Moin zusammen,

habe mich hier neu registriert, da ich mit den Radreisen anfange. Meine erste richtige Reise beginnt morgen und geht über Osteuropa in bis nach Zentralanatolien.

Da ich Ausrüstungtechnisch alles haben sollte, fehlt mir nur noch die Tool zum navigieren. Dafür wollte ich mein iphone verwenden. Als App habe ich schon Erfahrungen mit Komoot gemacht. Nun wollte ich diese App für meine komplette Reise benutzen, jedoch habe ich keine Option gefunden, Radwege auszuwählen.


Da ich erstmal den Elbradweg bis Dresden dann über EV7 bis Prag.

Von dort dann Prag - Wien und in Wien angekommen, kann ich dem Donauradweg folgen (DCP). Dann in Serbien den EV13 folgen der mich im Grunde an die türkische Grenze in Edirne lotst.

Kann ich genau das in Komoot so einstellen? Habe auf der Website keine Optionsmenü gefunden. Die automatisch generierte Route führt mich nicht ausschließlich über die Elbe.

Auch müsste ich bei Komoot 30€ für das Offline Paket bezahlen, lohnt das?

Wäre cool, wenn sich hier jemand zu Wort melden könnte, da ich morgen früh losfahre...

Willkommen im Forum!

Ich habe deinen Beitrag ins Unterforum "Navigation" verschoben. Da ist die Chance größer, dass die Experten reingucken.

Gruß
Thoralf

Willkomen im Forum. Falls du bis morgen gefühlt 1000 Stunden Zeit hast, den Unterbereich Navigation durchzuwühlen, dann bist du für deine Reise gut gerüstest und vollumfänglich vorbereitet.
Wenn nicht, dann schaue mal in den Faden Online-Routenplaner. Mit diesem Thema habe ich mich etliche Stunden beschäftigt. Aber Ei-phone ist noch einmal etwas Besonderes. Da kenne ich mich nicht aus. Ob Komoot das kann, was du möchtest, kann ich nicht sagen.

Von Dresden bis Budapest- das ist eine Strecke, die ich schon mehrfach gefahren bin, allerdings meist ohne Prag und immer ohne Wien.

Wenn du Prag-Wien fahren willst, stell dich auf Höhenmeter ein, der Moldauradweg verlauft fast nie im TAl sondern geht immer wieder hoch und runter.
Von Wien bis Budapest : Donauradweg (ich würde eher auf der slowakischen Seite bleiben)

Ohne Prag und Wien ganz kurz meine Empfehlung:
Dresden-Melnik: Elbradweg
Melnik-Nymburk: über Benatky nad Jizerou (Elbradweg stellenweise unbefestigte Holperpiste)
Nyburk-Velky Osek: Elbradweg
Velky OSek-Tynec über Dorfstraßen (Elbradweg bei Kolin Betonplatten)
Tynec-Brünn. Es gibt viele Alternativen, du musst auf alle Falle über die BöhmischMährische Höhe. Einen direkten Flussradweg,der im Tal bleibt, gibt es da nicht. Für mich die schönste (nicht die kürzeste aber vielleicht höhenmetereärmste)Strecke geht über Prelouc-Chrast-Skutec-Prosec-Policka-Letovice und dann das Svitavatal hinunter.
Brünn-Donau: am Thayastausee vorbei, dann bin ich bei Breclav auf die österreichische Seite der March gewechselt, die slowakische Seite kenne ich nur auf der Landstraße Kuty-Bratislava.

Für Tschechien (aber auch sonst) empfehle ich dir mapy.cz, lässt sich als kostenlose App aufs Handy laden, hat ein schönes Kartenbild, die KArten lassen sich je nach LAnd oder Region getrennt herunterladen,dann offline benutzen, kann am Handy auch routen (braucht dazu allerdings Inernet) und funktiomiert meines Wissens auch mit dem i-phone. Die in TSchechien vorhandendene RAdrouten (mit ihren Nummern) sieht man als lila Linie, wenn man genügend hineinzoomt.

