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#1390663 - 06/27/19 08:40 PM
Radneuaufbau auf ungünstigen Rahmen sinnvoll?
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Guten Tag an alle Forumsmitglieder!
Ich habe ein 15 Jahre altes Fahrrad, Diamant Mandara, mit dem ich aber nie wirklich gut zurecht gekommen bin. Gefahren wurde es deshalb nur in den ersten beiden Jahren nach dem Kauf und auch nur wenige hundert Kilometer. Dann stand es unbenutzt herum. Seit geraumer Zeit trage ich mich mit dem Gedanken es nun als Alltagsrad zu reaktivieren, das im Idealfall auch tourentauglich sein soll. Nachdem ich alle Standschäden und unbrauchbare Zeitgeisterscheinungen demontiert habe, sind nur Rahmen und Kurbel übrig geblieben und ich frage mich nach wie vor, ob ich mit der gegebenen Rahmengeometrie ein für die geplante Nutzung taugliches Rad aufbauen kann.
Ich bin 1,78 m groß, wiege etwa 62 kg und habe eine Innenbeinlänge von 82 cm, die einen persönlichen Stack-Wert von 566 mm ergibt. Die Rahmengröße ist 56 cm. Der Händler beschrieb diese als genau richtig; damals hatte ich auch Schuhe mit dickeren Sohlen und Absätzen an. Mit dem heutigen Wissen gehe ich davon aus, dass er das Rad einfach los werden wollte. Den Stack-Wert des Rahmens habe ich mit etwa 580 mm gemessen (eher etwas mehr). Die Oberrohrhöhe ( Oberkante) beträgt direkt über dem Tretlager gemessen 510 mm + Tretlagerhöhe, 20 cm vor dem Tretlager steigt sie um 20 mm auf 530 mm. Die Tretlagerabsenkung beträgt bei nicht eingefederter Federgabel etwa 55 mm.
Oberrohrhöhe und Tretlagerabsenkung sind es, die mir Probleme bereiten: Nicht eingefedert beträgt die Tretlagerhöhe in Verbindung mit der vorhandenen Bereifung (42-622) mehr als 300 mm und führt dazu, dass ich im Stand gerade noch mit einem Bein mit den Zehenspitzen auf den Boden komme. Gerade weil ich auch viel im Ortsverkehr unterwegs bin kann ich mich damit gar nicht anfreunden. Der Austausch der Federgabel durch eine Starrgabel mit Federgabelgeometrie wirkt sich am Tretlager mit 8 mm Minderhöhe aus. Erst durch den Ersatz der 28“- Laufräder durch 27,5“ bei ähnlicher Reifenbreite komme ich spürbar weiter nach unten bis zu der von mir an.gestrebten Tretlagerhöhe von etwa 280 mm.
Verbleibt das Problem Oberrohrhöhe: 20 cm vor dem Tretlager gemessen ist auch nach diesen Umbaumaßnahmen eine Berührung des Oberrohres naheliegend.
Macht es Sinn, unter diesen Umständen noch in den vorhandenen Rahmen zu investieren oder soll ich mich lieber nach einem anderen Rad oder Rahmenset mit passenderer Geometrie umschauen?
Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten.
Franz
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#1390667 - 06/27/19 09:28 PM
Re: Radneuaufbau auf ungünstigen Rahmen sinnvoll?
[Re: znarf]
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Wenn ich das nun richtig verstanden habe, hast du das Rad einige Male ausprobiert und es passt nicht. Da würde ich dann auch keinen Pfennig mehr investieren. Ich würde jetzt weder irgendwas vermessen noch Gabeln tauschen oder sowas. Verbuch das einfach unter Lehrgeld und such dir ein passendes Fahrrad, würde ich raten. Es müssen keine High End Komponenten sein, man kann auch mit Acera viele Jahr glücklich sein. Aber wenn es nicht passt ist alles andere Mist.
Wenn du beim neuen Rad viel Stop and Go in der Stadt, auch bei Regen, erwartest, würde ich auf Schutzbleche, Licht und Scheibenbremsen achten. Das wichtigste aber ist: Es muss passen.
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#1390674 - 06/28/19 06:02 AM
Re: Radneuaufbau auf ungünstigen Rahmen sinnvoll?
