Hallo an alle!
Wer hat Erfahrungen mit der obergenannten Fdergabel (wo die Federung im Gabelschaft ist, nicht an den Gabelbeinen?

Es geht mir in erster Linie um Erhöhung des Komforts auf Schotter und Schlaglochwegen.
Keine MTB-Strecken, kein Gehupfe, keine Single Trails.

Momentan habe ich eine Crosswind Starrgabel.
Ich habe auch einmal eine "richtige" Suntour NRX Federgabel ausprobiert, aber die war nicht mehr in Ordnung, bei stärkeren Löchern gabe es immer einen Durchschlag (Schlag von Metall auf Metall). Wahrscheinlcih müsste da in erster Linie ein fachgerechter Service gemacht werden. War nur mal zur Probe von meinem MTB ans Reiserad gewandert.

Aber in erster Linie fand ich diese Gabel zu schwer, zu klobig, und für ein Rad mit Rennlenker irgendwie unpassend

Für Erfahrungsberichte wäre ich euch dankbar.
VG aus Budapest
Martin

Erfahrungen würden mich auch interessieren, hänge mich hier dran.
Koga verbaut auch Schaftfedergabeln mit geringen Federweg. Sind die auch von RST?

Ich denke, es gibt dafür keine Akzeptanz, ein teueres Bauteil mit so wenig Federweg. Selbst das technisch beste Federungssystem am Fahrrad -Cannondale Headshock- ist verschwunden (bzw. zu den Pedelecs gewandert) und hatte immerhin etwa 80mm Federweg.
Ok, Cannondale selbst ist auch verschwunden

Ich fahre an meinbem Reiserad eine Reba, fast immer mit gesetztem Lock, und der dann zur Verfügung stehende Rest-Federweg und Progression ist genau das, was ich für diesen Einsatzzweck bräuchte.

Einmal abgesehen von dem doch weniger günstigen Preis: Kennst du die Lauf Grit?
Oder aber meine Traumgabel mit 60mm Federweg - jedoch 110mm Booststandard - die Lauf TR Boost.

Diese kannte ich zwar nicht, aber sie liegen preislich so weit außerhalb meines Vorstellungsvermögens, dass sie keinen Möchtehaben-Reflex auslösen.

Habe mir die besagte Federgabel schicken bestellt und bin inzwischen ca. 350 km damit gefahren.
Erstes subjektives Fazit:
Bei schnellem Fahren (mehr als 25 km/h) auf unebenem Gelände (holpriger Asphalt, Kieswege) ist die Federung zu spüren und wirkt sich positiv aus. Natürlich ist bei einer Stahlfeder das Ansprechverhalten nicht so super, bei Bordsteinkanten oder richtigen Löchern kann sie keine große Wirkung erzielen.
Bei langsameren Geschwindigkeiten ist der Effekt im Vergleich zu einer Starrgabel gering.

Die Einstellung der Federvorspannung bringt gefühlt keinen Effekt, da hätte ich genausogut die ca. 30 € billigere Variante ohne Einstellung wählen können (da wäre der Federweg laut Herstellerangabe noch 5 mm mehr, aber ob das etwas nutzt?)

Vorteil: Gabel ist für 180 mm zugelassen, meine Crosswind Starrgabel nur für 160 mm.

Praktisch: An Vorder und Hinterseite der Gabelkrone sind extra Gewinde (also keine Bohrung durch die gesamte Gabelkrone), man kann also das Schutzblech entfernen, ohne das die Lampe "abfällt", und umgekehrt.

Nachteil: Bei diesem Gabelprofil ist die Anbringung eines Lowriders mit Baumarktschellen (so wie ich das an der Starrgabel bzw. an meiner Suntour-Federgabel praktiziert habe) nicht möglich.
Falls ich nächstes Jahr noch einmal mit Campinggepack auf Tour gehen möchte, muss ich auf eine meiner anderen Gabeln zurückgreifen. Aber für die Touren bis zum nächsten Sommer brauche ich keinen Lowrider.

Ob sich die Investition wirklich gelohnt hat (mit ca. 300 g Mehrgewicht im Vergleich zur Starrgabel), darüber bin ich mir noch nicht ganz sicher.

Meine persönlichen Erfahrungen mit der RST SingleShock M7 waren nicht so toll. Zumindest bei dem mir gelieferten Exemplar war ein gewisses horizontales Spiel vorhanden, wodurch es bei Geschwindigkeiten ab ca. 30 km/h zuweilen zu einem Aufschaukeln kam und die Lenkung sich schwammig anfühlte. Mir persönlich war dies nach mehreren brenzligen Situationen zu gefährlich.
Mein Lob an Bike24, die die Gabel anstandslos zurückgenommen haben und mir den Kaufpreis erstattet haben.

Danke für deine Information.
Fahre diese Gabel nun seit ca. 500 km und bin soweit zufrieden. Natürlich ist die Federwirkung nicht mit einer richtigen Federgabel zu vergleichen. Schon allein die Tatsache, dass sie für 180 mm Scheiben zugelassen ist (während die Crosswind-Starrgabel nur 160 mm vertrug), ist genug, dass ich sie vorläufig auch nicht wieder ausbaue.

Auf Geschwindigkeiten jenseits der 30 km-Marke bin ich bisher nur in Ausnahmefällen gekommen (aber auch dann unter 40), und habe auch da keine negativen Effekte, kein Aufschaukeln verspürt.

VG aus Budapest
Martin

Hallo Martin, ja, achte mal auf das Verhalten ab ca. 30 km/h. Mich würde auch interessieren, ob ich ein Montagsexemplar hatte oder ob das bei allen M7 so ist, dass es dann schwammig wird.
VG aus Köln,
Carsten

Werde ich machen, allerdings sind die Strecken bei uns, wo ich es vom Gefälle her laufen lassen könnte, meist recht schlecht asphaltiert- und ich bin ein Angsthase, mehr als 40 km/h: so gut wie nie.