Hallo zusammen
war gestern am Bahnhof und hab mich erkundigt was eine Fahrkarte mit Fahrrad von Wien nach Stuttgart kostet. Erst dauerte es ewig bis die gute Frau herausfand was ich eigentlich wollte. Und dann meinte sie, dass man in östrreichischen Zügen (auch Eurocity) auf jeden Fall reservieren muss. Hat da jemand erfahrung und kann mir sagen ob das stimmt?
Der Gipfel ist dann ja noch, dass allein die Fahrradkarte für diese Strecke schon 14€ kostet.
Gruss
hero

Die Mitarbeiter der österreichischen Bundesbahn sind zwar immer freundlich, aber punkto Inkompetenz unübertroffen. Dein Beispiel irgendwie sehr typisch.

In der Tat ist die Anzahl Fahrradplätze in österreichischen Eurocitys (wie wohl in jedem Zug) beschränkt. Nach meiner Erfahrung hat es aber eigentlich immer Platz, ausser man plant seine Reise an einem der grossen Reisetage. Dann ist eine Reservierung ein Must!

Was du aber auf jeden Fall brauchst ist ein intern ationales Ticket für dein Rad.

Hallo Hero!
1. und wichtigster Tipp: Alle Fahrplan-Auskünfte im Internet raus suchen, Reservierung über die Radler-Hotline der Bahn unter 01805/151415 machen und die Tickets am Bahnhof abholen. Alles andere kostet nur Zeit und Nerven.
2. Tipp: Reservierungen innerhalb Deutschlands sind drei und für Auslandsverbindungen zwei Monate im voraus möglich.
3. Tipp: Reservierungen in Zügen, die nicht von oder nach Deutschland fahren sind - falls überhaupt - nur bei den jeweiligen ausländischen Bahngesellschaften möglich.
4. Tipp: Keine Bahngesellschaft übernimmt für Fahrpläne und Fahrplanauskünfte Gewähr. Fahrkarte und Reservierung berechtigen nur zur Fahrt von A nach B, dies aber nicht immer zu einem festen, vorbestimmten Zeitpunkt.
5. Tipp: ??? (Gibt bestimmt noch mehr ....)
Auch in vielen deutschen Fernverkehrs-Zügen (EC, IC, IR) gilt Reservierungspflicht und meines Wissens genauso in Österreich. Bei dieser Strecke würde ich aber nie versuchen ohne Reservierung, also auf gut Glück mit zu kommen. Wie der Preis zustande kommt, weiss ich nicht, denn die internationale Fahrradkarte kostet 10,- EURO und Reservierungen für Radstellplätze sind kostenlos.
(Aber selbst 14,- EURO würde ich nicht als überteuert empfinden. Was mich mehr stört, ist, dass Hamburg - Athen für's Rad genauso viel kostet wie München - Innsbruck.)
Bzgl. der Kompetenz der Ösis muss ich leider zustimmen, aber gleichzeitig betonen, dass die ÖBB super hilfsbereit ist, wenn man hartnäckig nachhakt. Nur wegen mir bzw. meinem Rad wollte man schon einmal an einer Stelle, wo man wg. Baustelle in den Bus umsteigen musste, einen extra Bus einsetzen, damit ich überhaupt mit kam.
Gruss
Uli

Ist halt ein Eurocity. Ich würde mal vorsichtshalber reservieren. Sonst kann dich der Schaffner bei Überfüllung am Bahnsteig stehen lassen. Das gilt allerdings auch für Deutschland. Eine andere Möglichkeit: Mit einem Regionalzug bis zur Grenze, dort mit dem Fahrrad rüber und dann in einen deutschen Zug. Oder bis zu einem Bahnhof, bei dem ÖBB und DB Regionalzüge halten. Dauert ewig, aber du wirst mitgenommen.

14 flocken? Vor 2 Jahren hat der selbe Spaß 14 Mark (umgerechnet) gekostet. Du sollst ja dein Fahrrad nicht mitnehmen...
mfg, michael

Also ihr seid echt super!!! Die einen Raten mir auf jeden Fall zu reservieren und die anderen sagen, dass es quasi total egal ist ob man reserviert oder nicht. Mal schaun was ich mach. Es ist halt so, dass ich Ferien hab und dann fahren kann wann ich will und somit nur bei gutem Wetter fahr. Dann ist es halt auch schwierig zu reservieren. Wie lange im Voraus ist es denn ratsam zu reservieren. Reicht es wenn man das zwei Tage vorher macht oder ist da schon meistens alles zu spät?
Aber mal ehrlich, ist die deutsche Bahn nicht gleich inkompetent wie die Österreicher? Ich würd mal behaupten, dass die sich da nicht viel schenken! Die Frau an der Auskunft meinte auch, dass sie nicht für Österreich reservieren kann aber nachdem ich ihr zweimal versicherte, dass das geht weil ich das schon mal gemacht hab ist sie auch bnoch drauf gekommen. Manchmal sehen die Leute da auch den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr könnte man meinen.
So, nun noch zu deiner Telefonnummer (01805): Das find ich auch nicht wirklich klasse. Die Leute am anderen Ende haben oft auch nicht mehr ahnung und dann wird aber 12 Cent pro Minute abgerechnet.
Fühlt euch gegrüsst
hero

