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#1565720 - 02/15/25 09:48 AM
Cornwall, Radeln und Fähren
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Grüß euch!
Im kommenden Frühsommer will ich mit meiner Familie die Bretagne bereisen. Da liegt es nahe, danach eine Radltour durch Cornwall zu machen. Denn es gibt Fähren von Roscoff und St. Malo nach Cornwall bzw. Südengland, Poole und Portsmouth.
Wie ist der Verkehr in Cornwall und Südengland? Ich war vor vielen Jahren im Westen Irlands unterwegs, da wurde allgemein ziemlich knapp bis aggressiv gefahren, außer auf den ganz, ganz kleinen Nebenstraßerln. Auf einer kurzen Strecke nördlich Londons war das eher noch unangenehmer, aber das wundert mich, nahe der Großstadt, nicht.
Gibt es so etwas wie eine Übersicht über die Fährenfahrten? Bis jetzt habe ich nur eine Eingabemaske gefunden, bei der ich ein Wunschdatum eingeben kann. Die hilft auf Tour nicht viel weiter, ich kann ja nicht fix planen. (Ideal wäre, wenn die Schiffe täglich fahren, dann müsste ich nur rechtzeitig im Hafen sein.)
Zu Einzelheiten frage ich später.
lg! georg
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#1565722 - 02/15/25 10:17 AM
Re: Cornwall, Radeln und Fähren
[Re: irg]
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Servus Georg,
ich war noch nie mit dem Rad auf den britischen Inseln, aber meine Erinnerungen an Devon und Cornwall mit dem Auto lassen keine Begeisterung für Radler aufkommen: Die Landstraßen sind eng, kurvig und unübersichtlich mit vielen kräftigen Steigungen. Links und rechts reichen die allgegenwärtigen Hecken der landwirtschaftlichen Grundstücke bis knapp an den Straßenrand. Das behindert die Sicht in die zweifellos schönen Landschaften und im kurvigen Gelände auch die Übersicht über den Straßenverkehr.
Entspanntes Radvergnügen wird es wohl nur auf ausgewiesenen Radwegen geben.
Zu Fährverbindungen kann ich nichts sagen.
LG, Hans
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Edited by Hansflo (02/15/25 10:21 AM) |
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#1565730 - 02/15/25 05:04 PM
Re: Cornwall, Radeln und Fähren
[Re: Hansflo]
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Ok., das klingt jetzt nicht gut! Der begeisterte Bericht meines Bruders und meiner Mutter klang anders (außer den schmalen Straßerln mit Hecken und Steigungen), aber der ist ca. 35 Kahre her. Der hat mich erst auf die Idee gebracht.
Gibt es noch andere, die über Cornwall etwas wissen?
Lg! georg
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#1565740 - 02/15/25 09:10 PM
Re: Cornwall, Radeln und Fähren
[Re: irg]
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Also, ich war vor zwei Jahren in Südwestengland. Es ist tatsächlich so, daß die kleinen Landstraßen eben sehr schmal sind und links und rechts überwachsene Steinmauern oft die Sicht einschränken. Aber es gibt oft kleine Ausweichstellen, wo man kurz bei Autogegenverkehr anhalten kann bzw. die Autofahrer einen vorbeilassen. Was nicht geht, ist den Schwung der Abfahrt, es ist oft sehr steil, für die nächste Steigung zu nutzen, weil durch viele Kurven die Sicht fehlt.
Ansonsten empfehlen sich die vielen kleinen und entzückenden Städtchen und Dörfer. Die Autofahrer haben wir insgesamt als sehr höflich und rücksichtsvoll wahrgenommen.
Lutz
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#1565742 - 02/16/25 03:20 AM
Re: Cornwall, Radeln und Fähren
[Re: irg]
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Das mit den Steigungen kann ich bestätigen. Ich habe mal von Penzance nach Lands End für knapp 25 km 4 Stunden gebraucht. Steigungen und Gefälle sind nicht lang, aber steil und zahlreich, und im Tal kreuzt in der Regel eine Straße, so dass man wegen der eingeschränkten Sicht fast auf Null runterbremsen muss. Daraufhin habe ich mir die Nordküste in der ersten Reihe Oberdeck eines Doppeldeckers angesehen und fühlte mich teilweise wie in einer Achterbahn.  Zu den Cornwall-Fähren kann ich nichts sagen, aber in Schottland bin ich in Mallaig schon mal wieder in den Zug zurück gestiegen, nachdem ich feststellen musste, dass die Fähre nach Skye nur zweimal pro Woche verkehrt und ich natürlich zweieinhalb Tage hätte warten müssen, bis die nächste Überfahrt auf dem Plan stand.
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#1565745 - 02/16/25 08:43 AM
Re: Cornwall, Radeln und Fähren
[Re: Felix-Ente]
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Da spricht einiges gegen Cornwall!
