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#1531740 - 07/19/23 01:43 PM
Radtour Calw -> Strausberg (und zurück)
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Hallo, schon einige Jahre bin ich hier reg. aber eher nur gelegentlich Mitleser. Jetzt schreibe ich mein 1stes Thema hier. Ich plane so ab 19.08. für 3 Wochen mit Hund ( Zwergdackel ca. 6kg) Treckingrad und Anhänger von Calw nach Strausberg bei Bln. und zurück zu radeln. Ca. 6-8 Tage je hin und zurück und vor Ort bei Familie. Ich bin auch schon recht fleißig beim vorbereiten. Hier mal mein Gefährt: [bild] https://www.e-bikefreun.de/wp-content/uploads/2023/07/Koga_Haenger_230710_02.jpgAm Koga kommt noch ein langstreckentauglicher Sattel sowie ein anderes 11-34 10fach Ritzel montiert (jetzt 11-28) und der Hänger bekommt noch neue Big Apple Bereifung. Hund hockt beim Rad in oben offener Box, da kann er auch herausschauen, wenn er mag. Die ist er bereits gewohnt und fährt auch überall hin willig mit. Bei Schiebestrecken kann er raus und nebenher laufen. Zum Navigieren verwende ich ein P30 Pro mit dem ich sozusagen alles erledigen kann, was heutzutage vieles einfacher macht. Dauerhaft Energie soll vom bereits installierten Lumi-Con kommen. Ich hoffe OsmAnd bzw. Locus Map navigieren mich ordentlich und vor allem zuverlässig. Streckenberechnung erfolgt via brouter. Für Laien m.E.n. nicht ganz trivial alles einzurichten, damit auch offline Navigation funktioniert. [bild] https://www.e-bikefreun.de/wp-content/uploads/2023/07/Koga_Lumi-Con_230712_01.jpgIch werde jetzt 55, körperlich und geistig (lach) fit und will es zumindest versuchen, die Strecke hin und zurück, zu schaffen. Bis vor ca. 3,5 Jahren bin ich im Jahr um die 10tkm immer zur Arbeit (Büro) geradelt. Seit dem ist mein Büro mein zu Hause bzw. umgekehrt, was sich auch nicht mehr ändern wird. So habe ich aber auch die nötige Zeit für den Hund. Jetzt aber zu den Fragen, die ich hier gerne loswerden würde: Ich will eher immer so viel fahren, wie ich schaffe und auch Lust habe. Also mir nicht ein bestimmtes Tagesziel setzen, was ich schaffen muss. Es soll auch noch im Urlaubsfeeling bleiben. Deswegen plane ich auch keine Unterkunft, sondern würde eher ganz provisorisch (kleines Zelt oder einfach regendichte Plane) die Nacht verbringen. So stelle ich mir vor, auch unterwegs einfach bei (hoffentlich) netten Menschen zu fragen, ob ich mein Nachtquartier im z.B. Vorgarten aufschlagen könnte. Gute Idee oder gaaanz schlecht? Sollte es wider Erwarten mal voll regnen und ich durch und durch nass sein sollte, würde ich aber auch von Unterwegs aus eine Unterkunft buchen wollen. Sollte ich besser ein Ersatz-Smartphone noch mitnehmen für zur Not Navigation? Ersatzschlauch und Werkzeug nehme ich in jeden Fall mit, will mich aber auch nicht für alle Eventualitäten doppelt ausstatten. Woran sollte ich bei so einer Tour in jedem Fall denken? Klopapier....lach? Vielleicht hat hier noch jemand einen guten Tip, der mir hilft. Trotz meiner diversen zur Verfügung stehenden Pedelecs, will ich mit Absicht nur mit Muskelkraft fahren, da ich ansonsten immer auf eine Steckdose zum laden angewiesen wäre. Es sind aber je nach Streckenverlauf bei 780km ca. 3500m hoch und wieder runter. Keine Ahnung, inwieweit sich das auf die Strecke bemerkbar macht. Bei Erfurt geht's jedenfalls mal recht hoch auf 800m. Doch besser das Easy Rohler idworx Pedelec