Teil 2 der Radreise Nordfrankreich-Loire-Freiburg
Tag 12: Ouistreham – Port-en-Bessin 51kmAn dieser Stelle ein kleiner Exkurs:
Als ich im Winter 2018/2019 meine Radreise nach Frankreich andachte, war mir sehr schnell klar – ich will in die Normandie! Und als ich dann noch einen Blick auf den Kalender warf: Direkt vom Forumstreffen los! Eine Woche nach den offiziellen Feierlichkeiten zum 75jährigen Jubiläum nach der Invasion erschien mir ideal als Reisezeitraum.
Ich habe mir auch die Frage gestellt, wieso willst du dahin? Außer dass es einfach geil ist Radreisen zu machen, fast egal wo, interessiere ich mich u.a. für die „1000jährige“ Geschichte. Meine politische Heimat ist seit langer Zeit undogmatisch-humanistisch-links. Und somit bin ich bin auch hingefahren, um im Stillen … Danke … zu sagen. Da ab ca. Anfang Mai 2019 etliche gute Dokus über die Invasion im TV zu sehen waren, war ich gut vorbereitet. Und mit Smartphone und genügend Datenvolumen war es einfach, mal schnell was nachzuschlagen. Und ich war gespannt darauf, was die Normannen anlässlich des Jubiläums auf die Beine gestellt hatten.
Ich war auf das angenehmste überrascht. Am gesamten Landungsgebiet gab es viele Informationspunkte. Viele neu, ältere frisch aufgeklart.
(Einschub vom 7.4.2020: Auf der Arte-Mediathek ist zurzeit eine Doku über den WWII rein aus amerikanischer Sicht zu sehen (
https://www.arte.tv/de/videos/RC-019296/the-war/) verfügbar bis zum 31.8.2020. In Folge 7+8 werden u.a. die Landungen in der Normandie thematisiert. Link zum Wiki-Eintrag: (
https://de.wikipedia.org/wiki/The_War). Insgesamt übrigens eine der besten Dokumentationen, die ich je gesehen habe)
Es war eine kurze Etappe an diesem Tag. Nicht nur, dass es viel zu sehen gab, sondern auch, weil ich mich schlapp fühlte. Das war letztlich positiv, da hab ich eben Kilometer Kilometer sein lassen und mir viel in Ruhe angeschaut, gelesen …. .
Mein Startpunkt war rechts bei „Sword“: Ich bin den Küstenabschnitt bis zum Omaha Beach abgefahren.
Was sofort auffiel, dass fast an jedem Laternenpfahl das Portrait eines Soldaten hing, der an der Invasion beteiligt war. Die Befreier erhielten ein Gesicht.
Außengelände des Musée du Mur de l‘AtlantigueUnd nur ein bisschen weiter das hier:
Ein Denkmal für die Soldaten, die mit Fahrrädern an der Invasion beteiligt waren.Der englische Text:
On June 6th, 1944, the LCI‘s (Landing Craft Infantry) streamed out on the beach of Bernières – Juno Sector – a large number of soldiers carrying with them surprising pieces of equipment: bicycles. These bicycles enabled the soldiers to advance more quickly on the country roads inland following their assault on the beaches.
„Cosy`s bunker“Ein Beispiel für das „Herausgeputzte“ Schulklasse beim Picknick: DenkmalDas hockende Kind sah ich später an einer ganz anderen Stelle nochmal.Die Hauptlandungszone: Im Hintergrund sind noch die zerfallenen Anlegekais für die nachfolgenden Versorgungsschiffe zu erkennenDeutsche Geschützstellung (Batterie des Longues-sur-Mer)In Port en Bessin war eine „Damals-Heute“ Installation zu besichtigen. Die Alliierten hatten von See aus den gesamten Landungsabschnitt fotografisch erfasst. Auf einer Strecke von ca. 50m wurden alle Fotos vom damals arrangiert. Aus ungefähr der gleichen Entfernung wurde die Küste dann im heutigen Zustand fotografiert und zum Vergleich mit den 44er Fotos kombiniert. Auf den alten Fotos wurde vermerkt, wann welche Einheit wo anlandete. Leider habe ich versäumt eine Gesamtaufnahme zu machen.
