Hallo in die Runde,
wir planen für kommenden Juli eine Radreise auf Bornholm mit Zelt; da wir mit unserem Siebenjährigen unterwegs sind, werden die Etappen überschaubar sein. An sich wollen wir uns nicht auf feste Etappen festlegen, sondern spontan entscheiden wie lange und wohin wir fahren oder bleiben.
Habt Ihr Erfahrungen, wie in der Ferienzeit die Chancen stehen, mit einem Drei-Personen-Zeltauf einem dieser Shelter-Plätze oder auch mal auf einem Campingplatz spontan unterzukommen?
Viele Grüße
Michael

Hallo, wir waren in den letzten Sommerferien mit den Kindern und Rädern rund um Bornholm unterwegs.
Manche Shelter sind ja nur buchbar, wir haben aber nur die freien genutzt.
Oben in Gudjem am tollen Strand waren die cps voll und der Shelterplatz abends dann auch. Hier also frühzeitig aufbauen. Ansonsten wurden halt noch ein Paar Zelte mehr aufgebaut.
Tolle Insel mit guter Infrastruktur.
Die Wiese in der Roplantage ist auch toll im Wald gelegen, Wassertanken beim Förster.

Ach so, in dem Waldstück nördlich von Rönne kann man bis in die Dünen so zelten.
Diese Flächen sind auch auf
udinaturen.dk ersichtlich.
[img]https://photos.app.goo.gl/eFCGsdNdE7QGmkV48[/img]

Vielen Dank für die Tipps! Wir werden schon irgendwo unterkommen.

Hallo,

wir sind schon unzählige Male auf dieser wunderschönen und sehr vielseitigen Insel gewesen, allerdings meist im Ferienhaus. Vor einigen Jahren haben wir jedoch die Insel zu Fuß umrundet (Ende Juni) und dabei in den Shelter-Plätzen (oder auch mal Campingplätzen) übernachtet. Einmal sind wir ein Stückchen ins Landesinnere gelaufen (was ja aber eh nicht so schlimm ist).

Ich sehe kaum ein Problem, nicht unterzukommen (zumal Hochsaison auf Bornholm nicht zu vergleichen ist mit Timmendorfer Strand o.ä.) - alles ist immer noch sehr entspannt und nicht überlaufen.

Grüße
Uwe

Das ist beruhigend! Das gute, wenn man mit den Rädern unterwegs ist, ist ja, dass man leichter zum nächsten Platz oder ins Inselinnere ausweisen kann, als zu Fuß.

Hier ein kurzes Update nach unserer Reise in der zweiten Julihälfte:

Das spontane Übernachten mit dem Zelt war tatsächlich nirgendwo ein Problem, weder auf Campingplätzen noch auf Zeltplätzen in der Natur. Auch bei starker Belegung (einmal) wurde noch etwas möglich gemacht. Die Shelter (wir haben keinen benutzt) waren in erstaunlich gutem Zustand (kein Müll, sauber, gepflegt), an der Küste aber, soweit wir gesehen haben, oft schon Nachmittags belegt. Auch die öffentlichen Toiletten, die es an vielen Parkplätzen gibt, sind fast durchweg in ausgezeichnetem Zustand.

Allerdings haben wir nur die Nordhälfte der Insel erkundet. In der der Nähe der Sandstrände im Süden (um Dueodde) könnte es Berichten von anderen Radreisenden uU anders aussehen, aber auch da nur in unmittelbarer Strandnähe. Keinen Platz gefunden haben wir nur auf Christiansö, einem kleinen Eiland ca. eine Schiffstunde östlich. Dort gibt es aber nur 32 Zeltplätze, die wohl schon im Februar ausreserviert waren.

Die Radwege in Bornholm sind gemischt: Ca. 2/3 auf autofreien Strecken, meist Schotter, und mit einigem Zick-Zack (aber schnell Vorankommen ist auf der Insel eh nicht so wichtig), der Rest entlang von Straßen, baulich oder durch Strich abgegrenzt. Der Autoverkehr ist nicht ganz gering und nicht immer rücksichtsvoll.

Hatte ihn bis auf drei Ausnahmen als sehr rücksichtsvoll erlebt, diese hatten 2x deutsches und 1x schwedisches Kennzeichen. War allerdings 2018 im Juni dort, es war damals insgesamt nicht sehr viel los. Im Süden aber mehr als im Norden (den ich persönlich interessanter fand).