Aber früher sind wir auch mit einer Karte 1:200 000 losgefahren, mit einer solchen kommst du durch Tschechien auch ohne Handy-Navigation. In Ungarn dann Donauradweg mit all seinen Problemen, unzureichenden Beschilderungen, stelleweise schlechter Wegbeschaffenheit. Es würde jetzt zu weit führen, auf jeden Abschnitt und mögliche Alternativendetailliert einzugehen.

Also fahr nur los, notfalls fährst du ein paar km Umweg.
ICh wünsche dir eine schöne Tour

VG aus Budapest
Martin

Das Offline Paket lohnt sich schon, nur der download der Karten ist etwas fummelig. Zum orientieren finde ich unter iOS MapOut sehr gut. Vor allem der Kartendownload ist da sehr gut gelöst.

Würde jetzt mal tippen, sofern es nichts gegen Zuzahlung wie Radwegelayer etc. gibt, auch bei Komoot brauchts einen separaten Track, den du nach deinen Wünschen eben selbst erstellst oder bei den EVs wo fertig herbekommst. Aber einfach wo auswählen, folge dem und dem Radweg, hab ich noch nicht gesehen bei anderen Routern. Würde da aber auch gar nicht mehr viel Zeit investieren und erstmal losfahren, deine grobe Strecke kennste ja schon. Bin kein Freund von langen vorgeplanten Routen in unbekanntem Terrain, kommt eh anders als man sich die Topo vorgestellt hat... Sich auf den Flußradwegen zu verfahren ist bestimmt nicht unmöglich, aber schon mal keine Arbeit wert. Würde mich vorab eher drum kümmern, wie weit für deinen Vertrag das EU-Roaming gilt. Daher sind Offlinekarten bestimmt nicht verkehrt, schont auch dein Datenvolumen.

Jo, vielen Dank euch allen.

Für die einfache Navigation gibt es viele Möglichkeiten, bei Komoot gefällt mir, dass die gefahrene Strecke aufgezeichnet und auf dem online Server gespeichert wird.

Eine sinnvolle Alternative ist mir nicht bekannt. Wobei Komoot ziemlich viel Akku frisst, da muss ich mal schauenm, ob ich mit meinem Solarpanel da hinterherkomme.

naviki.org gibt’s auch als iphone-App.
Dann am besten noch die offline-Karten der Länder runterladen.

Für die Stromversorgung gibt es noch den Forumslader oder die Variante mit dem E-Werk, ggf. mit ergänzendem Zwischenspeicher/Pufferakku von Busch & Müller (Kurzbeschreibung), aber das dürfte jetzt zeitlich ein bisschen knapp werden ...

Ergänzend finde ich Pocket Earth (Pro) noch sehr praktisch.
Routing habe ich damit noch nicht probiert, aber Rad- und Wanderwege werden angezeigt. Auch herauszufinden, wo man ist und was Nützliches drumherum ist, klappt prima.

Du kannst die Strecke auf dem Mobiltelefon für den nächsten Tag abends mit Komoot planen und dann als Offline-Navigation speichern. Dann kannst du Wlan, mobile Daten und Bluetooth ausschalten und offline navigieren. Spart Datenvolumen und Strom und geht auch mit dem I-Phone. Ich fahre normalerweise mit Navi und habe die geplanten Strecken nur als Backup offline bei Komoot auf dem Mobiltelefon liegen

Ansonsten - nimm dir lieber noch eine Powerbank mit, die Sonne scheint nicht jeden Tag.

Ich an deiner Stelle hätte , mir etwas früher Gedanken um Rote und Navigation gemacht, aber da plant sicherlich jeder anders.

grüsse uwe

PS: die 30 € bei Komoot lohnen sich definitiv, denn du zahlst nur einmal und kannst Kommoot auf verschiedenen Geräten nutzen.

