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#1552427 - 06/17/24 06:34 PM
Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
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Es sind hier ja doch viele alte Radhasen versammelt. Vor Jahren ging es noch um die Rahmenfrage Alu oder Stahl. Beim Gepäckträger auch. Die Schaltungsfrage war Rohloff oder "Kettenwürger". Heute kommt da noch die Pinion hinzu. Die Laufradgröße kommt auch noch hinzu und nicht zu vergessen, Scheiben- oder Felgenbremse. Gefedert oder ungefedert.
Ich habe mit einem 10-Gang Hercules begonnen. Dann kam der Randonneur-Extra von Koga-Miyata mit Deore XT. Seit knapp 20 Jahren fahren wir (meine Frau und ich) einen Skagerrak von Norwid mit Rohloff und HS33-Bremsen. Die Motivation, mir mal wieder ein neues Reiserad zu kaufen, läuft immer noch gegen Null. Dennoch denke ich darüber nach, was ich denn anders machen würde, bei einer Neuanschaffung und was ich beibehalten würde. Rahmen: Stahl, ungefedert. (wahrscheinlich wieder maßangefertigt, da selbst Serienrahmen in gleicher Qualität fast genauso viel kosten, dann aber eben Serie sind) Schaltung: Rohloff/Pinion Laufräder: 28" Bremsen: Scheibe Shimano XT Nabe vorne: XT oder DT Gepäckträger: Tubus Sattel: Brooks
Mich würde mal interessieren, welchen Radtyp hier alteingesessene und reiseerfahrene Fahrer heute zusammenstellen würden.
LG Josef
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#1552428 - 06/17/24 06:42 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: JoMo]
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Bin aktuell auch zufrieden.
Wenn neu würde ich anders machen:
Laufradgröße 584
Steckachse vorne und hinten 12x142 und 12x100
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#1552436 - 06/17/24 08:27 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: JoMo]
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Ich kann nicht für Weltumradeln sprechen, nicht für Brevets und nicht für offroad und nicht für komplette Selbstversorgung. Für meine Bedürfnisse kann ich sagen: vollgefedert, faltbar, 559 oder 584, Aluminium, tapered Steuerrohr, Steckachsen, vorne 15x110, gefedertes Gepäck, 3fach Kettenschaltung, hydraulische Scheibenbremsen, rahmengebundene Lenkertaschenaufnahme, SON, ergonomisch gebogenen Nichtrennlenker, Nichtklickpedale, angemessen lange Kurbeln, Mittelständer, vorne abnehmbares Festschutzblech, Minimalprofilreifen mit Schlauch, 2x32 Speichen, Keinbrooks odgl, orangene Biogriplenkergriffe - - mein Reiserad eben....
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (06/17/24 08:28 PM) |
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#1552440 - 06/17/24 08:49 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: JoMo]
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Nehmen wir mal M aus James Bond: regret is unprofessional! Aktuell ist das mein Reiserad: http://bikephreak.wordpress.de/2023/08/31/reiserad-4/Würde ich etwas anders machen, nach immerhin 10 Jahren? Steckachsen vielleicht und Durchlauf für 27,5" wären so meine Spontanantworten. Aber sonst? Ich habe das Glück, den Maßrahmen für mich gefunden zu haben, der meine Fahrweise unterstützt. Mehr kann man nicht wollen.
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#1552445 - 06/17/24 09:07 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: JoMo]
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Moin Josef, Hauptsache wartungsarm! Falkenjagd Hoplit Pi plus. Habe es bis heute nicht bereut! Pinion, 27,5, Titan, Brooks, Son, Hope Scheiben-Bremsen, (Trickstuff war zu dem Zeitpunkt glaube ich nicht möglich!). Bikepacking Räder/Gravelbikes sind nicht mein Ding! LG Ralf
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#1552450 - 06/17/24 09:54 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: JoMo]
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Mein erster Versuch einer Antwort ruft immer einen Fehler der Forumssoftware hervor: "Fehler 403 https://rad-forum.de/Oops...Zugriff verweigert. " Also noch mal in Kürze. Wahrscheinlich Fairlight Secan, 28" (liegt auch an der Körpergröße), Steckachse zumindest vorn, hydraulische Bremsen, ich würde wieder auf Rennradlenker gehen, fahre ich einfach am meisten und am liebsten, 11fach hinten und 2 KB vorne. Rennstahl ist auch eine Option, laut rayno haben sie die Preise gesenkt. Maßrahmen oder Stangenware? Von den Proportionen gibt es nicht allzu viele Modelle, die mir passen. Aber beim Fairlight muss ich schon sagen, dass man da wirklich Hinrnschmalz investiert hat und die stetige Produktion wahrscheinlich auch ein Qualitätslevel sichert. Andererseits hatte eine Freundin gerade Pech mit einem Pelago Rahmen (und auch mit dem zweiten). Allerdings hört man von Rahmenbauern auch nicht nur gutes.
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#1552458 - 06/18/24 06:13 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: JoMo]
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Hallo!
Ich fahre seit 1995 mit Guylaine Randonneur mit 3x9, 28 Zoll, Rennlenker. Mittlerweile würde ich eher auf Trekkingrad-Design gehen. Man wird ja älter und eine etwas bequemere Sitzhaltung bei längeren Touren würde ich jetzt bevorzugen. 28 Zoll (622) bleibt, das habe ich auf allen Rädern, inkl. Kneipenrad und den Rädern der Dame. So kann man leicht hin und her tauschen. Ein Pinion reizt mich schon. Die Technik fasziniert. Das Norwid Skagerrak lacht mich irgendwie an. Dann müßte ich mich aber erst von anderen Rädern trennen, damit es nicht Überhand nimmt. Das fällt mir aber schwer, mich von den Rädern, mit denen ich so viel erlebt habe. Mal sehen, wenn mal die Midlife-Crisis zuschlägt, ob ich dann nicht doch noch aktiv werde.
Es grüßt
Bernie
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Wer Alu kennt nimmt Stahl. | |
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#1552464 - 06/18/24 07:04 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: JoMo]
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Hallo,
1. Titanrahmen oder Stahl mit Klarlack. 2. 27,5+ " DT Swiss 3. Gerade Lenker oder Jeff Jones H-Loop Bar änliches. 4. Antrieb 1x12 ASX oder Rohloff per Funkschlatbar. 5. Akkulicht. 6. Schimano Bremsen oder Shigura 180-Scheiben Vorne und Hinten.
LG Michael
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#1552469 - 06/18/24 07:35 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: amati111]
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Hallo Michael, was fasziniert dich so an der elektrischen Ansteuerung der Schaltung? Ein Rohloff Stahlseil hält bei mir schon ewig und ist immer noch leichtgängig. Es ist aber auch penibelst ordentlich verlegt.
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#1552478 - 06/18/24 08:28 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: Juergen]
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Der Unterschied ist eigentlich wenn man ein Handy vergleicht mit alte kabelgebundene Festnetztelefon. Auch wenn du zu Hause telefonierst ist ja mit Handy angenehm. Jetzt sind noch ASX Wireless blips Zusatzschaltknöpfe. Die kannst du egal wo in der Tasche oder sogar am Helm positionieren. Da ich oft mit lenkertasche oder Bikepacking unterwegs bin ,natürlich ein oder zwei Schaltzuge am Weg weniger ist immer ein Vorteil. Ja klar Akku kann auch kaputt gehen oder leer sein. Nun seit drei Jahren bin ich an meine Reiserad mit ASX unterwegs und kann nur positives berichten.
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#1552480 - 06/18/24 08:39 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: Juergen]
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was fasziniert dich so an der elektrischen Ansteuerung der Schaltung? Nach 9 Jahren Rühren im Pinion P.18 Getriebe würde ich heute sehr wahrscheinlich eine elektrische Schaltung wählen. Meine sensiblen Musiker-Hände-Handgelenke vertagen die ewige Schalterei auf langen Touren nicht mehr. Seit ich vor 3 Jahren eine 5 wöchige Frankreichtour gefahren bin habe ich Dauerschmerzen im Daumen Handgelenkbereich. Am Freitag fahre ich nach Heidelberg zum Handspezialisten... Es gibt durchaus gute Gründe auf die manuelle Schaltarbeit verzichten zu wollen. Grüße Mike
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#1552482 - 06/18/24 08:40 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: amati111]
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Das wird sich vermutlich auch durchsetzen, wie der elektronische Fensterheber. Irgendwann gibts nur noch so was und kosten tut das auch nicht mehr. Neueinsteiger werden es irgendwann nicht mehr anders kennen. Mir ist aktuell Zugansteuerung allgemein noch lieber. Bei Bremsen dann natürlich Hydraulik.
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#1552483 - 06/18/24 08:42 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: MikeBike]
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Meine Frau „leidet“ da auch bisweilen. Der Rohloffdrehgriff kann schon Kraft kosten in stark welchsendem Terrain. Bleibt halt doch ein Sportgerät, so ein Fahrrad. Nebenbei, ich habe mir eine kaputte Schulter eingehandelt, da ich mit zu viel Ehrgeiz ein neues Stück auf der Gitarreneinstudiert hatte.
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Edited by JoMo (06/18/24 08:46 AM) |
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#1552484 - 06/18/24 08:45 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: JoMo]
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So, wie gehabt, für den Transport mit Rahmengelenk und auf keinen Fall einzustellende Konuslager. Ein Piniongetriebe wäre eine Option, wenn es den passenden Rahmen dafür gäbe. 622er Laufräder und dünne Reifen sind kein Thema, Ästheten und Freunde des imperial-verataubten Maßsystems ebensowenig. Die Form wird solange der Funktion folgen, wie ich in der Lage bin, Fahrräder auch zu benutzen. Schon zur Schonung der Kamera sind auch Starrgabeln kein Thema.
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#1552486 - 06/18/24 08:47 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: Falk]
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Wie eh und je, Falk der Pragmatiker.
