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#1508094 - 08/25/22 02:52 PM Parenzana August 2022
oktopus
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:19.8.2022 22.8.2022
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Die Parenzana

Fremden Text entfernt Die Beschreibung der Parenzana findet sich hier: Artikel in Wikipedia.

Ich bin derzeit auf Radtour. Der gesamte Bericht meiner Tour folgt also noch. Aber ich dachte mir, den "Ausflug" Parenzana, den ich in meine Tour eingebunden hatte, kann ich vorweg schon erzählen.

Zur Parenzana fand ich hier im Forum und auch anderswo im Internet einige Informationen. Kartenmaterial gibt es nicht. Aber ich hab ja mein Navi dabei. Ich fuhr sie in 3 Tagen.

START in Triest

19. August 2022 / Parenzana Teil 1 - Triest bis Kaštel (Nähe Buje):

In der Nacht ging ein Gewitter nieder, das sich buchstäblich gewaschen hat. In der Früh schüttete es noch immer aus Schaffeln. Nach dem Frühstück tröpfelte es nur noch ganz wenig, und bis ich auf meinem Rad saß, war der Regen vorbei. Ich brauchte meine Regensachen gar nicht auspacken. Gutes Timing!

Bei moderaten 19 °C fuhr ich los. Links ums Hotel, gegen die Einbahn, rüber auf den Gehsteig, noch einmal gegen die Einbahn, und ich war auf meinem Radweg den Kai entlang. Ich fuhr gleich zum alten Bahnhof Campio Marzio, dem Ausgangspunkt der Parenzana. Noch ein Foto vom ersten Radwegschild der Parenzana, und es ging los - auf historischen Spuren.













[bild]https://blogger.googleusercontent.com/im...0/IMG_3826a.png[bild]



Bist du g'scheit. Eigentlich war es eh klar. Um Triest zu verlassen, muss man bergauf fahren. Auch auf der Parenzana. Wobei ich stark daran zweifle, ob die ersten Kilometer der Parenzana wirklich dem Verlauf der historischen Bahnlinie entspricht. So zickzack und auf und ab kann die Bahn gar nicht gefahren sein. Ich brauchte 13,5 km und 140 Höhenmeter, um die Ortsende-Tafel von Triest zu erreichen. Die letzten Kilometer in Triest fuhr ich auf der Staatsstraße SS14 und ab Ortsende auf der Regionalstraße SP 14. Zusammen mit 56478302 Autos und LKWs.

In Muggia - nach gefahrenen 15,5 km - bog ich endlich in den eigentlichen Radweg ein. Und ab hier sah man auch, dass hier eine Bahn gefahren sein muss und ich meistens auf der Trasse unterwegs war. Gleich auf den ersten paar Metern sah man die alten Schienen neben dem Radweg, ansonsten erkannte man, dass man auf der alten Trasse unterwegs war. Ich fuhr diesen ersten Teil auf feinstem Asphalt. Der Radweg ist sehr gut ausgeschildert. Man sieht immer wieder Tafeln mit Erklärungen. Vielfach fuhr ich durch einen Wald, ab und zu durch ein altes Viadukt.










Bei Rabuiese / Skofje passierte ich die italienisch-slowenische Grenze. Weiter ging es auch hier durch Waldabschnitte, aber auch durch Auenlandschaften ...












... bis Koper, wo mich der Radweg ein Stück durch die Stadt lotste. Die Wolken verdichteten sich, wurden immer schwärzer und führten zu einem Wolkenbruch. Ich fand eine Busstation und wartete den Regenguss ab. Der Wolkenbruch dauerte Gott sei Dank nicht lange.




Ab Koper fuhr ich auf der Luxus-Tangente, Radweg und Fußgängerweg nebeneinander die Küste entlang. Zuerst dachte ich, die historische Parenzana-Bahn wird doch nicht genau am Meer entlang gefahren sein? Doch! Das ist sie tatsächlich! Das zeigen sogar alte Bilder, die an der Mauer neben dem Radweg hängen.














Auf der Luxus-Tangente blieb ich bis Izola. Und auch danach war ich in der Nähe des Meeres unterwegs und konnte es immer wieder sehen.




Kurz nach Izola fuhr ich durch einen alten Tunnel. Er war nur schummerig beleuchtet, aber man konnte trotzdem gut sehen. Entrisch war es trotzdem :-)






Bei Strunjan ging es gleich durch den nächsten Tunnel, den längsten an der Parenzana.










Kaum war ich durch den Tunnel durch, ging es steil bergab (30 % Steigungsgrad!) nach Portoroz.






Auch hier ein Relikt aus der Zeit der alten Bahnlinie.
In Portoroz gönnte ich mir in einem Café am Wasser einen Toast mit anschließendem Kaffee.

Bei einem Campingplatz verhaspelte ich mich (ich kann das gut!) und nahm die falsche Abzweigung. Bergauf, weiter bergauf und noch weiter bergauf. Nein, das passt nicht zusammen mit meiner Route. Also alles wieder retour und direkt durch den Campingplatz mit anschließendem FKK-Strand. Ich hätte glatt baden gehen können. Hätte, hab ich aber doch nicht.

Nach dem FKK-Strand entdeckte ich zuerst einen alten kleinen Hafen und fuhr anschließend eine recht große Saline entlang.














Aaaah, nur noch 1,2 km bis zur kroatischen Grenze. Und diese war eine "echte" Grenze mit Passkontrolle und allem, was dazugehört. Das hatte ich bei der slowenischen Grenze nicht.




Und kaum war ich über der Grenze, hätte ich fast das nächste Parenzana-Schild übersehen. Im Dickicht, fast nicht zu sehen, zeigte der Pfeil nach rechts.