nehmen? Sollte ich mir Energieriegel für den Heißhunger unterwegs vorab anschaffen und auch mitnehmen? Denke das macht in jedem Fall Sinn. Ich will den Hänger so leicht wie möglich halten und auf keinen Fall mehr als 30kg ziehen müssen. Auf der Ebene ist das alles noch OK...eber diese verdammte Gravitation macht einem immer wieder zu schaffen. Sind 30kg auch schon zu schwer? Ansonsten versuche ich weitgehend mit leichtem Gepäck unterwegs zu sein. Shirt, U-Hose kann man auch mal unterwegs kurz auswaschen und trocken lassen im Fahrtwind. Für Tips, die für mein Unternehmen hilfreich sind, bin ich Euch an dieser Stelle schon im voraus sehr dankbar. Gruß Chris zu große Bilder in Links gewandelt. Siehe auch: HINWEISE AN DIE BEITRAGSSCHREIBER (Treffpunkt)
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Edited by Juergen (07/19/23 04:48 PM) |
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#1531744 - 07/19/23 03:33 PM
Re: Radtour Calw -> Strausberg (und zurück)
[Re: crurer]
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Sollte ich besser ein Ersatz-Smartphone noch mitnehmen für zur Not Navigation? Wogegen willst Du Dich schützen? Diebstahl? Liegenlassen? Technisches Versagen? Wie hoch schätzt Du die Wahrscheinlichkeit ein, dass diese Fälle eintreten? Davon würde ich es abhängig machen. Ich habe nie ein zweites mitgenommen, da ich die Wahrscheinlichkeit als sehr gering einschätze; Du wärst zudem nie weit von der nächsten Stadt entfernt, in der Du Ersatz bekämst. Ansonsten fahre ich solche Touren selbst bei Minimalstgepäck (Rennrad) nie ohne Papierkarte. Der groben Übersicht wegen, aber auch als zusätzliches Navigations-Backup. Für Deutschland habe ich da einen billigen Aral-Autoatlas mit 1:400.000 geschlachtet, der hat dünne Blätter, von denen ich nur die benötigten mitnehme. Wiegt dann fast nichts. Für die grobe Orientierung bei der Planung des nächsten Tages sind die Blätter Gold wert, auf dem Smartphone scrollt und zoomt man sich da einen Wolf. Woran sollte ich bei so einer Tour in jedem Fall denken? Klopapier....lach? Habe ich bei Touren mit Gepäck in der Tat immer dabei. Ist das Zelt an Bord, ca. eine halbe Rolle, ohne Zelt vielleicht nochmals die Hälfte davon. Außer für den dafür erdachten Zweck unterwegs im Wald (Du willst auch mal wildcampen?) dient es mir auch als Universalwerkzeug: Mal schnell irgendwo was abputzen, unter wackelnde Tische legen, für die laufende Nase, ... Sollte ich mir Energieriegel für den Heißhunger unterwegs vorab anschaffen und auch mitnehmen? Denke das macht in jedem Fall Sinn. Ist auch bei mir immer an Bord, jedoch eher für ungeplante "Notfälle": Irgendwas läuft schief, ich strande in einem Kaff ohne Restaurant, ich komme zu spät zum Einkaufen an, weil ich den üblen Regen 3 Stunden in einem Bushäuschen abgewartet habe o.ä. Hungrig einschlafen ist doof, schon 1-2 Riegel helfen da sehr viel. Ansonsten versuche ich, Heißhunger gar nicht erst aufkommen zu lassen. Ansonsten versuche ich weitgehend mit leichtem Gepäck unterwegs zu sein. Shirt, U-Hose kann man auch mal unterwegs kurz auswaschen und trocken lassen im Fahrtwind. Achte bei der Klamottenauswahl darauf, dass die Sachen auch wirklich schnell trocknen. Eventuell daheim mal testen, wie lange das dauert. So ein saugfähiges Mikrofaserhandtuch, das ausgewrungen auch im feuchten Zustand wieder Wasser aufnimmt, ist ein prima Wäschetrockner für unterwegs.