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#1552488 - 06/18/24 09:07 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: JoMo]
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Meine Frau „leidet“ da auch bisweilen. Der Rohloffdrehgriff kann schon Kraft kosten in stark welchsendem Terrain. Das hat nix mit Terrain zu tun, sondern mit zu engen Radien der Schaltzüge. Re: Rohloff-Schaltzugführung (Ausrüstung Reiserad)
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#1552489 - 06/18/24 09:11 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: Juergen]
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Ich finde die AXS auch super, ein kurzer Fingertipp mit kaum Kraftaufwand und der Gang sitzt
Gerade wenn man schon müde ist nach einem langen Tag auf dem Sattel.
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#1552491 - 06/18/24 09:20 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: JoMo]
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ich habe mir eine kaputte Schulter eingehandelt, da ich mit zu viel Ehrgeiz ein neues Stück auf der Gitarreneinstudiert hatte. Hört sich nicht gut an, tut mir leid. Zum Glück wirken sich meine Handprobleme überhaupt nicht auf meinen Beruf aus. Habe neulich ein kleines Gitarrenkonzert gespielt, ohne Probleme. Grüße Mike
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#1552492 - 06/18/24 09:20 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: Juergen]
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Ob du am Tag 1000 oder 100 Schaltvorgänge machen mußt, macht schon einen Unterschied. Bei unseren sehr gut verlegten Zügen spürt man das auch schon mal am Abend in der Hand. Da kommt aber die allgemeine Belastung auch noch hinzu. Ausprobieren würde ich die elektrische Ansteuerung schon. Bei einer Neuanschaffung. Wenn das einen soliden und langlebigen Eindruck macht, könnte ich schon schwach werden. Generell habe ich aber so wenig Elektrik, wie möglich am Rad.
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#1552494 - 06/18/24 10:16 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: JoMo]
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Ausprobieren würde ich die elektrische Ansteuerung schon. Bei einer Neuanschaffung. Wenn das einen soliden und langlebigen Eindruck macht, könnte ich schon schwach werden. Ich hab sie am i:sy ausprobiert. Du kannst nur 3 Gänge auf einmal schalten. Das wäre mir zu wenig. Was mir aber entscheidend gar nicht gefällt: Was ist, wenn der Stellmotor seinen Geist aufgibt? Gibts überall Ersatzteile? Nimmt man Stellmotoren als Ersatzteil mit auf Tour? Aber die E14 gibt es doch nur für eBaiks. Oder hab ich was nicht mitbekommen?.
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#1552495 - 06/18/24 10:25 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: Juergen]
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Oder hab ich was nicht mitbekommen? Jepp YT Link
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#1552496 - 06/18/24 10:28 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: JoMo]
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Ausprobieren würde ich die elektrische Ansteuerung schon. Bei einer Neuanschaffung. Wenn das einen soliden und langlebigen Eindruck macht, könnte ich schon schwach werden. Generell habe ich aber so wenig Elektrik, wie möglich am Rad. Ich bin in dieser Hinsicht total zwiespältig. Wir haben ja einen zerlegbaren Rahmen mit sehr langen Zügen, d.h. die Chance dass sich die Schaltung mal verstellt ist größer als bei 'üblichen' Rädern.. Da hat die elektrische Übertragung durchaus Vorteile. Andererseits ist das halt wieder ein Akku, der leer sein kann und wieder eine Technik, die kaputt sein kann und natürlich nicht reparierbar ist.
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#1552497 - 06/18/24 10:33 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: Martina]
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Viele Teile an der Mechanischen Schaltung kann man aber nicht großartig reparieren da es keine Ersatzteile gibt, grob überspitzt eigentlich nur die Schaltzüge tauschen
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#1552498 - 06/18/24 10:46 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: Sickgirl]
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Das ist richtig, kaputte Schalthebel kann man in der Regel wegschmeißen. Erfahrungsgemäß gibts aber bei Elektronik mehr unerklärliche 'geht nicht mehr'-Episoden als bei Mechanik.
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#1552500 - 06/18/24 10:52 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: amati111]
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Ach, Du meinst diese Bastel- bzw. Werbeveranstaltung von Rennstahl. Ja, die kenne ich. Da kostet das Teil 700,- Extra und Du bist das Versuchskaninchen. Fragen zur Mängelbeseitigung werden nicht beantwortet. Und das Blablabla zum Zielkonflikt bei drei Parteien braucht kein Mensch.
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#1552501 - 06/18/24 11:04 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: JoMo]
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Ob du am Tag 1000 oder 100 Schaltvorgänge machen mußt, macht schon einen Unterschied. Klares jein. Ein sauber rastender Grobstufer ist schon bedienerfreundlich, mit den Biegeradien der Leitungen hat Jürgen Recht und mir sind schon R-Schaltleitungen untergekommen, bei denen ich mich fragen musste, ob nun der, der die Leitung eingebaut hat oder der Kutscher bekloppt sind. Gezählt habe ich meine Schaltvorgänge nie, doch gefühlt sind es deutlich mehr als mit Kettenschaltung, die »Orbit«-Nabenstufe, die ich in der Regel als zusätzliche Anfahrstufe nutzte, inbegriffen. Eine elektrische Stufenschaltung macht den Traktor beim Ausfall der Stromversorgung zum Armeefahrrad Bauart 05 und wenn ich lese, dass der Daumen Probleme macht, dann riecht das schon nach Schnellfeuerschaltern. Das bestätigt meine Vorbehalte gegen diese Dinger. Bei meinem aktuellen Cadenza gibt es einen Schnellfeuerhebel auf der linken Seite für den nicht ausgebauten Umwerfer, doch benötigt wird der im Prinzip nur vor langen Steigungsstrecken. Dass das zusammen mit dem Kettenspannswerk zu Pickeln bei den Freunden der »reinen Lehre« führt, weiß ich. Es ist einfach nicht mein Problem und deshalb als Zusatz: Auch bei einem neuen Ross wäre ein längsverstellbares Hinterrad ein absoluter Ausschlussgrund. Bei einer garantierten Parallelführung der Ausfallenden mit einer Gewindespindel sähe das zur Not anders aus, doch bisher hat sich kein Hersteller diese Mühe gemacht.
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#1552503 - 06/18/24 11:13 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: Sickgirl]
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Am Reiserad hab ich Hebel, die ich auf Rasterung umstellen kann. Damit kann ich so viele Schaltungsteile nutzen, dass ich immer schnell wieder flott bin. Auch ein verbogenes Schaltwerk oder Schaltauge ist damit recht unproblematisch. Und ein Satz Rahmenschalthebel, die ich auf den Rahmen oder den Sockel der Lenkerendschalthebel setzen kann, hab ich auf großer Reise mit dabei. Die sind klein und leicht.
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#1552507 - 06/18/24 11:28 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: Nordisch]
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Ich halte das bei mir für irrelevant, mir ist in meiner langen Laufbahn ein Schaltwerk kaputt gegangen vor gut 20 Jahren hat es am MTB ein Ast gekillt. Schalthebel auch nur ein, ebenfalls mit dem MTB bei einem Sturz
Anscheinend bin ich nicht so die Materialkillerin.
Wie sich die AXS im Dauerbetrieb schlägt muss ich noch erfahren, bis jetzt sind erst 2000 km zusammen gekommen. In den Urlaub Ende Juli geht es dann doch mit dem Gravel und der mechanischen Ekar
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#1552512 - 06/18/24 12:19 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: JoMo]
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Früher moderat Schwerlastabteilung, aber da schon das nicht-wirklich Lebenswichtige aussortiert. Heutzutage würde ich längere Touren im Ausland machen entweder mit: - 1-Gang Hollandrad (oder auch Flying Pidgeon, Hero, o.ä.) und simpler, abgespeckter Ausrüstung, quasi "Lowtech".
- oder 1x- oder 2x9 29er MTB evtl. mit Rennlenker*, Scheibe, 2,4er Reifen, Tubeless, Gepäck minimalistisch. Wahrscheinlich würde ich mich für eine Mischung aus Gepäckträger und Bikepackingtaschen entscheiden - was eben in Bezug auf Gewicht, Handling usw. mehr Sinn macht.
*Ich hab absichtlich nicht "Gravelbike" geschrieben.
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Edited by macrusher (06/18/24 12:30 PM) |
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#1552515 - 06/18/24 12:30 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: Juergen]
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Was mir aber entscheidend gar nicht gefällt: Was ist, wenn der Stellmotor seinen Geist aufgibt? Gibts überall Ersatzteile? Nimmt man Stellmotoren als Ersatzteil mit auf Tour?
Aber die E14 gibt es doch nur für eBaiks. Oder hab ich was nicht mitbekommen?. Das ist die gleiche Frage/Problematik wie mit Stahl vs. Alu vs. Carbon, Scheiben vs. Felgenbremse usw. Sicher kann's kaputt gehen, aber entweder es findet sich eine Lösung (Ersatzteil zusenden lassen) oder doppelt mitnehmen. Kaputt geht dann immer das was man gerade nicht dabei hat. Ich würde allerdings auch zu Gunsten der mechanischen auf eine elektronische Schaltung verzichten.
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#1552517 - 06/18/24 12:37 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: macrusher]
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Kaputt geht dann immer das was man gerade nicht dabei hat. Eh klar. Mir ist auf der letzten Radreise ziemlich sofort nach dem Start der Helm kaputtgegangen . Aber um beim Beispiel der elektrischen Schaltung zu bleiben: Korrosionsprobleme und Wackelkontakte sind bei Elektronik ja nichts ungewöhnliches. Und auf Reisen steht mein Rad durchaus häufiger in feuchter Umgebung oder gar im Freien rum als zu Hause. Ich bin mir halt nicht sicher, ob elektrische Schaltungen einen solchen Umgang nicht mit deutlich häufigeren Ausfällen quittieren.