[Re: znarf]
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Hallo Franz!
Deine Sparsamkeit (oder Achtsamkeit) in Ehren (ich mache es auch nicht anders), aber das wird mit diesem Radl nichts Vernünftiges. Besorge dir besser ein ganz anderes Rad, und du wirst mit ihm zufrieden sein.
Zum einen ist dieses Rad nichts Besonderes, dem man nachweinen würde. Dazu passt es einfach nicht für dich, das ist für sich alleine ein Ausschließungsgrund. Selbst, wenn du sehr konservativ die Kosten für die Umbauten berechnest, kommst du auf eine astronomisch hohe Summe für ein Rad, das auch weiterhin nicht wirklich für dich passt.
Ich sehe zwei Möglichkeiten für dich: Ein neues Rad, das du dir genau aussuchst. Das kann sehr teuer werden (ich weiß nicht, wie hoch dein Budget für das Rad sein darf), muss aber nicht. Ein Tourenrad braucht nicht das Teuerste vom Teuersten. Alivio-Teile sind z.B. wenig schwerer als höherwertige und reichen auch für lange, fordernde Radtouren. Bei der Suche kannst auf das Wissen im Forum bauen. Oder du suchst dir ein gebrauchtes Rad nach deinen Vorstellungen. Das macht v.a. dann Sinn, wenn du es selbst reparieren kannst und du nur die Neuteile bezahlen musst. Mit ein wenig Glück bekommst du gebraucht auch ein technisch sehr gutes Rahmenset, das aus der Mode ist. Die Kosten für das Renovieren bzw. Umbauen kannst du ja vorher ungefähr abschätzen.
Am Rande ein kleiner Tipp: Schau, was die Qualität angeht, weniger auf die Schaltung, sondern auf die anderen Teile. Bei der Schaltung werden immer etwas teurere Teile verbaut, um Qualität vortäuschen zu können. Und gerade da tun es noch einmal niederwertige Teile auch.
lg! georg
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Edited by irg (06/28/19 06:05 AM) |
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#1390680 - 06/28/19 07:01 AM
Re: Radneuaufbau auf ungünstigen Rahmen sinnvoll?
[Re: znarf]
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Mein Stadtrad habe ich beim Händler als Vorführmodell für 450 Euro gekauft. Dies vor 10 Jahren, jetzt muss der Antriebsstrang komplett erneuert werden. So etwas empfehle ich auch. Aufbau mit zweifelhaftem Ergebnis ist viel zu teuer. Ein Rad "von der Stange" kannst du zur Probe fahren.
Im Sattel sitzend mit dem Fuß den Boden erreichen zu können halte ich für nicht sinnvoll, weil das u.U. eine komplett andere Geometrie bedeutet: Ist der Sattel zu niedrig in Bezug auf Kurbel, ist das Knie zu weit angewinkelt. Das kostet Kraft und ist nicht gut fürs Gelenk. Falls du doch sitzend den Boden mit dem Fuß erreichen möchtest, musst du halt ein passendes Rad suchen.
PS: Mich wundert, dass nach "wenigen hundert Kilometer" nur Rahmen und Kurbel übrig bleiben. Radsätze, Kettenblätter, Ritzelsatz, Umwerfer, Lenker, Klingel, Schutzbleche etc müssten doch noch funktionieren.
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Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih | |
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#1390688 - 06/28/19 07:32 AM
Re: Radneuaufbau auf ungünstigen Rahmen sinnvoll?
[Re: znarf]
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Moderator
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Dass manche Radfahrer darauf Wert legen, im Sattel sitzend mit den Füßen gut auf den Boden zu kommen, kann ich nur für ältere Radfahrer oder Kinder nachvollziehen. Wenn ich irgendwo anhalte, gehe ich immer aus dem Sattel. Aber das mag ja Geschmackssache sein. Ein echtes Problem ist aber eine zu hohes Oberrohr, welches sehr unangenehme Folgen haben kann. Ist der Rahmen unpassend, so würde ich ihn auf keinen Fall für den Aufbau eines neuen Fahrrades nutzen! Für eine Alltagsrad, welches nicht für längere Radreisen eingesetzt wird, genügen relativ günstige Rahmen, die man bei verschiedenen Internetanbietern z. B. als "Sale"-Produkte erhalten kann. Umgekehrt lässt sich ein unpassender Rahmen, der ja hier offensichtlich nur wenig genutzt wurde, noch für ein paar Euro z. B. bei eBay loswerden. Anderen passt die Geometrie ja vielleicht. Also: Kaufe Dir einen neuen Rahmen und baue Dir damit ein neues Fahrrad auf. Als Beispiel: Rahmen (dort gibt es noch mehr Rahmen im "Sale") ...