Aus war's mit dem feinen Asphalt. Der Radweg wurde allmählich immer sandiger. Und schon stand ich vor einem Tor mit einem Holzschild mit der Aufschrift PARENZANA - PUT MULINO. Eingang zur kroatischen Parenzana? Sah zumindest so aus.






Von nun an ging's wild schottrig weiter. Naturbelassen kann man auch sagen. Und so gesehen finde ich es auch gut, dass man die Strecke nicht asphaltiert und lackiert hat, sondern den ursprünglichen Charakter eines historischen Bahntrassenradweges belassen hat. Ich wusste das und war darauf eingestellt. Mit einem Rennrad kann man diesen Teil der Parenzana sicher nicht fahren. Ausgeschildert ist die Parenzana aber auch hier in Kroatien sehr gut.

Gleich einmal auffi und um die erste Kehre.






Von nun an ging's bergauf. Allerdings nicht steil. Steil bergauf hätte die Bahn damals sicher nicht fahren können. Der maximale Steigungsgrad lag bei 5 %. Meistens lag er drunter. Aber eben holprig, wild, ruppig, schottrig. rumpelnd.








Nicht weit von Buje entfernt verlief die Parenzana ein Stück weit neben der Straße. Lang war dieser Abschnitt jedoch nicht.








Ich "kletterte" langsam höher und hatte anfangs einen schönen Blick aufs Meer. Das blieb aber nicht lange so. Die Strecke machte eine Kurve und entfernte sich vom Meer. Meine Packtaschen musste ich immer wieder fixieren, das Rumpeln hebelte sie immer wieder aus dem Packlträger. Aaaah ein Kilometerstein! Bei meinem schleichenden Tempo kamen mir die Abstände zwischen den Kilometersteinen groß vor. Langsam ernährt sich das Eichhörnchen - oder langsam rumpelt es sich auf Schotter.








Kurz vor Buje verließ ich die Parenzana und fuhr auf der nahegelegenen Bundesstraße 21 nach Kaštel zu meinem Quartier, das ich vor ein paar Tagen telefonisch reserviert hatte. Mein Navi führte mich direkt vor die Haustür. Ich war um 16 Uhr 10 da. Es war sauber, die Vermieterin hatte den Kühlschrank gefüllt. Ich bekam 2 kg frische Feigen. Hiiimmmmmlisch!

Abendessen wollte ich zuerst bei der Tante Christa (laut googlemaps ein Restaurant), die war aber eine Fehlanzeige, sodass ich in den Ort ging und ein kleines Beisl fand. Gemischter Grillteller, Ajvar, dazu eine riesengroße Schüssel Salat und Brot sowie ein Liter Mineralwasser. Ich war quasi abgefüllt :-)

Meine heutige Etappe war anstrengend, ich bin doch recht viel auf Schotter und Sand gefahren. Gut geschüttelt sozusagen. Aber sie war beeindruckend! Landschaftlich war sie total schön und abwechslungsreich. Immer wieder völlig konträr zwischen Uferpromenade am Meer und leicht bergig waldig, Wiesen und Felder genauso wie kleine Dörfer und als Draufgabe ein paar Tunnels, Viadukte und ähnliche Relikte aus der historischen Bahnlinie. Einfach toll und lohnenswert.

Gesamtstrecke 73,00 km
Zeit in Bewegung 5 h 01'
Gesamtzeit 8 h 12'
Temperatur in der Früh 19 °C, tagsüber bis zu 28 °C
in der Früh starke Bewölkung nach dem Gewitter, ein kurzer Wolkenbruch in Koper, danach zunehmend sonnig

Summe aller Steigungen: 578 m


20. August 2022 / Parenzana Teil 2 - Kaštel (Nähe Buje) bis Motovun
Operation gelungen - Patient tot ...

Na ja, ich hab's eh überlebt :-) Ich bin ja hart im Nehmen. Wenn man das nicht ist, braucht man sich hier gar nicht erst aufs Radl setzen. Ich hab sogar die letzte Nacht mit meinen Mitbewohnern überlebt! Beim Frühstück schaute ich so belanglos unter den Tisch .... aaah .... oooooh .... Da krabbelte etwas 4 cm langes mit vielen Beinen, da huschte etwas Kleineres mit Scheren vorne unter den Teppich, an der Wand kroch etwas. Öhm. Bevor ich losfuhr, leerte ich noch alle meine Packtaschen aus, kontrollierte alles, schüttelte alles aus und räumte alles wieder ein. Ich will ja keine Mitbewohner im Gepäck mitnehmen. So weit kommt es noch, dass ich blinde Passagiere auf die Parenzana mitnehme! Da sag ich eindeutig NEIN!

Der Tag begann mit einem strahlend blauen Himmel und dem dazugehörigen Wetterbericht: Sonne - Sonne - Sonne bei bis zu 31 °C. In der Früh war es sogar angenehm kühl und nicht so schwül dampfig wie in Triest. Mein Frühstück machte ich mir selbst: in der Küche waren Löskaffee, weiße Weckerl, Butter, Marmelade und Joghurt vorbereitet. Dazu Leitungswasser. Um 8 Uhr 21 fuhr ich los. Ich musste zuerst auf der Bundesstraße 21 wieder zu dem Punkt zurückfahren, wo ich die Parenzana gestern verlassen hatte. In der Nähe von Buje hatte ich sie wieder. Holprig, wild, ruppig, schottrig, rumpeldibumpel ging es in die nächste Runde.










Öhm ... links oder rechts? Aaaaaah, das Fahrradschild zeigt nach links! Sehr gut! Ich hab nachgelesen, dass man vor ein paar Jahren noch rechts fahren MUSSTE, weil man links nach der nächsten Kurve durch einen Tunnel fährt, der damals noch nicht restauriert und somit noch nicht befahrbar war.