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#1531757 - 07/19/23 05:05 PM
Re: Radtour Calw -> Strausberg (und zurück)
[Re: crurer]
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Willkommen im Forum. Es sind aber je nach Streckenverlauf bei 780km ca. 3500m hoch und wieder runter. Keine Ahnung, inwieweit sich das auf die Strecke bemerkbar macht. Bei Erfurt geht's jedenfalls mal recht hoch auf 800m. Doch besser das Easy Rohler idworx Pedelec nehmen? Die Anzahl der Höhenmeter scheint mir deutlich zu niedrig, aber das nur am Rande. Du unterliegst hier m.E. einem Trugschluss. Es ist nicht entscheidend, wie hoch du hinaus willst (hier die 800 m im Thüringer Wald), sondern wie steil die zu erwartenden Anstiege sind. Selbst im vermeintlichen Flachland gibts es immer wieder Hügel und steile Stiche. Dafür muss deine kleinste Übersetzung ausreichen. Das siehst du du auch nicht auf der Karte. Eine Dreifachkurbel wie am Koga ist dafür schon mal eine gute Voraussetzung. Idealerweise hat das kleinste Kettenblatt 22 Zähne und das größte Ritzel 36. damit bist du schon gut gewappnet. Ansonsten ist deine Anfrage recht komplex für einen einzigen Faden. Strecke, Ausrüstung des Reiserades und Ausrüstung für unterwegs wäre schon sinnvoll in drei Fäden zu teilen. Gruß Thoralf
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#1531775 - 07/19/23 06:29 PM
Re: Radtour Calw -> Strausberg (und zurück)
[Re: crurer]
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Servus Chris,
ich würde zur Vorbereitung mit dem geplanten Setup einfach einmal eine Wochenendtour starten, die Du so in der Art durch führst, wie Du Deine Reise gedacht hast. Zelt, Hänger, Hund usw. Um zu schauen, wie Du den Berg hoch kommst, würde sich als Route zb Calw-Bodensee o.ä. anbieten. Oder auch nur irgendwohin in den Südschwarzwald oder ähnlich und retour. Falls Du zb für die Strecke Calw-Karlsruh ein paar gemeine Übungssteigungen suchst, empfehle ich ein paar Schlenker quer zu den Tälern im südlichen Enzkreis. Richtung Berlin wirst Du ja sicher eher eine Strecke über Heilbronn -Hohenlohe-Würzburg - Thüringer Wald legen. Das wird auch eher nicht so sehr eben, auch wenns tendenziell bergab geht. Energierriegel und vieles andere gibts in Deutschland in jedem Supermarkt, da würde ich nur für einzelne Tage Proviant mitschleppen. Zur Übernachtung sind auch Schutzhütten angenehm(sofern nicht vermüllt), Du kannst sie Dir in Brouter einblenden lassen. Ansonsten nehme auch ich zur Übersicht immer Papierkarten mit, das funktioniert zudem vollkommen stromfrei.
Gruß
Nat
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#1531780 - 07/19/23 06:55 PM
Re: Radtour Calw -> Strausberg (und zurück)
[Re: natash]
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Ansonsten nehme auch ich zur Übersicht immer Papierkarten mit, das funktioniert zudem vollkommen stromfrei. Zumindest wenn es hell genug ist. Aber eine Stirnlampe sollt ohnehin an Bord sein.
