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#1543281 - 01/28/24 11:03 AM USA: Railstotrails und AACA-Karten?
Indalo
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Hallo in die Runde,

wie ich in einem anderen Faden mit Fragen zu den USA schon erwähnte, überlege ich derzeit, ob ich dieses Jahr durch die USA radeln will, bin aber noch nicht so ganz entschieden.
Ich war überhaupt noch nie in den USA und wenn, dann will ich natürlich das volle Programm, also von New York bis zur Pazifikküste. Zeit hätte ich von April bis Ende Juli.

Momentan sinniere ich was denn eine attraktive Route für mich wäre. Den Parallelfaden von Winfried zum Thema von letzten November „Transamerica 2024“ habe ich natürlich ausführlich studiert und auch alle verlinkten Berichte gelesen, dazu noch ein Dutzend weiterer Berichte auf crazyguyonabike.com und alles was ich hier in diversen Fäden so gefunden habe.

Diese AACA-Route TransAmericanTrail ist natürlich interessant, vor allem weil es genug preiswerte Übernachtungsplätze zu geben scheint und man wohl auch viele andere Radlerinnen und Radler auf der gleichen Strecke trifft. Gleichwohl scheint die Route aber ausschließlich auf Asphalt zu laufen und ich bin schon einer, der einen Bahntrassenweg oder eine längere Strecke auf Pisten abseits der Straßen durchaus zu schätzen weiß.
Nun bin ich auf ein anderes ambitioniertes Projekt gestoßen, rails to trails

Es wird ein Projekt vorangetrieben, die beiden Küsten über eine nahtlose Kette von Bahntrassenwegen und anderen Greenways zu verbinden. Der Fortschritt liegt zwar erst bei 53%, aber wie es scheint sind die Bemühungen im Osten wesentlich weiter gediehen als im Westen.
Beim Suchen im Internet nach Berichten zu der Route finde ich aber nicht viel aussagekräftiges, letztendlich lande ich immer nur wieder bei der offiziellen Seite des Projekts oder diversen Werbevideoclips, die das Projekt preisen.
Ist von euch schon mal jemand auf dieser Route unterwegs gewesen? Hat jemand genauere Informationen?

Einerseits stelle ich mir das total schick vor, da wochenlang auf greenways unterwegs zu sein, anderseits ist die Strecke noch bei weitem nicht durchgehend fertig und meine Befürchtung ist, dann zwischen den fertigen Abschnitten im suburbanen Niemandsland zu landen und dann grausige Transit-Abschnitte bewältigen zu müssen. Zum anderen scheint es mir, als ob die Strecke auch viel durch urbanes oder semiurbanes Gebiet verläuft, und so schön greenways auch sind, wenn man nicht zelten kann, taugts dann auch nicht auf Fernreise.

Und dann hätte ich noch ein Anliegen in die Runde. Kann mir jemand mal eine oder ein paar von diesen AACA-Karten für ein paar Tage zur Ansicht leihen?
Ich bin ja, wie man wohl merkt, noch in der Findungsphase und da ist es mir noch zu früh, mir für nicht wenig Geld diese Karten zu bestellen. Ich würde die aber echt gerne mal ankucken wollen, was da alles für Informationen drinstecken und wie diese aufbereitet sind. Ich würde die Karten dann nach zwei Wochen wieder zurückschicken und selbstverständlich das Porto übernehmen.

Danke
Indalo
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#1543327 - 01/29/24 08:23 AM Re: USA: Railstotrails und AACA-Karten? [Re: Indalo]
JohnyW
Member Accommodation network
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In Antwort auf: Indalo
dann will ich natürlich das volle Programm, also von New York bis zur Pazifikküste. Zeit hätte ich von April bis Ende Juli.