Ja, auch heute standen wieder Tunnels auf dem Programm. In verschiedenen Längen mit unterschiedlich intensiver Beleuchtung.

Kurz vor Groznjan stand ich auf einmal vor dem alten Bahnhofsgebäude. Das Gebäude ist gut erhalten und wird heute als Wohnhaus genutzt.










Groznjan war gleichzeitig auch mein erster Berg des Tages bzw. der erste Berg der Parenzana überhaupt. Ich war hier auf 300 m Höhe, diesen Anstieg hab ich allerdings mit einem moderaten Steigungsgrad von maximal 4 % gemacht. Und einen ersten kleinen Teil des Anstiegs hab ich sowieso schon gestern bis Kaštel erledigt. Also halb so wild. Beim Blick auf Groznjan (das noch ein paar Meter höher liegt) fiel mir auf, dass man das Meer sehen konnte! Was für ein toller Blick auf Groznjan und auf die Meeresbucht.






Kaum war ich an Groznjan vorbei, ging es wieder in den Wald, wobei der Wald immer mehr in einen Urwald überging. Vielfach waren die Relikte aus der Zeit der alten Bahnlinie verwildert zugewachsen. Und es folgten weitere Tunnels. Lange, kürzere, gut beleuchtete, fast gar nicht beleuchtete.










Ich fuhr durch alte Unterführungen, konnte einen Blick von oben auf die Parenzana werfen, fuhr über alte Brücken - teils renovierte, teils mit rostigem Geländer, ich passierte alte verfallene Gebäude.




















Auch heute kam ich immer wieder an Kilometersteinen vorbei, wobei sie mittlerweile nicht mehr in 1 km - Abständen auftauchten. Vielleicht existieren manche nicht mehr? Vielleicht sind manche nur überwuchert und nicht mehr erkennbar? Auf jeden Fall steht auf den Kilometersteinen jeweils TPC, die Abkürzung für Triest - Parenzo - Canfanaro (dem ursprünglich geplanten Endpunkt der historischen Bahnlinie).






In Završje (den Ort nannte mir mein Navi, gesehen hab ich nix von einer Ortschaft) stand ich auf einmal vor meinem ersten Viadukt! Seit gestern wartete ich auf die Viadukte! Das Hintergrundbild meines Blogs ist ein Foto von einem Viadukt (aus dem Internet). Und nun stand ich live vor einem! Coooool!








Ein paar Minuten später kam das nächste: Antonci. Diese Bauwerke sind so beeindruckend! Ich war ganz hin und weg.






Über das Viadukt Freski schob ich mein Rad. Der Boden war ein einziger Schotter-Steine-Haufen. Gefolgt war es gleich von einem Tunnel.










Hier traf ich zwei italienische Wanderer. Manche Leute wandern entlang der Parenzana. Ich war auch heute nicht alleine unterwegs. Abgesehen von den beiden Wanderern traf ich immer wieder Radfahrer, allerdings fast ausschließlich ohne Gepäck. Nur gestern sah ich eine Radfahrerin mit Gepäck. Sie schob ihr Rad, schnaufte und keuchte und verließ schließlich die Parenzana, um auf einer nahegelegenen Straße weiterzufahren.

In Livade - dem Tal zwischen den beiden Bergen auf 6 m ü NHN machte ich Mittagspause. Geld hatte ich keines, Bankomat sah ich auch keinen, also verputzte ich mein Restfrühstück von heute Früh samt Rest aus meinen Wasserflaschen am Wegesrand.






Aus der Ferne konnte ich bereits Motovun sehen, mein heutiges Etappenziel.




Vor mir zweigte rechts der Abschneider nach Motovun ab, aber ich beschloss, die Parenzana noch weiter rund um den Motovun-Berg zu fahren und von Süden hinaufzufahren. Ja, nach Motovun muss man hinauffahren! Livade liegt auf ca. 6 m und Motovun auf 278 m. Also auffi auf den Berg. Zuerst moderat bergauf auf der Parenzana, die mich noch durch einen stockfinsteren Tunnel schickte, bevor ich die Berganfahrt nehmen konnte.






Zuerst steil bergauf, um auf die Straße zu kommen. Ufff.... 18 % Steigung. Die Auffahrt war aber Gott sei Dank nur kurz. Danach ging es auf der Straße in 3 Kehren mit 8 %, 10 %, 11 %, 12 % weiter, bis ich in der Stadt war. Damit war ich aber noch nicht fertig. Ich hatte erst die Stadtgrenze erreicht und musste nun auf sehr schmalen Gasserln mit Kopfsteinpflaster eine größere Runde um den Stadtkern drehen, um den höchsten Punkt zu erreichen. Ohne Fleiß kein Preis! Das letzte Stück hab ich zugegebenermaßen geschoben. Mir kam ein Auto entgegen, links und rechts war kein Platz, also musste ich sowieso absteigen. Und dann hab ich den Rest geschoben, bis ich oben war.






Einchecken konnte ich auch gleich. Ich hatte über Booking.com ein Bed & Breakfast gebucht (siehe Foto oben) und auch gleich gefunden. Ich musste eh nur zweimal um die Kirche rundherum fahren, bis ich es entdeckt hatte. Ein Klacks sozusagen. Der ganze Ort (Stadt ist etwas übertrieben) besteht nur aus steilen Kopfsteinpflastergasserln, die so schmal sind, dass ein Auto gerade exakt durchpasst oder ein Fahrrad mit Ach und Krach umdrehen kann. Na ja, mit dem Fahrrad kann ich wenigstens den Lenker einschlagen, wenn ich umdrehen will :-)

Motovun Fremden Text entfernt Die Beschreibung von Motovun findet sich hier: Artikel in Wikipedia.