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#1531787 - 07/19/23 07:26 PM
Re: Radtour Calw -> Strausberg (und zurück)
[Re: Toxxi]
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Die Anzahl der Höhenmeter scheint mir deutlich zu niedrig, aber das nur am Rande. komisch...was soll dann Anstieg/Höhenunterschied bei brouter aussagen? Interessanterweise wird in der Osmand app um die 7500m angezeigt, was Deine Vermutung bestätigt. [bild] https://www.e-bikefreun.de/wp-content/uploads/2023/07/BRouter_792km.jpgEine Dreifachkurbel wie am Koga ist dafür schon mal eine gute Voraussetzung. Idealerweise hat das kleinste Kettenblatt 22 Zähne und das größte Ritzel 36. damit bist du schon gut gewappnet. denke mal mit dem noch umzubauenden 11-34er Ritzel überall hoch zu kommen...auch mit Anhänger. Danke für Deine Einschätzung. Fremdes Bild in Link gewandelt. Screenshots sind auch fremde Bilder Siehe auch Fremde Texte und Bilder werden entfernt (Forum)
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Edited by Juergen (07/20/23 05:25 AM) |
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#1531789 - 07/19/23 07:36 PM
Re: Radtour Calw -> Strausberg (und zurück)
[Re: natash]
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Hallo Nat, Um zu schauen, wie Du den Berg hoch kommst, würde sich als Route zb Calw-Bodensee o.ä. anbieten. Die Runde Calw -> Weil der Stadt -> Würmtalweg -> PF und zurück an der Nagold nach Calw reicht da schon völlig. Gerade in Calw wieder den Berg hoch hat es in sich. Ansonsten nehme auch ich zur Übersicht immer Papierkarten mit, das funktioniert zudem vollkommen stromfrei. das ist in der Tat ein super Idee. Werde ich mir besorgen oder im Keller finden....Taschenlampe habe ich ja sowieso (smartphone und Akkuleuchte) immer dabei. Ich bin am überlegen, ob ich mir für die Nacht nicht einfach einen gebr. Gore-Tex Biwaksack anschaffe. Das wäre am allereinfachsten. Der Hund kann auch im Anhänger schlafen. Gruß Chris
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#1531810 - 07/20/23 01:50 PM
Re: Radtour Calw -> Strausberg (und zurück)
[Re: crurer]
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Ich bin am überlegen, ob ich mir für die Nacht nicht einfach einen gebr. Gore-Tex Biwaksack anschaffe. Das wäre am allereinfachsten. Der Hund kann auch im Anhänger schlafen. Gruß Chris Hallo Chris, bedenke aber dass so ein Biwaksack eher eine Notlösung ist. Gerade im Sommer hast du mit Schlafsack und Biwaksack ein Kondenswasserproblem, heisst der Schlafsack ist morgens ziemlich feucht. Gore-Tex und ähnliche Membranen funktionieren nur dann passabel, wenn es draussen um einiges kälter ist als drinnen. Zudem bietet ein Biwaksack keinen Schutz vor Mücken und anderen Quälgeistern. Auch dein Gepäck ist nicht vor nächtlichem Regen geschützt, ob allerdings Gepäck und Hund zusammen in den Anhänger passen, musst Du selber einschätzen. Es gibt zwar Spezialisten, die auch große Touren nur mit Biwaksack angehen, aber die haben dann auch Erfahrung im Pennplatzsuchen. Ich würde dir raten ein Zelt mitzunehmen. Mit Zelt kannst Du auch auf einen Campingplatz gehen, solltest Du keine Wildcampstelle und keine freundlichen Einheimischen mit Garten finden. Grüße Indalo
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#1531811 - 07/20/23 02:17 PM
Re: Radtour Calw -> Strausberg (und zurück)
[Re: crurer]