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#1552519 - 06/18/24 12:45 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: Martina]
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Kaputt geht dann immer das was man gerade nicht dabei hat. Eh klar. Mir ist auf der letzten Radreise ziemlich sofort nach dem Start der Helm kaputtgegangen . Aber um beim Beispiel der elektrischen Schaltung zu bleiben: Korrosionsprobleme und Wackelkontakte sind bei Elektronik ja nichts ungewöhnliches. Und auf Reisen steht mein Rad durchaus häufiger in feuchter Umgebung oder gar im Freien rum als zu Hause. Ich bin mir halt nicht sicher, ob elektrische Schaltungen einen solchen Umgang nicht mit deutlich häufigeren Ausfällen quittieren. Kann schon sein. Andererseits gibt es ja auch Nutzer die durchaus auch auf Reisen davon begeistert sind. Und die Argumentation bei Scheibenbremse, Alurahmen, Rohloff usw. ist/war ja ähnlich. Da sind es zwar nicht korrodierte Kontakte, sondern abgerissene Bremsleitungen, Verbogene Scheiben, usw. Ich war seinerzeit mit Rohloff unterwegs, würde ich nie mehr machen. Für mich darf's lieber nah am 9x Quasi-Shimano-Standard sein.
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#1552526 - 06/18/24 01:44 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: macrusher]
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Und die Argumentation bei Scheibenbremse, Alurahmen, Rohloff usw. ist/war ja ähnlich. Da sind es zwar nicht korrodierte Kontakte, sondern abgerissene Bremsleitungen, Verbogene Scheiben, usw. Stimmt schon, letztlich ist die Argumentation dabei nicht immer rational, auch bei mir nicht. Letztlich muss man ein gutes Gefühl mit den Dingen haben, die man benutzt. Ein Beispiel: wir waren viele Jahre mit hydraulischen Felgenbremsen unterwegs, eine abgerissene Bremsleitung hatten wir nie (dafür einmal eine losgeschraubte....), aber diverse Undichtigkeiten. Obwohl das nie ein Problem war, sondern sich lediglich wie etwas schneller abnutzende Bremsklötze anfühlte, habe ich subjektiv mit mechanischen Scheibenbremsen ein besseres Gefühl. Vor verbogenen Scheiben habe ich keine Angst.
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#1552527 - 06/18/24 01:45 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: JoMo]
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Underway in British Indian Ocean Territory
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Hallo Josef, Einige Sachen würde ich anders machen: Rahmen - viel gestrecktere Sitzposition als früher, etwas Sattelüberhöhung - flachere Steuerrohrwinkel (70-71Grad) - Faltrahmen - Anlöter waeren mir weniger wichtig Komponenten: - Tubus Logo statt Cargo (man kommt besser an die Taschen ran) -> dank dem Forum! - STI-Bremsschalthebel statt Rennhebel mit irgeneinem Schalthebelgebastel, so creativ es auch sein mag ... - hydr. SB mit grossen Scheiben (kein muss, aber als STI in Bezug auf Ergonomie schlecht zu schlagen) - immer SON Nady mit Ladegeraet - kein Ledersattel mehr - möglichst wenig Taschen UNVERAENDERT: - Stahlrahmen - 559er - Kettenschaltung - GrabOns am Lenker
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1552535 - 06/18/24 02:42 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: JoMo]
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Am schweren Reiserad würde ich nichts ändern.
Surly LHT Stahlross mit Rennlenker. Übersetzungsangepasster 3×9 Rennantrieb. Schaltung und Bremsen sind getrennt. V-Brakes.
Frei nach dem Motto, keep it simple.
Für zügige Kurzreisen fände ich Rad mit Triathlonaufsatz und elektrischer Schaltung interessant. So hat man am Rennlenker und auf dem Aufsatz Möglicheiten zum Schalten. Gern ein 2-12 Abtrieb - KEIN 1×12 - die Sprünge in der Übersetzung sind einfach zu groß. Preislich ist es jedoch mir zu intensiv.
Aktuell hab ich daher ein Salsa Journeyer für solche Zwecke. Ergonomischer Gravelenker mit Profile Design Lenkeraufsatz. Sora 3000 STIs, 9x MTB Schaltwerk, 9x Rennumwerfer, GRX600 Kurbel 46/30, Kassette von 11-34 bis 11-40. Robuste Carbonstütze, die jedoch gut flexen kann, da der Rahmen ein kurzes Sitzrohr hat und so die Auszugslänge der Stütze groß ist. Ich hab mechanische Sora Scheibenbremsen verbaut. Die sind mit das Beste, was ich an mechanischen Bremssätteln bisher gefahren bin - einfache Einstellung, genug Platz auch für weniger perfekte Scheiben, trotzdem früher und definierter Druckpunkt. Derzeit sind aufgrund alter Bestände 160er Scheiben verbaut. Vorn werde ich aber auf 180 mm hochgehen. Die werde ich erfahrungsgemäß in den Bergen auch benötigen bei meinem Gewicht (Überhitzungsprobleme bei kurzen kräftigen Bremsaktionen). Mehr als 180/160 gibt das Rad leider nicht her.
Da Räder für Rennbügel und schmalere Kurbeln keine größeren Scheiben zulassen, fällt daher die Disk fürs Reisen mit schweren Gepäck weg. Und mein Long Haul Trucker ist darüber bestimmt nicht traurig.
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#1552553 - 06/18/24 06:57 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: Martina]
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[zitat=macrusher]... habe ich subjektiv mit mechanischen Scheibenbremsen ein besseres Gefühl. Vor verbogenen Scheiben habe ich keine Angst. Eigentlich muss man Hydraulische nur mal selbst montiert und entlüftet haben um die Berührungsängste abzubauen. Ist alles kein Hexenwerk. Für den Fall der Fälle hat man dann eine lange Ersatzleitung dabei, nebst Kleinteile und ggf. einen Leitungsklipser zum kürzen. Mineralöl oder DOT ist eigentlich egal - wo's Autos gibt, gibt's Bremsflüssigkeit und wo's Menschen gibt Babyöl - das geht nach einschlägigen Erfahrungen genauso gut, zumindest bis zum nächsten Radladen. Das gesagt, war ich noch nie mit hydraulischen Bremsen auf Reise in 2- und 3. Weltländern. Ich würde es aber, wäre es eine Reise mit MTB und wenig Gepäck a la Alpenzorro, dann hätte ich da keine Bedenken. Würde ich "nur" Straße fahren, dann wahrscheinlich auch mechanisch. Der Vorteile von Hydraulik sind halt die bessere Dosierbarkeit und die deutlich geringeren Hand- bzw. Fingerkräfte die nötig sind um eine vergleichbare Bremswirkung zu erzielen.
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#1552572 - 06/18/24 08:56 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: macrusher]
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Abgesehen von der losgeschraubten Leitung traten Undichtigkeiten bei uns nie an der Leitung auf, sondern entweder an den Kolben (bei der Felgenbremse) oder am Bremsgriff (bei einer Scheibenbremse, allerdings nicht auf Reisen). Sprich man hätte Ersatzteile gebraucht oder die Bremse komplett tauschen müssen.
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#1552577 - 06/18/24 09:36 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: JoMo]
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Ich bin letzte Woche 3 Tage unterwegs gewesen... wollte los... und siehe da... habe die Ladung der Lichter nicht geprüft, leer... ich ärgere mich immer so sehr dass ich nicht Nady habe (wie an andere Räder) sich um Handy zu kümmern reicht mir... will mich nicht um so vieles nachdenken müssen, Rad steht da 4 Monate, egal, aufpumpen und los geht es. Also bei mir alles Mechanisch, ist entspannter.
Mein neues wird
Alu Rahmen, Stahl Gabel, Titan Gepäckträger, XT Nady, und Cues 1x11 Schaltung (fahre nicht so extreme Touren, glaube 2x11 wird nicht notwendig. Außen verlegte Züge (alle, auch die NAdyleitung) und Scheibenbremse. Flat Pedals. Flat bar, und speedlifter.
Am Cityrad/Arbeitsweg Rad alles gleich, nur mit Alfine 8. und ohne speedlifter.
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#1552579 - 06/18/24 09:50 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: JoMo]
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Mein allround setting: ein altes MTB 26" mit 3x8 Schaltung: 52/42/22 vorne und 11-34 hinten, Reifen: 50mm Kojak vorne, hinten 40mm irgendwas, Starrgabel, Rennlenker 3fach gewickelt, V-Brakes, Gepäckträger hinten, Nady+ Cyo ;2 Ortlieb Taschen groß. Kein Schnick-schnack, einfache Technik. Lg
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#1552588 - 06/19/24 05:29 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: JoMo]
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Auch wenn ich nicht zu den Alteingesessenen gehoere ...
Ich haette inzwischen lieber einen hoeheren Rahmen fuer mehr Platz im Rahmendreieck, damit da noch eine Rahmentasche reinpasst, zusaetzlich zu den Wasserflaschen. (Oberrohrtaschen sind fuer meine keine Option.)
Bei einem Fahrrad mit Kettenschaltung wuerde ich heute ein Half-Step-Setup umsetzen. An sich hatte ich Half-Step plus Granny mit drei Kettenblaettern im Blick, aber es waere interessant, wie ein reiner Half-Step bei einer 2x10 oder 2x11 Schaltung aussehen wuerde. Das waere wahrscheinlich noch besser ... auch besser als 1x12 und vermutlich das optimale Kettenschaltungssetup. Leider habe ich keinen Bedarf an einem Fahrrad, an dem ich das ausprobieren koennte. (Mein Reiserad hat eine Rohloff mit der ich zufrieden bin.)
