Hallo,
ich möchte diesen Sommer einen Teil des EV9 Radwegs
von Nizza bis Cadiz mit meinen E-Bike fahren
jedoch gestaltet sich die Rückreise von Cadiz nach Süd-Deutschland
etwas schwierig wegen folgenden Punkten bzw Problemen.
1. Ich habe ein E-Bike.
2. Flix Bus nimmt keine E-Bike mit.
3. Flugzeug geht auch nicht.
4. Die deutsche Bundesbahn kann dazu keine verbindliche Auskunft geben.
5. Leihauto ist nicht bezahlbar.

Deshalb meine Bitte an euch wer hat noch eine andere Idee dazu ???
LG Der Oberfranke

Wenn alle deine vier Möglichkeiten nicht gehen sollen - wie kommst du dann überhaupt mit dem Teil nach Nizza? Da fällt mir höchstens noch ein - heimradeln...

Gruß Thomas
www.bikeamerica.de

Danke für deine Frage
aber das geht mit der Bundesbahn von Deutschland aus
über Mailand nach Genua und dann nach Ventimgila.
Lg Der Oberfanke

Fahr mit der Fähre nach Marokko, trink einen guten Minztee und dann fahr weiter mit der Fähre nach Genua oder Sete... wobei Genua geschickter wäre... dann mit der Bahn zurück...

die Idee ist gut... ich wuerde allerdings zur Fahrt nach Sete raten, denn ab Montpellier gibt es einen durchgehenden TGV nach Mulhouse/Strasbourg.

Nimmt der TGV Räder mit? Ich erinnere mich vage, dass ein Bekannter sein Rad für diesen Zug zerlegen und relativ kompakt verpacken musste, um es als Gepäcksstück mit nehmen zu können.

Etwas anderes: Kann es Sinn machen, die Fahrt um zu drehen? Dann hättest du den fraglichen Teil der Zug- oder Zug- und Schifffahrt an Anfang und damit abgehakt. Das vermindert Stress.

Sonst frage ich mich, ob es so etwas wie einen Bahnexpress-Versand noch gibt. Wenn du dein Rad in Cadiz (oder wahrscheinlich in El Puerto de Santa Maria) aufgibst, kannst du entspannt heim gondeln und das Rad ein paar Tage später am Bahnhof abholen. Umgekehrt sollte das auch gehen, wenn auch bei Problemen vielleicht sprachliche Schwierigkeiten in Spanien entstehen könnten. Bahnexpress dürfte halt deutlich mehr kosten, als das Rad als Reisegepäck.

lg!
georg

ja - siehe hier: Re: Bahnanreise Nantes oder Bordeaux? (Länder)

wobei ich nicht weiss wie es mit E-bikes aussieht.

eine Übersicht der TGV Strecken, die Fahrräder mitnehmen gibt es hier:
http://medias.sncf.com/sncfcom/pdf/velo/carte_lignes_tgv.pdf

Zu 3: Du verschenkst den Akku oder schickst ihn mit der Post nach Hause. Dann kannst Du fliegen.
Zu 5: Leihwagen bis Portbou (günstig) und dann ab Cerbère mit dem Zug (eventuell ab Sommer Nachtzug) nach Straßbourg.

Fähre fahren fand ich schon immer gut. Was ist mit nem Frachtschiff? Kostet aber ca. 150,- Euro/Tag.

Warum nicht mit der Post?

Hans

Nach meinem Kenntnisstand ist das ein Feature für Jakobspilger und geht nur von bestimmten Postämtern aus. Hat das mal jemand von irgendwo außerhalb des Jakobswegs gemacht? Sollte ich mich täuschen würde es mich sogar freuen, denn das würde uns auch gelegentlich interessieren - wenn auch für "normale" Räder ohne Akku

Und Akku per Post - geht das überhaupt international? Ich denke, auf solchen langen Strecken transportieren sie die Post schon lange nicht mehr mit der Bahn, sondern mit dem Flieger...

Gruß Thomas
www.bikeamerica.de

Auf der spanischsprachigen Seite liest man: "... und von jedem anderen Ort, wo du den Jakobsweg beendest ...".

Ich schau mir das später noch einmal genau an.

H.

Ich habe es noch nicht gemacht, aber die Webseite von Correos ist eindeutig: "Fahrradversand zu jedem Punkt, wo man den Jakobsweg beginnt oder von jedem Punkt, wo man den Camino beendet".
Cadiz wird dafür eher ein exotischer Ort sein, aber ich würde einfach einmal per Mail anfragen, ob auch die Postämter im Süden der Halbinsel das Paq Bicicleta anbieten.