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Ich will eher immer so viel fahren, wie ich schaffe und auch Lust habe. Also mir nicht ein bestimmtes Tagesziel setzen, was ich schaffen muss. Es soll auch noch im Urlaubsfeeling bleiben. Deswegen plane ich auch keine Unterkunft, sondern würde eher ganz provisorisch (kleines Zelt oder einfach regendichte Plane) die Nacht verbringen. So stelle ich mir vor, auch unterwegs einfach bei (hoffentlich) netten Menschen zu fragen, ob ich mein Nachtquartier im z.B. Vorgarten aufschlagen könnte. Gute Idee oder gaaanz schlecht? Ich bin auch meistens so unterwegs wie Du es anstrebst, sprich ich lass es von der Tagesform und Motivation abhängen wo ich abends lande. Ich bin allerdings nicht so kommunikativ und frage so gut wie nie nach Asyl im Garten, weiss aber von Leuten die das durchaus machen und auch Einladungen bekamen und nette Erlebnisse hatten. Ich hingegen such mir abends gerne Picknickplätze oder abgelegene Badeseen oder sonstige eher öffentliche Rastplätze wo ich niemanden belästige und auf niemandes Privatgrundstück stehe. Wälder sind eher tabu, weil da das Wild wohnt und wegen der Waldbrandgefahr, der Untergrund ist auch meistens zumindest vorbereitungsbedürftig. Auf Feldern oder Wiesen mit hohem Gras zu zelten sehen die Bauern nicht gerne. Beim Wildcampen gilt es auf jeden Fall den ehernen Grundsatz zu beachten: Spät kommen, früh gehen, also erst bei Dämmerung das Zelt aufschlagen und morgens früh sofort zusammenzupacken und dann erst zu frühstücken/Kaffee zu trinken. Oft muss man dann natürlich mittags nochmal das Zelt trocknen, aber das gehört dazu. Naturschutzgebiete, Nationalparks etc. sind bisweilen heikel, weil dort oft explizites Campingverbot herrscht und auch von Rangern und Förstern überwacht wird. Da wäre ich an deiner Stelle als Anfänger eher vorsichtig. Ersatzhandy würde ich persönlich nicht mitnehmen. Müsliriegel würde ich nicht für die ganze Tour auf Vorrat mitnehmen, Du wirst ja bestimmt unterwegs an einem Supermarkt vorbeikommen. Grüße Indalo
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#1531863 - 07/21/23 09:26 AM
Re: Radtour Calw -> Strausberg (und zurück)
[Re: Indalo]
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Hallo Indalo,
vielen, vielen lieben Dank für Deine echt hilfreichen Tips, vor allem zum Thema Übernachtung. Ich denke auch, ich nehme mein kl. 2pers. bzw. größeres 1pers. Zelt mit zum Nächtigen. Da ist zwar die Beschichtung mal kaputtgegangen bzw. hat sich klebrig zersetzt und ist somit nur noch für Trockenwetter tauglich, dafür wiegt es unter 2kg und als Notlösung schmeiße ich eine Gewebeplane drüber. Alternativ habe ich noch ein 2-3pers. Tunnelzelt.....ist mir aber viel zu groß und mit 3,5kg zu schwer. Auch ich würde am liebsten immer am oder Nähe von Wasser nächtigen wollen und niemanden stören. Wird schon klappen.
Ich habe vor, auch eine kleine Foto-Doku mit etwas Text anzulegen, um das Ganze auch später noch mal "Revue passieren" zu lassen.
Gruß Chris
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#1531999 - 07/24/23 10:35 AM
Re: Radtour Calw -> Strausberg (und zurück)
[Re: crurer]
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Gestern bin ich mal eine Testrunde mit Hund und Anhänger (kaum beladen) gefahren, um auch das 11-34 Ritzelpacket bei den steilen Anstiegen zu testen. Ernüchternd fand ich die Navigation von OSMAND (brouter), die mich ständig in's eher bergige schicken wollte, anstatt mich an am Nagold-Uferweg, der etwas länger aber dafür eben ist zu schicken. Bei meiner Testerei mit bikerouter.de stellte ich fest, dass Profil Trecking-ICR mir die optimalste Strecke in Sachen Anstieg/Entfernung/Kosten berechnet für ca. 700km Calw/Berlin. Jedenfalls habe ich die knapp 60km in 5h mit etlichen Pausen gut fahren können, sodass >100km/Tag zu schaffen sein sollten. Einzig beim Sattel muss ich noch mal nachbessern.