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Wenn man den kleinsten Gang oefter nutzt als den groessten, dann ist die Uebersetzung zu lang. | |
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#1552604 - 06/19/24 09:08 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: Meillo]
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Ich fahre bisher bei meinen beiden Rädern starr, Rohloff, Scheibenbremse, SON, Dynamolicht.
Ich würde auch bei einer hydraulischen Scheibenbremse bleiben, einfach wegen der Betätigungskräfte, wobei ich mittlerweile von 4-Kolben + 180mm Scheiben mehr begeistert bin als 2-Kolben und 203/180mm wegen der gefühlt besseren Selbstreinigung. Falls die kaputt geht, kaufe ich mir unterwegs eine neue; ich fahre nicht über den Mond und eine Felge sich unterwegs durchzubremsen klingt gefährlicher als ein paar Kilometer mit nur einer Bremse zu fahren.
SON, Dynamolicht und Ladebuchse bleibt, Rahmen Alu oder Titan, Gabel Stahl oder Titan oder vielleicht auch eine Federgabel. Schaltung Pinion oder Rohloff, elektronisch wäre vielleicht interessant. Ich tendiere auch leicht in Richtung Riemenantrieb, ich werde wohl bald das eine, dafür vorbereitete Fahrrad, umbauen.
Ein Gebäckträger wird auch immer bleiben, aber auch gerne in Kombination mit Bikepackingtaschen.
Mittlerweile bin ich von einem Triathlonaufsatz ziemlich begeistert.
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#1552633 - 06/19/24 12:53 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: Martina]
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Habe eigentlich keine Erfahrung mit "alten" Reiserad-Setups. Wunderte mich allerdings im Freundeskreis über Ansätze wie Faltrahmen und zwingend Stahl, aber ich will da keinen Streit vom Zaun brechen. Mein Zugang ist: 1.) Hardware generell muss möglichst leicht & stabil sein. Daher Carbonrahmen und Alu-Laufräder (Preis/Leistungssieger). 2.) 29 Zoll Fully. Warum? Ermüdungsfreies Radfahren auch auf schlechtem Untergrund als Standard, man kann auch mal ins Gelände, sogar als bevorzugtes Ziel. Die Vorteile sind klar: Weg vom Verkehr, Ruhe, Natur, Schönheit der Gegend. 3.) Antrieb leicht, problemlos und günstig: Kette. 30 EUR, 3000km.... Über 500% Übersetzung im Standard! Da geht fast alles! 4.) Tubeless-Reifen, aber Schlauch als Ersatz. Dorn-durchstiche sind idR am nächsten Tag wieder dicht. 5.) "Gefedertes" Gepäckträgersystem included, bei mir Tailfin. Mir ist noch kein Carbonrahmen gebrochen, trotz rauem Einsatz. Eine XT oder XTR Schaltung ist vor allem eines: Bewährt, leicht und zuverlässig, auch im rauen Einsatz. SRAM wird ähnlich sein. Ein Top Carbon Fully mit 10 kg netto ist rel. leicht möglich, allerdings nur ab 5 Tsd. EUR Das ist aber dann auch Sportgerät, ohne Reiserad-Setup. Unpopulär? Gewiss
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Edited by Joschat (06/19/24 01:00 PM) |
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#1552639 - 06/19/24 02:17 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: Joschat]
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5.) "Gefedertes" Gepäckträgersystem included, bei mir Tailfin. Tailfin am Fully hab ich bis jetzt noch nicht gesehen, hast du evtl. ein Bild? Roland
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#1552644 - 06/19/24 04:06 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: JoMo]
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Ich gehöre zwar nicht zu den Weltreisenden, würde mir aber nach wie vor immer ein Rad zulegen, an dem ich weitestgehend alles selber reparieren/warten kann - möglichst auch unterwegs.
Deshalb scheiden aus: Fully, Nabenschaltung, jede Form von Elektronik (außer Licht, Navi), innenverlegte Züge, jede Form von Hydraulik, Scheibenbremsen.
Als Rahmenmaterial ausschließlich hochwertiger Stahl wegen der Fahreigenschaften und der Unverwüstlichkeit. Lenker mit möglichst unterschiedlichen Griffmöglichkeiten - also Rennlenker/Randonneur mit Spinaci-Aufsatz o. Ä..
Nur Pedalen, für die man keine Spezialschuhe braucht.
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#1552646 - 06/19/24 04:20 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: schorsch-adel]
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Hochwertiger Stahl und Unverwüstlichkeit?
Wenn ich mir anschauen wieviel Beulen und Dellen mein alter Reiseradrahmen hat. Da würde ich eher einen aus Wasserrohren kaufen
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#1552647 - 06/19/24 04:38 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: Sickgirl]
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Hochwertiger Stahl und Unverwüstlichkeit?
Wenn ich mir anschauen wieviel Beulen und Dellen mein alter Reiseradrahmen hat. Da würde ich eher einen aus Wasserrohren kaufen Das schöne ist, dass Beulen und Dellen bei einem Stahlrahmen VIEL weniger auf die Dauerhaltbarkeit gehen als bei einem Alu oder Carbonrahmen. Gerade wenn man sein Reiserad "rauer" rannnimmt, ist Stahl eine gute Option. Mein T400 hat jede Menge Dellen und Beulen, von diversen Transporten auf Lastwagen, Pickups, Busdächern etc. - since 2004 and still going strong!
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1552648 - 06/19/24 04:38 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: Lampang]
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#1552649 - 06/19/24 04:41 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: Joschat]
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Und damit machst Du Radreisen (geht hier ja um Reiseräder) - also, so mal eine Woche am Stück unterwegs?!
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#1552650 - 06/19/24 04:48 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: panta-rhei]
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Wenn’s dumm kommt ist der Stahlrahmen (zumindest die hochwertigen und dünnwandigen) genauso hin.
Ich habe eine Stelle in meinem Rahmen die recht bedenklich ist und fahre daher nur hier in der Gegend mit rum.
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#1552652 - 06/19/24 05:36 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: panta-rhei]
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Ja. In meinem Profil findest du link zu kurz Reisebericht Italien. Unterkünfte in Pensionen. Keine Kochutensilien. Heuer geht es noch für gut zwei Wochen nach Schottland, zwar auch mit Anspruch minimal Gepäck, aber wohl mit Seitentaschen und rollen vorne an der Federgabel. Zelt mit 1,5 kg gibt es noch von früher, msr Kocher ebenfalls. Ist noch nicht ganz klar. Ich finde es amüsant, dass hier der alten, schweren Reparaturwelt gefrönt wird. Also ich fahre lieber off the beaten track- anstelle der Autostraßen, auf denen man sonst zwangsläufig unterwegs ist. Und besorge Ausrüstung, die möglichst etabliert und getestet ist. Wie das bei Kettenschaltungen millionenfach der Fall ist. Ein 15 Kilo Rad inkl. Gepäck ist schnell mal wo drübergehoben, das Radfahren macht einfach mehr Spaß, man kommt mit Standard Bremsen aus da das Gesamtgewicht unter 100 kg beträgt. Aber: ich muss da auch erst meine Erfahrungen vertiefen 😃
PS: Ja, das Rad ist sehr neu, von 03/2023 und hat schon gut 7000 km drauf . Defekte bisher: mavic Nabe hinten einklinkprobleme bei Minusgraden wg Wasser drin. Und Lagerschaden ebendort. Sonst: Nichts
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Edited by Joschat (06/19/24 05:46 PM) |
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#1552654 - 06/19/24 05:55 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: Sickgirl]
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Beulen und Dellen mein alter Reiseradrahmen hat. welches Material wäre denn dann besser ?
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#1552656 - 06/19/24 06:41 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: schorsch-adel]
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Wenn du was unverwüstliches suchst ein billiger Stahlrahmen wie mein altes Michael Schuhmacher Rad made by Giant
Ich selber habe da keine Skrupel und fahre kurze Reisen mit kleinen Gepäck mit dem Carbon Hobel
Traue mir auch mehr zu beim reparieren, habe das Rad auch selber aufgebaut, das hat innenverlegte Leitungen und hydraulische Scheibenbremsen
Eigentlich musste ich auch unterwegs nie viel mehr reparieren wie einen Platten und mal eine gelockerte Schraube
Daher bin ich auch recht optimistisch was das Material angeht
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#1552657 - 06/19/24 06:47 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: schorsch-adel]
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Ich gehöre zwar nicht zu den Weltreisenden, würde mir aber nach wie vor immer ein Rad zulegen, an dem ich weitestgehend alles selber reparieren/warten kann - möglichst auch unterwegs.
Deshalb scheiden aus: Fully, Nabenschaltung, jede Form von Elektronik (außer Licht, Navi), innenverlegte Züge, jede Form von Hydraulik, Scheibenbremsen.