Zuallererst war eine (notwendige) Dusche angesagt. Und dabei ist mir gleich die gesamte Duschstange samt Vorhang auf den Kopf gefallen. Duschtasse ist beim Duschen übergegangen, das Badezimmer ist nun geflutet. Ähm ... jo ... Aber sonst passt eh alles in meinem Zimmer. Anschließend bin ich spazieren gegangen, um mich in Motovun umzusehen. Der Ort ist so nett und so hübsch! Der Blick runter ins Tal ein Traum. Während meiner Auffahrt hatte ich noch überlegt, ob ich morgen einen Abschneider nehmen soll, um nicht die Schleife um den ganzen Ortskern drehen zu müssen??? Aber beim Spazierengehen hab ich diese Idee wieder verworfen. Der Abschneider ist noch steiler! Und das wäre mir bergab auch zu riskant auf Kopfsteinpflaster.


to be continued ...
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Edited by Juergen (08/25/22 04:33 PM)
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#1508095 - 08/25/22 02:57 PM Re: Parenzana August 2022 [Re: oktopus]
oktopus
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Impressionen aus Motovun:







Fahrtrichtung ist von links nach rechts – wohlgemerkt!



















Das letzte Foto war beim Abendessen, das ausgesprochen gut war. Die Auswahl an Lokalen war groß. Ich glaub, hier gibt es mehr Restaurants und Hotels als Wohnhäuser :-) Viele Touristen tummeln sich allerdings nicht in Motovun.

Meine heutige Etappe war mindestens genauso anstrengend wie die gestrige. Ich bin heute ausschließlich Piste gefahren. Und als Zugabe bin ich dann noch steil bergauf nach Motovun geradelt. Aber die Etappe war trotzdem richtig toll! Landschaftlich war sie schön, Wald bis Urwald, Blick ins Tal, Blick vom Tal auf den Berg (Groznjan genauso wie Motovun), die historischen Bauwerke an der Parenzana waren beeindruckend. Tunnels, Viadukte, über die ich heute sogar drübergefahren bin, und Relikte aus der historischen Bahnlinie. TOLL! Und Motovun lohnt auf alle Fälle den Steilanstieg.

Gesamtstrecke 37,61 km
Zeit in Bewegung 3 h 30'
Gesamtzeit 5 h 40'
Temperatur in der Früh 17 °C, tagsüber bis zu 31 °C
Sonne pur den ganzen Tag

Summe aller Steigungen: 377 m


21. August 2022 / Parenzana Teil 3 - Motovun bis Porec

Frühstück bekam ich heute wieder quasi vorgesetzt. Die Auswahl war recht üppig, ich war zufrieden. Die Sonne schien, es hatte 17 °C, und die Wetterprognosen waren gut.

Um 8 Uhr 12 fuhr ich los. Uaaaah. Neben dem Haus ging es gleich steil bergab. Und das auf Kopfsteinpflaster! Ich stellte fest, dass es bergab genauso steil war wie gestern bergauf! Ich zog es vor, mein Rad bergab zu schieben. Tatsache. Bis ich aus dem Stadtkern draußen war, schob ich bergab und hielt dabei beide Bremsen bis zum Anschlag. Aber dann - endlich auf Asphalt - war die Abfahrt lässig. 12 % bergab, 3 Kehren, und ich war auf der Hauptstraße. Dann kam noch die 18 %ige Abfahrt runter zur Parenzana, und ich konnte in die nächste Runde holprig, wild, ruppig, schottrig, rumepdibumpel gehen.
















Auch heute fuhr ich wieder über Viadukte. Dabei traf ich einen Italiener, der aus Udine einen Ausflug zur Parenzana machte. Wenn man so nah wohnt, kann man die Parenzana als Wochenendausflug nutzen. Für mich war die Anreise ein bissl länger :-)






An einem der Aussichtspunkte traf ich sogar eine Familie mit zwei Kindern, die ebenfalls alle mit dem Rad unterwegs waren. Hut ab, wenn Kinder auf dieser Piste radeln!




Oh ..... Wie gut, dass ich schon vorher in den Büschen war. HIER darf ich ja wohl nicht! Viži nada ...
Auf was man alles achten muss!

Hier sah ich wieder Relikte aus der Vergangenheit: Gebäude, die wie ein alter Bahnhof aussahen. Ob ich damit recht hatte, war ich mir allerdings nicht sicher.










Und das Lokdenkmal steht genau am Wegesrand an der Parenzana samt Kilometerstein 102. Ich konnte hier auch einen Hauch von Asphalt aus sicherer Entfernung sehen! Immerhin!






Im Internet hab ich gelesen, dass der restaurierte Teil der Parenzana hier in Vižinada endet und dass der Abschnitt bis Porec noch nicht hergerichtet bzw. ausgebaut ist und daher schwer befahrbar sein soll. Nicht empfehlenswert, wie ich an verschiedener Stelle gelesen habe. Hindert mich das? Nein, oder? Wenn ich etwas in Angriff nehme, dann richtig. Ganz oder gar nicht. Also ganz - vom ersten bis zum letzten cm des Bahntrassenradweges. Halbe Sachen gibt's bei mir nicht. Also weiter. Den nächsten Wegweiser in Richtung Višnjan konnte ich klar erkennen.








Geht doch eh :-) Solange ich noch fahren kann und nicht schieben muss, ist alles halb so wild. Seit Vižinada hat sich die Landschaft allmählich verändert. Zuerst fuhr ich noch durch Waldabschnitte, dann an Weinbergen und Feldern vorbei, stetig leicht bergab.

