Guten Abend.
Nach weiteren Stunden Bastelei ist jetzt folgendes klar.
Das S 44Z Ritzel gibt der Kette nach innen nicht genug Führung.
Das alte AE 42Z führt die Kette weiter beim "runterfallen".
Daher schwimmt die Kette quasi in der Mitte auf.

Weiterhin hat die Kette im 10. Gang auf der Kettenstrebe gestriffen.
Das 22Z Ritzel ist zu klein, 2 Zähne weniger reichen, dass es streift.
Also Kette gekürzt, ist besser, dafür passt dann Gang 21 nicht mehr. Umwerfer nahezu voll gestreckt.

Genug Geld für Ritzel verschwendet, ich bau die alten wieder ein und verlänger die Kette wieder. Dann muss es funktionieren...

Wenn die Kette bei klein klein auf der Kettenstrebe streift würde das einfach als guten Hinweis nehmen das man sich gerade in einem verbotenen Gang befindet den man eh nicht schaltet

Hast du die Kettenblätter falsch positioniert.

Bin jahrelang 44/32/22 gefahren, das war ja früher Standard und hatte da deine ganzen Probleme nicht.

Sitzt der Kettenfangstift an der richtigen Stelle, verdeckt hinter dem Kurbelarm?

Meiner Frau ist relativ egal ob der Gang geschalten werden darf oder nicht.
Das hat zu funktionieren

Der Gang ist trotzdem Mist zu fahren. Ich merke das eigentlich bei allen Rädern das das Mist ist und lege immer sofort einen anderen Gang ein.

Wichtiger ist ein das man sich bei groß groß nicht das Schaltwerk abreißt. Das hat mehr Konsequenzen wie eine akustische Rückkoppelung bei klein klein. Das hat sogar einen erzieherischen Effekt

Aber ist ja dein Geld.

Deswegen fahr ich Rohloff....

Muss da mal ne Nacht drüber schlafen....

Momentan tendiere ich zum Einbau der alten Kettenblätter und Kette wieder verlängern.
Dann funktioniert es wie vorher und es kann nix kaputt gehen.
Es nutzt ja nix wenn man vom großen ins mittlere schaltet und die Kette nicht einrastet. Das ist gefährlich

Kette zu kurz ist bei groß-groß tödlich für das Material.
Dann lieber zwei Glieder zu lang.
Wenn das Schaltwerk "nahezu" voll gestreckt ist, ist es aber noch ok. Da gibt es ja auch Rechner dazu. Das sollte man vorher ausrechnen und nicht ausprobieren, denn sonst macht man sich schon beim Testen einiges kaputt.
Wenn es in irgendeiner ungünstigen Kombination rattert, dann lass es doch, dann hört man wenigstens, dass da gerade was nicht passt. Nur kaputt gehen (weil zb Kette zu kurz) darf natürlich nichts, da gebe ich dir recht. Passiert den besten, mal ne blöde Kombi zu schalten. Also rechne nach, und dann passt du die Kettenlänge entsprechend an. Fertig.
Deiner Frau zu erklären, welche Gänge am besten zu schalten sind klingt trotzdem nach keiner schlechten Idee.

Grüße
Florian

Ich glaube das beste wäre mal ein Foto von der Kurbel und dem Umwerfer wenn er auf über dem großen Blatt steht

Also ich kriege das ohne Rechner hin, ohne Kette auf groß groß schalten, Kette einfädeln und dann kann man ja die Kette so zusammen führen das es noch passt

Klar, das geht natürlich auch.

Hallo zusammen,

finales Ergebnis.
Alle Kettenblätter wieder auf den alten Stand zurückgebaut.
Dann den Umwerfer wieder runtergesetzt, Kettenlänge geprüft und passt.

Somit sind neu Tretlager, Kassette,Kette, Schaltungsrollen. Dazu alles sauber gereinigt, neu gefettet, neue Züge und siehe da, es fühlt sich an wie ein neues Radl.
Die Kettenblätter vorne sind noch gut genug laut Fahrradmechaniker, dem hab ich die Teile mal gezeigt.

Was der Grund für die "aufliegende" Kette mittleres Kettenblatt war, ganz einfach, das neu verbaute 44Z Ritzel lenkt durch seine eigene Form die Kette nicht weit genug nach innen, damit diese in die Zähne rutscht.
Da fehlts um 1.5mm gemessen und das reicht.

Alle Gänge laufen jetzt sauber ohne Geräusch. Somit Überholung abgeschlossen.

Was ne schwere Geburt....

Und danke nochmal an euch alle für die guten Ideen und Ratschläge