Mach dir nicht so viele Gedanken. Das wird schon laufen. Es fahren auch genug Leute ohne digitale Navigation, und an den Flussradwegen ohne jegliche Navigation, außer den Beschilderungen und hin und wieder evtl. mal nen einheimischen fragen. Ich finde da kann man sich eh viel besser auf die Umgebung konzentieren und genießen, als an jeder Kreuzung aufs Telefon schauen zu müssen. Ne offline-Karten-app dabei ist trotzdem super, aber meiner Erfahrung nach ist das außerhalb der Städte in der Regel nicht nötig.

Grüße
Florian

Ursprünglich war ein E-Werk geplant. Allerdings hätte ich dann noch den Puffer für um die 40-50 € gebraucht.

Jetzt mache ich es mit Solarpanel und Powerbank. Mal schauen, ob das klappt.

Zum Roaming. Das ist in den EU Mitgliedstaaten abgedeckt. Serbien etc. natürlich nicht. Da werde ich mir lokal dann eine Prepaid kaufen oder mal schauen, wie ich mache.

Denke das mit einer Powerbank Du gut beraten bist.

Viel Spaß, ..und ich wünsche Dir immer den richtigen Druck in den Schläuchen.

Und an jeder Krezung die Umgebung mit den Augen auf Wegweiser abzuscannen erfordert weniger Konzentration? Das finde ich eine seltsame Logik...

Digitales Kartenmaterial hat mir erst den wirklichen Spaß am Radreisen gebracht. Weil man eben NICHT mehr ständig und permanent nach Wegen suchen musst. Die Beschilderung der Radwege in Deutschland ist einfach zu schlecht, als dass man ohne hochaufgelöste Karte fahren könnte.

Gruß
Thoralf

Zu Solarpanelen wurde im Laufe der Jahre auch immer mal was geschrieben und ich kann da nicht sehr kompetent Aussagen machen.
Hast du schon Erfahrungen mit deinem Panel? Ich fürchte, dass die Erwartung, mit dem Panel den bei der Navigation verbrauchten Strom nachladen zu können, sich auch bei sehr neuen und guten Panelen nicht erfüllen wird. Ich war gerade mit einem Freund eine Woche auf Tour und er hatte so was dabei.
Nun war das Wetter nicht berauschend aber wann ist es das schon? So aber war das Teil nicht wirklich hilfreich und ob es bei durchgehendem Sonnenschein besserer gewesen wäre, weiß ich nicht.

Wahrscheinlich hilft dir, wenn du keine andere Möglichkeit zum Laden mit dem Nabendynamo installieren kannst, eine Powerbank deutlich weiter. So was kostet nicht mehr viel, du kannst das auf der Strecke, die du fahren möchtest, ziemlich überall kaufen und Strom, um die zu laden, wird sich immer mal finden.

Wünsche dir viel Spaß und denke, es wird funktionieren , auch wenn du das nicht mehr so detailliert planen kannst. Ein Großteil der Strecke, die du dir vorgenommen hast, wirst du ohne Probleme beim Navigieren fahren und deshalb auch viel üben und ausprobieren können.

Das könnte mich ja glatt frustrieren, wo ich jetzt schon 40 Jahre lang ohne so etwas unterwegs bin. Hast aber sicher etwas übertrieben, denn die Freude am Radreisen hängt sicherlich nicht von digitaler Technik ab, wie hier alle bestätigen werden.
Wenn es aber noch eine Steigerung ergibt, dann freue ich mich darauf, denn ich bin momentan zum x-ten mal auf dem Sprung, mir ein Navi zu kaufen.
Momentan bin ich in der Infophase und liebäugle mit dem 66er. Entscheidung fällt evtl. am Black Friday.

Jomo

mein Lieblingsfred zu dem Thema. Re: Forumstreffen Berlin 2013 (Treffpunkt)
Die gedruckte Karte war nur zur Übersicht, die gedruckten Tracks von radweit.de. Das rechte Navi ging schon in Düsseldorf kaputt. Das linke leihte mir cyclist in Gelsenkirchen. Das 64s in der Mitte kaufte ich in Münster und die restlichen Karten legte ich mir am Krossinsee.