Bei Kilometer 105,8 erreichte ich den Haltepunkt Baldaši, den jüngsten Bahnhof an der Strecke. Im Hintergrund kann man das Bahnhofsgebäude erkennen. Es ist heute in Privatbesitz, wie viele der alten Gebäude an der Strecke.












An den Weinbergen vorbei war es sogar recht angenehm zu fahren. Kaum Steine, dafür ein angenehmer Untergrund. Leider blieb es nicht so. Aus angenehmem Untergrund wurde wieder ruppiger Schotterboden. Und auf einmal musste ich die Autobahn A 9 unterqueren. Die Wegweiser lotsen mich auf die Fahrbahn einer Hauptverkehrsstraße, die ebenfalls unter der Autobahn durchging. Ja, so macht man das :-) G'schwind, bevor das nächste Auto kommt.














Bei Kaštelir-Labinci traf ich wieder auf ein altes Parenzana-Gebäude, das zu einem Café umfunktioniert wurde.






Der nachfolgende Abschnitt war ziemlich ruppig. Mein Navi löste zweimal Alarm aus. Unfallalarm! Das macht es eigentlich nur nach einem Sturz. Aber wenn das gesamte Rad so stark rumpelt, dass das Navi wie bei einem Sturz erschüttert wird, kann es einen Alarm auslösen. Ich hatte genau eine Minute Zeit, um den Alarm zu deaktivieren. Stress lass nach ...






Meine Packtaschen machten natürlich auch mehrmals einen Köpfler. Aber das waren sie schon gewöhnt.

Višnjan präsentierte mir wieder ein altes gut erhaltenes Bahnhofsgebäude, das ebenfalls als Wohnhaus genutzt wird!




Gleich danach wurde ich wieder auf die Piste gelotst, die nun doch immer ruppiger wurde.








Aber ausgeschildert war die Strecke nach wie vor gut. Und auch die immer wiederkehrenden Kilometersteine waren ein Indiz dafür, dass ich direkt auf dem Bahntrassenradweg unterwegs war.








Öhm ja... auch Piste neben der Straße blieb heute nicht aus, aber dieser Abschnitt war wirklich nur kurz.








Nach dem Kilometerstein 118 wurde es verwirrend. Die Schilder waren zuerst nicht eindeutig, ich fuhr einmal im Kreis, bis ich wieder Pfeile, aber kein Parenzana-Schild erkennen konnte. Die Wegweiser zeigten auf die Umgehungsstraße von Porec Nr. D75. Und auch laut meinem Navi setzte sich die Strecke auf der anderen Seite der Umgehungsstraße fort. Ich traute mich allerdings nicht, sie mit dem Rad zu überqueren, und machte mich auf die Suche nach einer anderen Möglichkeit, auf die andere Seite der Straße zu kommen. Ich landete im Dickicht, Urwald, Gestrüpp, entdeckte eine Unterführung unter der Umgehungsstraße und fand die Parenzana wieder auf der anderen Seite bei Kilometer 119 (oder 119,7 ??).
















Der letzte Kilometerstein, den ich an der Parenzana sah, war der Kilometer 120.





UND ich sah auch noch einmal ein Parenzana-Schild!

Ich war zu diesem Zeitpunkt schon mitten in Porec. Kurz nach dem Kilometer 120 war es aus mit Schotter und Piste, die Parenzana-Wegweiser schickten mich über städtische Radwege ans Meer.




An der Uferpromenade nahe am Strand entdecke ich weitere Parenzana-Schilder, die auch meinen Standort kennzeichneten und aus denen ersichtlich war, dass keine 200 m entfernt das Ende der Parenzana mit dem Bahnhof von Parenzo / Porec lag.








Und hier ist er schon:








Gesamtstrecke 38,51 km
Zeit in Bewegung 3 h 16'
Gesamtzeit 5 h 00
Temperatur in der Früh 17 °C, tagsüber bis zu 31 °C
Sonne pur den ganzen Tag

Summe aller Steigungen: 194 m



Ich hab's geschafft! Ich bin die gesamte Parenzana vom Startpunkt am Bahnhof Campo Marzio in Triest bis zum Bahnhof Porec / Parenzo gefahren. Bis auf ein paar Meter in der Nähe von Buje, wo ich auf die Straße ausgewichen bin, bin ich ihn auch richtig gefahren, ohne Umfahrungen zu nutzen.


Wenn ich die Abschnitte Revue passieren lasse:

Der erste Teil von Triest bis Muggia war wenig spannend. In Triest wurde ich auf Radwegen teils zick zack durch die Stadt gelotst. Ein einziger Straßenzug erweckte in mir den Eindruck, als wäre ich auf einer Bahntrasse unterwegs. Ansonsten ist in Triest alles verbaut und nicht mehr als historische Bahnlinie erkennbar. Bald wurde ich auf die Hauptstraße gelotst. In weiterer Folge war ich auf der Staatsstraße bis Muggia unterwegs. Dieser Teil ist entbehrlich.

Ab Muggia fuhr ich auf asphaltierten und gut ausgeschilderten Radwegen durch richtig schöne Landschaften, fast alles flach. Einige Tunnels und historische Unterführungen waren dabei, die an die alte Bahnlinie erinnerten. In Koper und Izola fuhr ich das Meer entlang, und danach eine Saline. Traumhaft schön.