In Port-en-Bessin hab ich mir einen CP gesucht und den beeindruckenden Tag u.a. mit einem „flasque“ beendet.
Tag 13 - Port-en-Bessin – Pont-Farcy 93kmSieben Kilomter nach dem CP befindet sich Omaha-Beach. Die Landungszone der US-Soldaten. Eine Woche zuvor fanden hier die Gedenkveranstaltung zum Landungsjubiläum statt. In diesem Bereich waren auch etliche historische Fahrzeuge und sehr viele Reisebusse mit Besuchergruppen unterwegs.
Vom Omaha-Beach zog es mich bei allerbesten Wetter ins Landesinnere in Richtung Saint Lô
Auf dem Weg Richtung Omaha-Beach: Erinnerungen und Danksagungen von Einwohnern an ihrem Grundstück Die „Chappelle Saint Siméon“ - sie wurde nicht wieder aufgebaut.
Niederländische Soldaten an einem Denkmal
Zwei der Stellen, an der sich die US-Truppen unter hohen Verlusten hoch kämpfen musstenKriegsgräber der in der Normandie gefallenen US-SoldatenZentrale GedenkstätteWeiß – blau mit SternenbannerDie typische Heckenlandschaft der NormandieNachdem die Alliierten gelandet waren und Brückenköpfe gebildet hatten, erfolgte im weiteren Verlauf die Eroberung des Landesinneren. Ich folgte dem Lauf des „Vire“. An diesem Flusslauf zog sich eine der Hauptkampflinien entlang. Es waren großformatige Fotos inkl. genauer Erklärung der jeweiligen Situation aufgestellt.Die Ortschaften trugen während der Kämpfe immense Schäden davon. Die Kirche in Saint Lô zeugt davon.
Normannische Idylle Der Kampf in den SchnellenGanz frisch ausgebessert. Wenn das Zeug erst mal richtig verdichtet ist, fährt es sich bestimmt angenehm am Fluss. Ich war einer der ersten, der diesen Abschnitt befuhr.Sorgfältigst ausgefüllt: Quittungen, bzw. Übernachtungsnachweise von zwei Campingplätzen.
Tag 14 - Pont-Farcy – Mont Saint Michel 73kmDer letzte Tag in der Normandie. Es ging auf und ab. Und es wurde komischerweise kalt! Lange Hosen waren angesagt. In Avranches waren etliche Grillstände der örtlichen Metzger in Betrieb. Die GRILLWÜRSTE! Eingewickelt im ebenso frischen Crepes habe ich an drei Ständen jeweils eine gegessen.
Auf dem CP am Mont Saint Michel trudelte nach mir ein Pilger mit seinem englischen Schäferhund ein und errichtete sein Zelt auf dem ihm zugewiesenen Platz. Der Hund kam während des Zeltaufbaus zu mir und machte sich sofort über meinen Kochtopf her und schleckte ihn blitzblank sauber. Ein paar kalte Nudelreste waren noch drin. Ich hab sie ihm gegönnt. Sein Herrchen hat ihm danach aber deutlich gezeigt: Bis hierher und nicht weiter ran an den Radler! Die beiden waren auf dem Weg nach Santiago de Compostela.
Den Berg habe ich nicht besichtigt. Die Anfahrt per Fahrrad ist nicht gestattet. Zwei andere versuchten es; wurden jedoch von einer Aufsichtsperson an der Weiterfahrt gehindert. Auf einen Bus oder ein Pferdefuhrwerk hatte ich keine Lust.
Weiter zwischen den HeckenDie 15% Steigung waren nicht angezeigt!Schotterkreisel!Das Tagesziel am Horizont. Da ist das Kind wieder! Diesmal die rechte KörperseiteBis hierher und nicht weiter hat mein Herrchen gesagt!Morgendlicher Abschied Tag 15: Mont Saint Michel – Saint-Jacut-de-la-Mer 84kmMein erstes Etappenziel war St. Malo. Es entpuppte sich natürlich als Touristenhotspot mit mir mitten drin. Das Abstellen von Fahrrädern innerhalb der Festungsmauern ist verboten. Als ich mein Rad auf den Ständer stellte und mich zwecks Orientierung auf eine Bank setzte, kam sofort ein Uniformierter an und scheuchte mich weg. Schiebenderweise hab ich noch ein bisschen die Innenstadt erkundet aber ich bin dann aber weiter, weil ich einen CP ca. 20km hinter St. Malo ins Auge gefasst hatte. Diese 20km waren zum Teil mal wieder ätzend mit viel Verkehr (trotz des Sonntags).