Habe gerade eben was zum Thema ÖBB und EC bei "Bundebahnkonkurrenz" unter "Treffpunkt" geschrieben...

Grüsse
Sasa

Hi Sasa


Hier kapier ich eins nicht: Du sagst: "da überhaupt keins benötigt". Heisst das, dass man allgemein keins benötigt und die Fahrräder in Österreich nichts kosten oder heisst das, dass das ganze nur in deinem speziellen Fall nicht benötigt wurde?
hero

Hallo Hero,

• zwei Tage vorher reservieren ist je nach Datum, Zug und Strecke fast wie nicht reservieren
  
• nicht zu früh freuen, auch die Ösis kontrollieren
  
• ich hab die Radler-Hotline schon zig-mal angerufen und kann mich nicht beklagen, ganz im Gegenteil habe ich dort schon Tipps bekommen, die ich sonst nicht nie erhalten hätte
  
• wieso sollte die Bahn für einen speziellen Service nicht ein wenig Geld verlangen, besser als im Gieskannenprinzip die Fahrkarten aller Benutzer zu verteuern
  
• Beiträge hier im Forum haben immer das Risiko subjektiv und "nur" Momentaufnahmen zu sein
  

Gruss
Uli

hei ich hab nichts gegen die deutsche Bahn aber irgendwie ist das so ein festgefahrenes unternehmen, wo die linke hand nicht weiss was die rechte macht. Wenn man zu 2 verschiedenen Bahnhöfen geht und sich einen Fahrpreis ausdrucken lässt ist es eben meist so, dass man auch zwei unterschiedliche Zahlen genannt bekommt. Kann es wirklich sein, dass der Endbenutzer im finanziellen davon abhängig ist, ob er an einen Angestellten kommt der seine Arbeit kapiert oder ob er an einen kommt, dem es im grunde egal ist was er verkauft, hauptsacher er sitzt da und verdient sein Gehalt. Die Bahn könnte sich doch endlich mal ein System zulegen, das auf Wunsch immer den günstigsten Tarif ermittelt, denn an Computervernetzung mangelt es den Bahnhöfen ja nicht.
hero

Hallo,

Einen kleinen Beitrag aus Belgien.
In Belgien kan das fahrrad auf alle Züge mit ohne Reservierung.
Ein Ticket kostet 4€10.

Unsere Nachbarländer können wir einfach ereichen mit die Fahrradzüge!
Die Niederlände mit die Beneluxzüge
Deutschland mit der IC Brüssel-Köln
Luxemburg mit die Züge Brüssel-Luxemburg oder Lüttich-Luxemburg
Und Frankreich mit die Züge Brüssel-Basel und Antwerpen-Lille.
Allen fahren ungefehr jede Stunde.

Schwieriger wird es wann man ein Ticket kaufen muss.
Ich fragte einmal ein Ticket Antwerpen-Chur und der Beambte fragte mir wieviel solches Ticket kostet...

Aber das wichtigste ist: Das Fahrrad kann immer mit richtung Europa.

Grüsse,
Erwin

Sag mal, wie oft bist du schon mit Fahrrad und Fernzug gefahren?
Im Stuttgarter HBF verkaufen sie dir das Radticket für Fernzüge nur in Verbindung mit einer Reservierung. Dumme Sache, ist aber so. Letztes mal: Ostern 02.
Wann Reservieren: Die Reservierungen gehen bei ICs ungefähr bis 24 h vor Abfahrt. Danach bekommst du den Zug nicht reserviert. Und je nach Laune der Leute am Schalter auch kein Ticket.
Zu Österreich: Ich war das letzte mal vor 2 Jahren mit dem Rad dort. Fahrradkarten sind (waren) erforderlich, es wird auch zwischen Fern/ Nahverkehrszügen unterschieden. Die Reservierung ist genau so chaotisch.