Ab der kroatischen Grenze wurde die Parenzana holprig, ruppig und wild. Viel Schotter und viele steinige Pisten, zwei moderate Anstiege, dafür aber eine naturbelassene sehr schöne Landschaft. Die Relikte aus der historischen Bahnlinie häuften sich mehr als davor. Die Viadukte, über die ich fuhr, kann ich gar nicht mehr zählen, ebenso die vielen Tunnels und alten Brücken. Alte Bahnhöfe konnte ich bewundern. Die Landschaft war teils bergig schroff und bizarr, dann wiederum dicht bewaldet und hatte mitunter sogar Dschungelcharakter. Und zuletzt war die Landschaft gekennzeichnet durch Weinberge, Felder und Wiesen. Ortschaften wie Groznjan und Motovun ergänzten das Bild. An Buje bin ich nur am Rande vorbeigefahren. Ein Besuch in der Ortschaft hätte sich sicher gelohnt. Den Bahnhof von Buje hab ich leider verpasst. Schade!

Gerade die Naturbelassenheit fand ich im kroatischen Abschnitt schön und lohnenswert. Die paar kurzen Abschnitte, auf denen es besonders arg gerumpelt hat, nahm ich gerne in Kauf.

Fazit: Sollte ich die Parenzana noch einmal fahren, würde ich sie ab Muggia starten. In Kroatien würde ich die paar Meter bei Buje und im letzten Abschnitt in der Gegend um Višnjan, wo die Piste unmittelbaar neben der Straße verläuft, auf der Straße umfahren. Abgesehen davon würde ich mein Gepäck zurücklassen bzw. durch minimalistisches Gepäck ersetzen. Mit Vollgepäck ist so eine Tour ganz sicher mühsamer als mit Leichtgepäck.

Am nächsten Tag fuhr ich wieder zurück nach Triest, um meine Tour fortzusetzen.

UND:
Bei meiner Rückkehr nach Triest fuhr ich anfangs noch auf der D75, hatte aber irgendwann endgültig genug vom immer dichter werdenden Verkehr auf der Küstenstraße und machte in Umag einen Schwenk nach rechts in Richtung Valica. Hier beschloss ich nämlich kurzerhand, auf der Parenzana weiterzufahren! Ja, wirklich! Ursprünglich hatte ich vor, ab Portoroz auf der Parenzana zu fahren, aber angesichts der vielen Autos und LKWs disponierte ich um und nahm sogar noch einmal 3 km kroatische Piste in Kauf, bevor ich auf der gesamten slowenischen und auf der gesamten italienischen Parenzana bis Triest zurückradelte. Auf Asphalt war ich ja flott unterwegs, somit konnte ich die Strecke bis Triest an einem Tag machen.

Nach der Wiederholung des slowenischen und des italienischen Abschnitts - muss ich sagen, der kroatische Teil der Parenzana gefällt mir sogar bei weitem besser. Auch wenn er anstrengender ist, hat er doch viel mehr Ursprünglichkeit, ist nicht in einen asphaltierten und markierten Familienradweg umgewandelt worden, er hat mehr Flair, ist naturbelassener und bietet auch viel mehr historische Sehenswürdigkeiten. UND: nicht zu vergessen hübsche und sehenswerte Ortschaften wie Grosnjan und Motovun!

Gaby
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Edited by oktopus (08/25/22 03:05 PM)
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#1508106 - 08/25/22 04:43 PM Re: Parenzana August 2022 [Re: oktopus]
Juergen
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Danke für den lebendigen Bericht. Er erinnert mich an die Anfänge der Vennbahn, als ich die noch nicht fertige Trasse immer wieder gesucht habe. weinend
Ich dachte, der Weg sei fertiger. Nun gut, dann muss die Parenzana halt auf mich warten.

LG
Jürgen

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#1508113 - 08/25/22 06:04 PM Re: Parenzana August 2022 [Re: oktopus]
StephanBehrendt
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Danke für den informativen Bericht. Wir planen auch eine Fahrt über diese Bahnstrecke. Von Triest nach Muggia wollen wir aber die Fähre nehmen.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1508117 - 08/25/22 07:34 PM Re: Parenzana August 2022 [Re: Juergen]
oktopus
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In Antwort auf: Juergen
Danke für den lebendigen Bericht. Er erinnert mich an die Anfänge der Vennbahn, als ich die noch nicht fertige Trasse immer wieder gesucht habe. weinend
Ich dachte, der Weg sei fertiger. Nun gut, dann muss die Parenzana halt auf mich warten.

LG
Jürgen

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Wo liegt denn genau das Problem, weshalb du sie jetzt noch nicht fährst? Die letzten 3 km bis Porec-Bahnhof?

Danke für den Hinweis zu Kopien aus Wikipedia
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#1508118 - 08/25/22 07:35 PM Re: Parenzana August 2022 [Re: StephanBehrendt]
oktopus
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In Antwort auf: StephanBehrendt
Danke für den informativen Bericht. Wir planen auch eine Fahrt über diese Bahnstrecke. Von Triest nach Muggia wollen wir aber die Fähre nehmen.


Fähre von Triest nach Muggia? Das ist ja eine super Idee. Auf die Idee wäre ich nicht gekommen. Vor allem nicht mit dem Rad.
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#1508120 - 08/25/22 07:46 PM Re: Parenzana August 2022 [Re: oktopus]
Hansflo
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Vielen Dank für den spannenden Text und die anschaulichen Bilder. Die Parenzana taucht bei mir immer wieder einmal als Idee auf und dein Bericht bestätigt mir jetzt eindrücklich, dass diese Strecke nach wie vor ein ruppiges Abenteuer ist, also deutlich mehr für Montainbikes denn für bepackte Tourenradler geeignet. Schön natürlich allemal.

Für den Start ab Triest hätte ich ebenfalls die Fähre nach Muggia empfohlen, für die Heimfahrt (ab Porec oder möglich auch ab Pula) wäre die Fähre nach Venedig mit dortigem Zuganschluss eine Idee gewesen.