Als Rahmenmaterial ausschließlich hochwertiger Stahl wegen der Fahreigenschaften und der Unverwüstlichkeit.. Ich bin ganz sicher kein klassischer Reiseradler, kenne die Szene aber ein bisschen. Dein Ansatz ist irgendwie altbacken, m.M. Nach. Innenverlegte Züge: doof beim erstmaligen einfädeln. Im Gebrauch: Spitze, keine Beschädigung von außen, kaum Schmutz oder Wassereintritt, schafft uU Platz am Cockpit für Rolle. Keine Scheibenbremse: war ich auch skeptisch. Aber so eine problemlose Bremse (XTR) selbst im Winter, bei RegenSchnee Eis hatte ich noch nie! Und im high nd Bereich ist die natürlich hydraulisch. Rahmen aus stahl? Fahreigenschaften bei einem idr schwer beladenem Reiserad mit durchschnittliche. Geschwindigkeiten von max. 16 km/h ? Willst da schweißen anfangen? Besser finde ich, das Zeug wird erst gar nicht kaputt. Empfindlich sind Laufräder und Bereifung. Da die optimale Abstimmung zw Belastbarkeit, Gewicht, Wartungsarmut und Preis zu finden ist sicher das schwierigste. Wichtig ist sicher, nicht mit wartungsrückstau auf eine längere Radreise aufzubrechen. Kette im Zweifel früher wechseln, Züge auch alle paar Jahre,
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Edited by Joschat (06/19/24 06:52 PM) |
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#1552664 - 06/19/24 09:05 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: Joschat]
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Dein Ansatz ist irgendwie altbacken, m.M. Nach. Ja, aber wenn das nunmal sein "Ansatz" ist? Hier wurde nach individuellen Vorstellungen gefragt, nicht nach richtig oder falsch.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1552668 - 06/20/24 05:30 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: iassu]
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Dein Ansatz ist irgendwie altbacken, m.M. Nach. Ja, aber wenn das nunmal sein "Ansatz" ist? Hier wurde nach individuellen Vorstellungen gefragt, nicht nach richtig oder falsch. Will da echt niemand bewerten, sorry. Denke, das halten wir aus. Es ist nur so, dass ein Forum der Weiterentwicklung dienen sollte, die Technik ändert sich permanent, ebenso das Drumherum. Ich z.B. habe jahrelang mein "Projekt Gravelbike" verfolgt. Was war ich dankbar, wie mir jmd. mit einer nüchternen Bewertung von Einsatzgebiet, großteils befahrenen Strecken, Bandbreite der Übersetzung, Einsatzgrenzen, usw. aufgezeigt hat. Hatte mich ziemlich verrannt, in meiner individuellen Situation. Insofern, die verschiedenen Ansätze sind schon interessant, wirklich spannend wird dann die Verwendung des Rades. Die einen fahren, die anderen schrauben möglicherweise lieber, beides schön.
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#1552673 - 06/20/24 07:44 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: Joschat]
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Generell: für mich ist der Fahrkomfort wichtiger als die Möglichkeit, das Fahrrad auch mit einem Hammer reparieren zu können, dann würde ich ein 0neWorldBike fahren. Mein Reiserad/Alltagsrad ist mittlerweile knapp 50Mm gelaufen, deswegen habe ich eine Einschätzung, wie gefährdet die Teile sind, auszufallen. Ich fahre deutlich mehr als dass ich schraube und dort sind meiner Meinung nach die Stärken von hydraulischen Bremsen und Nabenschaltung (Pinion äquivalent) zu finden.
Innenverlegte Züge: da bin ich zwiegespalten. Mir würde es zu viel Arbeit beim Schrauben machen, mir sind aber auch noch keine Züge/Hydraulikleitungen plötzlich kaputt gegangen, das hat sich immer langsam angekündigt. Dafür sind innen verlegte Leitungen etwas geschützter vor Beschädigungen.
Meiner Meinung nach zum Reparieren unterwegs ist aber auch da: im Zweifelsfalle die kaputten Teile mit einem Seitenschneider/Kombizange abschneiden und etwas neues außen dran mit Kabelbindern/Klebeband befestigen.
Viel wichtiger als die Diskussion Hydraulik/Mechanik bei der Scheibenbremse u.s.w. sehe ich eher, wie standartisiert sind meine Aufnahmen? Hat im zweifelsfalle jeder Radladen eine Postmount-Bremse oder ist es eine etwas weniger verbreitete Flatmount-Bremse?
Schnellspanner oder Steckachse? Wenn man Rohloff Rad die Grätsche machen würde (sehr unwahrscheinlich), dann kann ich mir immer noch ein neues Hinterrad und Schaltung holen und die Reise beenden. Dann fahre ich halt 1x9/10/11 und muss etwas mehr schieben.
Das beste ist aber, dass man mit vielen unterschiedlichen Fahrrädern am Ziel ankommen kann, die Fitness und mentale Ausdauer sind da oft wichtiger.
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#1552680 - 06/20/24 10:59 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: Joschat]
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Dein Ansatz ist irgendwie altbacken, m.M. Nach. Ja, aber wenn das nunmal sein "Ansatz" ist? Hier wurde nach individuellen Vorstellungen gefragt, nicht nach richtig oder falsch. Will da echt niemand bewerten, sorry. Denke, das halten wir aus. Es ist nur so, dass ein Forum der Weiterentwicklung dienen sollte, die Technik ändert sich permanent, ebenso das Drumherum. schorsch-adel, auf dessen Beitrag du eingegangen bist, ist Mitglied in diesem Forum seit mehr als 22 Jahren und dürfte Zeitgenosse so mancher "Weiter"- (?) Entwicklung gewesen sein. Ob er nun seinen Standpunkt bzw seine Vorlieben genau deswegen formuliert oder ob er das alles nicht zur Kenntnis genommen hat - ich kann das nicht beurteilen. Das scheint mir auch irrelevant in diesem Faden zu sein, der nicht über Technik als solche diskutieren, sondern, so verstehe ich das, sammeln will, was die Beitragenden für Vorstellungen bez einer eventuellen Neuanschaffung haben. Wenn da jemand dabei sein sollte, der sich für eine Art Hochrad aus dem 19.Jhdt als für ihn ideales Reiserad interessiert, so wäre das doch eine interessante Sache. Ihm das als falsch auszureden, ginge glaube ich am Anliegen des TO vorbei.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (06/20/24 11:10 AM) |
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#1552682 - 06/20/24 11:11 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: iassu]
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Dein Ansatz ist irgendwie altbacken, m.M. Nach. schorsch-adel, auf dessen Beitrag du eingegangen bist, ist Mitglied in diesem Forum seit mehr als 22 Jahren und dürfte Zeitgenosse so mancher "Weiter"- (?) Entwicklung gewesen sein. Ob er nun seinen Standpunkt bzw seine Vorlieben genau deswegen formuliert oder ob er das alles nicht zur Kenntnis genommen hat - ich kann das nicht beurteilen. ... Wenn da jemand dabei sein sollte, der sich für eine Art Hochrad aus dem 19.Jhdt als für ihn ideales Reiserad interessiert, so wäre das doch eine interessante Sache. Ihm das als falsch auszureden, ginge glaube ich am Anliegen des TO vorbei. Sehe ich ähnlich - Josef interessiert ja, gerade an Leuten, die schon LANGE Radreisen machen (=die schon ganz viele "neubackene Trends" durchhaben ), was sie HEUTE vielleicht anders machen würden. Weniger: DAS ist das (=mein) optimales Reiserad!
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Edited by panta-rhei (06/20/24 11:12 AM) |
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#1552683 - 06/20/24 11:15 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: KaivK]
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Wenn man Rohloff Rad die Grätsche machen würde (sehr unwahrscheinlich), dann kann ich mir immer noch ein neues Hinterrad und Schaltung holen und die Reise beenden. Dann fahre ich halt 1x9/10/11 und muss etwas mehr schieben. Man sollte nur daran denken, grundsätzlich ein rechtes Ausfallende mit Kettenauge zu montieren.
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#1552687 - 06/20/24 12:39 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: panta-rhei]
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Es sind dann doch, wie erwartet in einem Forum, unterschieliche Vorlieben zu erkennen. Die Weisheit "never change a running system" hat auch hier seine Berechtigung. Das ist auch der Grund, weshalb ich selbst noch keinen Kaufdrang für ein neues Reiserad verspüre. Generell dürfte auch sehr komplexe moderne Technik am Rad sehr zuverlässig sein. Nur wenn halt was ausfällt.... Man befördert ja auf einer Radreise auch so einiges im Kopf mit. Da ist der Gedanke, was mache ich, wenn ein Bowdenzug reißt, nicht sehr beunruhigend. Für mich ist auch eine defekte Hydraulikleitung kein Drama. Auch kein Grund, Entlüftungswerkzeug und Leitungen mitzunehmen.In Frankreich, Italien und Österreich sollte der nächste Radladen nicht so weit entfernt sein, damit das repariert werden kann. Wie sicher man seine Ausrüstung einschätzt, hängt also auch von der Gegend ab, die man bereist, was jetzt auch nicht neu ist. Einen gewissen Trend zur "Einfachtechnik", sehe ich bei den meisten alten Radreisehasen aber schon. Je nach Können, variiert natürlich die Einschätzung, was man als einfach bewertet. Nach all den Capriolen bezüglich der Laufradgrößen, sehe ich die 28er beinahe wieder als Favoriten. Hydraulik und Scheibe setzt sich durch (sogar bei Rennmaschinen). Das Rahmenmaterial ist außer "philosophisch" betrachtet kein großes Thema mehr. Ich mag natürlich nach wie vor Stahl. Von 3-fach-Kettenblättern, war ich noch nie überzeugt. 1-fach halte ich für zu eingeschränkt bei der Entfaltung ==> also wenn Kettenschaltung, 2-fach. Damit kriege ich mit entsprechendem Schaltwerk eine Entfaltung von 1,3m im 1. Gang und kann locker bis 30 Sachen mittreten. Mehr macht man kaum mit dem Reiserad (gut,das ginge fast auch mit 1-fach aber mit größerem Kettenquerlauf). Pinion und Rohloff polarisiert sichtlich. Viele Neuheiten haben letztlich die vorangegangene Technik nicht aussterben lassen. So gibt es noch Felgenkneifer, Kettenwürger und manuelle Seilzugschaltungen. Wenn ich mit meinem inzwischen 32-Jahre alten Müsing Salinas Renner eine Runde drehe, dann sehe ich immer noch keinelei Grund, die Präzision meiner ebenso alten Ultegra-Schaltung zu bemängeln.
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#1552689 - 06/20/24 01:44 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: iassu]
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Das scheint mir auch irrelevant in diesem Faden zu sein, der (...) sammeln will,... So isses. Und deshalb überzeichne ich (das kennst du sicher nicht, Andreas ) schon gelegentlich mal meine Neunzigerjahre-Vorlieben, um "fortschrittliche" Antworten zu hören. Hat ja auch geklappt. Mit Joschats "altbacken" kann ich daher gut leben, es ist die angemessene Reaktion auf meinen modemuffligen Einwurf, ohne den seine für mich recht informative Aufzählung vielleicht ungeschrieben geblieben wäre.