Hans

Ich habe jetzt von Kroatien, Portugal, Italien, Griechenland und Frankreich Zeugs nach Hause geschickt. Dabei die Billigvariante OHNE Flieger gewählt.
Reingeschaut ins Paket haben nur die Angestellten in Kroatien.
Offiziell ist das verboten. Aber wenn Du einen etwas zu großen Karton mit Büchern, etwas an Zeitschriften, ner Ortlieb und nem Akku füllst? So what.

Mein Karton mit Zelt, Matte und Co in Pietrasanta.

Hallo Grimbol
das mit de Fähre ab Marokko klingt gut
kostet ca 230.€ und dauert ca 57 Std bis Genua
das wäre für mich okay..
Danke !!! Der Oberfranke..

Hallo Hans
hallo Jürgen
das mit dem versenden der Akkus geht nicht da Akkus unter Gefahrengut laufen
und wenn ich es trotzdem mache können es bis zu 2 Jahren Gefängnis werden in Deutschland.
Wie es vom Spanien aus gehandhabt wird weiß ich nicht, das möchte ich auch nicht testen
Die deutsche Bundesbahn verschickt auch nach Spanien über Hermes keine Fahrräder mehr
somit ist es Rückwärts also von Spanien nach Deutschland somit schon gar nicht möglich..
Ein neue Idee gibt es nicht wöchentlich ein Reiseunternehmen das mit dem Bus nach Spanien neue Urlaubsgäste fährt
und rückwärts einen Tag später Urlaubsgäste deren Urlaub zu Ende ist nach Deutschland bringt da könnte doch ein Platz im Bus dann mal frei sein???
Ich kenne das von einen Busunternehmen die jedes Wochenende nach Porec fahren.
Lg Der Oberfranke

Haben wir auch schon gemacht, ist wirklich sehr brauchbar. Aber dran denken:

-> nach Marokko brauchst Du den Reisepass, nicht vergessen. Perso reicht nicht.
-> man muss über die Grenze bevor man auf der anderen Hafenseite zur Genuafähre kommt. Die Beamten haben dort ALLE Zeit der Welt und man kann da schon mal Stunden warten bis man drankommt. -> Umsteigezeit ausreichend dimensionieren dass die Genuafähre nicht vor Dir wegfährt.
-> Zimmer auf der Fähre kostet extra, ist aber ganz empfehlenswert. Man kann die Zeit auch in einem Clubsessel oder auf dem Flur verbringen... das Publikum dort schwitzt aber wie Du auch 57 Stunden lang ohne duschen zu können

Aber wenn du dein Radl ohne Akku mit der Post oder der Bahn verschicken kannst, kannst du dich mit dem Akku im Handgepäck gemütlich in den FlixBus oder den Zug setzen und gar nichts passiert.

lg!
georg

Nach meinem Kenntnisstand geht es mit der Post nicht,solange einer wei? was da verpackt ist.

Ganz schön nervig ... wenn in Jedem Land in Europa es unterschiedlich gehandhabt wird !

Eine stoßfeste Verpackung wäre schon sehr notwendig.

Das fürchte ich allerdings auch. Dazu kommt das Problem, dass du auch innerhalb D’land mit der Post keine sperrigen Güter als da seien auch Fahrräder versenden kannst – wie soll da die Auslieferung eines in Spanien bei der Post aufgegebenen Fahrrads klappen? Das ginge höchstens, wenn die Post einen Vertrags-Spediteur für solche Fälle hat… Vielleicht kannst du das ja mal bei der Deutschen Post erfragen – ich werde dieser Tage, wenn ich dazu komme, bei der Spanischen Post nachfragen, denn wir sind gerade auf Teneriffa. Hoffe, dass mein Spanisch langt für so was Kompliziertes


Das kann man sicher probieren. Ich weiß von der Touring-Gruppe, dass die wöchentlich viele europäische Länder anfahren. Wäre vielleicht mal eine Anfrage wert. Sonst bleibt noch ein Transport per Spedition. Mir hat mal einer erzählt, Akku-Transport auf diese Weise koste so um die 80 € - ob’s tatsächlich stimmt weiß ich nicht…

Gruß Thomas
www.bikeamerica.de

Genau das wäre auch mein Vorschlag gewesen.

Gruß
Thoralf

Holà de Tenerife,

jetzt war ich wie versprochen mal bei der Post, und zwar in der (nicht kleinen) Filiale 38370 La Matanza de Acentejo. Ich hatte dazu sogar extra den Link von Hans weiter oben ausgedruckt und das Foto von dem schönen Karton... Doch versicherte mir der Jefe, Radtransport sei tatsächlich ein spezielles Angebot für Jakobspilger und ginge hier nicht. Auf meinen Einwand, dass es auch auf TF einen Jakobsweg-Ast gebe und auf Gran Canaria sowieso wurde mir erwidert, nein, der Radtransport beziehe sich ausschließlich auf den Haupt-Ast, und auch von Cádiz aus geht es nicht. Also, vergesst es

Sorry, Gruß Thomas
www.bikeamerica.de

Hallo,
und Danke für die vielen Infos die ich erhalten habe von euch
somit ergibt sich für mich nur eine Möglichkeit von Tanger in Marokko
mit der Fähre in 57 Std über Barcelona nach Genua zu reisen.
Frage 1.. Hat das jemand von euch schon mal gemacht wenn ja mit welchen Erkenntnissen ??