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#1532002 - 07/24/23 11:53 AM
Re: Radtour Calw -> Strausberg (und zurück)
[Re: crurer]
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Vielleicht solltest du den Sattel vorne etwas absenken.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1532427 - 07/31/23 06:42 AM
Re: Radtour Calw -> Strausberg (und zurück)
[Re: StephanBehrendt]
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Vielleicht solltest du den Sattel vorne etwas absenken. danke für den Tip.....umgesetzt....der Sattel wurde gegen einen etwas älteren Ergolux 602 getauscht und vorne etwas abgesenkt. Eine längere Testfahrt steht aber noch aus. Einen farblich passenden Trinkflaschenhalter habe ich noch gefunden, der optimal zu den blauen Streifen am Rahmen passt. Außerdem war das Schutzblech hinten viel zu hoch, was bei nasser Fahrt den Anhänger zusätzlich vollspritzt. Das habe ich, wenn auch optisch nicht super hübsch, verlängert. Ein ausrangiertes SKS Schutzblech mit Streben wurde hinten angebracht und verlängert. Zusätzlich kam noch ein breiter Spritzlappen mit dran. Die Streben habe ich unten am Träger verschrauben können, wo zuvor ein M5 Gewinde eingeschnitten wurde. Nun kommt kein Dreck mehr vom Hinterrad auf den Hänger.
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Edited by crurer (07/31/23 06:44 AM) |
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#1534954 - 09/11/23 10:35 AM
Re: Radtour Calw -> Strausberg (und zurück)
[Re: crurer]
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aus der geplanten Tour Calw-Berlin-Calw is dann aus zeitlichen Gründen nur Calw-Berlin (ohne zurück) geworden.....aber immerhin. Anspruchsvoll war es für mich dennoch allemal... Hier ein kleiner Bericht dazu. Mit recht gemischten Gefühlen rückte der geplante Abfahrttermin, der 30.08., immer näher und so startete ich tatsächlich am Mittwochmorgen gegen 07:30 mit meinem Gefährt. Der Smartphone Akku war voll, die Dynamo betriebene Powerbox funktionierte bis dato einwandfrei und so fuhr ich motiviert bei bestem Radwetter bis Mittelschefflenz, nahe Osterburken, wo ich unter einer Überdachung auf dem Sportplatzgelände meine erste Nacht verbrachte. Blöderweise ging dann auch irgendwann die Lumi-Con Box nicht direkt kaputt, aber das Smartphone signalisierte irgendwann ständig laden/nicht laden und der Akku ließ merklich an Kapazität nach. So musste ich also improvisieren und verwendete das Smartphone nur noch sporadisch als Karte und musste lediglich dem zum Glück ständig geladenen Track (rote Linie) folgen und nur hin und wieder das Smartphone kurz einschalten, um zu prüfen, ob ich noch richtig unterwegs bin. Das Smartphone habe ich immer dann geladen, wenn Gelegenheit dazu war. Das war beim Bäcker, Abends im Biergarten beim kühlen Radler oder an einer funktionierenden Steckdose am Sportplatz. So navigieren hielt der Akku dann auch locker einen ganzen Tag lang, mit einem Verbrauch von ca. 60% bei ca. 10h Nutzung. Wasser zum Trinken oder Waschen gab es i.d.R. beim Friedhof. Der 2te Tag brachte mich bis Schweinfurt. Spätestens jetzt, nach ca. 240 km, musste ich den deutlich Sattel tiefer stellen, da mein rechtes Fußgelenk im Bereich der Achillessehne schmerzte und ich den Fuß nun entlasten musste, in dem die Pedale