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) |
Edited by Keine Ahnung (06/28/19 07:37 AM) |
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#1390698 - 06/28/19 09:02 AM
Re: Radneuaufbau auf ungünstigen Rahmen sinnvoll?
[Re: znarf]
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AndreMQ
Unregistered
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… Die Rahmengröße ist 56 cm. Der Händler beschrieb diese als genau richtig; damals hatte ich auch Schuhe mit dickeren Sohlen und Absätzen an. Mit dem heutigen Wissen gehe ich davon aus, dass er das Rad einfach los werden wollte...Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten... Sehe das wie @ro-77654. Der Radhändler hat recht gehabt und der Rahmen passt mit den üblichen +/- Abweichungen zu den Körpermaßen. Wenn die Überstandshöhe passt, dann ist dies ein Hinweis, dass alles korrekt ist. Wenn bei korrekter Satteleinstellung das Sattelrohr nicht ganz eingeschoben ist, dann ist dies ein weiterer Hinweis, dass der Rahmen passt. Bei korrekter Satteleinstellung ist ebenfalls normal, dass maximal mittelgroße Leute im Sitzen den Boden nur gerade mit den Schuhspitzen erreichen (wenn ihr Fußgelenk ausreichend beweglich ist). Das ergibt sich einfach aus den typischen Maßen für Trekking- und Reiserädern: - Tretlagerhöhe 295mm +/-5mm (und zwar bei allen Rahmengrößen!!!, d.h. zu kleine Rahmen ändern das nicht) - Kurbellänge 170mm. - Typische Schuhgröße. - Einstellregel für den Sattel. Die Einstellregel liefert: Nackte Ferse liegt ca. bei 295mm - 170mm + 15mm (halbe Pedaldicke eines Trekking-Pedals) + 10mm (flache Schuhe) = 150mm (die Regel gilt natürlich nicht für hohe Absätze). Beispiel bei mir: 310mm - 165mm + 10mm + 10mm = 165mm. D.h. wenn ich mir rechts und links neben das Rad zwei (Bücher-)Stapel mit 165mm Höhe lege, kann ich im Sattel sitzend mit den Fersen flach auf den beiden Stapeln stehen. Es ist aber völlig unmöglich, mit den Fußspitzen den Boden zu erreichen. Erstens weil das Fußgelenk nun mal vor der Ferse ist und diese beim Abklappen hoch geht und weil das Fußgelenk nicht um 90° nach vorne klappbar ist (vielleicht bei Baletttänzern). D.h. es gibt 4 Möglichkeiten: a) Man akzeptiert, dass Trekking-Räder und MTBs eben so sind. b) Man stellt den Sattel mit den Schnellspannhebeln für Stadtbetrieb unergonomisch tief (ständiges Ändern vermackt aber die Sattelstütze) oder montiert eine verstellbare MTB-Sattelstütze (an einem Trekking-Rad!!), wobei die günstigeste von RockShox den Wert des Rades übersteigt. Das geht aber auch nicht, weil kein Platz zum Oberrohr ist. c) Man wählt ein Rad nach dem tiefsten Tretlager aus und landet bei Gesundheits-Rädern oder Rädern für körperlich Eingeschränkte oder City-Bikes (die gehen auf etwa 280mm). d) Man verbastelt das vorhandene Rad, mit dem Risiko, des Pedalaufsetzers.
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#1390705 - 06/28/19 10:36 AM
Re: Radneuaufbau auf ungünstigen Rahmen sinnvoll?
[Re: znarf]
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Underway in British Indian Ocean Territory
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1391023 - 07/01/19 07:51 PM
Re: Radneuaufbau auf ungünstigen Rahmen sinnvoll?