Da Du noch in der Findungsphase bist. Landschaftlich am interessantesten ist der Südwesten gefolgt vom Nordwesten. Die Ostküste / Appalachen sind ganz nett (ähl. dt. Mittelgebirge)

Bei der Zeit würde ich eine Tour San Diego / Seattle in Betracht ziehen. (Schlaufe im SW dann Küstenstraße vor SF.)

trenne dich gedanklich von dem vollen Programm: Das ist wie Jap. Touristen: ganz Europa in 7 Tagen grins

Der Mittlere Westen ist langweilig - schon nach 2h Autofahrt. Lebt nur von den Leuten die man unterwegs trifft.

In Antwort auf: Indalo
Bahntrassenwegen

Die wurden steigungsoptimiert angelegt, d.h. interessante Landschaften werden eher um- als durchfahren. finde das grundsätzlich für reizlos, wobei man manche Abschnitte gut nutzen kann.

Steigungen in den Rockie Mountain sind tendenziell nicht steil, eher lang.
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#1543542 - 01/31/24 10:10 PM Re: USA: Railstotrails und AACA-Karten? [Re: Indalo]
Cruising
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Hi Indalo,

ich glaube, so wie du deine Reise geplant hast wirst du hier im Forum kaum eine treffsichere Antwort erhalten cool Die USA durchqueren auf Greenways – das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen… Greenways kenne ich von NYC; dazu gehört etwa die Route entlang dem Hudson oder entlang der Südküste von Long Island. Das sind in aller Regel schmale Streifen geschützte Landschaft mit Rad- und Skater-Wegen, auch asphaltierte Wege für Jogger und eigentlich immer in Ballungsgebieten. Wenn’s jemand besser weiß darf er mich gerne korrigieren schmunzel

Also: Entlang von Greenways from Coast to Coast, das geht nicht und wird auch in zehn Jahren noch nicht gehen. Auch ehemalige Bahntrassen kannst du höchstens mal sporadisch einbauen - das erfordert aber wohl sehr viel Vorplanung. An deiner Stelle würde ich mich tatsächlich an das ACA-Routensystem halten (wieso schreibst du immer von AACA listig )?

Auf jeden Fall bin ich (entgegen meinem Namensvetter, dessen Tipps mir schon oft gut geholfen haben) auch ein Fan von der kompletten USA-Durchquerung. So kannst du ein wenig Pioniergeist schnuppern – eine für meine Begriffe nicht unwesentliche Facette in einem riesigen Land, das tatsächlich viel Weite und Leere aufweist. Wir sind einstmals auch in New York gestartet (wie alle namhaften Pioniere zwinker ), dann zog uns ab Chicago die Route 66 wie ein Roter Faden nach Westen. Sowohl die Route 66 als auch NYC-Chicago gibt es mittlerweile als ACA-Kartensatz. Das ist aber für dein Zeitfenster keine ideale Lösung, denn dann kommst du in der heißesten Zeit durch die Mojave-Wüste etc. Wir sind damals im August gestartet und im November in LA angekommen.

Für deine Zwecke wäre wohl tatsächlich der Transamerica Trail die beste Lösung, vor allem im westlichen Teil. NYC-Chicago kannst du natürlich trotzdem in deine Tour einbauen, zumindest etwa bis Indianapolis, und dann z.B. auf der Eastern Express Route bis zu den Rockies, wo du dann in den Transamerica Trail einfädeln kannst. So kommst du wesentlich weiter nördlich an die Pazifikküste und vermeidest im Sommer die heißen Regionen. Hier nochmal das ACA-Netzwerk - wenn du die PDF anklickst, hast du die bessere Übersicht.

