geschichte von Gary. Dem Penner?

Gary, ich weiß nicht wo du heute bist, aber ich hoffe, du hast dein warmes Plätzchen gefunden.

Seit den 2 Typen finde ich meine "Heldentaten" gar nicht mehr der Rede wert.

Mfg Guenter

Schön erzählte Geschichten, da bleibe ich noch ein wenig am Bildschirm kleben.

Klasse.

Viele Grüße,

Trolliver

Hallo Günter,



Solche und andere Begegnungen und Erlebnisse, geben einem wieder die nötige Bodenhaftung.

Hallo,
ich bin Lehrer und freue (bitte nicht mit Schadenfreude verwechseln)mich natürlich über die umfangreichen Schulferien. Die Möglichkeit, ein Sabbatjahr zu nehmen, bietet die realistische Chance, auch eine Weltreise auf dem Rad zu verwirklichen. Das plane ich allerdings (noch) nicht.

Ich denke, dass die Berufswahl selten etwas mit der Freude am Radeln zu tun hat. Meist ist es doch so, dass man als Kind oder Jugendlicher notgedrungen Rad fährt, dann eine Zeit heiß ist auf Motorfahrzeuge und dann erst begreift, wie toll das Radfahren wirklich ist.
Ich habe an der TU Dresden Elektrotechnik studiert, war einige Jahre in der Schaltgerätefabrik der Elektro-Apparate-Werke Berlin-Treptow (EAW) und bis gestern 24 Jahre in der Folge bei VEB Energiekombinat Berlin, Energieversorgung Berlin AG (EBAG) und schließlich Bewag, dem Berliner Erzeuger für Strom, Wärme und Kälte.
Heute ist mein erster Tag als Vorruheständler im Alter von 55 und ich hoffe, dass ich in Zukunft die Natur auf zwei Rädern genießen kann. In diesem Jahr habe ich es durch Resturlaub und Überstunden abbummeln schon auf 6500 km gebracht.
Gruß Wolfgang

viele träumen von der "grossen" radreise - endlich einmal ausbrechen und alles hinter sich lassen... wir haben es gemacht und sind 2,5 jahre lang um die halbe welt geradelt. dann sind wir in villarrica/südchile hängen geblieben, und nun betreiben wir unser eigenes back-/bikepackers hostel!

wer konsequent auf ein ziel hinarbeitet, kann es auch erreichen. es kommt immer darauf an, was einem wichtiger ist, und welche opfer man dafür bringen will. wer mit dem 4-wöchigen radurlaub zufrieden ist, kann eigentlich so leben, wie man das im deutschsprachigen europa gewohnt ist.

wer aber ein bisschen länger wegfahren will, muss einige sachen in kauf nehmen. und genau da kommt das "sicherheitsdenken" mit ins spiel. was mache ich, wenn ich wieder zurückkomme? krieg ich noch einen job? was ist, wenn mir etwas passiert unterwegs? - die liste liesse sich beliebig fortsetzen.

uns war das alles egal. wir wollten eine lange reise machen, alles andere war nebensächlich. wir hatten genug geld gespart und wollten unterwegs sein solange es reichen würde und wir lust hatten. und genau so haben wir es dann auch gemacht. wir verkauften all unser hab und gut bis auf einige möbel und fuhren los... wer mehr lesen will, kann dies unter http://www.torresuiza.com/biketrip tun.

natürlich hat uns jetzt auch der alltag eingeholt, schon bald muss unsere tochter in den kindergarten.

Hi!
Ich bin EDV-Anwendungsentwickler. Letzes Jahr war ich 29 Tage unterwegs (im arbeitnehmerfreundlichen Mai und Juni, viele Feiertage). Über den Jahreswechsel 2003/2004 werden es 10 Wochen werden. Wie das geht? Man nehme 4 Wochen Urlaub aus 2003, 1 Woche aus Überstunden, 1 Woche wegen Weinachten, Sylvester und Neujahr und 4 Wochen Urlaub aus 2004, fertig ist die Kiste. Der Nachteil: Bei 30 Tagen Urlaub im Jahr, plus 5-8 Tagen aufgrund Überstunden, werde ich im Jahr 2004 die bereits verprassten Tage schmerzlich vermissen. Ausserdem bin ich bei der Wahl der Urlaubsländer etwas eingeschränkt, die südliche Weltkugel ist wetterbedingt zu bevorzugen. In meinem Fall aber auch gewünscht. Die Sache wird im übrigen so ziemlich (wahrscheinlich genau) einmalig sein. Aber ich denke, man kann auch in 4 Wochen einen wirklich schönen Radurlaub machen. Ich bringe es in 4 Wochen auf ca. 2500 - 2800 km bereistem Weg und das Argument, das ich nichts sehe oder erlebe, wenn ich "so viel" Rad fahre, kann ich, aus eigener Erfahrung, nur milde belächeln.

Unbezahleter Urlaub wäre eine feine Sache, drei Monate könnte ich mir wohl leisten. Aber mein Arbeitgeber macht es nicht mit. Es wurden zwar keine Argumente genannt, aber ich kann mir wohl vorstellen, das solche Dinge wie Raummiete und Projektplanung schon Ärger genug für den Arbeitgber mit sich bringen. Immerhin, 10 Wochen sind schon ein tolle Sache.

Hallo

Ich arbeite bei den Schweizerischen Bundesbahnen. Die letzten zwei Jahre hatten wir zu wenig Angestellte, wodurch ich in dieser Zeit 6 Monate Ueberzeit erarbeitete. Die gibts dann in einem Schnurz ab Oktober 03 zu beziehen. Davor hatten wir zuviele Mitarbeiter, was mir ermöglichte, immer wieder 2 - 6 Monate unbezahlten Urlaub zu nehmen.

Wenn diese zwei Möglichkeiten einmal nicht mehr funktionieren, könnte ich mir gut vorstellen 80% zu arbeiten. Wir haben nämlich zum Teil die Möglichkeit mit einem 80%-Vertrag während ca. 10 Monaten 100% zu arbeiten um dann 2 Monate am Stück zu beziehen.

Mit der Finanzierung sehe ich da nicht so ein Problem. Wer keinen Wert auf materielle Dinge legt, nicht immer das Neuste braucht und haushälterisch mit dem Geld umgeht, denke ich kann sich auch mit einem relativ geringen Einkommen schnell einmal etwas längere Reisen gönnen. Zumal es in den meisten Ländern sowieso viel billiger ist als bei uns (Schweiz). Habe z.B. in Thailand in 30 Tagen inkl. 10 Tage Jeep-Miete auf Reisen nur ca. 500 Euro gebraucht, und da war ich noch eher etwas "teurer" unterwegs als heute. Da brauche ich für eine Woche Skiferien in der Schweiz schon das doppelte!!! Radfahrer brauchen wohl auch nicht gerade so viel Geld wie "Pauschaltouristen".

Grusssss Michi