...dass ich überhaupt irgendwohin und dann auch wieder heim gekommen bin, teilweise mit nur 300 000er Karten, grenzt an ein Wunder.
Das auch noch in Ländern, wo mich keiner und ich auch niemanden verstehen konnte.
Manchmal komme ich mir vor, wie der Reiter übern Bodensee.
Hinterher möchte man vor Schreck glatt tot umfallen, angesichts der Risiken und Gefahren, denen man sich ausgesetzt hat.

Jomo

Ohne Navi und Co hätte ich mich nach der Trennung von meinem lebenden Navi, auch Ehemann genannt, nicht auf Radtouren getraut. Einfach, weil ich mich verdammt schlecht orientieren kann! Und es ist halt sehr frustrierend, wenn man beispielsweise in Schweden mitten im Wald an jeder Weggabelung verzweifelt überlegt, welches der richtige Weg ist. Ganz zu schweigen von der Orientierung in den Städten.

na ja, dass man für Reisen durch nicht so völlig vertraute Regionen im Regelfall zumindest halbwegs vernünftiges Kartenmaterial mitführen sollte, dürfte ebenfalls allgemein als richtig eingestuft werden. Bei Nutzung digitaler Technik kann man je nach eigenem Bedarf Kartenmaterial in unterschiedlichsten Versionen, einschl. Karten mit einer Detailtiefe wie in herkömmlichen Stadtplänen, mitführen, ohne dass gleich ein ganzer Berg Papier mitgeschleppt werden muss. Die Nutzung digitaler Karten setzt doch keineswegs voraus, sich bei der Wahl der Wegeführung auf die Ergebnisse irgendwelcher Algorithmen irgendwelcher Routenplaner einzulassen. Man kann auch mit digitalen Karten ähnlich reisen/verfahren, wie man es in "Papierzeiten" gemacht hat.

Ich finde, da gibt es durchaus graduelle Unterschiede. Man sollte allereinfachste Orientierungsaufgaben nicht mit quasi unlösbaren in einen Topf werfen.

Jein. Ich bin vorher auch schon Rad gefahren. Analog und nach Autowegweisen auf kleinen Straßen. Das ging schon immer, und geht auch noch (wenn auch mit Einschränkungen). Ich hätte ich es anders formulieren können:

Digitales Kartenmaterial hat mir erst den wirklichen Spaß am Radreisen zurück gebracht.

Digitales Kartenmaterial hat mir erst den wirklichen Spaß am Radreisen abseits der Autostraßen gebracht.

...oder so ähnlich...

Ich schrieb schon mal, dass ich viel Radwege für nicht fahrbar halte ohne hochaufgelöstes Kartenmaterial. Die Beschilderung ist einfach zu schlecht. Und für den Preis von 10 hochaufgelösten Karten (mit denen ich nicht sehr weit komme), bekomme ich ein Navi (ganz abgesehen vom Gewicht). Die Zeiten, in denen man entspannt nach Kompass fahren konnte, sind zumindest in den Industrieländern mit ihren vielbefahrenen Schnell- und Umgehungsstraßen einfach vorbei.

Und ich hasse permanente Wegesucherei wegen mangelnder Beschilderung. Das verdirbt mir wirklich und nachhaltig den Spaß am Radreisen. Insofern stehe ich nach wie vor zu meinem Beitrag.

Gruß
Thoralf

Mensch, dreh doch Jürgen nicht das Wort im Mund rum. Es hat niemand bestritten, dass das geht. Ich kann das auch.

Willst du hier stänkern?

Schöne kleine Wege findet mit 1:300.000er Karten trotzdem nur sehr eingeschränkt. Okay, es kommt natürlich auf die Besiedelungsdichte und Topographie an, in manchen Gegenden (z.B. Mongolei) geht das. Aber wenn es dir Spaß macht, nur auf Bundesstraßen zu fahren (jetzt übertreibe ich) - bitte, das ist dein Ding, dagegen habe ich nichts.

Gruß
Thoralf

...da ist ein Smiley hinter meinem Beitrag.
Also sei nicht so dünnhäutig,......ach so, wir haben ja Vollmond ....deshalb deine zähnefletschenden Emoticons.