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#1552690 - 06/20/24 01:48 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: schorsch-adel]
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Welche Neunzigerjahre meinst du? Kommt da doch noch ein Hochrad rüber bei dir?
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1552691 - 06/20/24 02:02 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: iassu]
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Bei meinen Kollegen gelte ich auch generell als altmodisch in vielen Dingen. Inzwischen haben wir uns auf die Bezeichnung A-modisch geeinigt. Das trifft diesen Umstand wohl am genauesten, wenn man nicht jeden Trend mitmacht.
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Edited by JoMo (06/20/24 02:03 PM) |
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#1552693 - 06/20/24 02:26 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: JoMo]
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Ooder eben: konservativ. Bewahrend im Besten Sinne. Im Ingenieurwesen: eine auf Sicherheit bedachte Annahme.
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Edited by Schamel (06/20/24 02:27 PM) |
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#1552698 - 06/20/24 03:19 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: JoMo]
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Mich würde mal interessieren, welchen Radtyp hier alteingesessene und reiseerfahrene Fahrer heute zusammenstellen würden. Den gleichen wie ich ihn schon habe, Stahl-Randonneure mit 90er Jahre Technik, (außer Beleuchtung, da würde ich immer das aktuellste nehmen). Warum? Da halte ich es mit Keanu Reeves / Neo in Matrix III, der auf Smith' Frage, warum er darauf bestünde weiterzukämpfen, obwohl er wissen müsste, dass er nicht gewinnen könne, antwortet: "Weil ich mich so entschieden habe"Mit meinen Räder zu fahren genieße ich, mehr brauche ich nicht, deshalb habe ich das Thema "anderes Rad" für mich abgehakt.
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Edited by Heiko69 (06/20/24 03:24 PM) |
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#1552750 - 06/21/24 09:32 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: JoMo]
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Die Weisheit "never change a running system" hat auch hier seine Berechtigung. Ich bin ja auch so eine 'never change a running system'-Persönlichkeit und würde z.B. nie auf die Idee kommen, einen funktionierenden Antrieb oder eine funktionierende Bremse zu ersetzen, nur weil es gerade etwas Neues gibt. Die eigentlich interessante Frage ist aber für mich (und so habe ich auch die Intention dieses Threads verstanden): was würde man tun, wenn es kein 'running system' mehr gibt. Also bei Verlust, Diebstahl, (wirtschaftlichem) Totalschaden etc.? Wir hatten ja den Fall, dass unser Tandem einen Rahmenbruch erlitten hat, den wir (Stahlrahmen... )zwar reparieren lassen konnten, der uns aber trotzdem zeigte, dass auch Fahrräder nicht unbedingt ewig leben. Und dann ist man eben sofort mit der Tatsache konfrontiert, dass sich in 18 Jahren einige Dinge verändert haben und man z.B. im Moment nur noch mit erheblicher Anstrengung Komponenten für 550er-Laufräder bekommt, dass Steckachsen Standard geworden sind und dass Dreifach-Antriebe aussterben. Soll man dann bewusst 'downgraden' oder sich mit dem arrangieren, was es gerade gibt? Martina
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#1552752 - 06/21/24 09:39 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: Martina]
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Kommt drauf an, wie Du »funktionierend« definierst. Eigentlich hätten wir auf den gemütlichen Bäumen am Kongo bleiben können.
Die Umstellung auf sinnvolle Bremsen, die kein tragenden Teile zerraspeln, neuzeitliche und verschleißarme Getriebe und Nabengeneratoren möchte ich nicht missen. Alle diese Umstellungen erfolgten bei mir ohne Fahrradneukauf. Ich bin aber immer mal wieder zu wenig vergesslich.
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#1552754 - 06/21/24 09:52 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: JoMo]
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Mich würde mal interessieren, welchen Radtyp hier alteingesessene und reiseerfahrene Fahrer heute zusammenstellen würden. Ich habe aktuell zwei Räder die ich zum Reisen verwende - beide mit Ultegra bzw. GRX 11-fach DI2 und Carbonrahmen und würde auch nichts mehr anderes fahren wollen. Beide Räder haben zudem relativ leichte Laufräder (DT Swiss 1400 bzw. Syncros) und damit hatte ich bis dato kein Problem. Die bei Bedarf montierte Lichtanlage ist von K-Lite, Gepäcksystem von Tailfin. Reifen werden den jeweiligen Anforderungen angepasst, beim Brevet-Reise-Rad meist GP 4 Seasons, beim Reise-Gravel-Rad G One oder die Riddler von WTB. Zusätzlich zu den Radreisen werden die Räder auch für unsupported bikepacking-Veranstaltungen verwendet und diese sind mMn der eigentliche Härtetest fürs Material - die Parcous beim Race through Poland oder TCR 9 waren ein hervorragender Gradmesser. Ich reise seit ca. 1990 mit dem Fahrrad und habe so ziemlich alle diesbezüglichen Evolutionsschritte durchgemacht. Begonnen mit 3 x 6 Gängen, div. Gepäckträgern von Blackburn bis Tubus, natürlich viele Jahre auch den Surly LHT gefahren (sackschwer und hat - egal welche Bremsen ich montiert habe - nie zufriedenstellend gebremst, war froh, noch einen Liebhaber gefunden zu haben der mir den Rahmen abgekauft hat), viele Brevets mit Titanrahmen (den habe ich immer noch, wird aber kaum mehr verwendet, das Bessere ist der Feind des Guten). Arschraketen verschiedener Größen verwende ich nur mehr auf Kurztouren mit Minimalgepäck am Rennrad (auch das hat Ultegra DI 2) oder am MTB (dank dem simplen Achssystem ginge es aber auch dort mit Tailfin). Für KollegInnen die mit der Anschaffung eines neuen (Reise)rades liebäugeln (und nicht den ganzen Hausrat mitschleppen) : keine Angst vor Carbon, auch nicht vor DI 2 (mein Akkus halten mind. 1200 km und können bei 11-fach auch unterwegs im Fahren per Powerbank geladen werden) oder hydraulischen Scheibenbremsen : außer Beläge tauschen habe ich da noch nie irgendwas gemacht, keine Flüssigkeit getauscht, kein Entlüften. Ich sehe nicht ein, warum ich in meinem letzten Lebensabschnitt mit Technik von vor 30 Jahren herumradeln sollte. Die Gewichtersparnis beim Rad und Gepäck und die Schonung der Hände/Finger durch DI 2 hilft wenigstens etwas, den unweigerlich vorhandenen Alterungsverfall zu verlangsamen...
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#1552755 - 06/21/24 10:18 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: Falk]
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Kommt drauf an, wie Du »funktionierend« definierst. Schon klar. *Ich* habe z.B. keine Veranlassung gesehen, von Felgen- auf Scheibenbremsen umzurüsten. Zugegeben, es hätte in unserem Fall auch erheblichen Aufwand bedeutet, aber selbst wenn nicht... Eigentlich hätten wir auf den gemütlichen Bäumen am Kongo bleiben können. nö, da gibts gar keine Fahrräder Die Umstellung auf sinnvolle Bremsen, die kein tragenden Teile zerraspeln, neuzeitliche und verschleißarme Getriebe und Nabengeneratoren möchte ich nicht missen. Alle diese Umstellungen erfolgten bei mir ohne Fahrradneukauf. Umrüstung auf Nabendynamo haben wir tatsächlich auch gemacht. Eben weil wir das vorherige System nicht als funktionierend definiert haben.
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#1552761 - 06/21/24 12:22 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: JoMo]
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Mein im Herbst vergangenen Jahres neu aufgebautes Reiserad ist fast wie das alte, mur der Rahmen ist 5 cm kürzer:
Alu-Rahmen, Alu-Gabel ungefedert Rennlenker Shimano Sora 3x9 fach Schaltbremshebel
vorn 48-38-22 (inzwischen habe ich das 48-er abgebaut, da ich es auf meiner letzten Tour so gut wie nie benutzt habe- dafür kann ich jetzt mit dem Sora Hebel einen Mtb-Sideswing-Umwerfer betätigen, und brauche keine verlängerte Kette mehr)
hinten microShift 11-46 9fach-Kasette Deore oder Alivio Shadow bzw. Decathlon Schaltwerk mit langem käfig und KCNC- Schaltwertverlängerung (ob ein Wolftooth besser ist kann ich mangels Erfahrung nicht sagen) Damit komme ich am Berg auf eine Entfaltung von 1,08 m und könnte auf der Ebene noch mit 39 km/h mittreten( so schnell fahre ich nie)
Avid BB7 mech. Scheibenbremsen (160 mm), da ich keine Pässe fahre, hat das für mich bsher immer ausgereicht-im Mittelgebirge habe ich aber schon Pausen einlegen müssen) XLC gefederte Parallelogrammsattelstütze
Brooks B17 Sattel Shimano Nabendynamo, irgendeine Beleuchtung (das Reiserad fahre ich nachts so gut wie nie, mehr für Schlechtwetter, oder einen Bahntrassenradwegtunnel) Kemo Lader- kann die Ladung meines Lenovo 8" Tablett aufrechterhalten 622x19 Felgen mit Schwalbe Hurricane Bereifung Rückspiegel-für mich esentiell Gepäcktrager und Lowrider
Vieles war vorhanden (eigentlich brauchte ich nur den Rahmen und ein neues Hinterrad), deshalb hat sich der Wunsch ergeben, mein bewährtes Setup weiter zu benutzen, aber eine weniger gestreckte Sitzposition zu haben. Rohloff, Pinion, Riemen, GRX, Steckachse, hydraulische Bremsen, elkektrische SChaltung sind sicher alles sinnvolle Dinge, aber der Wunsch, so etwas zu besitzen hält sich bei mir in Grenzen.