Aber mit der Auswahl des CP hatte ich eine gute Wahl getroffen. Der Camping Municipal Saint-Jacut-de-la-Mer hatte eine Bar mit Musik ganz nach meinem Geschmack. Die Umgebung war toll. Ich fand ein nettes, preiswertes Lokal und machte noch ein paar schöne Fotos im Städtchen.
Ebbe vor St. MaloKunstbär in St. MaloBefestigung
Straßenszene – überall gut besetzt.Frau und Mann haben offensichtlich ein Faible für den gleichen Coiffeur
Auf dem anderem Ende von St. Malo – immer noch Ebbe! Und ein Regenguss ist in Anmarsch.CampingbarCampingstrandGedenkstätte für die Gefallenen des 1. WeltkriegesDer gallische Hahn hat die Pickelhaube fest im GriffKirchenfenster in der daneben liegenden KircheAm Pointe du ChevetTag 16: Saint-Jacut-de-la-Mer – Lermot 75kmDieser Tag war der letzte an der bretonischen Nordküste. Mein erstes Ziel war das Cap Fréhel. Ich zuckelte durch die Lande, mal nah am Wasser, mal in Binnenland. Ich folgte weiter dem EV4. Das Cap erreichte ich dann um die Mittagszeit bei allerbester Sicht. Mein Rad stellte ich am Leuchtturm ab, machte eine kleine Wanderung und turnte auf den schmalen Wegen hoch über dem Meer herum. Ohne erwähnenswerte Ereignisse ging es zum Tagesendpunkt nach Lermot zum CP Bellevue Mer
Die Inhaberin des CP wies mir einen Platz mit Meerblick zu. Sie meinte, dass sie diesen Platz immer für Radler freihalten würde. Nach mir kamen noch zwei Männer (Vater und Sohn) mit Auto und nagelneuem Riesenzelt an. Beim Aufbau vernahm ich hin und wieder ein lautes :zensiert:! hinter der trennenden Hecke. Mein Hilfsangebot wurde dankend angenommen und später am Abend mit einem unterhaltsamen Abend inkl. eines feinen Single Malt belohnt. Davor hab noch die Wanderwege an der Küste inspiziert.
Der Spiegel kam gerade recht - SelfiEine von mehreren Skulpturen in dieser Art am Wegesrand Gute Abkürzung zum CapCap FréhelMahlzeit!Brücke über einen kleinen SumpfAuf ehemaliger Bahntrasse ...… über eine Schlucht[img]zweite Brücke[/img]
Mein Platz mit AusssichtBeim Abendspaziergang gab es auch Kunst zu entdeckenDer Wind und die Heckenschere formten diesen BuschTag 17: Lermot – Mûr-de-Bretagne 79kmIch verließ die Nordküste und machte mich auf dem Weg ins Landesinnere. Meine Absicht war es den V8 u.a. an einem alten Kanal, dem Rigole d‘Hilvern, ein gutes Stück zu folgen. Das hieß zuerst mal vom CP ein schönes Stück bergab rollen und dann mal wieder hoch. Gegen 11:00 Uhr fing es an zu schütten. Regenzeug über und weiter. Zum Glück waren es nur befestigte Straßen. Aber von den einmündenden Wald- und Feldwegen kam immer noch genügend Wasser, Sand und Kieselsteine wurden auf die Straße geschwemmt. Es donnerte und blitzte unentwegt. Eine Unterstellmöglichkeit fand ich dann noch an einer einsamen Bushaltestelle. Eine halbe Stunde Pause habe mir gegönnt.