Somit werde ich bei der Anreise ich mit meinen eigen Auto nach Genua fahren
muss aber mit dem Rad dann nach Monaco fahren (ca 200km)
und dann treffe ich erst auf den eigentlich Radweg EV 8
Frage 2.. Ist jemand schon mal mit dem Rad von Genua nach Monaco gefahren
ist das möglich bzw. auf was ist zu achten.

Für Antworten auf meine 2 Fragen wäre ich dankbar und könnte dann dieses Kapitel abschließen.
LG Der Oberfranke

Umgekehrt gefahren, was für die Meersicht von Vorteil ist. Aus deiner Sicht: Die Ausfahrt Genua West ist voller Industrieanlagen, bekannt ist der Hafen ja für Petrochemie. Entsprechend großer Gestank, vielleicht ist es heutzutage etwas besser (ist 18 Jahre her, wo ich da war). Verkehr ist entsprechend hoch, Orientierung sollte aber keine Probleme bereiten. Die Zone reicht noch über Voltri hinaus, meiner Erinnerung nach bis Arenzano. Savona ist dann nochmal ein hafenindustrieller Kern, aber nicht so arg. Erst ab Savona beginnt aber die hübsche Riviera di Ponente. Kleine Orte, typischer Riviera-Charme, aber nicht unbedingt ruhig oder verkehrsarm.

Wenn dir Berge nichts ausmachen, und Umwege im Zeitplan liegen, kannst du in Genua ins Hinterland fahren, wo es wunderbar ruhige und hübsche Routen gibt: Etwa San Quirico - Praglia - Campo Ligure - Rossiglione - San Pietro D'Olba - Sassello - Savona. Natürlich kannst du die Hinterlandroute noch beliebig weiter nach Westen ausdehnen.

Zwischen San Lorenzo al Mare und Ospedaletti westlich von San Remo gibt es heutzutage einen Bahntrassenradweg, den gab es zu meiner Zeit noch nicht. Noch vor der Engstelle zur französichen Grenze hin bildet die Roya in Ventimiglia ein breites Delta, sodass sich dort eine Doppelstadt mit einer kleine Deltaebene ausbreiten konnte. Bis Menton ist dann recht wenig Verkehr.

Menton ist recht belebt, aber durchaus charmant und sehenswert. Bis Monaco ist dann nicht weit. Monte Carlo ist allerdings keine Schönheit, weil die Landesfläche so klein ist, dass nur in die Höhe gebaut werden kann - da hilft auch die Vielzahl öffentlicher Kunst nur wenig. Wenn die Reise weiter nach Nizza geht: Es lohnt sich in Menton zu dem Bergdorf Saint-Agnès aufzusteigen und die Höhenfahrt nach Peille zu machen, dort die Panorama-Corniche nach Nizza zu fahren. Mehr über das Nizza-Hinterland und die verschiedenen Varianten der drei Corniche-Straßen findest du im letzten Kapitel meines PACA-Berichts.

Campingplätze sind an der Riviera ziemlich teuer. Bereits 2002 kostet es in San Remo 23 € (lauter Platz), Arenzano weiß ich nicht mehr, 2009 kostete es auf dem westlichen Platz in Ventimiglia 2o € (recht angenehmes Ambiente). In der unmittelbaren Umgebung von Nizza ist Camping schwierig, die Stadt bietet aber mehrere erschwingliche Hostels an.

Hallo Matthias,
vielen Dank für deine Info somit werde ich das jetzt so machen
von Genua nach Nizza mit dem Rad zu fahren.
Ein kleines Problem gibt es aber noch
ich finde keinen Langzeitparkplatz der bezahlbar ist für 4-5 Wochen für mein Auto..
Frage: hat da jemand eine Idee dazu ??
Oder gibt es ein Hotel das könnte ja auch außerhalb von Genua
sein wo mann seit Auto günstig parken kann
oder ganz was anderes zum Parken??
.
Lg Der Oberfranke

Wenn bei dir Genua nicht in Stein gemeißelt ist: Du könntest bei einem passenden Campingplatz (am besten eher einem nicht überlaufenen, also eher nicht am Meer) fragen, ob du das Auto dort parken darfst und was das kostet. Dann steht es auch sicher.

lg!
georg