Ich fahre sicher mit dem Liegeradl, einem schweren holländischen Bock. (Dafür unendlich gemütlich, kein Vergleich mit anderen Rädern!) Das passt nur mäßig zur Topografie. Was die Sache verkompliziert ist, dass dieses Liegeradl bergauf nicht besonders stabil fährt. Da kann ich nicht auf den Zentimeter fahren. In Irland und Schottland war das Radeln auf sehr schmalen Straßen entspannt, wenn man mit Schafen auf der Fahrbahn rechnen musste. Anderswo kam das Gesetz der größeren Masse recht leicht zur Geltung. (Wer mehr Masse hat, hat Vorrang.) Aber auch diese Besuche in Irland und Schottland sind nun lange her, Aktuelles weiß ich nicht.
Für mich stellt sich die Frage, ob ich Cornwall versuche, und, wenn es desaströs wird, abbreche und durch die Bretagne fahre. Auf der anderen Seite wartet eine Route durchs Massif Central, die ich schon seit 3 Jahren fahren will, und die mich das Wetter nicht ließ. Einmal muss es doch klappen, und ich werde nicht jünger. Irgendwann müsste ich die Anstiege dort mit dem Rollator bewältigen, wenn ich´s nicht bald angehe. Auf jeden Fall geht das nur, wenn ich Fähren in vernünftiger Häufigkeit benützen kann.
Können mir noch andere berichten?
Zur Fähre in Malleig: Da hatte ich ja Glück! 1983 pendelte die Fähre dauernd (und ich mit), aber da war die Torie-Regierung mit ihren segensreichen Privatisierungen noch nicht am Werk.
lg! georg
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#1565748 - 02/16/25 09:36 AM
Re: Cornwall, Radeln und Fähren
[Re: Felix-Ente]
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...aber in Schottland bin ich in Mallaig schon mal wieder in den Zug zurück gestiegen, nachdem ich feststellen musste, dass die Fähre nach Skye nur zweimal pro Woche verkehrt... Ich weiß zwar nicht, wann du in Schottland warst, aber die Fährverbindung von Mallaig nach Armadale auf der Insel Skye verkehrt täglich und das mehrmals am Tag. Sommerfahrplan 2025Bernd
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#1565750 - 02/16/25 10:14 AM
Re: Cornwall, Radeln und Fähren
[Re: irg]
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Meine Empfehlung: Bleib in der Bretagne. Es ist (auch) dort sehr schön, je nach Strecke immer noch steigungsreich genug, es gibt - vor allem im Hinterland - viele Straßen ohne viel Verkehr ... und das Essen ist um Welten leckerer. Cornwall mit einem Rad würde ich mir nicht antun, schon gar nicht auf einer Liege. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
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#1565762 - 02/16/25 01:53 PM
Re: Cornwall, Radeln und Fähren
[Re: Velomade]
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Ich war Mitte der 90er Jahre im Februar dort.
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#1565763 - 02/16/25 02:09 PM
Re: Cornwall, Radeln und Fähren
[Re: irg]
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Wenn du diese Seite meinst, da kannst du in der Maske das voreingestellte Datum anklicken, und dann geht ein Kalender auf, wo alle Tage ohne Fährbetrieb ausgegraut sind. Wenn du dir den Spaß gönnen willst, such dir in St Malo eine Möglichkeit, das Liegerad unterzustellen und fahre ein oder zwei Tage ohne Rad durch Cornwall. Cornwall hat ein ganz ordentliches Busnetz, und zumindest vor 5 Jahren waren dort auf fast allen Linien noch die eigentlich aus London bekannten Doppeldecker in allen Farben unterwegs.
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#1565770 - 02/16/25 04:18 PM
Re: Cornwall, Radeln und Fähren
[Re: Felix-Ente]
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Danke!
Ich antworte später, wenn ich etwas Zeit habe.
Lg! georg
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#1565785 - 02/17/25 07:46 AM
Re: Cornwall, Radeln und Fähren
[Re: irg]
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Hallo Georg,
wir waren im Frühjahr 2011 in Südengland und ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass es dort die anstrengendste Topographie gibt, die ich bisher erlebt habe. Dass das auch die Einheimischen so sehen, sieht man daran, dass es dort einige Eltern für praktisch unmöglich halten, ihren Kindern im Heimatort Radfahren beizubringen, weil es einfach keine 100 me ebene Strecke gibt, auf der sie mal üben könnten. Mit einem Liegerad ist das höchstwahrscheinlich wirklich kein Spaß.
Die einspurigen Straßen mit Hecken fand ich persönlich dagegen nicht sooo schlimm, allerdings muss man sich im Klaren darüber sein, dass das keine Feldwege, sondern normale öffentliche Straßen sind, auf denen einem auch ein wirklich großer LKW entgegenkommen kann, z.B. die Müllabfuhr o.ä. Dann kann es richtig ungemütlich werden.