[Re: znarf]
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Herzlichen Dank noch einmal an alle, die sich die Mühe gemacht haben, mich zu beraten. Ich denke, dann werde ich mich wohl nach einem anderen Rahmen oder einem geeigneten Komplettrad umschauen.
Für die ausdauernden Leser möchte ich meine Geschichte noch etwas erläutern:
Das Problem-Rad - war mit vielem ausgestattet, was gerade im Trend lag. Ich hattee mich damals um die Einzelheiten nicht gekümmert, nie zuvor mit der Fahrradtechnik befasst. Konkret heißt das u.a. Brezellenker, federnde Sattelstütze, Scheibenbremsen und Federgabel der ersten Generationen und Naben im Directional Design.
Die Bremsen waren schnell ein Ärgernis und quietschten ständig. Der Fachhändler tauschte eine Bremse aus, gegen eine andere aus seinem Lagerbestand offensichtlich. Denn jetzt hatte ich ich zwei unterschiedliche Bremsen mit unterschiedlichen Bremshebeln, die mit unterschiedlichen Bremsflüssigkeiten betrieben werden, wie ich heute weiß, nachdem ich mich mit der Materie beschäftigt habe. Nachhaltig gebessert hat sich dadurch aber nichts. Durch das lange Stehen im Freien, entwickelten sich Standschäden. Das Rad stand zwar unter Dach, aber an einer Stelle hatte dieses eine lange unbemerkte Leckstelle. Die Folge: Bremse verrostet, Seitenläuferdynamo und Einstellung der Federgabel nicht mehr gangbar zu machen, ebenso auch die Höheneinstellung des Lenkers.
Das 9fach-Schaltwerk samt Bedienung habe ich am Fahrrad einer meiner Töchter verbaut, als ich dieses von 3 x 7 auf ortsverkertaugliche 1 x 9 umrüstete. Dafür habe ich auch viel Lob geerntet, weil jetzt jeder Gang gut abgestuft nutzbar ist.
Als ich schon mit dem großen Umbau meines Rades beginnen wollte, stellte ich fest, dass das Hinterrad ziemlich stark eierte und ein Großteil der Speichen locker war. Bei der Suche nach der möglichen Ursache bin ich dann im Internet auf die Totgeburt Directional Design gestoßen und habe schließlich beschlossen. diese Naben und damit auch die Laufräder meines Rades sterben zu lassen.
Der Austausch der gekröpften Sattelstütze durch eine gerade als erste Umbaumaßnahme zwar etwas Besserung bei den Fahreigenschaften, weil ich mehr Gewicht auf die Vorderachse bekam, dafür erwies sich der Brezellenker besonders bei niedrigen Geschwindigkeiten und engeren Kurven nach wie vor als zu schmal für mich. Intuitiv greife ich immer so, dass die Handflächen durch dessen Biegung aussen nach oben gedrückt werden. Dass es viel besser geht, erfuhr ich, als ich das Rad meiner Tochter mit seinem altmodischen Lenker Probe fuhr, der heutzutage als ergonomisch beworben wird.
Die Wege, auf denen ich mich bewege sind die, die unsere Zivilisation hergibt. Im Regelfall ist es Asphalt, aber ich bin auch auf Feld- und Waldwegen unterwegs. Schweres Gelände scheidet aus, sodass die Tauglichkeit dafür eine untergeordnete Rolle spielt.
Wenn ich von Bodenkontakt mit den Füßen spreche, dann meine ich damit, dass ich soweit nach unten komme, dass ich mich einseitig mit der ganzen Zehenlänge bis zum Grundgelenk auf dem Boden abstützen und aus dieser Position wieder anfahren kann und nicht nur mit der äussersten Zehenspitze. Glücklicherweise ist meine Beweglichkeit nicht eingeschränkt. Trotzdem ist die gegenwärtige Situation im Ortsverkehr sehr grenzwertig und ich müsste Schuhgröße ab 44 haben, um dieses Ziel zu erreichen. Auf so großen Füßen laufe ich aber nicht durch die Weltgeschichte.