Hans

Edited by Hansflo (08/25/22 07:48 PM)
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#1508121 - 08/25/22 07:56 PM Re: Parenzana August 2022 [Re: Hansflo]
oktopus
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In Antwort auf: Hansflo
Vielen Dank für den spannenden Text und die anschaulichen Bilder. Die Parenzana taucht bei mir immer wieder einmal als Idee auf und dein Bericht bestätigt mir jetzt eindrücklich, dass diese Strecke nach wie vor ein ruppiges Abenteuer ist, also deutlich mehr für Montainbikes denn für bepackte Tourenradler geeignet. Schön natürlich allemal.

Für den Start ab Triest hätte ich ebenfalls die Fähre nach Muggia empfohlen, für die Heimfahrt (ab Porec oder möglich auch ab Pula) wäre die Fähre nach Venedig mit dortigem Zuganschluss eine Idee gewesen.

Hans


Für bepackte Tourenradler nicht geeignet. Das stimmt. Das hab ich auch oben geschrieben, dass ich es mit Vollgepäck nicht mehr fahren würde. Mit geländegängigem Fahrrad bzw. Mountainbike aber eine schöne Kurztour.

Heimfahrt ist nicht das Thema, da ich ja auf Tour bin.
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#1508135 - 08/26/22 04:54 AM Re: Parenzana August 2022 [Re: oktopus]
Juergen
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Wo liegt denn genau das Problem, weshalb du sie jetzt noch nicht fährst? Die letzten 3 km bis Porec-Bahnhof?
zwinker
In Antwort auf: oktopus
Für bepackte Tourenradler nicht geeignet. Das stimmt. Das hab ich auch oben geschrieben, dass ich es mit Vollgepäck nicht mehr fahren würde.
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
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#1508141 - 08/26/22 06:37 AM Re: Parenzana August 2022 [Re: Juergen]
oktopus
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Da hast du recht, Jürgen :-)
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Edited by oktopus (08/26/22 06:37 AM)
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#1508171 - 08/26/22 09:44 AM Re: Parenzana August 2022 [Re: oktopus]
Martina
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In Antwort auf: StephanBehrendt
Danke für den informativen Bericht. Wir planen auch eine Fahrt über diese Bahnstrecke. Von Triest nach Muggia wollen wir aber die Fähre nehmen.


Fähre von Triest nach Muggia? Das ist ja eine super Idee. Auf die Idee wäre ich nicht gekommen. Vor allem nicht mit dem Rad.


Die Fähre hat extra einen Fahrradständer. schmunzel

Für ein bepacktes Tandem ist der kroatische Abschnitt leider nichts, wir sind deshalb in Koper ins Landesinnere Richtung Postojna abgebogen.
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#1508223 - 08/26/22 02:35 PM Re: Parenzana August 2022 [Re: oktopus]
Falk
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Ich bin schonmal begeistert, dass die Parenzana inzwischen wirklich befahrbar und sogar ausgeschildert ist. Davon geredet und dafür geworben wurde schon vor 2000 und mehr als die wenigen Meter zwischen Portorož (bitte mit Hatschek, mit Erkrankungen des Nasen-Rachen-Raumes hat das doch nichts zu tun) und der kroatischen Grenze habe ich nicht nutzbar erlebt. Vielleicht wird doch endlich gut, was schon verdammt lange währt.
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#1508251 - 08/26/22 07:40 PM Re: Parenzana August 2022 [Re: Falk]
oktopus
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In Antwort auf: Falk
Ich bin schonmal begeistert, dass die Parenzana inzwischen wirklich befahrbar und sogar ausgeschildert ist. Davon geredet und dafür geworben wurde schon vor 2000 und mehr als die wenigen Meter zwischen Portorož (bitte mit Hatschek, mit Erkrankungen des Nasen-Rachen-Raumes hat das doch nichts zu tun) und der kroatischen Grenze habe ich nicht nutzbar erlebt. Vielleicht wird doch endlich gut, was schon verdammt lange währt.


Ja, mit Hatschek, ich weiß. Auch Porec hat eines. Aber die meisten Hatscheks werden nach dem Posten in Asciii Codes umgewandelt. Zumindest bei mir. Daher hab ich sie wieder rausgenommen.
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#1508261 - 08/26/22 10:22 PM Re: Parenzana August 2022 [Re: oktopus]
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...in diesem Sinne. Andreas
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#1508263 - 08/27/22 02:43 AM Re: Parenzana August 2022 [Re: oktopus]
Falk
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Zitat:
Aber die meisten Hatscheks werden nach dem Posten in Asciii Codes umgewandelt.

Das liegt nicht an Dir, sondern einer etwas altertümlichen Zeichencodierung in der Forumsweichware. š und ž funktionieren auch direkt eingegeben (und als Großbuchstaben Š und Ž), alle anderen nicht.
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#1508321 - 08/27/22 09:08 PM Re: Parenzana August 2022 [Re: iassu]
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In Antwort auf: iassu


Danke für den Link!
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#1508322 - 08/27/22 09:10 PM Re: Parenzana August 2022 [Re: Falk]
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In Antwort auf: Falk
Zitat:
Aber die meisten Hatscheks werden nach dem Posten in Asciii Codes umgewandelt.

Das liegt nicht an Dir, sondern einer etwas altertümlichen Zeichencodierung in der Forumsweichware. š und ž funktionieren auch direkt eingegeben (und als Großbuchstaben Š und Ž), alle anderen nicht.