Martina
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#1565794 - 02/17/25 12:49 PM
Re: Cornwall, Radeln und Fähren
[Re: Felix-Ente]
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Wenn du diese Seite meinst, da kannst du in der Maske das voreingestellte Datum anklicken, und dann geht ein Kalender auf, wo alle Tage ohne Fährbetrieb ausgegraut sind. Wenn du dir den Spaß gönnen willst, such dir in St Malo eine Möglichkeit, das Liegerad unterzustellen und fahre ein oder zwei Tage ohne Rad durch Cornwall. Cornwall hat ein ganz ordentliches Busnetz, und zumindest vor 5 Jahren waren dort auf fast allen Linien noch die eigentlich aus London bekannten Doppeldecker in allen Farben unterwegs. Danke! Das war der Tipp zu den Fähren, den ich gesucht habe. Interessant ist, dass im Sommer täglich von Roscoff nach Plymouth gefahren werden sollte, bei einer probeweisen Terminanfrage im Juni wurde mir aber nur St. Malo-Portsmouth angezeigt. (Ausverkauf kann es nicht sein, da dies angezeigt wird.) Wahrscheinlich lohnt sich der Aufwand, tiefer in die Sache zu buddeln, nicht, wenn die Pros und Kontras einer Radtour in Cornwall ansehe. lg! georg
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#1565796 - 02/17/25 01:04 PM
Re: Cornwall, Radeln und Fähren
[Re: Martina]
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Danke euch allen!
Es schaut für mich eher nicht nach Cornwall aus: Ich vermute, dass es nur Sinn macht, ab Plymouth zu radeln, weil ich dort gleich in oder nahe Cornwall lande. Mit den Fährschiffen schaut das aber nicht sooo einfach aus, wenn Brittanny Ferries folge. Interessant ist auch, dass jetzt schon Fährüberfahrten z.B. zwischen St. Malo und Portsmouth für Radfahrer als ausgebucht angezeigt werden. Da schaut es mit einer Überfahrt ohne langfristiger Buchung düster aus.
Die Reiseplanung klappt ohnehin nur, wenn ich sie offen halte. Anhaltendes Dreckswetter in Bretagne und Cornwall (wahrscheinlich eher in beiden Regionen gleichzeitig) lockt mich nicht. Dazu kommt, dass mit dem Klimawandel gewohnte Wettermuster immer mehr verschwinden. Selbst das klassische Atlantik-Wetter kann sich ganz anderes darstellen, siehe Trockenheit vor ein paar Jahren in Südengland.
Nun, ich werde sehen. Wenn alles klappt, sind wir als Familie länger in der Bretagne unterwegs und radeln fast täglich Tagesausflüge. In den letzten Jahren konnten wir nie den Familienurlaub, den wir uns idealer weise vorgestellt hatten, machen. Als Camper kratzt uns das nicht besonders, wir haben immer interessante Ausweichziele gefunden.
Ich frage euch sicher später zu weiteren Regionen in Frankreich! Ich kenne noch nicht viel.
lg! georg
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Edited by irg (02/17/25 01:05 PM) |
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#1565797 - 02/17/25 01:25 PM
Re: Cornwall, Radeln und Fähren
[Re: irg]
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Muß es denn Cornwall sein? Hampshire, Dorset und Somerset sind ebenfalls sehr reizvoll und weisen Flächen auf, die sicherlich mit dem Liegerad befahrbar sind.
Wenn du in Poole anlandest, ist der New Forest nicht weit, eine wirklich niedliche Gegend und sehr anders als Österreich. Allerdings nicht urlaubfüllend. Aber es sollte möglich sein, ohne allzu großen Steigunsstress - eine gewisse Streckenplanung vorausgesetzt - etwa über Glastonbury die Nordküste von Devon oder Somerset zu erreichen.
Es ist über 30 Jahre, daß ich zuletzt dort war. Damals hatte ich in der im südwestlichen England keine Probleme mit Autofahrern, weder auf den schmalen Landstraßen noch auf der A31.
Wolfgang
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#1565798 - 02/17/25 01:54 PM
Re: Cornwall, Radeln und Fähren
[Re: Mooney]
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Muß es denn Cornwall sein? Hampshire, Dorset und Somerset sind ebenfalls sehr reizvoll und weisen Flächen auf, die sicherlich mit dem Liegerad befahrbar sind. Generell ist es denke ich umso anstrengender, je näher man sich an der Küste befindet. Da schenken sich Cornwall und die angrenzenden Gebiete eher wenig. Allerdings hat halt Cornwall sehr wenig 'Landesinneres' und die Sehenswürdigkeiten liegen alle an den Küsten. Das sieht weiter östlich besser aus. Wir sind zur Erholung einen Tag auf der A30 im Landesinneren gefahren. Die ist auch nicht flach, aber problemlos fahrbar. Andererseits gibts da nicht so viel zu sehen. Viel Verkehr war überraschenderweise nicht, allerdings war das an einem Sonntag außerhalb der Saison. Wie das im Sommer aussieht, weiß ich nicht.
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