Was die Zukunft meines Rad-Projekts betrifft, bin ich von meinem technischen Verständnis und meinen handwerklichen Fähigkeiten her in der Lage, fast alle Arbeiten selbst auszuführen, was aber nicht heißen soll, dass für mich der Weg das Ziel ist. Ich bin auch bereit, Geld auszugeben, wenn die Investition für mich Vorteile bringt und vor allem auch nachhaltig ist.
Franz
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#1391031 - 07/01/19 08:23 PM
Re: Radneuaufbau auf ungünstigen Rahmen sinnvoll?
[Re: znarf]
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Wenn ich von Bodenkontakt mit den Füßen spreche, dann meine ich damit, dass ich soweit nach unten komme, dass ich mich einseitig mit der ganzen Zehenlänge bis zum Grundgelenk auf dem Boden abstützen und aus dieser Position wieder anfahren kann und nicht nur mit der äussersten Zehenspitze. Wie andere schon oben anklingen ließen - das wird nie gehen und empfiehlt sich höchstens bei kleinen Kindern oder älteren Leuten, die schon etwas tatterig sind Zum Anhalten geht man aus dem Sattel, stellt beide Füße auf den Boden und bringt eins der Pedale etwa in 2-Uhr-Stellung. Beim Anfahren hast du dann den rechten Druck, der dich auch wieder in den Sattel hebt. Wenn der Sattel so niedrig ist wie von dir erstrebt ruinierst du dir die Knie. Tipp: Kauf' dir mal dieses gute Buch (oder ein ähnliches), dann wird dir die Erleuchtung kommen. Und dann entscheide, ob dein altes Rad zu dir passt oder nicht. Stack und Reach und andere hochwissenschaftlichen Begriffe brauchst du zum Fitting erst mal nicht. Man kann auch zu große oder zu kleine Räder über Vorbauwechsel, Sattelrohrtausch und andere Dinge mehr bis zu einem gewissen Grad sehr gut einstellen. Meine vier Böcke haben alle eine mehr oder weniger unterschiedliche Rahmengeometrie und ich komme trotzdem mit allen klar, auch für längere Strecken und Steigungen. Und auch ich habe schon mehrfach "Altmaterial" reaktiviert Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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Edited by Cruising (07/01/19 08:25 PM) |
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#1391033 - 07/01/19 09:16 PM
Re: Radneuaufbau auf ungünstigen Rahmen sinnvoll?
[Re: Cruising]
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Wenn ich von Bodenkontakt mit den Füßen spreche, dann meine ich damit, dass ich soweit nach unten komme, dass ich mich einseitig mit der ganzen Zehenlänge bis zum Grundgelenk auf dem Boden abstützen und aus dieser Position wieder anfahren kann und nicht nur mit der äussersten Zehenspitze. Wie andere schon oben anklingen ließen - das wird nie gehen... Einspruch. Wie er schreibt, mit der flach liegenden großen Zehe komme ich auch bei meinen Rädern noch im Sattel sitzend zu stehen - auf einer Seite natürlich. Das ist in meinen Augen noch legitim für die Kniegesundheit. Und noch ein weiter weg bis zum ANspruch, re und li beide Absätze auf den Boden stellen zu können, während man im Sattel sitzt.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (07/01/19 09:17 PM) |
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#1391053 - 07/02/19 06:59 AM
Re: Radneuaufbau auf ungünstigen Rahmen sinnvoll?
[Re: iassu]
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Einspruch. Wie er schreibt, mit der flach liegenden großen Zehe komme ich auch bei meinen Rädern noch im Sattel sitzend zu stehen - auf einer Seite natürlich. Nein, euer Ehren - siehe mein Beitrag im parallelen Faden. Im Sattel sitzend komme ich beim Stehen nur dann auf den Boden, wenn es an der Ampel einen passenden Bordstein hat. Wobei ich das zugegebenermaßen gerne mache, wenn es die Location hergibt Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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#1391055 - 07/02/19 07:05 AM
Re: Radneuaufbau auf ungünstigen Rahmen sinnvoll?
[Re: Cruising]
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Das ist doch abhängig von der Höhe des Tretlagers, am Randonneur komme ich auch mit dem Fuß auf den Boden, beim MTB gar nicht. Dafür kann ich mit dem MTB eine Steilstufe runter wo der Randonneur eben aufsitzt
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