nun nicht mehr mit dem Vorderfuß, sondern eher mittig vom Schuh bedient wird. So ging es immerhin. Leider stellte sich ab ca. 2 Uhr morgens stärkerer Regen ein und als es anfing gegen 05:30Uhr doch etwas hereinzutropfen, packte ich kurzentschlossen gegen 06:00Uhr alles zusammen und fuhr bei Regenwetter an Rad-Tag 3 bis ca. 16:00 bis nach Hinternah, wo ich eine ideale Unterkunft unter einer großen Überdachung am Sportplatz mit funktionierender Steckdose vorfinden durfte. Ab ca. 17:00 bis Mitternacht regnete es sehr stark unentwegt. Ohne die Überdachung wäre ich und alle meine Sachen durch und durch nass gewesen. Zum Glück aber änderte sich das Wetter am nächsten Rad-Tag 4 zu meinen Gunsten und trocken konnte ich bereits gegen 09:00 den Rennsteig passieren sowie den für mich schönsten Streckenabschnitt ab Ilmenau durchs Ilmtal tendenziell immer bergab durch den Thüringer Wald genießen, der mich bis Wickerstedt, kurz nach Apolda brachte. Nach einer ruhigen und trockenen Nacht ging es an Tag 5 unspektakulär über Naumburg an der Saale bis nach Bitterfeld. Von da an bis Buchholz am Rad-Tag 6, um an Tag 7 an meinem Reiseziel in Strausberg anzukommen. Bis zuletzt hatte ich an beiden Oberschenkeln ordentlich Muskelkater. Fazit meiner Reise: ca. 100km/Tag sind zu viel, mit Anhänger und purer Muskelkraft, will man auch was anderes außer Radfahren sehen oder erleben. Außerdem könnte es sein, dass vor allem Ungeübte bei so einer Strecke mit „Motorschaden“ in Beinen oder Po liegen bleiben. Auch ich bin sozusagen konditionell völlig unvorbereitet, einfach losgefahren und hatte meine Probleme, die mich aber zum Glück nicht am Weiterfahren hinderten. Besser tendenziell mit höherer Trittfrequenz fahren, als zu versuchen, mit Kraft voranzukommen. Gerade im Osten ab Thüringen gibt es kaum noch Wirtschaften in kleineren Orten, die ich passierte, die geöffnet haben und bei denen man etwas essen oder gar nächtigen könnte. Einen Smartphone-Lader braucht’s nicht unbedingt, wenn man so wie ich nur hin und wieder nach der Route nachschauen muss. Der Hund hat es gut im Anhänger gehabt und war gut gepolstert untergebracht. Zu keiner Zeit hat er sich unwohl gefühlt. Alle 2-3h wollte/durfte er auch raus zum selber laufen. Die freundlichsten Menschen erlebte ich in Thüringen, die nicht so freundlichen in Berlin und Brandenburg. „Wildes“ Übernachten mit Zelt für eine Nacht ist überhaupt kein Problem. Durch meine Energieriegel hatte ich nur ca. 100€ an Essenskosten für die 7 Tage benötigt, die zumeist beim Bäcker für Kaffee und belegte Brötchen ausgegeben wurden. Andere Kosten gab es nicht. Die Technik an Rad und Hänger hielt einwandfrei. Lediglich die Kette wollte auf halber Strecke wieder etwas Öl. Mit dem Anhänger sollten unbefestigte, vor allem Wege mit groben Splitt, unbedingt vermieden werden, da die Roll-Reibungsverluste der 4 Räder enorm sind. Bis auf einen kleineren Zwischenfall, bei dem mich eine Oma in der Ortschaft mit überhöhter Geschwindigkeit unbedingt noch mit ca. 20 cm Sicherheitsabstand überholen musste (ich konnte die Uneinsichtige wenig später noch stellen, was aber ein hoffnungsloser Fall zu sein schien), habe ich nur nette Menschen getroffen. Ich würde es jederzeit so wieder machen.
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