Solange hier kein Bild von der Bruchstelle erschienen ist, stehen alle erschienenen Beiträge unter dem Vorbehalt "Mutmaßungen über Jakob".
Bei jedem Schaden (hier Bruch) sollte vor einer Reparatur eine Analyse stattfinden, warum da etwas gebrochen ist. Denn es macht einen großen Unterschied, ob es eine Fehlkonstuktion oder ein Fertigungsmangel ist (Evtl. eine Fehlnutzung des Radlers ?). Bei einer Fehlkonstruktion ohne Neukonstruktion tritt der Fehler immer wieder auf, bei einem Fertigungsmangel kann die Reparatur z.B. durch Schweißen o.Ä. diesen beseitigen. In beiden Fällen sollte der Rahmen für eine weitere Benutzung über eine bestimmte Fahrstrecke (>= 25 000 [km] !) gut sein. Leichtbau-Teile wie ein Fahrradrahmen haben nicht das "ewige Leben", halten i.A. schon sehr lange.
In der Praxis kommt beides vor: Sowohl Fehlkonstruktion als auch Fertigungsmangel (Sogar beides an einem Rahmen !): Wie hier:
Fehlkonstruktion => Sitzrohrbruch
Reparatur durch Neukonstruktion (Schlitz-Beseitigung durch neuen Rohrabschnitt, Doppelklemme)
Fertigungsmangel: Schweißnaht nur 60 % verbunden
Analyse (40% der Schweißnaht nicht verbunden! Vgl. rechte Seite im Bild)
Reparierte Schweißnaht:
Die Reparatur-Schweißung durch einen Bekannten daeuerte 1/4 [h] und kostete 12 € für das Schweißmaterial und mich den Bau einer Schweißlehre aus Spanplatten.
Das Fahrrad ist nun schon wieder 2000 [km] einwandfrei gelaufen.
Radl auf dem Brocken (Datum 30.Juli 22):
MfG EmilEmil