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#1552762 - 06/21/24 01:49 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: Falk]
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Kommt drauf an, wie Du »funktionierend« definierst. Eigentlich hätten wir auf den gemütlichen Bäumen am Kongo bleiben können. Wen meinst du mit "wir"? Ich für meinen Teil komme nicht aus dem Kongo. Die Out-of-Africa These wird auch zunehmend abgelehnt zu Gunsten eines Multiregionalen Modells. Und die Wiege der Zivilisation liegt in der Neckar-Alb Gegend.
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#1552764 - 06/21/24 01:58 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: JoMo]
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Meine Wahl würde ganz klar wieder auf ein einspuriges Liegerad fallen ... wenn es noch welche gäbe, die mir gefallen. Hersteller und Händler von Liegerädern haben sich ganz gewaltig auf Trikes fokussiert. Bei Einspurern gibt es fast nur noch High-Racer mit recht kurzen Radstand, insb. als Reiserad sagen die mir aber so gar nicht zu. Ein Liegerad nach meinem Gusto (semitiefer Kurzlieger mit 20"-LR, langem Radstand und Untenlenker) baut m.W. kein Hersteller mehr, am nächsten kommt dem noch eine Speedmachine. Gruß Uli
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#1552772 - 06/21/24 04:57 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: Uli]
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Rahmen: Material unwichtig, 29 Zoll, ungefedert Schaltung: 2x11 XT oder SLX Bremsen: XT Scheibenbremse Kein Dynamo, kein Schutzblech Tubus Gepäckträger oder gleichwertiges (nur hinten) Sattel: den selben wie gewohnt (Noname) Lenker: Kröpfung min. 20 Grad
Mein jetziges hat aber bis auf die Reifengröße und die Scheibenbremse inzwischen alles und mit dem zerkratzen Rahmen aus dem letzen Jahrhundert wird es vermutlich auch nie geklaut.
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#1552789 - 06/22/24 05:09 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: JoMo]
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Moin. Bei meiner letzten kurzen Tour in Deutschland musste ich nach einem Speichenbruch hinten (Antriebsseite) feststellen, dass es mit der Verfügbarkeit von 26er Speichen (hier: 256/258) sehr mau ist. Also definitiv Speichen mitnehmen. Nen Reiserad sollte aus meiner Sicht auf jeden Fall eine Nabe haben, wo man unterwegs die Kassette werkzeuglos wechseln kann (DT Swiss).
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#1552802 - 06/22/24 08:36 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: aeckmaec]
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Ganz ohne Werkzeug wird man auch bei einer DTSwiss-Nabe die Kassette nicht wechseln können. Du verwechselst das wohl mit dem Wechsel der Zahnscheiben. Der geht ohne Werkzeug, und die Kassette muss dazu nicht demontiert werden.
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#1552808 - 06/22/24 09:11 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: Uli]
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Meine Wahl würde ganz klar wieder auf ein einspuriges Liegerad fallen ... Lustig, ich habe ja mal einen einspurigen Kurzlieger gebaut (mit Strassenausstattung, abnehmbarer Faltverkleidung und Platz für Gepäck - aber als Reiserad würde ich ihn NIE wieder nehmen. Es war für mich sowohl auf Reisen also auch im Alltag ein Irrweg, den ich heute nicht mehr gehen würde. Die Zulademöglichkeiten würden locker reichen, bequem ist es auch ... aber: Im Hochgebirge kann ich damit (für meine bescheidenen Kräfte) nicht langsam genug fahren, auf Schotter ist es (trotz Vollfederung) viel unangenehmer/rutschiger als auf dem Upright und die Mitnahme im Zug wäre NOCH nerviger, da es zwar kurz ist, aber breiter und sperriger...
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Edited by panta-rhei (06/22/24 09:12 AM) |
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#1552811 - 06/22/24 09:36 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: panta-rhei]
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Im Hochgebirge kann ich damit (für meine bescheidenen Kräfte) nicht langsam genug fahren, auf Schotter ist es (trotz Vollfederung) viel unangenehmer/rutschiger als auf dem Upright und die Mitnahme im Zug wäre NOCH nerviger, da es zwar kurz ist, aber breiter und sperriger... - Im Hochgebirge bin ich sehr selten unterwegs und schieben musste ich andere Räder auch immer. Würde ich großen Spaß an Passfahrten haben, würde ich dafür ein (ggf. motorisiertes) Trike ins Auge fassen. - Das mit dem Schotter stimmt, ist IMHO aber ganz stark abhängig von den individuellen Radparametern (LR-Größe, Reifenbreite, Radstand, ...) (und ich bin sowieso ein Asphalt-Schrubber). - Das breiteste Teil an meiner Liege ist der Lenker und der ist nicht breiter als ein üblicher Lenker an einem "Aufrechtrad". Schlimmer für die Mitnahme im Zug sind für mich Halteeinrichtungen, die nur wenig Platz zur Decke bieten. In schweizer Zügen gibt es diese schon lange, in Deutschland kenne ich diese erst seit es Radmitnahme im ICE gibt. Gruß Uli
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#1552814 - 06/22/24 09:56 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: Uli]
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Im Hochgebirge kann ich damit (für meine bescheidenen Kräfte) nicht langsam genug fahren, auf Schotter ist es (trotz Vollfederung) viel unangenehmer/rutschiger als auf dem Upright und die Mitnahme im Zug wäre NOCH nerviger, da es zwar kurz ist, aber breiter und sperriger... - Im Hochgebirge bin ich sehr selten unterwegs und schieben musste ich andere Räder auch immer. .. - Das mit dem Schotter stimmt, ... (und ich bin sowieso ein Asphalt-Schrubber). Ja, da liegen bei uns die Unterschiede. Ich fahre gerne im Gebirge, muss dort fast nie schieben (dank gemächlicher Fahrweise) und wenn ich auch wegmässig kein "autofahrender Autophobiker auf dem Rad" bin so liegen doch oft Schotter-Pisten einfach auf meiner Route. Auch ohne sie extra zu suchen ... - Das breiteste Teil an meiner Liege ist der Lenker und der ist nicht breiter als ein üblicher Lenker an einem "Aufrechtrad". OK, das macht einen Unterschied: meine Liege hat eine Spannsitz, dass macht das Reinheben und verstauen nochmal unangenehmer ... in Deckenhaken passt es wg dem TL AUsleger eh nicht ...
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Edited by panta-rhei (06/22/24 10:00 AM) |
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#1552818 - 06/22/24 11:33 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: rayno]
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Die Kassette abziehen geht (mit Freilauf) OHNE Werkzeug. Ich will ja nicht die Kassette wechseln, sondern eine defekte Speiche ersetzen.
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#1552822 - 06/22/24 12:50 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: aeckmaec]
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Insofern war in meinem vorherigen Beitrag die Beschreibung „Kassette wechseln“ die falsche Wortwahl. Mir ging es um die Speiche ersetzen.
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#1552833 - 06/22/24 08:09 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: Joschat]
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Guck mal die ganz harte Utra Races, Transbalkan, Bohemian Border, Atlas Mountain, auch dort gewinnen die Hardtails und nicht die Fullys, es ist nicht das Gewicht, sondern die menge Kraft die auf den WEg bleibt durch die Federung, sind Räder für Enduro und Downhill, beim nur treten sind die Nachteile viel zu groß. Aber nichts dagegenen wenn man es machen will. Hut ab.
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#1552836 - 06/22/24 08:42 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: degenerden]
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Und warum fahren die im XC und auf Etappenrennen solche Räder?
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#1552852 - 06/23/24 06:26 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: degenerden]
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Auf der gerade laufenden Tour Divide ist die Materialwahl durchaus gemixt. Im Vergleich zum Vorjahr ist - zumindest bei den Spitzenfahrern - eine Tendenz zum auch hinten gefederten Bike festzustellen. So ist der jetzt führende Justinas Leveika (Vorjahrszweiter) mit einem Fully unterwegs, 2023 noch mit einem Hardtail, der Vorjahrssieger Ulrich Bartholmoes (jetzt kurz hinter JL) wie im Vorjahr wieder mit Hardtail.
Es spielen wohl auch die persönlichen Vorlieben eine Rolle.
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Edited by rayno (06/23/24 06:27 AM) |
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#1552860 - 06/23/24 09:59 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: rayno]
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Interessant, und auf Flat bars ist er auch umgestiegen.... wundert mich immer wie auch bei der wie erwähnt, langlaufende ultraraces, sich Flats + Aufsatz sich durchsetzen, hat der Kerl von Biketourglobal schon immer erwähnt.
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#1552862 - 06/23/24 10:23 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: JoMo]
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Ich bin mit verschiedenen Rädern auf Reisen gewesen. In den 90er Jahren war es ein Hot Chilly MTB-Rahmen mit XT, zuerst mit BoB-Anhänger und 35 Kilo Gepäck, dann mit zwei Backrollern, Ortliebfronttasche und Ortlieb Packsack, in der Türkei und Syrien. So würde ich heute nicht reisen wollen. Der BOB zu umständlich und ergonomisch war das Rad eine Katastrope. Es war eben der erste Versuch eines Unerfahrenen.
Dann wollte ich in kurzer Zeit mit kleinem Gepäck große Distanzen bewältigen können und habe meine Rennräder für Reisen in Deutschland, Dänemark und Österreich mißbraucht. Bis mir im Herbst das Vorderrad auf nassem Laub wegschmierte und ich mir eine Rippe anbrach. Die Rennräder waren mit Gepäckträger und Taschen hinten, vorne viel zu leicht und wurden instabil.