Das machen "die" überall so und behaupten, es geht gar nicht anders - totaler Schwachsinn!!! Bei der Radler-Hotline der Bahn nur die Reservierung bestellen und am Schalter abholen funktioniert problemlos und die/der am Schalter Tätige machen jedesmal grosse Augen. Deshalb nochmal ein Hinweis auf meine Tipps oben.
Gruss
Uli

wie soll das gehen? du sagst an der hotline: bitte legen sie mir das ticket für da und da hin im Stuttgarter Bahnhof bereit und dann gehst du zum Bahnhof und holst das ganze ab?
oder wie?
mit verwirrten grüssen
hero

Exakt. Du reservierst nur den Stellplatz (und kaufst keine Fahrkarte für das Rad - es wird nachgefragt), gibt's Namen und Adresse an, erhälst eine Kunden- und eine Bearbeitungsnummer und kannst damit an jedem(!) Bahnhof die Reservierung abholen. (Ausser an denen, die nicht über Schalter und/oder Computeranschluss verfügen, gibt es in der Pampa jede Menge.) Das klappt natürlich genauso auch beim Fahrkartenkauf.
Gruss
Uli

ähm, noch eine ganz dumme frage: was bringt mir eine reservierung ohne fahrkarte?????
mit fragenden grüssen
hero

Hi hero,

ganz einfach: du hast den Stellplatz sicher und keinen Pfennig bezahlt (ausser dem Anruf). Wenn du ganz sicher bist, dass du auch wirklich fährst, kannst du natürlich auch gleich eine Fahrkarte kaufen, aber die kriegst du hinterher immer noch und überall ohne grössere Probleme.

Martina

Ich stelle fest: das Thema "Dienstleistung bei den Bahnen" ist emotionsgeladen. Und in der Tat: für viele Mitarbeiter bei der Bahn sind die Kunden immer noch ein Hindernis im Dienstablauf.

ok ich glaub ich habs jetzt verstanden! Das heisst also, dass ich in beliebig vielen Zügen reservieren kann und ich nicht dafür belangt werde wenn ich die Reise nicht antrete? Weder finanziell durch eine Fahrkarte noch finanziell durch ein Reiseabbruchsbusgeld.
mit kapierenden grüssen
hero

Hallo,



Ist mir bisher noch nicht passiert. Wenn doch, fallen mir zwei Lösungsmöglichkeiten ein:


1. der Automat. Nicht der für den Fernverkehr, sondern der, in dem es auch VVS-Tickets gibt. Der rückt Fahrradkarten für den Fernverkehr raus (hat er zumindest immer)
2. 'ich hab schon eine' sagen. Hat bei uns bisher immer funktioniert und sehen wollte sie noch keiner (es hat allerdings auch immer gestimmt).

Martina

...das solltest man aber tunlichst unterlassen, auch wenn's nix kostet. Dann haben nämlich andere Radler auch noch eine Chance. Wäre doch schade, wenn das schöne Fahrradabteil letztendlich leer bliebe, weil alle erstmal wild in der Gegend rum reservieren

Gehen tut's natürlich ...

Mit gutgemeint ratschlagenden Grüßen,
Katja

hei das ist ja wohl ehrensache dass man das nicht macht unter radlern. Wir sind doch keine unmenschen. ich wollte nur wissen ob das generell geht.
mit schockierten grüssen weil man mir sowas zutraut
hero

Es geht nicht darum in vielen Zügen zu reservieren, damit man einen sicher nehmen kann; das halte ich einfach für eine riesen Schweinerei .
Für mich hat das folgende Gründe:
1) Ich sehe es nicht ein ohne Gegenleistung der Bahn zwei-drei Monate einen zinslosen Kredit über den Fahrpreis zu geben.
2) Die Probleme, falls man die Reise nicht antreten kann. Seitdem die Rückgabe von Fahrkarten nicht nur aufwändig, sondern auch noch mit Kosten für mich verbunden ist, will ich dieses Risiko minimieren.
Gruss
Uli

stimmt, die argumente sind gut! Weisst du ob die österreichische bahn die deutsch bahncard annimmt?
diesmal ohne speziellen gruss
hero

Die Bahncard gilt nur in Deutschland.
Gruss
Uli

Es gibt da noch eine Bahncard Erweiterung, Bahncard plus oder so, mit der Du auch ein paar Pozente im ausland bekommst. Genaueres weiß ich jetzt auch nicht. Einfach mal nachfragen.

Grüsse
Sasa

Ab kommenden Jahr (2003) anerkennen sich die Deutsche Bahn, die österreichsische Bundesbahn und die schweizerischen Bundesbahnen gegenseitig teilweise ihre Ermässigungskarten (Bahncard, Vorteilscard und Halbtax). Man erhält dann im anderen Land jeweils 25% Rabatt - und das auch ohne RailPlus (wie noch derzeit).