Ab dem Lac de Bosméléac führt der V8 dann über eine überwiegend naturbelassene Strecke. Auf dem Regenradar hatte ich gesehen, dass es hier noch heftiger geregnet hatte. Entsprechend war der Weg. Schlammig, meterlange flache Pfützen – ich wurde aber mit einer sattgrünen Landschaft entschädigt. Das Regengebiet war auf und davon gezogen. Der Weg folgt dem Tal der L‘Oust etliche Meter oberhalb der Talsohle. Immer wieder gibt es schöne weite Aussichten. Drei oder vier einheimische Radler sind mir auch begegnet. Ansonsten keine Menschenseele. Natur pur. In der Nähe von Saint-Thélo verließ ich den V8, nahm eine Abkürzung über einen Hügel, erreichte den V6, den ich bis zum Ziel Mûr-de-Bretagne folgte.
Auf dem CP waren viele Radler. Überwiegend folgten sie dem Kanal Brest – Nantes. Mit einem Franzosen wurde es ein netter Abend. Da mein Französisch noch miserabler wie sein Englisch war, verständigten wir uns uns mit very simple English! Ein Wortschatz von ca. 100 Vokabeln reichte uns beiden aus, um bis zum Einbruch der Dunkelheit Radreiseerlebnisse auszutauschen. Nachts fing es wieder an zu gießen. Meine Schuhe hatte ich zum Trocknen an den Lenker gebunden und vergessen. Quitschnass am Morgen.
SchraubverkehrIn so ein "Haus" kannste auch Geld ohne Ende reinstecken
Der Reisepanzer muss leider draußen bleibenAm Kanal oberhalb des Tal der L‘OustAh, ab in die Sonne!
Statt Glyphosat Plastikfolie auf den Acker? Eher beides. Für jedes Maisstängelchen ein eigenes Loch in der Folie.Tag 18: Mûr-de-Bretagne – Hennebont 84kmGegen acht Uhr morgens goss es immer noch. Nach einem Blick aufs Regenradar harrte ich bis um neun im Zelt aus und konnte eine gute viertel Stunde später starten.
Der Track führte zuerst am Nantes-Brest-Kanal entlang bis nach Pontivy. Hier waren etliche Reiseradler unterwegs. Weiter ging es am Blavet bis nach Hennebont. Der Weg am Kanal und am Blavet ist von der Beschaffenheit äußerst wechselhaft. Beulenasphalt wechselt mit Modder. An einigen Stellen fanden Ausbesserungen in der Form statt, dass man ein paar Kilometer bis auf den losen Schotter abgehobelte Wege befahren musste. Der Regen der letzten beide Tage hatte die Strecke nicht angenehmer gemacht. In Hennebont bin ich dann auf den CP. Ich hab keinerlei Erinnerung an den Platz und mir auch nix notiert.
Am Nantes-Brest-KanalHier sieht man‘s gut: Nebenfluss von den Hügeln transportiert den Schlamm in den Kanal.Einmal mutig nach unten geknipst
Beim nächsten Foto war natürlich mal wieder ein Tropfen auf der LinseImmer noch an einem RadlerunterstandTropfen weg – Pfützen bleibenBeim AusschleusenUnter der Brücke - RegenpauseTag 19: Hennebont – Vannes 82kmBei schönem Wetter ging es zur Küste. Und ab hier erwischte mich der Ostwind. Ich folgte zuerst strikt dem V5. Ergebnis siehe Foto. Ich wollte eine Fähre von Magouër nach Étel nutzen. War gesperrt. Niedrigwasser. Hätte ich das vorher gewusst, wäre mir die Sandkiste erspart geblieben. Hätte, hätte … . Aber es war ja schön dort. Ich kam bei meinem Umweg über eine Brücke, von der man den mächtigen Gezeitenstrom sehr gut sehen konnte. Ich kam ziemlich ausgelaugt auf dem CP in Vannes an. Nur noch schnell den nächsten Supermarkt angesteuert, irgendwas Sättigendes geholt, Aufbaustoff mittels einer Flasche Wein …
Wetterballon – er verheißt gutes WetterDie Handykarte zeigt es mir: 100% auf dem Track des V5!Ebbstrom … … ErgebnisTag 20: Vannes – La Turballe 86kmDer vorletzte Tag an der Küste. Habt Anteil an meiner wörtlichen Kurznotiz:
„Scheiß Tag / Schlechte Strecken V8 oder so. Genervt! 3. CP. Sonnenuntergang geil.“
Während des Tages hab ich keine Fotos gemacht. Erst kurz vorm Etappenende raffte ich mich auf, mal ein Foto von mir und Radl zu machen. Aus Versehen hab ich einen Farbmodus eingestellt, den ich nicht haben wollte. In La Turballe war bereits Wochenendstimmung. Der erste CP an der Küste war ausgebucht. (Zum Glück aber auch: Vom Strand dröhnten schon die Bässe der Disko; es wurden Bierkisten geschleppt – alles sah nach Freitagabend-Party aus) Der zweite CP war geschlossen. Der dritte teuer (22€) aber mit viel Platz. Es gab auch eiskaltes Bier an der Rezeption. Und ich durfte meine vom Supermarkt mitgebrachten Biere im Eisfach kühlen! Nach einer halbwegs anständigen Mahlzeit im CP-Restaurant mit den entsprechenden Mildstoffen dazu ging es mir schon besser.