Seit 4 Jahren reise ich mit einem Thorn Nomad MK3 Expeditions-Reiserad aus Stahl und bin nahezu glücklich. Aber ich bin jetzt auch 71 Jahre alt, langsam und weniger ehrgeizig. Das Reiserad fährt immer und unter allen Bedingungen sicher. Ich kann abseits der viel befahrenen Straßen und Radwege mit 50er Reifen in Ruhe unterwegs sein. Sitze etwas aufrechter, aber dennoch gestreckt. Dadurch nehme ich die Umgebung intensiver wahr, als wenn ich geduckt mit dem Rennrad fahre. Mein gesamtes Gepäck passt eigentlich in zwei Backroller Plus und eine Lenkertasche. Mir ist aber durch den Unfall wichtig mein Rad gut auszubalancieren. Daher überlege ich eine Rahmentasche anzuschaffen oder Frontroller zu montieren. Mein Reiserad wird besser und komfortabler, je mehr Gewicht ich auflade. Meine Rennräder und auch mein MTB wurden mit jedem Gramm Extragewicht instabiler.
Im Gegensatz zu einem Rennrad, das mich auffordert immer etwas Gas zu geben, fährt sich das Reiserad leichter, gemütlicher -nur eben langsamer. Man hat die vielen Gänge und durch die niederigere Geschwindigkeit auch weniger Gegenwind. Mit Schwalbe Mondial keine Platten, gute Bremsen und eine sehr robuste Technik.
Für meine ersten Reisen mit dem Thorn hatte ich noch einen Rennlenker mit Campagnolo Record 10s Ergos montiert. Das sah sehr edel aus und gefiel mir, bis ich ein Geröllfeld runter musste. Mitlerweile fahre ich also einen geraden Lenker mit etwas Backsweep und Ergon Griffen. Auch den Sattel habe ich von Selle Italia auf Brooks B17 umgerüstet. Und vor kurzem habe ich das Tretlager anders justiert. (man kann es drehen). Das hatte einen überraschend großen Effekt auf meine Knie.
Zu meckern gibt es natürlich immer etwas. Ich hätte gern hinten auch eine Steckachse. Würde mir wünschen der Lack wäre robuster und das Schaltauge nicht eine Spezialanfertigung die man sich für 50 Euro incl. Steuer und Versand aus England schicken lassen muss. Außerdem bin ich dabei die Schaltung altersgerechter zu gestalten. Bisher hatte ich eine XTR M950 8fach Schaltgruppe montiert. Jetzt rüste ich auf XT M780 10fach mit kleineren Kettenblättern und 11-36 Kassette um.
Ich stehe oft vor der Frage, ob ich mein Rennrad oder mein Reiserad nehmen will, wenn ich die 180 Kilometer nach Berlin und am nächsten Tag zurück fahre. Ich nehme mir immer vor das schöne und leichte Rennrad zu nehmen und auf der Libelle nach Berlin zu fliegen...und dann nehme ich doch immer das Reiserad mit Zelt und Küche und fast dem ganzen Kram den man für eine Weltreise braucht. So wird aus dem Kurztrip ein jedes Mal kleines Abenteuer.
Zusammenfassend würde ich sagen, daß ein gutes Reiserad kein statischer Gegenstand ist. Es will gefahren und immer neu angepasst werden. Dazu muß es variabel sein. Das Thorn MK3 ist sehr variabel, robust und sicher.
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#1552863 - 06/23/24 10:46 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: MK3]
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Das Thorn MK3 ist sehr variabel, robust und sicher. Das Thorn stand auch lange auf meiner Wunschliste bis ich doch bei Patria gelandet bin. Heute hätte ich gerne mein Patria Terra mit S+S Kupplungen wie hier: Thorn Nomad MK2 S+S Rohloff Im letzten Jahr traf ich ein Ehepaar mit nem gelben Thorn Tandem. Sa gut aus.
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#1552870 - 06/23/24 02:22 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: Juergen]
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Hi, so viel Erfahrung wie MK3 auf Reisen habe ich nicht, nur Deutschland und Holland, aber mir ist das gleiche passiert. Auf meine erste Reise, war mein Gepäck nur hinten plus Rucksack. Katastrophal instabil war mein Fahrrad, damals ein normalo Trekking Rad, da habe ich gelernt wie wichtig die Gewichtaufteilung am Rad ist. Und mit Rucksack lange zu fahren würde ich auch nicht empfehlen.
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Edited by degenerden (06/23/24 02:27 PM) |
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#1552942 - 06/24/24 10:46 AM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: JoMo]
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Stahlrahmen mit Starrgabel ODER Alurahmen mit Federgabel (aber eine für Lowrider gerichtet, mag nicht mit Schellen fuhrwerken!) 28 Zoll Laufräder Scheibenbremsen (Marke egel) Nabe vorne mit Nabendynamo Gepäckträger min. 25kg Last Lichanlage für Nabendynamo Vorne Lowrider Schaltung: vorne einfach, etwa 34er Kettenblatt hinten 10- bis 12-fach Kassette z.B. 11/46
Marken schreibe ich hier nicht rein, da habe ich mich zu wenig damit beschäftigt, und außerdem ist meine Erfahrung, dass ab preislicher Mittelklasse (für mich ab ca. 800,- Euro für ein neues Komplettrad ohne Zusatzausstattung) die Komponenten ohnehin so hochwertig sind, dass zumindest ICH (mit meiner Fahrweise) keine technischen- oder Materialprobleme haben werde.
Zur Schaltung habe ich noch hinzuzufügen, dass ich Rohloff gut finde, jedoch noch keine Gelegenheit hatte, diese auszuprobieren. Und da ich seit 35 Jahren nur mit Kettenschaltungen fahre befürchte ich Umgewöhnungsschwierigkeiten vor allem beim bremsen. Da müsste die Rohloff in der Praxis schon deutlich überzeugen, um mich auf das einzulassne.
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#1552964 - 06/24/24 03:40 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: JoMo]
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Als ich vor ziemlich 30 Jahren anfing, das Rad zum Reisen zu nutzen, wurde vorhandenes Material angepasst. Für damals vier, teils große, teils kleine Menschen. Später, als es mehr mein Ding wurde und ich auch viel anspruchsvollere Touren fuhr, bin ich eigentlich immer in diesem Modus geblieben. Klar, da wäre immer mal besseres Material denkbar gewesen. Aber es wäre nicht so einfach mit meinem Selbstverständnis und meiner Vorstellung von Familie auf die Reihe zu bekommen gewesen. Gab immer anders, was mehr Bedeutung für uns vier hatte. Jetzt ist die Situation sehr anders und ich kann einfach nicht raus aus meiner Haut. Sonst würde ich mir tatsächlich einen Randoneur mit einem Titanrahmen aufbauen. Selbst aufbauen nicht mal so wegen des Geldes, sondern weil es ein Teil des Vergnügens ist, das Rad selbst geschraubt zu haben. Ich stelle mir einen matten Titanrahmen mit 26 Laufrädern vor, gern mit traditionellen Schnellspannern. 2 * irgendwas Kette, Stargabel und, wenn wir schon mal dabei sind, den Tubus Titanträger. Nabendynamo und Licht habe ich dann auch und ich bremse das dann mit mechanischen Scheibenbremsen. Ist natürlich im weitesten Sinne das, was ich bisher mit Alu fuhr. Aber es ist ja kein Zufall, dass das Rad so daher kam. Nur ohne Titan, was in Berlin eine zwar schöne, aber keine gute Idee wäre. Vielleicht muss ich deine Frage zum Anlass nehmen, dass noch mal neu zu bedenken.
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Edited by Uwe Radholz (06/24/24 03:43 PM) |
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#1553290 - 06/29/24 12:33 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: iassu]
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.. , vorne abnehmbares Festschutzblech, Was genau ist/meint das?
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#1553295 - 06/29/24 01:06 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: UMyd]
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1553308 - 06/29/24 09:29 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: iassu]
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Danke, sieht überzeugend aus!
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#1553309 - 06/29/24 09:40 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: UMyd]
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Hinten habe ich im Bereich Ausfallende M5 Senkkopfschrauben von innen nach außen geschraubt, Die sitzen fest. Auf deren Stümpfe werden die Schutzblechstreben mit Scheibchen und selbstsichernden Muttern fixiert. Montage und Demontage dauern natürlich länger. Aber man strapaziert so nicht die empfindlichen Alugewinde.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (06/29/24 09:43 PM) |
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#1553311 - 06/29/24 11:40 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: JoMo]
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Ich würde fast alles wieder so machen.
Rahmen kaufen, den Rest selber aufbauen.
Statt 3x9 Kettenschaltung würde ich aber 3x10 wählen. Und statt Alu würde ich Stahlrahmen wählen. Nur ob wieder 26" oder doch eher 28", da wäre ich mir nicht sicher. Ansonsten ungefedert, Kettenschaltung und V-Bremsen, also wie gehabt.
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#1553384 - 07/01/24 01:15 PM
Re: Welchen Reiseradtyp würdet ihr heute wählen?
[Re: JoMo]
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Spontan gesagt, wäre mein Wunsch-Reiserad heute: Stahlrahmen und Stahlgabel mit schraubermäßig allen Möglichkeiten für alle Bikepacking- und Gepäckträger-Optionen. Renn- oder Gravellenker, Kettenschaltung mit Mindestentfaltung von etwa 1,30 m, hydraulische Scheibenbremsen und Lenkerendschalthebel, Laufräder in 559 oder 584 mm, breite und robuste Felgen, mit Reifenoptionen bis 60 mm, Nabendynamo, Forumslader, sehr breite und lange Schutzbleche ... das wäre es eigentlich schon. Außer den Scheibenbremsen und den Montageoptionen an der Gabel bin ich an meinem persönlichen Optimum mit meinen Oldtimern schon heute ziemlich nahe dran an meiner Reiseradutopie. Viele Grüße
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Allen gute Fahrt und schöne Reise. |
Edited by kettenraucher (07/01/24 01:19 PM) |
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