Šibenik
Portorož
Poreč
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#1508323 - 08/27/22 09:11 PM Re: Parenzana August 2022 [Re: oktopus]
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Aaaah du hast recht, Falk. Da hätte ich nur Porec in meinem Beitrag ändern müssen.
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Edited by oktopus (08/27/22 09:11 PM)
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#1509608 - 09/13/22 10:06 AM Re: Parenzana August 2022 [Re: oktopus]
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Für bepackte Tourenradler nicht geeignet. Das stimmt. Das hab ich auch oben geschrieben, dass ich es mit Vollgepäck nicht mehr fahren würde.

Dein für eine halbe Nacht unterhaltsamer Reisebericht Wien-Nizza hat mich verleitet, diese Spezialität anzuschauen. Danke für das nachgereichte, überzeugende Bild von dir am Rad. Es hat meine erwähnten Vorstellungen bestätigt.

Ich will dir einen Hinweis geben. Um zu verhindern, dass eine abspringende Hinterradtasche das Rad zum Kollabieren bringt, schnalle ich für die Fahrt den Griff der Tasche mit einem kurzen Lederriemen an den Gepäckträger.
Gruß Sepp
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#1509619 - 09/13/22 04:04 PM Re: Parenzana August 2022 [Re: Wendekreis]
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Das mit dem Riemen ist ein guter Tipp. Danke! Meine Packtaschen sind schon ein wenig in die Jahre gekommen. Bei den Haken oben fehlen mittlerweile die Innenteile. Daher liegen die Haken recht lose am Gepäckträger. Die seitlichen Schwenkhebel reichen dann anscheinend bei rumpeligen Pisten nicht aus, um die Packtaschen stabil zu halten.
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#1509621 - 09/13/22 05:07 PM Re: Parenzana August 2022 [Re: oktopus]
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Für meine Ortliebtaschen gibt es die Einsätze für die Haken am Griff für verschiedene Rohrstärken zum Nachkaufen.
Einsätze für Haken am Griff
Vielleicht verwenden deine Taschen auch das QL2-System. Ortlieb und Rose Bikes sind Anbieter.

Meine Taschen sind aus dem Vor-Corona Jahr 2019. Ich selbst bin älteres Baujahr, mit Glück in die Jahre gekommen.
Gruß Sepp
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#1509622 - 09/13/22 05:29 PM Re: Parenzana August 2022 [Re: oktopus]
Deul
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Nimm eine alten Schlauch und Kabelbinder. Das gibt dem Träger das nötige Volumen. Ausserdem schont es den Träger gegen durchschleifen.
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#1509633 - 09/13/22 09:39 PM Re: Parenzana August 2022 [Re: Wendekreis]
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Meine Packtaschen sind aus dem Jahr 2015. Nicht Ortlieb. Die Marke heißt MSX SLR 55 ZX. Es gibt sie nicht mehr im Handel.

Die Einsätze in deinem Link sehen ähnlich aus, aber es sind nicht die gleichen.
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Edited by oktopus (09/13/22 09:39 PM)
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#1509634 - 09/13/22 09:40 PM Re: Parenzana August 2022 [Re: Deul]
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Kabelbinder hab ich immer dabei. Gute Idee!
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#1509635 - 09/13/22 10:34 PM Re: Parenzana August 2022 [Re: oktopus]
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Die MSX SLR 55 ZX hat wohl das frühere Quick Lock System QL1. Dafür gibt es Einsätze im Handel. Aber frag doch beim MSX Service direkt nach. Vielleicht schenken sie dir passende Einsätze, wenn du herausstellst, dass die Taschen sich bewährt haben, und die Einsätze verschlissen sind vom vielen Gebrauch. MSX vertreibt derzeit MSX SL 55 ZX als Modell 2022.
Gruß Sepp
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#1509643 - 09/14/22 05:53 AM Re: Parenzana August 2022 [Re: Wendekreis]
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Bin mir ned sicher, ob MSX überhaupt noch existiert. Die MSX website ist 'down'. Schon seit langem wurde, das lieferbare Sortiment immer kleiner. Schade, denn die Taschen sind von ausgesprochen hoher Qualität.
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#1509675 - 09/14/22 11:44 AM Re: Parenzana August 2022 [Re: Wendekreis]
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Das Modell gibt es ab 2023:

https://mainstream-msx.de/msx-online-store/sl-55-zx-iconblack-detail

Ob die Ersatzteile schicken, kann ich nachfragen. Danke für den Hinweis!
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#1509677 - 09/14/22 11:56 AM Re: Parenzana August 2022 [Re: Thomas_Berlin]
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Das kann ich nur voll und ganz bestätigen. Die Taschen sind Spitze. 100%ig wasserdicht (und ich bin schon einige Male im Regen bis hin zu Wolkenbruch gefahren), robust und auch von der Funktionalität gut. In 10 Sekunden hab ich eine Packtasche am Fahrrad. Und in 5 Sekunden hab ich sie abmontiert. Das mal 2.

Ich hab eine Anfrage an die Firma über die Website gestellt. Bin gespannt, ob ich Antwort bekomme bzw. was sie mir antworten.
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Off-topic #1509685 - 09/14/22 01:08 PM Re: Parenzana August 2022 [Re: Thomas_Berlin]
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.. die website lebt anscheinend wieder. Interessant für mich wäre der Seatbag. Im Vergleich zum Ortlieb ist der Preis mit momentan rund 70 € ja sehr günstig.
Mit sportlichen Grüßen aus Köln und allzeit gute Fahrt! geRADeRaus.com

Heinz

Edited by Need5Speed (09/14/22 01:14 PM)
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#1509686 - 09/14/22 01:18 PM Re: Parenzana August 2022 [Re: Wendekreis]
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Ich bin jetzt platt.
Die haben mir geantwortet, sie schicken mir die Teile gratis zu. Ich muss nur den Durchmesser der Stangen auf dem Gepäckträger für die Packtaschen abmessen. Dein Tipp war ja super!
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