Nur kurz eine Info

Wer diesen Sommer mit dem Rad entlang der Amalfiküste radeln will, sollte unbedingt das Wochenende nehmen. Dann ist nämlich Autofahrverbot.

Ansonsten Autos mit geraden Kennzeichennummern dürfen nur an ungeraden Tagen fahren und anders herum.

Grüße Rennrädle

Lohnt sich das? Ich war dort vor elf Jahren und der Betrieb auf der Amalfitana war, weil sie ohnehin für Lkw, große Busse, Campingbusse und Wohnwagen gesperrt war (bis auf ein Zeitfenster von Mitternacht bis zum frühen Morgen) ziemlich entspannt. Wenn ich dort nochmal hinkomme, nehme ich mir ein paar Tage Zeit und die Bergstiefel mit. Die Monti Lattari sind es mit Sicherheit wert.

Wie geil. 2006 und 2009 bin ich die AmalfiKüste lang gefahren. Wie Falk, empfand ich das als recht entspannt. Aber mit noch weniger KFZ Verkehr, wäre noch geiler.

Wie doch die Erfahrungen differieren Wir waren 2008 dort, und um Positano und noch mehr vor Amalfi war's der totale Stau, noch nicht mal per Rad zu umgehen. Zur Amalfitana schrieb ja schon John Steinbeck in den 50er Jahren: "Carefully designed a little narrower than two cars side by side". Das haben wir voll bestätigt gefunden.

Trotzdem wollten wir das Amalfiküsten-Erlebnis nicht missen. Für uns eine der schönsten Ecken Italiens, auch wenn der Touri-Rummel beträchtlich war. Wir blieben damals drei Tage in Positano und haben, wie auch von Falk zu Recht empfohlen, tolle Wanderungen in der Umgebung gemacht

Dass die Amalfitana jetzt am Wochenende autofrei sein soll ist eine echt gute Nachricht. Vielleicht sollten wir da doch mal wieder hinfahren...

Gruß Thomas
www.bikeamerica.de

Das ist auf jeden Fall eine sehr gute Idee! Ich war dieses Jahr Ende Mai in den Monti Lattari wandern, in 6 Tagen von Vietri sul Mare bis nach Sorrento. Definitiv eine der schönsten Küstenwanderungen, die man in Europa machen kann!

Interessant, welcher Abschnitt ist genau gemeint?

Das kann eigentlich nur den schon bisher limitierten Abschnitt zwischen dem Sattel Piano di Sorrento und Vietri sul Mare betreffen. Es ist aber gut vorstellbar, dass die äußeren Kommunen erreichbar bleiben sollen. Dann wäre Positano–Amalfi autofrei.
Zu viel würde ich trotzdem nicht drauf geben, zumal sich die Sitten im italienischen Straßenverkehr sehr gebessert haben. 1991 herrschte südlich von Rom die reinste Anarchie und schon 2000 war das wie ausgewechselt. Linksabbiegen ist auch dann kein Problem, wenn eine Straße vier Geradeausspuren hat. Die deutsche Herrenfahrermentalität, dass sich die Vorfahrt nach Kaufpreis und Antriebsleistung zu richten habe, ist mir in Italien nie begegnet.

War ein Stern oder Focus Artikel. Kann mich nicht erinnern, ob speziell ein Abschnitt genannt wurde.

Rennrädle

Aufgefallen ist mir noch 2002 und 2005, dass sich bei Krafträdern an die Helmpflicht im Raum Neapel fast niemand gehalten hat, außerhalb davon sehr wohl. Hat sich aber inzwischen aber auch in Neapel durchgesetzt, wie man auf streetview sehen kann.

Hallo Renata, das klingt gut. Ich war 2015 in der Pfingstzeit dort ohne Fahrrad unterwegs und habe den überwältigenden Eindruck mitgenommen: diese Strecke NIEMALS mit dem Rad fahren zu sollen/wollen. Die engen Straßen, der Verkehr, wie die Busse durch die Nadelöhre rangierten - huiii. Ich habe das schonmal hier geäußert und überwiegend Widerspruch und gegenteilige Erfahrungen zur Antwort erhalten. Seis drum: temporäre KfZ-Moratorien können der Gegend nur gut tun.

Das hat aber nichts mit dem Verhalten der Verkehrsteilnehmer untereinander zu tun. Beim ersten Mal 1991 wurden vielmehr Vorfahrtsregeln einschließlich der Beachtung von Lichtsignalanlagen sehr eigenwillig ausgelegt. Hurratüten sind doch auch bei Motorradfahrern nur Selbstschutz und wenn jemand ohne Kopftopf fährt, schadet das niemandem sonst.

Zumindest 2002 sahen meine Erfahrungen im Raum Neapel noch so aus: <<Drei Personen - auch Jungendliche und Kinder - auf einem Motorroller sind keine Seltenheit. Es wird ständig gehupt, oft ohne erkennbaren Grund. Rote Ampeln werden mit Betätigung der Hupe überfahren.>>