Den Abend ließ ich dann am Strand ausklingen. Ohrstöpsel rein, Reggae Playlist, kaltes Bier, Sonnenuntergang vom feinsten! Die physischen und psychischen Strapazen des Tages verschwanden allmählich.
Kreisel mit Thunfisch/Makrele?Bunt am MeerSchönes Gespann aus den NiederlandenSunset 1 und 2Tag 21: La Turballe - Paimbœuf 64 kmNach ein paar Kilometern erreichte ich schon die Salzgärten von Guérande. Geerntet wird hier das „Weiße Gold“ bekannt als Fleur de Sel. An heißen und windstillen Tagen entsteht eine sehr dünne Schicht an der Wasseroberfläche. Diese wird in Handarbeit mittels Siebschaufeln abgeschöpft. Mein Lebtag nicht war ich in dermaßen salzhaltiger Luft unterwegs. Man konnte es förmlich schmecken. Auf freundlich verfassten Schildern wurde drum gebeten die Gärten nicht zu betreten. Hab ich auch nicht gemacht.
In La Baule-Escoublac gab es noch französches Strandleben zu betrachten bevor ich Saint-Nazaire erreichte. Den riesigen U-Boot-Bunker konnte ich natürlich nicht links liegen lassen. Nach der Besichtigung ging es durch das Werftgebiet zur Pont de Saint-Nazaire. Direkt am Kreisel vor der Brücke stieß ich auf ein Grüppchen „Gilets Jaunes“. Ich durfte mich dazu setzen und verzehrte meine Stärkung für den Brückenaufstieg (Eine Dose Sardinen in Olivenöl; verfeinert mit dem Saft einer halben Zitrone, dazu frisches Brot und eine Tomate) Es war auffallend, dass Autofahrer hin und wieder hupend durch den Kreisel fuhren - es stoppten auch welche, um kurz zu plaudern. Eine Frau brachte eine Riesenschüssel Obstsalat und ich wurde zum Dessert eingeladen. Allerdings wurde ich für verrückt erklärt, als ich ich mich aufmachte die Loire zu queren. Ich könne doch den Pendelbus nehmen – der nimmt auch Fahrräder mit.
Die Überfahrt verlief ohne Probleme, der Seitenwind drückte mich nur zum Straßenrand, es war ein Sonnabend, somit keine Lkw unterwegs.
Hinter Brücke Richtung Osten sofort der Gegenwind und Fäkalgestank. Links und rechts des Weges war alles voller Papier und Haufen über eine Strecke von fast einem Kilometer. Ursache war ein großes Flüchtlingslager. In Paimbœuf übernachtete ich auf dem dortigem Campingplatz.
Die SalzgärtenHarte Arbeit bei der HitzeEingezwängt in La Baule-EscoublacDer U-Boot-BunkerBlick von der Aussichtsplattform mit Möwe und Airbus-Transport-Flugzeug
Rad-Fußwegmarkierung auf dem Weg zur Brücke
Für mich eine Picknickgelegenheit. Für die Anderen ein Platz um immer noch Präsenz zu zeigen. Am rechten Rand sind noch die zusammen geschobenen verbrannten Barrikaden vom Frühjahr 2019 zu erkennen. Richtung Brücke. Man erkennt einen kleinen Teil eines Windsacks. Ich ahnte es bereits woher der Wind weht!
Noch einen Blick zurück. Auf Wiedersehen Küste! Weiter mit Teil 3 Teil 3 ist begonnen und folgt noch.