Dies gilt aber erst ab kommendem Jahr!

Hallo Uli,

Die Bahncard gilt nur in Deutschland,stimmt nicht so ganz.
----------------------
Letzten August bin ich von Oostende nach Karlsruhe gefahren.
Am Fahrkartenschalter in Oostende zückte ich meine deutsche Bahncard(normale keine plus)! und bekam prompt 50 % Ermäßigung auf dem gesamten belgischen Streckenabschnitt bis nach Köln.
Die Rückreise bis Karlsruhe war sage und schreibe 80 DM billiger,
als die Hinreise von KA nach Oostende!!
Leider versteh ich die Preisgestaltung bei der Bahn AG nicht!
Bei der Hinfahrt mußte ich div.Zuschläge für IC und Reservierung bezahlen.Die Rückfahrt ging ohne Reservierung und Zuschläge.
Auch in Holland und Dänemark wurde meine Bahncard akzeptiert.
Beim Kauf der Bahncard in Deutschland wurde ausdrücklich darauf hingewiesen,daß sie nur in Deutschland gelte.
Nur mit der Bahncard plus bekommt man 20-30% Nachlass auch auf ausländischen Strecken,kann ich so nicht bestätigen.

Gruß Ronald

Moin Ronald,

dann hattest Du vermutlich ein Riesenglück, da Deine NormalBahncard offensichtlich mit einer PlusBahncard verwechselt wurde.
Behaupte ich jetzt mal so, ohne das allerdings näher nachgeprüft zu haben.

Hallo,
die Frage bezug sich auf die Bahncrad und nicht auf BC mit Rail+, deshalb genauso meine Antwort (gut raus geredet, oder ).
Das man mit der normalen BC im Ausland Rabatt erhält wäre mir absolut neu. Bislang bekam man in Ausland nicht einmal die im Preis um 50% reduzierten Tickets für Deutschland; d.h. nach der Grenze beim Schaffner erst mal die Fahrkarte für den deutschen Teil kaufen.
Da ich auf den Webseiten der Bahn keine andere Aussage gefunden habe, gehe ich auch mal davon aus, dass hier eine Verwechslung mit Rail+ vorlag - Glück gehabt.
Gruss
Uli

hätte es wirklich eine verwechslung mit rail+ gegeben, dann hätte er aber nur 30% und nicht wie behauptet 50% bekommen. Darüber schon mal nachgedacht?
mit verwunderten grüssen
hero

Bahncard online:

Die BahnCard - Ihre Vorteile auf einen Blick:

- 50% Fahrpreis-Ermäßigung in allen Fernverkehrszügen der Deutschen Bahn sowie in allen Nahverkehrszügen außerhalb von Verkehrsverbünden.

- Spezielle Ermäßigungen im CityNightLine, DB NachtZug, 25 % Ermäßigung mit RAILPLUS im Ausland.

Meiner Ansicht nach pures Glück gehabt, sonst nichts ....
Gruss
Uli

Da sollte man wohl bei der belgischen Bahn nachfragen warum die das so handhabt ....

Letztendlich wird aber deren Verhalten ebenso unerforschbar bleiben wie Deine exzessive Beitragsschreiberei in diesem Forum.

nicht nur das ist unerforschbar, sondern auch, warum die bahn ihre anschlusszüge immer so legt, dass man eigentlich keie chance hat den anschluss zu erreichen oder man hat über ne stunde wartezeit.
mit erforschten grüssen
hero

Ja,da kannst du recht haben.
Vielleicht werden aber auch die Bestimmungen im Ausland legerer
gehandhabt als in Deutschland und es liegt am Ermessen des jeweiligen
Schalterbeamten ob es geht oder nicht!
In Frankreich und England hab ich mein Bike auch schon in Zügen transportieren lassen,die weder über Fahrradstellplätze oder Gepäck-
wägen verfügten.
Dies wäre in Deutschland undenkbar.
Ich nutzte einfach die Zwischenräume oder Rollstuhlstellplätze.
Einfach das Bike hochkantig aufbocken und mit einem Klemmgurt justieren,gegebenfalls das Vorderrad abbauen.
Vor allem auf internationalen Strecken klappt dies meistens ganz gut.
Z.b Von Frankfurt nach Paris(est),am besten am Grenzbahnhof einsteigen und schwuppdiwupp ist man in knapp 4 Std in Paris.
Mit den Regio-Zügen dauert der Trip bis zu 11 Std.
Für einen geringen Aufpreis von etwa 10 Euro,kam ich und mein Bike
ausgeruht in den klimatisierten Abteilen des EC in Paris an.

Gruß Ronald