Zum Schluss nochmal, wie anderweitig schon erwähnt: Wir waren seit 2015 nicht mehr in den Staaten, aber das wäre mal mein Versuch, dich wieder in die Spur zu bringen lach Ich denke mir halt, es ist deprimierend, eine wohlgemeinte Frage zu stellen und dann so wenig Resonanz zu erhalten. Und ich wünsche dir, dass deine Tour so gut wird, wie du sie dir vorstellst…

Gruß Thomas
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Edited by Cruising (01/31/24 10:16 PM)
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#1543544 - 01/31/24 10:42 PM Re: USA: Railstotrails und AACA-Karten? [Re: Cruising]
aighes
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Das Radwegnetz wird hier schon besser, auch jenseits der Ballungsgebiete. Aber man sollte es nicht mit einem Elberadweg gleichsetzen. Das sind auch vielfach einfach nur Seitenstreifen oder Nebenstraßen.
Viele Grüße,
Henning
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#1543555 - 02/01/24 08:25 AM Re: USA: Railstotrails und AACA-Karten? [Re: aighes]
Frankenradler
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Man muss aber mit bedenken, dass a) der Verkehr nicht so dicht ist wie in Deutschland und b) die Manieren der Autofahrer um Lichtjahre besser sind als hierzulande. In D habe ich nie erlebt, dass, wenn ich auf dem Seitenstreifen einer Bundesstraße fahre (fahren muss), der überholende PKW auf die linke Spur wechselt, wenn er mich passiert. War in USA Standard, obwohl die Seitenstreifen breiter sind als hierzulande. Wenn ich die Wahl habe zwischen 100 km Bundesstraße und 100 Meilen Highway, nehme ich den Highway, wissend um wieviel länger der ist.
Safari njema (Kisuaheli: Gute Reise)
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#1543636 - 02/01/24 09:19 PM Re: USA: Railstotrails und AACA-Karten? [Re: Frankenradler]
Cruising
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In Antwort auf: Frankenradler
Man muss aber mit bedenken, dass a) der Verkehr nicht so dicht ist wie in Deutschland und b) die Manieren der Autofahrer um Lichtjahre besser sind als hierzulande. In D habe ich nie erlebt, dass, wenn ich auf dem Seitenstreifen einer Bundesstraße fahre (fahren muss), der überholende PKW auf die linke Spur wechselt, wenn er mich passiert. War in USA Standard, obwohl die Seitenstreifen breiter sind als hierzulande.
Das haben wir exakt genauso erlebt. Deshalb muss man auch keine Angst haben beim Radeln auf amerikanischen Highways - meistens. In US-States mit weitgehend ärmerer Bevölkerung und größerem sozialem Gefälle, wo es öfter auch keine Seitenstreifen gibt oder nur sehr rudimentäre, ist der Stressfaktor höher traurig Das war bei uns der Fall in einigen Südstaaten wie Alabama, Mississippi und teilweise Louisiana, aber auch in New Mexico.

Gruß Thomas
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Off-topic #1543643 - 02/01/24 11:31 PM Re: USA: Railstotrails und AACA-Karten? [Re: Cruising]
aighes
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Kann ich so auch nur bestätigen. Fahre täglich 28km innerorts. Zugegeben, auf den 4spurigen Straßen macht das nicht sonderlich viel Spaß. Vor allem, wenn viel Verkehr ist. Bei weniger Verkehr fahren nahezu alle auf die linke Spur. Auch ist es nicht unüblich dass man nicht links abbiegen darf, sondern stattdessen rechts abbiegen muss und dann einen U-turn machen muss. Als Radfahrer nicht sehr angenehm, wenn man dann bei 40mph auf die linke Spur muss.

Auf Wohnstraßen wird einem immer Vorfahrt gegeben, auch wenn ein Stop-Schild anderes sagt.
Viele Grüße,
Henning

Edited by aighes (02/02/24 10:33 PM)
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Off-topic #1544255 - 02/09/24 01:33 PM Re: USA: Railstotrails und AACA-Karten? [Re: aighes]
KaivK
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Also in den USA habe ich alles von sehr viel Platz bis quasi kein Platz bzw. Hätte wohl Unfall ergeben beim Überholen gehabt. Im Schnitt besser aber in extremen genauso schlimm wie in Dtl. Deswegen habe ich ja auch die GDMBR empfohlen, weil die fast gänzlich abseits von größeren Straßen ist.

Die Karten dazu hätte ich.
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